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Marathon sub 3:40h realistisch?

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M@rtin hat geschrieben:
Und ich denke, der Thread hier war ein Grund, dass Du den Lauf überhaupt durchgezogen hast, oder?

Viele Grüße und gute Regeneration!
Nö. Das ich den Marathon laufe war bei Anmeldung klar. Nur Tod oder schwere Krankheit hätten mich davon abgebracht.
Bei km32 habe ich sicher auch nicht an das Forum gedacht.Ich hätte ja komplett aussteigen können und behaupten können, ich wäre umgeknickt oder sonstwas...
Ich mache den Sport nur für mich. Das Forum ist für mich nur ein schöner Zeitvertreib und ich diskutiere gerne :D Wenn ich mir Ziele setze, dann erreiche ich sie auch (fast) immer.

Freue mich schon auf Hannover am 5.5.
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Dude77 hat geschrieben:Ich habe eigentlich nach der "Erkältungswoche" ganz normal weitertrainiert. Der letzte richtig lange Lauf war am 24.03.(35km, am Schluss 5km abwechselnd getrabt und gegangen). Dann war ich ein paar Tage erkältet und habe in der Woche nur 19km laufen können.
Die Woche darauf dann wieder 64km genau nach Plan. Inklusive 3x5k am 4.04. und 25km am 07.04.
In Der Marathonwoche habe ich nur 2lockere 5km Läufchen gemacht und einmal 3x1k im MRT.

Hätte ich da schon früher und noch mehr tapern sollen?
Das relativiert das Ganze etwas. Ich dachte, du wärst den letzten 30er und die 3x5 in der letzten Woche gelaufen.
Jetzt würde ich sagen, Pech gehabt, schlechten Tag erwischt und dazu noch etwas zu schnell angegangen. Aber man hat nicht immer alles im Griff und bei einem so langen Rennen... naja, weißt ja selbst.

Die Idee mit mehr Grundlage ist jedenfalls nicht verkehrt ;)

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Hallo,
also die "hohen" Temperaturen darf man nicht vernachlässigen. Wenn der Körper sich im Frühjahr noch nicht darauf eingestellt hat ist das für viele Läufer definitiv ein Faktor. Ich bin selbst mal in Hamburg ganz furchtbar eingegangen.

Aber sicher bist Du auch die erste Hälfte zu optimistisch angegangen. Daß Du Dich dabei noch wohlgefühlt hast ist aber nicht verwunderlich. Das Tempo über die halbe Distanz hast Du ja auch locker drauf.
Beim Marathon gilt es aber das Tempo zu finden, das man über die ganze Distanz durchhalten kann. Hier kommt halt wieder der Faktor Erfahrung zum tragen. Und die alte Weißheit, dass ein Marathon erst bei km 30 losgeht.

Trotzdem, nimm es sportlich!
Du hast das Ding noch mit Anstand beendet. Es ist wichtig, dass man sowas dann auch mal durchbeißt und aussteigen sich nicht als Option im Kopf festsetzt!
Beim Marathon seine Wunschzeit nicht zu schaffen ist ja keine Schande.

Ich fürchte, es macht keinen Sinn gleich nochmal einen Versuch zu wagen. Wenn Du wirklich bis an die Grenze gegangen bist, wirst Du in 3 Wochen nicht ausreichend regenerieren um eine Topleistung bringen zu können.

Gruß
Forrest

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ForrestGump hat geschrieben:
Ich fürchte, es macht keinen Sinn gleich nochmal einen Versuch zu wagen. Wenn Du wirklich bis an die Grenze gegangen bist, wirst Du in 3 Wochen nicht ausreichend regenerieren um eine Topleistung bringen zu können.

Gruß
Forrest
Diese Meinung scheinen hier die meisten zu haben.
Ich werde es wahrscheinlich trotzdem wagen. Meine Gründe:
1. wie bei einem Reiter,der gestürzt ist, will ich nicht so lange warten, damit sich da keine mega-Blockade im Kopf festsetzt
2. mein primäres Ziel am 5.5. wird es sein die 2. Hälfte nicht einzubrechen - Topzeit will ich mal außen vor lassen.
3. fühle ich mich heute gar nicht so schlecht. Letztes Jahr konnte ich 3 Tage nach dem Marathon nur unter extremen Schmerzen die Treppen runtergehen. Heute, einen Tag nach dem Marathon gelingt das mit nur leichten Schmerzen.
Ich werde die nächsten 3 Wochen nur lockere Läufe machen und eine Woche vor dem Marathon 25km laufen.

Und wenn es am 5.5. wieder nicht klappt, ist das eine große Motivation für ein "vernünftiges und konservatives" Training.
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Schade das es nicht geklappt hat.
Obwohl ich ja einer der Kritiker war hätte ich es dir natürlich gewünscht.
Deine Super Hm-Zeit hat mich nicht überrascht, genau dafür hattest du sehr gut trainiert, aber ein Marathon beginnt halt erst danach....und da war ich immer skeptisch. Und du bist es viel zu schnell angegangen!

