Eigentlich ist das Laufen ja nicht mehr und nicht weniger als eine Sportart. Sport führt dazu, daß der Körper sich an das Training anpaßt. Das wär es eigentlich schon.
Nun verstehen sich viele Läufer aber auch über das bloße Ausüben des Sports hinaus oft als Gemeinschaft mit bestimmten Umgangsformen. Allein schon über das Grüßen beim Laufen und die Fairness könnte man Bände schreiben.
Wie ist das bei Euch: hört das Selbstverständnis als Läufer in dem Moment auf, wo die Trainingseinheit oder der WK endet, oder gibt es mehr, was speziell eine(n) Läufer(in) ausmacht und was ist das?
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Warum soll jemand als Läufer anders sein als als Nichtläufer? Versteh ich jetzt nicht.Plattfuß hat geschrieben:Eigentlich ist das Laufen ja nicht mehr und nicht weniger als eine Sportart. Sport führt dazu, daß der Körper sich an das Training anpaßt. Das wär es eigentlich schon.
Nun verstehen sich viele Läufer aber auch über das bloße Ausüben des Sports hinaus oft als Gemeinschaft mit bestimmten Umgangsformen. Allein schon über das Grüßen und die Fairness könnte man Bände schreiben.
Wie ist das bei Euch: hört das Selbstverständnis als Läufer in dem Moment auf, wo die Trainingseinheit oder der WK endet, oder gibt es mehr, was speziell eine(n) Läufer(in) ausmacht und was ist das?
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schließe mich da siegfried an.
zu welcher gemeinschaft gehör ich dazu?
ich fahre ja auch noch motorrad und mountainbike.
die motorradafahrer schimpfen über die radahrer, weil die den feldberg hoch im wege sind, die radfahrer über die läufer,walker und spaziergänger, weil die kein platz auf dem radweg machen.
und alle schimpfen über die hundehalter
ich bin ein einzelnes individium, nur weil ich ein oder mehrere hobbys ausübe welches noch zig tausende ausüben, muss ich mich ja nicht gleich mit jedem freund werden
zu welcher gemeinschaft gehör ich dazu?
ich fahre ja auch noch motorrad und mountainbike.
die motorradafahrer schimpfen über die radahrer, weil die den feldberg hoch im wege sind, die radfahrer über die läufer,walker und spaziergänger, weil die kein platz auf dem radweg machen.
und alle schimpfen über die hundehalter

ich bin ein einzelnes individium, nur weil ich ein oder mehrere hobbys ausübe welches noch zig tausende ausüben, muss ich mich ja nicht gleich mit jedem freund werden
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Man ist ja oft alles mögliche - als Läufer bin ich Läufer... wenn mich als Läufer Spaziergänger grüßen finde ich das komisch, warum... keine Ahnung... weil es eigentlich fast nie vorkommt.
Als Rennradfahrer grüßt man sich auch - ein Touren- oder MTB-Fahrer grüßt allerdings selten einen RR-Fahrer, ich grüße immer ... warum ... ist für mich gleich, gleiches Hobby - egal ob der Reifen breit oder dünn ist.
Ich bin ich und es gibt bestimmte Ausprägungen wenn ich bestimmte Hobbys ausübe. Laufsport macht mich persönlich nicht zu einem besseren oder tolleren Menschen. Wer so einen Anspruch hat, glaubt sicher auch noch an den Osterhasen.
Als Rennradfahrer grüßt man sich auch - ein Touren- oder MTB-Fahrer grüßt allerdings selten einen RR-Fahrer, ich grüße immer ... warum ... ist für mich gleich, gleiches Hobby - egal ob der Reifen breit oder dünn ist.
Ich bin ich und es gibt bestimmte Ausprägungen wenn ich bestimmte Hobbys ausübe. Laufsport macht mich persönlich nicht zu einem besseren oder tolleren Menschen. Wer so einen Anspruch hat, glaubt sicher auch noch an den Osterhasen.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike
WK-Planung Run:
22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon
WK-Planung Bike:
17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon
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Ich den: IMGP1356.JPG - directupload.net. Hat nichts mit Laufen zu tun, eher was mit Riffläufen oder auch "Holz Possling" - HolzlagerRR69 hat geschrieben:besitze einen Aufkeber am Auto.running is my way of life.

Knippi
11
Na also.RR69 hat geschrieben:besitze einen Aufkeber am Auto.running is my way of life.
Laufen kann mehr sein als nur Sport. Ich habe auch schon von Vielen gehört, daß das regelmäßige Training etwas Meditatives habe, was einen in Einklang mit der Natur bringt. Andere suchen Grenzerfahrungen um sich selbst neu kennen zu lernen.
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Wer Talent hat, läuft 1000m, wer kein Talent hat, aber Disziplin, der läuft (Halb-) Marathon.Plattfuß hat geschrieben:Das genau ist die Frage.
Bei mir persönlich fängt das "Läufersein" mit dem Training, bzw. WK an und hört auch damit auf.
Es soll aber Leute geben für die das Laufen auch eine Lebenseinstellung ist.
Ja, das kann eine Lebenseinstellung sein.
Bei durchschnittlichem Talent, aber extremer Zähigkeit und eiserner Disziplin habe ich es zumindest beruflich recht weit gebracht und werde als sehr kompetenter, weil erfahrener Kollege geschätzt.
Die Alternative wäre, sich eine Playstation zu kaufen und sich von morgens bis abends an den äusserlichen Geschlechtsorganen herumzuspielen mit Lebensperspektive Harz 4.
So was macht ein Läufer, bez. jemand, der den Hintern hochbekommen hat, nicht. Die haben einfach zuviel Selbstdisziplin.
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Läufer sind auch nur Menschen. Allerdings mit einem sehr schönen Hobby. Auch neben der Lauferei fühle ich mich unter Läufern sehr wohl. Die Gesprächsthemen interessieren mich logischerweise mehr als die von "anderen Bevölkerungsgruppen". Die Anzahl Raucher ist in einer Läufergruppe auch definitiv geringer 
Und ansonsten? Die Lauferei, gerade das Ultrageschlappe, hat einiges in mir verändert. In vielen Situationen (leider nicht jn allen
) bin ich gelassener geworden. Und auch meine mentale Ausdauer hat stark profitiert. Also ist für mich Laufen schon eine Lebenseinstellung geworden 
Gruss Tommi

