Dartan hat geschrieben:
Wie weit die Topform noch haltbar ist kann ich natürlich nicht sagen.
Aber zumindest mental mache ich mir diesmal (noch?) keine Sorgen. Gerade
weil es gerade so gut läuft und ich mich noch ständig selbst überrasche, macht mir das Training gerade riesigen Spaß, ich bin hoch motiviert und ich werde immer heißer auf dem Marathon.
2016 lagen bei mir zwischen dem Gefühl von läuferischer Unbesiegbarkeit und der ersten QTE, die ich dann abgebrochen habe, was die Abwärtspirale einleitete, weniger als 7 Tage. Ich will damit
wirklich überhaupt nicht sagen, dass das bei Dir so sein muss, weil jeder Jeck ist tatsächlich anders, und es gab hier schon einige wenige Beispiele, z.b. der dann leider hüftlahme Jens, der aber ja davor einen 2:50 Marathon hingestellt hat, wo ich auch Sorge hatte, was sich aber als unbegründet herausstellte.
Aber nimmt es vielleicht als Hinweis auf eine
mögliche Gefahr, der man gut begegnen kann dadurch, entweder bald ein WK-Ergebnis einzufahren und/oder in den nächsten Wochen nicht zu sehr am bereits ordentlichen wachsenden Gras zu ziehen.
Ich zumindest musste über die Jahre lernen, dass wenn es gerade richtig gut läuft und noch etwas Zeit ist,
für mich die leichte Bremse definitiv der bessere Weg ist, als das Vollgas. Aber nimmt es nur als persönliche Erfahrung und als etwas, mit dem man arbeiten kann aber nicht muss. Den Anspruch auf Allgemeingültigkeit ist nämlich so ziemlich das Einzige, was aus meiner Sicht in der Trainingslehre nicht zutrifft.
Insofern auch @Levi: Ich hatte das mit dem Crosstraining nicht als Kritik verstanden, sondern wollte nur verdeutlichen, dass ich das heute anders beurteile. Es war ja damals keine gezielte Maßnahme zur Steigerung der Marathonleistung, sondern eine mögliche Verbindung aus Einheiten, die mir sehr viel Freude machten und wo ich überzeugt war, dass sie mir nicht groß schaden sondern sogar eher nutzen. Und das sehe ich schon aus heutiger Perspektive anders: Ein progressiver MLR von @4:40 von 2h vor dem Frühstück und Abends ein megaharter Crossfit-Kurs, teilweise noch gefolgt von kurzem Spinning war zwar geil und top für die allgemeine Fitness, aber trainingsmetodisch für den Sub3-marathon sehr ineffizient.