
52
Die Frage stellt sich doch, welche noch höheren Leistungen wären erst abrufbar gewesen, gänzlich ohne RauchereiDufte hat geschrieben:Hey nicht immer gegen uns bösen Raucher wettern. Die Leistung stimmt (noch)![]()

54
Verstehe deine Kritik nicht. Inwiefern war mein Zitieren deines kompletten Absatzes nicht ausreichend?kobold hat geschrieben:Hast du es nötig, Zitate aus dem Zusammenhang zu reißen, um dich lustig machen zu können? Armselig!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
55
Es geht an der Aussage meines Postings vorbei. Kernargument meiner Kritik an der hergestellten Konkurrenzsituation war nicht, dass Konkurrenz per se was Schlechtes ist, sondern dass Leute, die bislang nicht gelernt haben mit ihrem Körper vernünftig umzugehen, unter diesen Bedingungen keine optimale Lernmöglichkeit erhalten.D-Bus hat geschrieben:Verstehe deine Kritik nicht. Inwiefern war mein Zitieren deines kompletten Absatzes nicht ausreichend?
Natürlich kann man jetzt ironisch über die "armen, fetten Raucher" herziehen, die allein keine gesunde Lebensführung auf die Reihe kriegen. Aber es war nicht meine Intention, Mitleid für sie zu wecken. Ich wollte lediglich sachlich feststellen, dass es von gesundheitspsychologischer Warte aus betrachtet falsch ist, wie die Geschichte aufgezogen wird. Es wäre sinnvoller, die Leute in einer realistischen Selbstwahrnehmung zu unterstützen - stattdessen steht aber (so klingt zumindest die Ankündigung - ich hoffe, dass das Ganze anders umgesetzt wird) primär die Leistung - und zwar nicht mal absolut, sondern im Vergleich mit anderen - im Vordergrund. Und soziale Vergleiche sind nun einmal keine "gute" (im Sinne von nachhaltige oder zuverlässige) Motivationsquelle.
57
Akzeptiert man mit der Anmeldung nicht grundsätzlich, dass man den Veranstalter für die Haftung an Schäden an der eigenen Gesundheit, die nicht auf das Handeln oder Unterlassen des Veranstalters zurückzuführen ist, ausschließt?freilaufend hat geschrieben:Zumindest nicht, was die Gesundheit des Sportlers angeht. Was die Haftung des Veranstalters angeht, wohl schon.

Nur mal so als Beispiel: Ich musste für den Mauerweglauf auch ein Attest besorgen. Das durfte nicht älter als ein Jahr sein! Welcher Arzt ohne Glaskugel kann knapp ein Jahr im voraus wissen und untersuchen, wie gesund ich am Tag X bin? Und auch kein Arzt, der nicht minutiös mein Trainings kennt kann voraussagen, was nach 100 oder 150 Kilometern mit meinem Körper passiert.
Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
58
z.B. "temporale Vergleiche" - sprich: Feststellung positiver Entwicklungen bei einem selbst (gefühlt und / oder messbar, z.B. verbesserte gesundheitliche Werte, höhere Ausdauer etc.). Oder erfahrene positive Konsequenzen, im konkreten Fall ein angenehmes Körpergefühl, anerkennende Rückmeldungen durch andere oder auch Belohnungen, die man sich selbst aussetzt.Dexter Morgen hat geschrieben:Sondern?
59
Bin kein Pädagoge aber das klingt nach Konditionierung *wuff wuff*kobold hat geschrieben:Oder erfahrene positive Konsequenzen, im konkreten Fall ein angenehmes Körpergefühl, anerkennende Rückmeldungen durch andere oder auch Belohnungen, die man sich selbst aussetzt.

Aber hast schon recht, dass dieses "Gegeneinander" schon doof ist, ich gehe mal davon aus, dass primär Teilnehmer/innen mit ohnehin schon geschwächtem Selbstbewusstsein teilnehmen- eben weil sie sich Wunder erhoffen.
Für mehr Matsch
60
Hmm, klingt alles sehr gut. Zumindest in der Theorie.kobold hat geschrieben:z.B. "temporale Vergleiche" - sprich: Feststellung positiver Entwicklungen bei einem selbst (gefühlt und / oder messbar, z.B. verbesserte gesundheitliche Werte, höhere Ausdauer etc.). Oder erfahrene positive Konsequenzen, im konkreten Fall ein angenehmes Körpergefühl, anerkennende Rückmeldungen durch andere oder auch Belohnungen, die man sich selbst aussetzt.
Ich glaube in der Praxis vergleicht man sich immer erstmal mit anderen. Und wenn es der Motivation dient, warum nicht?
Nicht falsch verstehen, ich heiße dieses Experiment hier nicht gut, aber vielleicht hilft es dem einen oder anderen, beim Sport zu bleiben.
Dem einen läuft die Frau weg, beim anderen sind es erschreckende Blutwerte, wieder andere machen auf diesem Weg wie in dem Faden hier... die positiven Entwicklungen, positive Konsequenzen, angenehmes Körpergefühl, anerkennende Rückmeldungen etc... das folgt alles erst hinterher. Wenn überhaupt.
61
Klar, man vergleicht sich mit anderen - das ist ja auch eine wichtige Info, um etwas über die eigenen Fähigkeiten rauszufinden. Und natürlich sind wohl alle auch stolz, wenn sie im sozialen Vergleich gut abschneiden. Nur kann eben nur eine/r der/die Beste bzw. im konkreten Fall der/die mit den größten Fortschritten sein - andere müssen sich dagegen recht bald damit arrangieren, dass sie (aus welchen Gründen auch immer, z.B. weniger Zeit, höhere Verletzungsanfälligkeit, ...) die "Top 3" voraussichtlich nicht erreichen. Die brauchen dann andere Motivationsquellen, um bei der Stange zu bleiben.Dexter Morgen hat geschrieben: Ich glaube in der Praxis vergleicht man sich immer erstmal mit anderen. Und wenn es der Motivation dient, warum nicht?
Was den anderen Aspekt - Motivation durch Angst, durch negative Erfahrungen etc. - angeht: Natürlich sind das oft Auslöser, die zur Aufnahme einer Aktivität motivieren. Sie sind aber nicht nachhaltig, denn wenn sich die Mittel als wirkungslos erweisen (man also z.B. durch Sport nicht abnimmt oder keine besseren Blutwerte bekommt), wird die Aktivität nicht fortgesetzt. Gleiches passiert, wenn der negative Anreiz für die Aktivität wegfällt und die Person keine anderen Anreize entdeckt hat (z.B. die Blutwerte sind besser, ergo hört die Person mit dem Laufen auf, es sei denn, sie hat andere positive Anreize darin entdeckt oder stellt fest, dass die Blutwerte schlechter werden, wenn sie nicht mehr läuft).