Und ansonsten? Die Lauferei, gerade das Ultrageschlappe, hat einiges in mir verändert. In vielen Situationen (leider nicht jn allen


Gruss Tommi
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Wo hast du denn diesen Schwachsinn her?Laufschlaffi hat geschrieben:Wer Talent hat, läuft 1000m, wer kein Talent hat, aber Disziplin, der läuft (Halb-) Marathon.

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Hallo Markus,
um direkt zu Deiner Frage zu kommen:
Für mich hat sich das Laufen von einem "schau`n wir mal, ob ich meinen Hintern zweimal die Woche von der Couch hochkriege" hin zu einer eigentlich tag- bzw. abendfüllenden Leidenschaft entwickelt.
Was anfangs mit dem einfachen Wunsch, sich mal etwas mehr zu bewegen begann, zieht sich jetzt wie ein roter Faden durch jeden meiner Lebenstage.
Und damit meine ich nicht Trainingsbesessenheit und besondere Ziele sondern einfach die Freude darüber, endlich etwas gefunden zu haben, was mich ausgleicht, bei dem ich abschalten kann, für dass es sich lohnt, den Wecker früher zu stellen und die Arbeit auch mal Arbeit sein zu lassen.
Zudem ist es natürlich sehr schön,.bei Wettkämpfen Gleichgesinnte zu treffen oder Bücher über dieses Thema zu schmökern. Bei all dem bleibe ich hauptsächlich Einzelläuferin, genieße jedoch auch den Austausch mit anderen Laufbegeisterten, nicht zuletzt auch hier :-)
LG,
Finny
um direkt zu Deiner Frage zu kommen:
Für mich hat sich das Laufen von einem "schau`n wir mal, ob ich meinen Hintern zweimal die Woche von der Couch hochkriege" hin zu einer eigentlich tag- bzw. abendfüllenden Leidenschaft entwickelt.
Was anfangs mit dem einfachen Wunsch, sich mal etwas mehr zu bewegen begann, zieht sich jetzt wie ein roter Faden durch jeden meiner Lebenstage.
Und damit meine ich nicht Trainingsbesessenheit und besondere Ziele sondern einfach die Freude darüber, endlich etwas gefunden zu haben, was mich ausgleicht, bei dem ich abschalten kann, für dass es sich lohnt, den Wecker früher zu stellen und die Arbeit auch mal Arbeit sein zu lassen.
Zudem ist es natürlich sehr schön,.bei Wettkämpfen Gleichgesinnte zu treffen oder Bücher über dieses Thema zu schmökern. Bei all dem bleibe ich hauptsächlich Einzelläuferin, genieße jedoch auch den Austausch mit anderen Laufbegeisterten, nicht zuletzt auch hier :-)
LG,
Finny
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Also was ich sagen kann ist, wenn mich mal Leute aus den vorbeifahrenden Autos oder Fußgänger anschauen denke ich immer das die denken, ja der hat sein Arsch hoch bekommen das muss ich jetzt auch mal machen.. Naja ist nur ein Gefühl kann natürlich auch sein das sie denken, Hey der Tomatenkopf läuft wie ne Gazelle ohne Beine oder so aber was solls ich muss mir ja nicht zuschauen 