Wenns dir gut geht würde ich es in 3 Wochen probieren. Ich habs gestern bei mir selbst gesehen (3:54), 3 Wochen nach meinem 6h Lauf mit 60km hatte ich keinerlei muskuläre Problem, bei mir ist nur der Kreislauf abgekackt, sonst wärs eine 3:45 geworden.

Den Hammermann kenne ich mit meinen Umfängen dafür überhaupt nicht :)

Alles gute für deinen nächsten Marathon!!!
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Mhim hat geschrieben:Schade das es nicht geklappt hat.
Obwohl ich ja einer der Kritiker war hätte ich es dir natürlich gewünscht.
Deine Super Hm-Zeit hat mich nicht überrascht, genau dafür hattest du sehr gut trainiert, aber ein Marathon beginnt halt erst danach....und da war ich immer skeptisch. Und du bist es viel zu schnell angegangen!

Wenns dir gut geht würde ich es in 3 Wochen probieren. Ich habs gestern bei mir selbst gesehen (3:54), 3 Wochen nach meinem 6h Lauf mit 60km hatte ich keinerlei muskuläre Problem, bei mir ist nur der Kreislauf abgekackt, sonst wärs eine 3:45 geworden.

Den Hammermann kenne ich mit meinen Umfängen dafür überhaupt nicht :)

Alles gute für deinen nächsten Marathon!!!
Ok, beachte bitte aber die Gesamtkilometerzahl: 1412 km zu 654 km in 2013. Ich hoffe Christian schafft es am 05.05., aber 3 Wochen sind ganz schon knapp.

Christain, mich wundert es, dass Du noch so heiss bist, ich hätte wahrscheinlich länger daran zu knabbern, auch das spricht für Dich.

Ich wünsche viel Glück beim Rennen und freue mich auf Deinen Bericht.

Farhad

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Wenn du nach H kommen solltest, melde dich vorher mal;)

Hat hier einer nen Link fuer Christian "Training nach dem M" von Greif

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amplitude hat geschrieben:Wenn du nach H kommen solltest, melde dich vorher mal;)

Hat hier einer nen Link fuer Christian "Training nach dem M" von Greif
Mache ich!
Ich gehe gleich auf ein Entspannungsläufchen. Ich hatte schon lange Läufe sonntags, da hatte ich am nächsten Tag deutlich mehr Muskelkater.
Alles sehr seltsam.
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farhadsun hat geschrieben:
Christain, mich wundert es, dass Du noch so heiss bist, ich hätte wahrscheinlich länger daran zu knabbern, auch das spricht für Dich.

Bei km 32 habe ich mir gesagt ich laufe nie wieder einen Marathon. Nach 15min im Ziel dachte ich schon an Hannover am 5.5. :D

Das ist ja das perverse. Mir hat das ganze trotz dem mega frühen Einbruch Spaß gemacht. Die letzten 12km waren zwar wirklich extrem, aber die Erfahrung war sehr cool.
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So, habe mich gerade für den Hannover Marathon am 5.5. angemeldet.
Ziel: 2. Hälfte sub 2:02. Man wird ja bescheiden... :D
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Hmm, habe hier lange nicht reingeschaut und Deinen missglückten Marathon jetzt erst gesehen. Dass Du auf unter 3:30 angegangen bist, finde ich richtig. Ich möchte nicht spekulieren, warum es nicht geklappt hat. Ich weiß nicht so recht, was ich von Deinem nächsten Versuch am 5. halten soll. Ich finde das nur sinnvoll, wenn Du annimmst, dass Du es eigentlich drauf hast, Du am Marathontag aber noch nicht richtig fit warst und der Marathon Dich nicht so sehr belastet hat, weil es eingentlich nur ein 30km-MRT-Lauf war. Dann solltest Du aber auch entsprechend beim nächsten Versuch wieder auf 3:29 angehen, und wie es sich mental auswirkt, wenn Du wieder einbrichst, will ich dann nicht wissen. Wenn Du jetzt auf 3:40 läufst und das gut klappt, dann weißt Du, dass Du 42km schaffst, aber viel mehr hast Du damit dann auch nicht gezeigt. Schwierig.

Wie dem auch sei, ich hoffe, dass der Marathon ein positives Erlebnis für Dich wird.

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Hmm, habe hier lange nicht reingeschaut und Deinen missglückten Marathon jetzt erst gesehen. Dass Du auf unter 3:30 angegangen bist, finde ich richtig. Ich möchte nicht spekulieren, warum es nicht geklappt hat. Ich weiß nicht so recht, was ich von Deinem nächsten Versuch am 5. halten soll. Ich finde das nur sinnvoll, wenn Du annimmst, dass Du es eigentlich drauf hast, Du am Marathontag aber noch nicht richtig fit warst und der Marathon Dich nicht so sehr belastet hat, weil es eingentlich nur ein 30km-MRT-Lauf war. Dann solltest Du aber auch entsprechend beim nächsten Versuch wieder auf 3:29 angehen, und wie es sich mental auswirkt, wenn Du wieder einbrichst, will ich dann nicht wissen. Wenn Du jetzt auf 3:40 läufst und das gut klappt, dann weißt Du, dass Du 42km schaffst, aber viel mehr hast Du damit dann auch nicht gezeigt. Schwierig.