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Das ist mir alles etwas zu hoch gegriffen. Ich bin Läufer, weil ich gerne laufe. Das macht es mir leicht, bei Wettkämpfen mit anderen Läufern schnell ins Gespräch zu kommen. Andere Läufer grüße ich, wenn ich mal beim Laufen einen treffe: vielleicht aus Verbundenheit weil mein ein gemeinsames Interesse hat.
Als Läufer lebe ich auch außerhalb des Lauftrainings anders als viele andere, die ich kenne. Ich trinke z.B. keinen Alkohol, weil ich das nicht mit meinem Sport verbinden kann. Das ist aber nichts, was alle Läufer machen, oder was nur Läufer machen.
Ich laufe in der Natur, bin auch naturverbunden und verhalte mich dementsprechend. Ich hatte anfangs mal gedacht, das wäre etwas, das viele Läufer ausmacht. Meine Erfahrungen sagen da aber etwas anderes.
Zusammenfassend: Ich bin Mensch, ich bin Läufer, und ich bin noch etwas 50 andere Eigenschaften. Das Laufen ist ein Teil meiner Persönlichkeit, auch ein wichtiger, aber keiner, der daraus eine Philosophie machen muss.
Was schreibst du denn in die Bände über Fairness beim Laufen? Ich kürze nicht ab, mehr fällt mir nicht ein.
Als Läufer lebe ich auch außerhalb des Lauftrainings anders als viele andere, die ich kenne. Ich trinke z.B. keinen Alkohol, weil ich das nicht mit meinem Sport verbinden kann. Das ist aber nichts, was alle Läufer machen, oder was nur Läufer machen.
Ich laufe in der Natur, bin auch naturverbunden und verhalte mich dementsprechend. Ich hatte anfangs mal gedacht, das wäre etwas, das viele Läufer ausmacht. Meine Erfahrungen sagen da aber etwas anderes.
Zusammenfassend: Ich bin Mensch, ich bin Läufer, und ich bin noch etwas 50 andere Eigenschaften. Das Laufen ist ein Teil meiner Persönlichkeit, auch ein wichtiger, aber keiner, der daraus eine Philosophie machen muss.
Was schreibst du denn in die Bände über Fairness beim Laufen? Ich kürze nicht ab, mehr fällt mir nicht ein.
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In dem Moment wo ich es kund tun muss ist es für mich nur sinnlose Poserei.RR69 hat geschrieben:running is my way of life.
Aber klar, "running" is my way of life klingt besser als "Kronkorken sammeln" is my way of life.
Was für ein Blödsinn.Laufschlaffi hat geschrieben:Wer Talent hat, läuft 1000m, wer kein Talent hat, aber Disziplin, der läuft (Halb-) Marathon.
Ja, das kann eine Lebenseinstellung sein.
Laufschlaffi hat geschrieben: Die Alternative wäre, sich eine Playstation zu kaufen und sich von morgens bis abends an den äusserlichen Geschlechtsorganen herumzuspielen mit Lebensperspektive Harz 4.
So was macht ein Läufer, bez. jemand, der den Hintern hochbekommen hat, nicht. Die haben einfach zuviel Selbstdisziplin.
Bist Du was besseres nur weil Du Deinen Hintern zwischendurch um den Block bewegst?
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Laufen ist ein Geschenk! Folgende Zitate passen dazu und würde ich unterschreiben:
"Running gives freedom. When you run you can determine your own tempo. You
can choose your own course and think whatever you want. Nobody tells you what to do."
Nina Kuscik: marathon runner
"I always loved running... it was something you could do by yourself, and
under your own power. You could go in any direction, fast or slow as you wanted,
fighting the wind if you felt like it, seeking out new sights just on the
strength of your feet and the courage of your lungs."
Jesse Owens
"Running gives freedom. When you run you can determine your own tempo. You
can choose your own course and think whatever you want. Nobody tells you what to do."
Nina Kuscik: marathon runner
"I always loved running... it was something you could do by yourself, and
under your own power. You could go in any direction, fast or slow as you wanted,
fighting the wind if you felt like it, seeking out new sights just on the
strength of your feet and the courage of your lungs."
Jesse Owens
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Hi,Plattfuß hat geschrieben: Nun verstehen sich viele Läufer aber auch über das bloße Ausüben des Sports hinaus oft als Gemeinschaft mit bestimmten Umgangsformen. Allein schon über das Grüßen beim Laufen und die Fairness könnte man Bände schreiben.
vielleicht lebe ich ja in einer anderen Welt. Aber in den vergangenen acht Monaten, in denen ich jetzt regelmäßig laufen gehe, hat mich noch nie ein anderer Läufer oder eine Läuferin gegrüßt. Und ich habe dementsprechend natürlich auch nicht zurückgegrüßt oder selbst die Initiative ergriffen. Andere Leute hingegen, wie zum Beispiel Reiterinnen und Radfahrer(innen), grüßen oft, und ich denen gegenüber entsprechend auch.
Als ich das erste mal an einer Laufveranstaltung teilnahm, kam von einem "Läufer" (eher einer vom Typ "Lackaffe") ein abfälliger Kommentar in meine Richtung. (Nein, ich hatte micht nicht weit vorne aufgestellt. Hinter mir waren nur noch eine Hand voll Nordic-Walkerinnen

Soviel zum Thema Fairness und Herzlichkeit in der Läufer-Szene. Der bisweilen recht ruppige Umgangston in diesem Forum hier passt da eigentlich auch ganz gut ins Bild.

Von Daher:
Ich betreibe Laufsport gerne und will auch langfristig dabei bleiben und werde auch weiterhin an Laufveranstaltungen teilnehmen, weil es mir einfach Spaß macht und es gut für meine Gesundheit und mein Wohlbefinden ist. Ich fühle mich aber keinesfalls als "Teil einer Gemeinschaft mit bestimmten Umgangsformen". Ich hoffe insgeheim aber schon, dass sich mein Eindruck von der "Läuferszene" mit der Zeit doch noch zum positiven hin entwickelt.

Viele Grüße
Waldgeist
23
Hat er doch gar nicht geschrieben, ich interpretiere das eher so dass man als Läufer eine gewisse Selbstdisziplin entwickelt und sich dann auch in anderen Bereichen nicht "fallen lässt". Kann ich mir grundsätzlich schon vorstellen...Dexter Morgen hat geschrieben: Bist Du was besseres nur weil Du Deinen Hintern zwischendurch um den Block bewegst?
waldgeist85 hat geschrieben: Als ich das erste mal an einer Laufveranstaltung teilnahm, kam von einem "Läufer" (eher einer vom Typ "Lackaffe") ein abfälliger Kommentar in meine Richtung. (Nein, ich hatte micht nicht weit vorne aufgestellt. Hinter mir waren nur noch eine Hand voll Nordic-Walkerinnen).
Soviel zum Thema Fairness und Herzlichkeit in der Läufer-Szene.
Hab ich persönlich nie so erfahren, ganz im Gegenteil. Hab schon öfter Leute während des Rennens kennengelernt, bin mit denen ins Ziel gelaufen und hab nachher noch mit denen geredet.
Aber gut, macht jeder andere Erfahrungen und ein paar Id*oten gibts wohl überall

Was das Dasein als Läufer betrifft, war es für mich spätestens seit dem ich 5-6 mal pro Woche trainiert hab mehr als nur ein kleines Hobby. Man hat das Laufen in den Alltag eingegliedert, liest Bücher dazu, plant mehr Wettbewerbe ein usw. Das heißt ja nicht das man sich nur als Läufer definiert, aber es geht natürlich doch über die reine Trainingszeit hinaus.
Mit laufenden Freunden kann man auch so verbunden sein, man hat ja dann sowieso immer Gesprächsthemen und gemeinsame Aktivitäten...
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Mhmm, also ich grüße eigentlich fast immer Läufer. Da fliegt zumeist der Zeigefinger der linken Hand kurz hoch. Mal kommt was zurück und mal eben nicht. Stört meinen Seelenfrieden nicht erheblich.
Da bei mir sehr viele Touristen sind und vor allem auch in einem ruhigen Spaziergängerschritt unterwegs, versuche ich auszuweichen auf Zeiten, wo diese vermutlich noch schlafen, Japaner jetzt mal ausgeschlossen.
Ich habe freie Bahn, blockiere niemanden und niemand läuft mir vor die Füße.
Fortwährend könnte ich über Laufthemen schwatzen. Andere müssen da durch.
Ich lese viel darüber, besorge Literatur.
Mein Training umfasst, nicht nur in WK-Zeiten, 5x in der Woche Training. Da muss ich organisieren und meine Termine schon drum herumbauen. Hier muss man halt ein wenig flexibel sein, anpassen und dann klappt das schon. Urlaube planen wir auch als Laufreisen, integrieren anschließend zumeist noch weitere Zeit, wo wir dann beide Erholung haben können, ohne, dass der Laufsport zu kurz kommt.
Einen besseren Menschen macht der Laufsport nicht aus mir. Vielleicht bin ich ausgeglichener, da ich viel Zeit beim Laufen für mich habe, zum Grübeln, zum Überlegen und Planen. Ich mag das.
Laufe ich nicht, habe ich Hummeln im Hintern und es fehlt etwas. Aber ich denke, dies geht vielen so.
Da bei mir sehr viele Touristen sind und vor allem auch in einem ruhigen Spaziergängerschritt unterwegs, versuche ich auszuweichen auf Zeiten, wo diese vermutlich noch schlafen, Japaner jetzt mal ausgeschlossen.

Fortwährend könnte ich über Laufthemen schwatzen. Andere müssen da durch.

Mein Training umfasst, nicht nur in WK-Zeiten, 5x in der Woche Training. Da muss ich organisieren und meine Termine schon drum herumbauen. Hier muss man halt ein wenig flexibel sein, anpassen und dann klappt das schon. Urlaube planen wir auch als Laufreisen, integrieren anschließend zumeist noch weitere Zeit, wo wir dann beide Erholung haben können, ohne, dass der Laufsport zu kurz kommt.
Einen besseren Menschen macht der Laufsport nicht aus mir. Vielleicht bin ich ausgeglichener, da ich viel Zeit beim Laufen für mich habe, zum Grübeln, zum Überlegen und Planen. Ich mag das.
Laufe ich nicht, habe ich Hummeln im Hintern und es fehlt etwas. Aber ich denke, dies geht vielen so.
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Ich gehöre ja nun eigentlich zu den Hobbyläufern, aber zelebriere das mittlerweile in guter Regelmässigkeit, was soweit geht daß ich soziale Aktivitäten absage weil mir das Laufen wichtiger geworden ist. Das ist schon eine große Veränderung für mich, früher war es eher ungekehrt, lieber das Laufen weggelassen dafür mit Freunden gefeiert. Ich glaube in dem Moment wo man anfängt sein Leben nach dem Freizeitsport auszurichten bestimmt er nicht nur den aktiven Teil sondern auch den unaktiven, also die "Freizeit". An jedem Lauf-freien Tag denke ich schon an den nächsten Lauf, überlege mir die Strecke, schaue nochmal meinen Trainingsplan an, checke schonmal das Wetter und organisiere meinen Alltag so daß mein Lauf prima reinpasst. Ich bin froh daß ich das mit meinem Partner teilen kann und wir Freunde haben die genau so gerne laufen, sonst wird man vielleicht schnell einsam oder ? Zwei meiner Freundinnen sind mittlerweile so fasziniert von meiner Disziplin und Begeisterung daß sie selber anfangen zu laufen, spätestens dann weiss ich, ich habe alles richtig gemachtPlattfuß hat geschrieben:
Nun verstehen sich viele Läufer aber auch über das bloße Ausüben des Sports hinaus oft als Gemeinschaft mit bestimmten Umgangsformen. Allein schon über das Grüßen beim Laufen und die Fairness könnte man Bände schreiben.Wie ist das bei Euch: hört das Selbstverständnis als Läufer in dem Moment auf, wo die Trainingseinheit oder der WK endet, oder gibt es mehr, was speziell eine(n) Läufer(in) ausmacht und was ist das?