Wie dem auch sei, ich hoffe, dass der Marathon ein positives Erlebnis für Dich wird.

Carsten
Ja, ich denke weiterhin ich habe die sub 3:30 drauf. Warum es nicht geklappt hat, kann ich nicht sagen, Bin immer noch völlig perplex. Habe dank sporttracks alles genau analysiert. HM war 1:43:40h. Mit der pace ging es weiter bis km 25. Zwischen km 25 und km 28 wurde ich schon deutlich langsamer (5:07 min/m), ohne es zu merken. Erst als ich vom 3:30h pacemaker überholt wurde, merkte ich da stimmt was nicht.
Dann totaler Einbruch bei km 31. Durchschnittspuls und auch aktueller Puls war da eher niedrig (deutlich niedriger als beim Marathon in 2012) und auch das Gefühl war bis dahin sehr locker. Ich habe mich die ganze Zeit gebremst und nie das Gefühl gehabt, ich könnte die Pace nicht gehen. Tja, falsch gedacht. Die längste Gehpause war 700m - mir haben nur noch die walking-Stöcke gefehlt. Sowas habe ich noch nie erlebt.

Auf Hannover am 5.5. freue ich mich jetzt schon. Wie du schon geschrieben hast, war der Marathon eher wie ein 30km Trainingslauf im MRT. Ich war nicht sehr erschöpft. Nicht (viel) mehr als nach einem 35km Trainingslauf mit EB. Auf jeden Fall nicht wie bei meinen anderen Marathons.
Bin gerade lockere 12km gelaufen - es zwickt nichts.

Bin natürlich schon verunsichert wegen der ganzen Sache. Vielleicht fehlt mir ja wirklich die Basis.

Mein Plan für den 5.5. ist es die erste Hälfte sehr konservativ anzugehen. Auf keinen Fall schneller als 1:45h - egal wie ich mich fühle, oder wenn mein Puls da erst bei 80% der HFmax ist. Ich will mehr trinken während dem Marathon und vielleicht schon früher mit Koffein-Gels arbeiten. Denn in Bonn habe ich verhältnismäßig wenig getrunken und das Gel mit Koffein habe ich erst bei km 36 oder so genommen. Die Cola bei km 40 hat mich auch nochmal gepusht und so konnte ich die letzten 2km immerhin durchjoggen (5:45 min/km) und musste nicht ins Ziel walken :D

Ich frage mich auch, ob das auch Kopfsache war und ich dem Drang stehen zu bleiben zu früh nachgekommen bin. Dagegen spricht aber, dass mein Puls auch beim Gehen nicht mehr richtig runter ging. Ging nur noch in den GA2 Bereich nicht mehr in GA1. Also irgendwas stimmte da nicht.

Psychisch gesehen, wäre eine erneute Niederlage bestimmt härter als die letzte. Weil ich dann mein komplettes Training in Frage stellen müsste.

VG und ein sonniges Wochenende
Christian
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Das ist und war ja immer meine Meinung, das dir die Basis, also eine wirklich vernünftige Grundlage fehlt (allerdings bin ich Grundlagenfetischist)

Ich vergleich mich mal mit dir.
Ich bin doch etwas langsamer, habe auf den Marathon überhaupt nicht hintrainiert sondern fast nur Grundlage gemacht. Der Lauf war, bis auf meine Kreislaufproblem wegen der Temperatur, gut bis sehr gut.

Ich bin dann am Mittwoch bereits wieder 10km locker gelaufen, Do 22 km in MRT + 40sec., Freitags 14 km in MRT und heute 25 km sehr flotter Hügellauf mit 830 Hm.
Das geht bei mir weil ich ein Grundlagenpolster so fett wie Frau Holle habe :hihi:

Und das fehlt bei dir und deshalb, vielleicht, auch dein massiver Einbruch.

Bin wirklich gespannt wie es dir beim nächsten geht und halte dir die Daumen. :daumen:
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@Christian: Ich glaube, ehrlich gesagt, dass Du die 3:30 nicht drauf hast. Bei Deiner Vorgeschichte war 3:40 genau das richtige Ziel. Mit vorsichtigem Anlaufen und einer ersten Hälfte in 1:48 hättest Du gute Chancen gehabt. Jede Minute, die Du am Anfang zu schnell läufst, zahlst Du am Ende doppelt. Die Tatsache, dass Du bisher immer mehr als 2 Stunden für die zweite Hälfte gebraucht hast, muss Dir doch sagen, dass Du erstens offenbar kein besonderes Marathon-Talent bist/hast und Dich zweitens auf Dein Körpergefühl bei km 20 oder km 30 nicht verlassen kannst. In dieser Situation hilft nur Disziplin und Realismus.