Ich muss nochmal was zum Grüßen loswerden, also ich habe von meinem Freund gelernt daß es einfach höflich ist zu grüßen, und interressanterweise tut das in unserem Grunewald auch jeder, aber im Schlosspark (Charlottenburg) fühle ich mich immer doof wenn ich andere Läufer grüße, meistens bin ich ja da alleine am laufen und habe das Gefühl die könnten denken ich will die anmachen oder so...aber es sind halt auch jüngere Läufer, eventuell hat das was mit der Generation zu tun. Ich grüße lieber die älteren


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Hallo,
Läufer sind zum Glück keine politisch korrekten Gutmenschen und entsprechend gilt hinsichtlich ihrer Verhaltensweisen auch die Gaußsche Normalverteilung mit allen Konsequenzen.
Für mich als ambitionierten Hobbyläufer ist das Laufen in den letzten Jahren eine sehr schöne Freizeitbeschäftigung geworden, und ich bereite mich auf Wettkämpfe auch zielstrebig vor, aber daraus würde ich nun kein besonderes, Läufertypisches Selbstverständnis (s.o.) ableiten wollen.
Läufer sind zum Glück keine politisch korrekten Gutmenschen und entsprechend gilt hinsichtlich ihrer Verhaltensweisen auch die Gaußsche Normalverteilung mit allen Konsequenzen.

Für mich als ambitionierten Hobbyläufer ist das Laufen in den letzten Jahren eine sehr schöne Freizeitbeschäftigung geworden, und ich bereite mich auf Wettkämpfe auch zielstrebig vor, aber daraus würde ich nun kein besonderes, Läufertypisches Selbstverständnis (s.o.) ableiten wollen.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land
Eckhard
"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)
Auch 2014 und danach wird weitergelaufen!
Eckhard

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)
Auch 2014 und danach wird weitergelaufen!

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Also ich kann zumindest für mich positive als auch negative Effekte benennen, die auch auswirken auf mich als normalen Menschen hatten:
- ich achte mehr auf gesunde Ernährung
- naturverbundener
- bessere Kenntnis eigener Belastbarkeit
- gelassener geworden
negativ sind:
- häufiger mal müde auf Arbeit
- weniger Zeit für Partnerin
- erhöhte Kosten vorallem durch die Wettkämpfe
- manchmal fast schon zu selbstbewusstes Auftreten gegenüber sportlich nicht ganz so affinen Menschen
- ich achte mehr auf gesunde Ernährung
- naturverbundener
- bessere Kenntnis eigener Belastbarkeit
- gelassener geworden
negativ sind:
- häufiger mal müde auf Arbeit
- weniger Zeit für Partnerin
- erhöhte Kosten vorallem durch die Wettkämpfe
- manchmal fast schon zu selbstbewusstes Auftreten gegenüber sportlich nicht ganz so affinen Menschen
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Charmant formuliert spricht dieser Satz etwas an, das ich so auch kenne und das zu bewerten mir sehr schwer fällt.-manchmal fast schon zu selbstbewusstes Auftreten gegenüber sportlich nicht ganz so affinen Menschen
Vorab: Ich bin beleibe kein großartiger Läufer, laufe meine Trainingseinheiten, den einen oder anderen Wettkampf, lande meist irgendwo im Mittelfeld. In meinem Umfeld gibt neben Freizeitsportlern wie mehr auch viele ganz und gar Unsportliche. Unsportlich reicht hier von "nicht regelmäßig Sport treibend" über "eher an der Theke als beim Training" bis hin zu regelrecht "übergewichtig und ungesund".
Aktiver Sport, der noch dazu mit "Entbehrungen" wie frühem Aufstehen auch am Wochenende, dementsprechend auch schon mal früh schlafengehen, Verzicht auf Alkohol... einhergeht, wird da schon mal belächelt, bis hin zu richtiggehend ausgelacht.
Und wenn ich dann samstags früh bei Nieselregen 30 km laufe, während andere den Rausch ausschlafen, wenn ich diese anderen dann sehe, wie sie nach einem kleinen Spaziergang schon außer Atem geraten, dann überkommt mich so ein unangenehmes, arrogantes bis geradezu elitäres Gefühl. Ich kann ja etwas, das die nicht können. Ich mach ja etwas besser als die. Ich bin ja auch ganz objektiv gesünder dadurch, fitter, leistungsfähiger.
Ein wenig macht mir das Angst, weil ich so nicht denken will. Vielleicht denke ich auch gar nicht so, vielleicht ist das nur ein Empfinden. Dagegen lässt sich schwer etwas tun. Da hilft auch kein bewusstes Kleinreden eigener Leistung oder Relativieren à la "Dafür können die andere Dinge". Als Läufer fühl ich mich wohl und stark und stärker als die meisten.
Auch wenn das kein sympathischer Wesenszug sein mag.
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Die größten Kritiker der Elche - waren früher selber welche!
Ich war unsportlich - ich war fett ... mit 114kg Mitte 20 konnte ich mir nicht mehr richtig die Schuhe zubinden und Treppen brachten mich zum keuchen. Darum erlaube ich mir eine Meinung dazu zu haben und diese auch zu vertreten. Das hat nichts damit zu tun, ob ich laufe oder nicht - ich habe viele Dinge in meinem Leben geändert ... das Laufen und mein Gewicht sind nur ein Teil. Ich habe aber zu vielen Dingen eine Meinung.
Das ist auch ganz normal - ich habe auch ohne Abitur nebenberuflich studiert und habe ebensowenig Verständnis für die mimimi-Fraktion, die sich darüber beschwert, dass andere einen besseren Job bekommen ... ebenso wenig habe ich Verständnis für die Leute die gerne abnehmen wollen und andere beneiden.
Ich habe erst in den letzten 5 Wochen gezielt 4kg abgenommen - die ich mir am Jahresanfang angefressen hatte. Da sieht man doch schon, als Läufer ist man nicht besser oder schlauer oder toller ... im Gegensatz zu vielen anderen Menschen sind Läufer vllt. eher bereit für ein Ziel Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Elitär würde ich das aber nicht nennen.
Ich war unsportlich - ich war fett ... mit 114kg Mitte 20 konnte ich mir nicht mehr richtig die Schuhe zubinden und Treppen brachten mich zum keuchen. Darum erlaube ich mir eine Meinung dazu zu haben und diese auch zu vertreten. Das hat nichts damit zu tun, ob ich laufe oder nicht - ich habe viele Dinge in meinem Leben geändert ... das Laufen und mein Gewicht sind nur ein Teil. Ich habe aber zu vielen Dingen eine Meinung.
Das ist auch ganz normal - ich habe auch ohne Abitur nebenberuflich studiert und habe ebensowenig Verständnis für die mimimi-Fraktion, die sich darüber beschwert, dass andere einen besseren Job bekommen ... ebenso wenig habe ich Verständnis für die Leute die gerne abnehmen wollen und andere beneiden.
Ich habe erst in den letzten 5 Wochen gezielt 4kg abgenommen - die ich mir am Jahresanfang angefressen hatte. Da sieht man doch schon, als Läufer ist man nicht besser oder schlauer oder toller ... im Gegensatz zu vielen anderen Menschen sind Läufer vllt. eher bereit für ein Ziel Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Elitär würde ich das aber nicht nennen.
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WK-Planung Run:
22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon
WK-Planung Bike:
17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon
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22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon
WK-Planung Bike:
17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon
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Die braucht man sicher, wenn man regelmäßig trainieren will.Laufschlaffi hat geschrieben:Bei durchschnittlichem Talent, aber extremer Zähigkeit und eiserner Disziplin....
So was macht ein Läufer, bez. jemand, der den Hintern hochbekommen hat, nicht. Die haben einfach zuviel Selbstdisziplin.
Hilft natürlich auch in anderen Lebenslagen.
Das habe ich bei mir leider nicht festgestellt.dicke_Wade hat geschrieben:Und ansonsten? Die Lauferei, gerade das Ultrageschlappe, hat einiges in mir verändert. In vielen Situationen (leider nicht jn allen) bin ich gelassener geworden...
Ist das Laufen vorbei steht der ganz normale Alltag wieder vor der Tür.
Was die Leute denken, wenn sie mich laufen sehen will ich lieber nicht wissen.Canis-Lupus hat geschrieben:Also was ich sagen kann ist, wenn mich mal Leute aus den vorbeifahrenden Autos oder Fußgänger anschauen denke ich immer das die denken, ja der hat sein Arsch hoch bekommen das muss ich jetzt auch mal machen.. Naja ist nur ein Gefühl kann natürlich auch sein das sie denken, Hey der Tomatenkopf läuft wie ne Gazelle ohne Beine oder so aber was solls ich muss mir ja nicht zuschauen![]()

Wie Zähneputzen etc.AiAi hat geschrieben:Was das Dasein als Läufer betrifft, war es für mich spätestens seit dem ich 5-6 mal pro Woche trainiert hab mehr als nur ein kleines Hobby. Man hat das Laufen in den Alltag eingegliedert....
Das "Einsamwerden" kann tatsächlich bei so einer Einstellung zur Gefahr werden.Alaiis hat geschrieben:Ich gehöre ja nun eigentlich zu den Hobbyläufern, aber zelebriere das mittlerweile in guter Regelmässigkeit, was soweit geht daß ich soziale Aktivitäten absage weil mir das Laufen wichtiger geworden ist.....
An jedem Lauf-freien Tag denke ich schon an den nächsten Lauf, überlege mir die Strecke, schaue nochmal meinen Trainingsplan an, checke schonmal das Wetter und organisiere meinen Alltag so daß mein Lauf prima reinpasst. Ich bin froh daß ich das mit meinem Partner teilen kann und wir Freunde haben die genau so gerne laufen, sonst wird man vielleicht schnell einsam oder ?....
Es gibt auch eine Welt außerhalb des Laufens.
Das ist leider bei mir auch so.Yin hat geschrieben:negativ sind:
- weniger Zeit für Partnerin...
Meine Frau läuft nicht.
33
Zu ähnlichen Aussagen wuerde man allerdings kommen, wenn es um völlig andere Hobbys ginge.Plattfuß hat geschrieben:Die braucht man sicher, wennn man regelmäßig trainieren will.
Hilft natürlich auch in anderen Lebenslagen.
Sogar ernsthaftes Schachspielen auf Vereinsniveau kostet sehr viel Zeit und Ausdauer..
So gesehen ist der Thread zwar interessant zu lesen, aber kaum etwas ist spezifisch fuer Läufer..
MfG
35
Hallöchen!
Wie überall gibt es in der Läufergemeinde unsympathische Menschen, aber auch sympathische Menschen. Natürlich verbindet das gemeinsame Interesse. Wir gehen alle gerne laufen....das ist meist schon die einzige Gemeinsamkeit. Ich staune immer wieder mit welch unterschiedlichen Motivationen und Zielen die Menschen das Laufen betreiben.
Mich persönlich hat das Laufen verändert. Es hat mich nach draußen gebracht...das Wetter ist mir dabei egal ( fast
). Es hat mich dazu gebracht wieder Rad zu fahren und es hat mich zu der Überlegung geführt, ob ich nicht vielleicht mal einen Berg erklimmen will...alles Dinge, die mir früher fremd waren. Die Einstellung hat also nicht nur etwas mit dem Laufen zu tun, sondern eher etwas mit Natur, mit Wetter, mit draußen sein.
VlG vom TT
Wie überall gibt es in der Läufergemeinde unsympathische Menschen, aber auch sympathische Menschen. Natürlich verbindet das gemeinsame Interesse. Wir gehen alle gerne laufen....das ist meist schon die einzige Gemeinsamkeit. Ich staune immer wieder mit welch unterschiedlichen Motivationen und Zielen die Menschen das Laufen betreiben.
Mich persönlich hat das Laufen verändert. Es hat mich nach draußen gebracht...das Wetter ist mir dabei egal ( fast