Wie gut sich Dein Körper vom letzten Marathon erholt hat, wirst Du erst nach km 30 beim nächsten Versuch erfahren. Rechne nicht damit, dass die letzten 10 km diesmal einfacher werden. Ein erneutes zu schnelles Anlaufen (z.B. in 1:45) ist doch reinstes Harakiri. Andersherum betrachtet: wenn Du doch plötzlich zum Super-Marathon-Man gereift wärest, würdest Du nach dem Anlaufen in 1:50 (i) einen negativen Split schaffen (also Dein 2-Stunden-Trauma überwinden) und (ii) das im Threadtitel angegebene 3:40-Ziel erreichen. Ein Trainer hat uns im Kurs mal gesagt: "Ein Marathon ist ein 10 km-Lauf mit 32 km Aufwärmen." Ganz so extrem muss man es sicher nicht sehen. Aber 32 km laufen und dann 10 km ins Ziel kriechen kann es doch auch nicht sein.

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nniillss hat geschrieben:@Christian: Ich glaube, ehrlich gesagt, dass Du die 3:30 nicht drauf hast. Bei Deiner Vorgeschichte war 3:40 genau das richtige Ziel. Mit vorsichtigem Anlaufen und einer ersten Hälfte in 1:48 hättest Du gute Chancen gehabt.
Ich glaube nicht, dass ich da wesentlich besser durchgekommen wäre. Gründe nenne ich gleich unten.

nniillss hat geschrieben:Die Tatsache, dass Du bisher immer mehr als 2 Stunden für die zweite Hälfte gebraucht hast, muss Dir doch sagen, dass Du erstens offenbar kein besonderes Marathon-Talent bist/hast und Dich zweitens auf Dein Körpergefühl bei km 20 oder km 30 nicht verlassen kannst. In dieser Situation hilft nur Disziplin und Realismus.
Ein besonderes Talent habe ich sicher nicht. Es könnte aber auch sein, dass bei den anderen 4 Versuchen mir nicht nur Ausdauer sondern auch Pace gefehlt haben.
Zudem war mein längster Lauf bei meinem bis dato besten Marathon 26km und das auch nur einer. Dass ich da nicht besonders ausdauernd sein kann ist klar. Da war der Einbruch aber noch human: 1:54:22h/2:02:26h.
Mein Körpergefühl hat mir tatsächlich einen Streich gespielt. Aber in der Form habe ich das noch nie erlebt. Dazu sage ich auch gleich noch was.
nniillss hat geschrieben:Ein erneutes zu schnelles Anlaufen (z.B. in 1:45) ist doch reinstes Harakiri. Andersherum betrachtet: wenn Du doch plötzlich zum Super-Marathon-Man gereift wärest, würdest Du nach dem Anlaufen in 1:50 (i) einen negativen Split schaffen (also Dein 2-Stunden-Trauma überwinden) und (ii) das im Threadtitel angegebene 3:40-Ziel erreichen.
Ein zu schnelles Anlaufen wäre sicher nicht sinnvoll. Aber ob es wirklich zu schnell war, bin ich mir nicht sicher. Mein Ziel ist ja jetzt nicht sub 3:30h, auch wenn ich denke ich habe das drauf. Es bleibt sub 3:40h.

Um eins vorweg zu nehmen, bevor ich wieder als beratungsresistent abgestempelt werde. Ich nehme deine Kritik und z.B. auch die von mhim sehr ernst. Gerade weil ich mich als blutigen Anfänger sehe, sind mir Tipps und Kritik sehr wichtig.

Ich habe aber einige Gründe, die darauf hinweisen, dass ich nicht zu schnell angegangen bin. Dazu vergleiche ich erstmal den Bonn Marathon (2013) mit den beiden Marathons davor (Mannheim 2012, Frankfurt 2010).

In Frankfurt (2010) hatte ich zum Halbzeit (HM) einen Durchschnittspuls von 158bpm und im Ziel dann 163 bpm.
In Mannheim (2012) hatte ich zum Halbzeit (HM) einen Durchschnittspuls von 158 bpm und im Ziel dann 162 bpm.
In Bonn vor einer Wiche hatte ich zur Halbzeit (HM) einen Durchschnittspuls von 156bpm und im Ziel dann 158bpm.

Ich weiß, dass der Puls nur eine Größe ist und von vielen Faktoren abhängt. Zwischen Frankfurt und Bonn liegen 2,5 Jahre, d.h. meine HFmax dürfte auch etwas niedriger sein.
Bei mir hat die Temperatur auch Einfluss auf den Puls. In Bonn war es am wärmsten und trotzdem war der Puls am niedrigsten.
Das passt auch zum Gefühl in Bonn. Ich musste mich die ersten 20km permanent bremsen. Wenn ich nach Gefühl gelaufen wäre, dann wäre ich wahrscheinlich noch deutlich schneller gelaufen. Ich schätze den HM in knapp über 1:40h.

Die Frage bleibt weiterhin, warum ich dann trotz super Gefühl (beim Halben dachte ich, ich wäre erst so 5km gelaufen), so eingebrochen bin.

Meine Erklärung Nr.1 (neben Dehydrierung, vielleicht doch zu schnell angegangen, viel zu wenig gefrühstückt), ist dass ich tatsächlich eine recht dünne Grundlage habe und deswegen die Leistungen extrem streuen. Ich hatte zwar 5 Läufe über 30km und davon 3 mit ca. 35km, aber ich bin eben von einer sehr niedrigen Basis aus gekommen.

Die Theorie mit der Streuung kann ich ganz gut anhand meinen 35km Trainingsläufen belegen. Insgesamt hatte ich da wie gesagt 3 Stück, wobei ich bei einem völlig eingebrochen bin (ab km 30, die letzten 5km gehend bzw. trabend).
1. Trainingslauf über 35km: Tempo auf den ersten 25km 5:49 min/km; Durchschnittspuls 143,5 bpm.
2. Trainingslauf über 35km: Tempo auf den ersten 25km 5:49 min/km; Durchschnittspuls 143,5 bpm.
3. Trainingslauf über 35km: Tempo auf den ersten 25km 5:56 min/km; Durchschnittspuls 144 bpm.

Man sieht, dass Tempi und auch Puls bei den ersten beiden Läufen sehr gleichmäßig sind. Beim 3. Lauf war ich bei fast gleichem Puls 7 Sekunden pro Kilometer langsamer. Die Strecke ist immer die gleiche und beim 3. Lauf war es etwas wärmer.
Was will ich damit sagen? Beim 3. Lauf hatte ich einen totalen Einbruch, trotz niedrigerem Tempo.

Meine Schlussfolgerung ist, dass mir wegen der dünnen Grundlagenarbeit die Konstanz fehlt.
Deswegen denke ich eigentlich auch fast, dass mir auch bei niedrigem Tempo in Bonn die Luft ausgegangen wäre.
Puls und Belastungsgefühl auf den ersten 21,1km deuten sehr darauf hin.

Trotzdem kann es natürlich wirklich sein, dass die Pace in Bonn das Problem war. Aber wie Carsten schon sagt: wenn ich nun in Hannover nur darauf baue, dass ich durch extrem langsames angehen, die 2. Hälfte anständig durchlaufen kann, ist der Erkenntnisgewinn nicht sehr groß.
Auch wenn ich mit 3:46h in Bonn mein Ziel verfehlt habe, habe ich meine Bestzeit um 10min unterboten. Ich habe in Hannover also nichts zu verlieren. Wenn ich wieder extrem einbreche, dann hätte ich aber immerhin die Erkenntnis, dass ich anscheinend 0 Talent für Marathon habe und dass die Pace nix für mich ist.

Schleiche ich auf den ersten 21,1km, weiß ich dass ich den Marathon sehr langsam (verglichen mit HM-Zeit und Training) durchlaufen kann.

Aus obiger Überlegung, werde ich eine Mischung aus konservativem Anlaufen, aber nicht schleichen machen. Ziel ist es unter keinen Umständen die erste Hälfte unter 1:45h anzulaufen. Ob dann am Schluss 3:29:59h oder eben wieder mega Einbruch steht, wird sich zeigen.

Ich freue mich sehr übere eure Kritik und wünsche einen schönen Sonntag
Christian
PS @mhim: bei deinen Umfängen ist ja so ein Marathon wie für mich ein 10km Lauf. Klar, dass du das besser verkraftest. Beim Tempo stapelst du aber eher tief - denke da ginge viel mehr.
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nniillss hat geschrieben:Ein Trainer hat uns im Kurs mal gesagt: "Ein Marathon ist ein 10 km-Lauf mit 32 km Aufwärmen."
Ich glaube, das ging in etwa: “A 20 mile run followed by a 10K race.”

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Dude77 hat geschrieben:Wenn ich wieder extrem einbreche, dann hätte ich aber immerhin die Erkenntnis, dass ich anscheinend 0 Talent für Marathon habe und dass die Pace nix für mich ist.
Es gibt ja auch noch Training. Ich habe bei meinem ersten Marathon 30 Minuten verloren, bei Nummer zwei und drei 15 Minuten. Da habe ich dann auch schon daran gezweifelt, dass Marathon etwas für mich ist, habe dann aber den ganzen Winter durch brav lange Läufe gemacht und Umfang ohnehin. Marathon Nummer vier bin ich dann vorsichtig auf +5min angegangen, und ich bin gut durchgekommen. Marathon fünf (also im fünften Jahr!) war dann gut, wenn auch nicht ganz optimal, Marathon sechs war sehr gut. Danach hatte ich auch noch Marathons mit mehr oder weniger starkem Einbruch. Ich hatte nie das Gefühl, dass mir die Distanz besonders liegt, aber Training hilft!

Gruß

Carsten

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Dude77 hat geschrieben:So, habe mich gerade für den Hannover Marathon am 5.5. angemeldet.
Ziel: 2. Hälfte sub 2:02. Man wird ja bescheiden... :D
Sehr schoen, Treffen 8:30 Uhr vorm Rathaus ;)

370
So,gerade nochmal lockere 14km gelaufen. Nächste Woche plane ich in etwa so:

Mo:-
Di:14km lockerer DL
Mi:-
Do: 15 km in 5min/km
FR:-
Sa:9km lockerer DL
So: 15km in 5:50min/km+15km in 5:00min/km

Ich versuche mal gezielt nicht schneller als 5min/km zu laufen.
Die Woche darauf mache ich dann wie Steffny für die Marathon-Woche vorschlägt.