VlG vom TT
Nordish by nature
36
Ich bin ganz sicher kein guter Läufer, und auch ganz sicher zu alt um noch einer zu werden. Ich trainiere mehr dagegen an langsamer zu werden als dass ich noch ambitionierte Zeiten anstreben würde oder könnte.
Mit der gleichen Zähigkeit, die mich im Beruf recht weit gebracht hat, habe ich mich aber im Ultratrail Bereich festgebissen und laufe meist mit Freude und manchmal mit Frust den einen oder anderen langen WK in diversen Gebirgen - nichts Besonderes.
Trotzdem prägt das Laufen meine Freizeit recht deutlich - und auch meinen Bekanntenkreis. Ich empfinde das als angenehm.
Und wenn mich immer mal wieder jemand fragt warum ich denn so etwas Bescheuertes mache wie 50, 60km mit einer Menge Höhenmeter bei scheußlichem Wetter weit weg von meinem Wohnort zu laufen und ich sagen kann "Because I can...." dann gebe ich zu, dass mich das mit ein wenig Stolz und einem gewissen Gefühl von Überlegenheit denjenigen der Frager gegenüber erfüllt, die ihre Freizeit in der Kneipe, auf dem Sofa oder dabei verbringen, sich eine Wampe anzufressen. Vielleicht bin ich ja ein schlechter Mensch.....
Walter
Mit der gleichen Zähigkeit, die mich im Beruf recht weit gebracht hat, habe ich mich aber im Ultratrail Bereich festgebissen und laufe meist mit Freude und manchmal mit Frust den einen oder anderen langen WK in diversen Gebirgen - nichts Besonderes.
Trotzdem prägt das Laufen meine Freizeit recht deutlich - und auch meinen Bekanntenkreis. Ich empfinde das als angenehm.
Und wenn mich immer mal wieder jemand fragt warum ich denn so etwas Bescheuertes mache wie 50, 60km mit einer Menge Höhenmeter bei scheußlichem Wetter weit weg von meinem Wohnort zu laufen und ich sagen kann "Because I can...." dann gebe ich zu, dass mich das mit ein wenig Stolz und einem gewissen Gefühl von Überlegenheit denjenigen der Frager gegenüber erfüllt, die ihre Freizeit in der Kneipe, auf dem Sofa oder dabei verbringen, sich eine Wampe anzufressen. Vielleicht bin ich ja ein schlechter Mensch.....
Walter
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Vielleicht ist er auch trinkambitioniert?Essmann hat geschrieben:Eben kam hier ein Laufambitionierter mit einem 5-Flaschen Trinkgürtel vorbei.

Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Man hat schon irgendwie ein Rudelverhalten.
Wenn ich laufen gehe, grüßen die meisten Jogger auch die ich treffe.
Wobei ich generell selten welche sehe.
Selbiges ist im Auto der Fall.
Ich fahre nen Golf R32, was ein recht seltenes Fahrzeug ist, wenn man da doch mal einen anderen trifft, wird immer gegrüßt.
Wenn ich laufen gehe, grüßen die meisten Jogger auch die ich treffe.
Wobei ich generell selten welche sehe.
Selbiges ist im Auto der Fall.
Ich fahre nen Golf R32, was ein recht seltenes Fahrzeug ist, wenn man da doch mal einen anderen trifft, wird immer gegrüßt.