@Carsten: ja, es gibt auch noch Training. Unabhängig davon wie Hannover läuft, werde ich es mal mit der "revolutionären" Methode Training versuchen :D . Das macht ja teilweise sogar Spaß...

@Peter: ist abgemacht. Jetzt brauchen wir nur noch ein Erkennungszeichen :winken:
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Duerfte kein Problem werden, siehe mein Avatar ;) auf der Vorderseite steht sogar mein Vorname.
Da tummeln sich um die Uhrzeit sicher 10 Leutchen mit dem laufen-aktuell OG Hannover Shirt :zwinker2:

Habe dich mal im WK troet fuer Hannover beim M eingetragen

373
amplitude hat geschrieben:In 10 Tagen ist das Ding schon durch ... inkl. Review bei einem alkfreien Weizen :nick:
Ich will es mal hoffen...
Komme gerade von meinem MRT-Lauf zurück. 17,44km mit 4:58 min/km. Das war ganz schön hart und 25km mehr hätte ich sicher nicht gepackt.
Vielleicht lag es an den 25 Grad die es hier in Köln gerade hat. Für Sonntag wollte ich eigentlich 30km inkl. 15km im MRT machen. Ich glaube damit würde ich mich abschießen. Ich habe auch mal die Trainingspläne der "Experten" durchgesehen, da ist dann meistens auch nur ein 25km Lauf vorgesehen.
Ich mache wohl aus den 30km auch 25km mit 12,5km MRT - oder macht mich das zur Pussy? :D

VG und einen schönen Abend
Christian
PS auf das kühle Weizen freue ich mich jetzt schon...
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Die Trainingseinheiten sind so kurz nach/vor nem M zu hart, damit schiesst du dich ins Nirvana ...
Ich trage dich nicht zum kuehlen Weizen :P

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Hallo,
die Grundgeschwindigkeit hast Du ja. Lass es etwas lockerer angehen, Du solltest ganz bewusst langsam laufen. Ich würde an Deiner Stelle die Endbeschleunigung lassen. Spare Deine Reserven für den Marathon und fang da auch auf jeden Fall nicht schnell an, egal wie toll Du Dich fühlen solltest. Ich bin 50, mache keine EB's, mache keine kurzen Intervalle, die langen Läufe konnte ich auch nicht durchziehen, habe aber dennoch viele Kilometer gemacht. In Hamburg habe ich trotz Knieschmerzen rechts ab km 33 (Nachwehwehchen der Verletzungen in der Vorbereitung) mit 3:25:32 die sub 3.30 geschafft. Du brauchst einfach etwas mehr langsame Läufe, dann schaffst Du bald 3:15, weil Du die Grundschnelligkeit hast.
Viel Glück
Farhad

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Hab bisher nur mitgelesen, aber hier möchte ich mich in die Stoppschild-Hochhalter einreihen. Bloß keine längere EBS und auch keine 30k am letzten WE vor dem Marathon! Lauf nur langsam und max. 27 k. Wenn du es nicht sein lassen kannst, am Ende vlt. das Tempo mal für 2 k anziehen. Aber jetzt ist Kraft schöpfen das Gebot der Stunde - für den Formaufbau hast du alles getan!
Garmin: betanien, Strava: https://www.strava.com/athletes/10542641

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farhadsun hat geschrieben:Hallo,
die Grundgeschwindigkeit hast Du ja. Lass es etwas lockerer angehen, Du solltest ganz bewusst langsam laufen.
Mache ich :daumen: .

Mal sehen, wie Hannover so wird. Im Herbst werde ich mal mit besserer Grundlage in die eigentliche Vorbereitung starten und dann mal sehen. Sub 3:30h will ich dieses Jahr auf jeden Fall noch laufen.

VG
Christian
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Wir passen auf Dude auf, ab km 30-32 dann Leinen los, wenn noch Koerner in seinen Beinen stecken sollten.

@ Wernher .. soll ich fuer nen M in angestrebter PB etwa den Hermann absagen, nix da :uah:

380
Guten Tag,

am Sonntag ist es also wieder so weit. Hannover und sub 3:40h 2.0. :D

Ich fühle mich fit und ausgeruht und die Form ist nicht schlechter als vor Bonn.Manche werden jetzt berechtigterweise fragen: "welche Form"?
Bin selbst gespannt wie ein Flitzebogen, wann und ob der Mann mit dem Hammer wieder zuschlägt.

Meine Renntaktik: 1. Hälfte auf keinen Fall schneller als 1:45h. Bei normalen Umständen will ich so 1:47h anlaufen und nur wenn es recht kühl ist und ich mich sehr gut fühle, dann laufe ich genau 1:45h.

Mit Peter als "Zugläufer" kann ja nichts schiefgehen!

VG
Christian
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Hallo Christian
ich freu mich schon auf deinen Bericht. :nick:
Vorerst wünsch ich dir aber noch toi toi toi ...auf das du mir auch wirklich nicht zu schnell startest. Ich würde dir sogar empfehlen, die ersten zwei, drei nochmals deutlich langsamer (so 5:20 - 5:30) und deine Pace dann von der langsamen Seite her suchen. Aber ich hab ja eigentlich keine Ahnung...Hab erst einen Marathon und seit dem Läuferknie, Trainingsmangel und Stinklaune. :sauer:
Gruss Mathias
10km -> 38:07 (2018) / HM -> 1:25:09 (2017) / M -> 2:59:04 (2018)

383
Klingt nach nem Plan, wobei ich immer noch nicht genau weiss, welche Zeit ich anlaufe.
Dann zieh dich mal nicht so warm an, die letzte 1-1,5h dann bei 20°C .... in der Sonne gefuehlte 25°C ... der Mist wurde hier vom Wetterfrosch angesagt, uff :(.

Ich bring dir ne alte Klamotte aus dicken Zeiten mit, die kannste vorm Start dann in die Ecke feuern, passt eh keinem mehr.
8:30 Uhr Rathaustreppe.

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Habe gerade alle Beiträge in einem Rutsch durchgelesen. Liest sich echt sehr spannend und witzig :) Wünsche Dir ganz viel Glück für den 5. Mai. Das klappt bestimmt.

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Halte deinen zweiten Start zwar für gewagt, aber trotzdem natürlich viel Erfolg (und Glück beim Wetter).
Starte auch am Sonntag, allerdings zum ersten Mal. Sub 3:40 ist auch mein Ziel. Wir werden sehen. :D
Toi Toi :daumen:
10 km 45:05 (10/15) HM 1:41 (07/2013) M 3:37 (05/2013) 75 km 7:12h (08/2013)

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@Christian: auch bei einem Superman-Feeling solltest Du wenigstens die ersten 5 km ganz ruhig anlaufen und auch für den Rest der ersten Hälfte keinen km schneller als in 5 Minuten laufen. Ansonsten dürftest Du spätestens ab km 30 wenig Spaß haben.

Viel Erfolg!

Marathon unter 3:40:00 h

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Mit der HM-Zeit von 1:37:00 h kannst Du locker eine Marathonzeit zwischen 3:20:00 h und 3:30:00 h laufen. Mir ist mit einer ähnlichen HM-Zeit beim anspruchsvollen Luzern-Marathon (2011) eine Zeit von ca. 3:28:00 h gelungen. Irgendetwas hast Du falsch gemacht. Hast Du im 4-Wochen-Rhytmus eine Rekomwoche in Dein Training integriert, hast Du auch lange Läufe über 30 km und schnelle 10km-Läufe, Intervalltraining, etc. absolviert? Hast Du das Training in den letzten 2 Wochen stark reduziert? Hast Du während des Wettkampfs genug Kohlenhydratgels und Getränke zu Dir genommen? Fragen über Fragen.

Vielleicht möchtest Du auch einmal im Verein trainieren, mit Trainer und gezielten Trainingsplänen, das bringt es. Ich selbst bin jetzt so fit, einen HM unter 1:25:00 h und einen Marathon unter 3:00:00 h (Berlin 2013) zu laufen.

Mein Tip: Versuchs noch einmal im Herbst mit gezieltem, planvollen Training über 20 Wochen, dann klappt es auch mit der schnellen Zeit.

Noch ein paar Sätze zum Mann mit dem Hammer: Mein Erfolgsrezept beim Luzernmarathon 2011, mein erster Marathon nach 25 Jahren, gleich mit persönlicher Bestzeit, damals war ich 45 Jahre alt:
Alle 5 km habe ich ca. 0,2 l. isotonische Getränke zu mir genommen, als Proviant hatte ich 8 Gels und ca. 1,5 l. Wasser (Trinkflasche) zu mir genommen. Es hat funktioniert. Der Mann mit dem Hammer kam nicht. Wenn man wie ich in diesem Jahr eine Zeit unter 3:00:00 h laufen möchte, muß man das Thema Verpflegung natürlich etwas professioneller angehen.

Ich hoffe, dass ich Dir mit meinen Tipps helfen kann. Viel Erfolg!

LG Simba
:)

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Simba1966 hat geschrieben:Mit der HM-Zeit von 1:37:00 h kannst Du locker eine Marathonzeit zwischen 3:20:00 h und 3:30:00 h laufen.
Schade, dass mein Körper das nicht wusste. Sonst hätte ich mir im letzten Herbst eine 3:20 ausgesucht. Im Ernst: wer tatsächlich im Marathon eine 3:20 laufen kann, hat beim HM in 1:37 etwas falsch gemacht. Über 3:30 können wir reden, wirklich "locker" dürfte es allerdings bei den wenigsten laufen.

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Mhim hat geschrieben:Entweder Christian betrinkt sich vor lauter Freude gerade oder er sitzt weinend im Eck...
Wir hatten nen lecker alkfreies Weizen zusammen.
War schoen dich persoenlich zu treffen @ Christian.