PBs:
5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

PBs:
5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)
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Nochmal zum Thema Disziplin:
Ich bin "eigentlich" ein sehr undisziplinierter Mensch. Meine Disziplin beschränkt sich (fast) ausschließlich aufs Laufen. Laufen ist die einzige (Sportart / Tätigkeit), wo ich es schaffe, ohne äußeren Zwang regelmäßig mein Ding, meinen Plan ... durchzuziehen. Manchmal denke ich, diese seit eineinhalb Jahren neu gefundene Disziplin sollte sich doch auch auf andere Lebensbereiche übertragen lassen. Dem ist aber nicht so - oder nur mit gefühlt sehr viel mehr innerem Aufwand. Ich bin also kein eh disziplinierter Mensch, der mit dieser ihm eigenen Disziplin nun auch noch das Laufen betreibt. Sondern eher ein undisziplinierter Mensch, der durch das Laufen endlich mal erfährt, wie schön es sein kann, diszipliniert zu sein
Woran liegt's? Ich glaube, die Belohnung ist - für mich - beim Laufen schlicht und einfach groß genug, um mich zur Disziplin zu motivieren. Die Belohnung besteht aus: draußen sein, draußen sein, draußen sein ... Natur erleben, Natur erleben, Natur erleben ... allein sein (außer bei Wettkämpfen), Abstand gewinnen, Auszeit vom Alltag, verbessertes Körpergefühl. So in etwa. Darum erlebe ich mich beim Laufen auch subjektiv gar nicht als so arg diszipliniert, weil ich mich einfach kaum überwinden muss, die Laufschuhe zu schnüren. Auch bei schlechtem Wetter nicht.
Dass ich es geschafft habe, in eineinhalb Jahren 20 kg abzunehmen, zeugt vielleicht auch von Disziplin, aber ich habe es vorher oft vergeblich versucht, und erst seit Anfang der Lauferei habe ich auch auf diesem Gebiet Erfolg.
Ich bin "eigentlich" ein sehr undisziplinierter Mensch. Meine Disziplin beschränkt sich (fast) ausschließlich aufs Laufen. Laufen ist die einzige (Sportart / Tätigkeit), wo ich es schaffe, ohne äußeren Zwang regelmäßig mein Ding, meinen Plan ... durchzuziehen. Manchmal denke ich, diese seit eineinhalb Jahren neu gefundene Disziplin sollte sich doch auch auf andere Lebensbereiche übertragen lassen. Dem ist aber nicht so - oder nur mit gefühlt sehr viel mehr innerem Aufwand. Ich bin also kein eh disziplinierter Mensch, der mit dieser ihm eigenen Disziplin nun auch noch das Laufen betreibt. Sondern eher ein undisziplinierter Mensch, der durch das Laufen endlich mal erfährt, wie schön es sein kann, diszipliniert zu sein

Woran liegt's? Ich glaube, die Belohnung ist - für mich - beim Laufen schlicht und einfach groß genug, um mich zur Disziplin zu motivieren. Die Belohnung besteht aus: draußen sein, draußen sein, draußen sein ... Natur erleben, Natur erleben, Natur erleben ... allein sein (außer bei Wettkämpfen), Abstand gewinnen, Auszeit vom Alltag, verbessertes Körpergefühl. So in etwa. Darum erlebe ich mich beim Laufen auch subjektiv gar nicht als so arg diszipliniert, weil ich mich einfach kaum überwinden muss, die Laufschuhe zu schnüren. Auch bei schlechtem Wetter nicht.
Dass ich es geschafft habe, in eineinhalb Jahren 20 kg abzunehmen, zeugt vielleicht auch von Disziplin, aber ich habe es vorher oft vergeblich versucht, und erst seit Anfang der Lauferei habe ich auch auf diesem Gebiet Erfolg.
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Hallo
Umgangsformen hat man ,oder man hat sie nicht.
Dadurch,das ich auf dem Land lebe und trainiere,ist die Läuferdichte eher gering.Trifft man doch mal jemanden,wird sich eigentlich zu 100% gegrüsst.Höher ist hier allerdings,zumindest im Sommer die Zahl der Radfahrer (MTB und Rennrad).Bei dieser zum Teil impertinenten Klientel hab ich's irgendwann aufgegeben zu grüßen.Z.b. nur weil bei der teuren rennmaschine, an der Klingel gespart wurde,wird auf dem gemeinschaflichen Fuß- und Radweg von hinten kommend ÄÄÄÄiiiiiii gebrüllt und im vorbeifahren noch vor die Füße gerotzt.
Gruß Tom
Umgangsformen hat man ,oder man hat sie nicht.
Dadurch,das ich auf dem Land lebe und trainiere,ist die Läuferdichte eher gering.Trifft man doch mal jemanden,wird sich eigentlich zu 100% gegrüsst.Höher ist hier allerdings,zumindest im Sommer die Zahl der Radfahrer (MTB und Rennrad).Bei dieser zum Teil impertinenten Klientel hab ich's irgendwann aufgegeben zu grüßen.Z.b. nur weil bei der teuren rennmaschine, an der Klingel gespart wurde,wird auf dem gemeinschaflichen Fuß- und Radweg von hinten kommend ÄÄÄÄiiiiiii gebrüllt und im vorbeifahren noch vor die Füße gerotzt.
Gruß Tom
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Und dann? Fresse polieren? Ganz fürchterlich verhauen? Oder verbal Erziehungsdefizite aufarbeiten?Trimmy hat geschrieben:Frechheit, den würde ich mir schnappen.
Hat doch keinen Wert. Ich laufe auch, bin aber so einem Rennradler noch nicht begegnet.
Ich rennradle auch, habe aber noch keinem Läufer vor die Füße gerotzt.
Gibt vielleicht solche welche. Am besten wäre dann wohl weiterziehen und -rotzen lassen.