Und Glueck mit dem Wetter hatten wir sicher nicht ... Asphaltbackofen sag ich nur.

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amplitude hat geschrieben:Wir hatten nen lecker alkfreies Weizen zusammen.
War schoen dich persoenlich zu treffen @ Christian.
Danke und das kann ich nur zurück geben!

So,die Tränen sind getrocknet und auch 3:40h 2.0 ist gründlich in die Hose gegangen. Meine Zeit: 3:42h.
Positiv zu sehen, ist dass mein Wandertag heute erst ab km 35 angefangen hat und vor allem, dass ich nette Läufer/Innen aus Hannover kennengelernt habe.

Trotzdem wird jetzt mein Training wegen chronischer Erfolglosigkeit gründlich hinterfragt und morgen melde ich mich für den Marathon in München an. Und keine Angst, Marathon sub 3:40h bekommt nicht so viele Teile wie "Stirb Langsam" oder "Harry Potter".
Vielen Dank auch an alle Foris, die mir Mut gemacht haben und mir Erfolg gewünscht haben!

Wenn es noch interessiert: 1. Hälfte 1:47h; 2. Hälfte 1:55h - somit zum ersten Mal in meinem Leben unter 2:02h auf der 2.Hälfte.

VG
Christian
Bild

PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 44min

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Hinterfragen ist immer gut, aber "wegen chronischer Erfolglosigkeit"?

Du hast zweimal innerhalb von drei Wochen eine PB im Marathon erzielt!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Dude77 hat geschrieben:und morgen melde ich mich für den Marathon in München an.
Das halte ich für einen Fehler. Konzentriere Dich doch dieses Jahr erst einmal aufs Laufen an sich, und lauf im nächsten Jahr einen Marathon, Frühjahr oder Herbst, je nachdem, wann Du meinst, dass das Training sich besser organisieren lässt.

Erhol Dich gut,

Carsten

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Hallo Christian,
Glückwunsch zum Erreichen Deines Zieles, nämlich 2. Hälfte unter 2:02 zu laufen, 7 Minuten besser als geplant ist doch super und nach so kurzer Zeit und mit so wenig Erholung den Marathon 4 Minuten schneller zu laufen ist auch nicht schlecht, allerdings war die Entscheidung für den 2. Versuch ja ziemlich umstritten. Ich kann auch jetzt nach 2 Wochen nicht an den nächsten Marathon denken. Die Sache mit der Umstellung des Training scheint aber dennoch notwendig. Vielleicht solltest Du etwas konservativer trainieren und eher Richtung Steffny als Richtung Greif gehen und dazu deutlich mehr Umfänge laufen.
Grüße
Farhad

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Also ich kann hier keinen allzu großen Misserfolg erkennen.
2 Marathons in 3 Wochen, der 2. schneller als der erste, ich würde mich an deiner Stelle nicht zu sehr an der Zeit aufhängen!

Jetzt erhol dich ein paar Wochen gut und dann wirst du das hoffentlich positiver sehen können. Nächstes mal etwas mehr Grundlage und du läufst sicher sub3:30!

Ich freu mich auf deinen nächsten Thread hier :daumen:
Bild
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Dude77 hat geschrieben:........gründlich in die Hose gegangen. Meine Zeit: 3:42h.
"Gründlich" daneben wäre für mich eine Zeit über deiner PB, aber nicht so. Das Wetter war ja auch nicht gerade besonders förderlich.

*kopf hoch*

400
@Christian: Gratulation! Es ehrt Dich, dass Du nichts schönreden willst. Ich würde aber (wie viele hier) eher sagen: Du hattest zwar keine Chance, hast sie aber genutzt! Insbesondere auf die gute zweite Hälfte kannst Du stolz sein!

Ich hätte 3 Wochen nach einem 3:46-Marathon keine neue PB aufstellen können. Und ich weiss, wovon ich rede: tatsächlich war ich meinen ersten Marathon am 12.9.10 in 3:46 gelaufen, fühlte mich schon eine Woche später wieder großartig und hätte schwören können, dass ich nach spätestens 2 Wochen voll erholt war. Daher ging ich am 3.10.10 zum Spiridon-Lauftreff, um 32 km in 5:30 zu laufen - denkste! Nach etwa 30 km hat mein Körper den Stecker gezogen, ich bin dann den Rest (tatsächlich waren es insgesamt 34.5 km) zurück gegangen. Überhaupt kein Vergleich zum 35 km-Lauf 5 Wochen vorher, nach dem ich noch Bäume hätte ausreissen können. Seitdem habe ich verinnerlicht, dass (zumindest für mich) ein Marathon eine ganz andere Nummer ist als ein HM oder kürzere Wettkämpfe.

Mach jetzt erstmal Pause und erhole Dich gut! Wenn es sein muss, vielleicht ein lockeres Läufchen ohne Uhr, ansonsten eher mal etwas Schwimmen oder Radfahren!

Weiter viel Erfolg!

Nils
Antworten

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