War gestern zur Leistungsdiagnose auf dem Laufband. Man glaubt gar nicht, wie kaputt man hinterher ist, obwohl man insgesamt gerade mal 7 km läuft und das Laufen durch die Pausen/Blutabnahmen auch noch unterbrochen wird. Meine Überlegungen, abends noch eine Runde zu joggen, habe ich auf heute vertragt, war zu platt.
Diagnose erfolgte wie folgt. Erst Laktat vor Start genommen, dann 5 min Intervalle, die mit Meter pro Sekunde, also ein etwas unübliches Maß, gestuft waren. Aufgrund meiner Leistungsdaten vom Silvesterlauf begannen wir mit 3 m/s = 5:33 min/km und dann ging es über 3.25 m/s ~ 5:07 usw. in 0,25 er Schritten hoch bis auf 4.25 m/s ~ 3:55 min/km. Eine "Ausbelastung", sprich eine Festlegung der Hfmax ist nicht erfolgt, nach der Aussage des SpoWis bringt das bei diesem Test keine zusätzlichen Erkenntnisse für die Trainingsplanung, da man genügend Laktatwerte für die einzelnen Stufen besitzt. Man ist nur kaputter hinterher ;)
Hier sind die Ergebnisse:
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man sieht ganz gut: unter 11 km/h = 5.30 Pace flach tut sich bei mir fast gar nichts. der Laktatwert sinkt sogar und auch der Puls nach Abschluss des 5 min Intervalls bewegt sich gerade mal 5 Schläge nach oben. Das ist EINE wichtige Erkenntnis aus diesem Test, dass noch langsamere Läufe nichts bringen für die Ausdauer, es sei denn die Belastung kommt aus den Höhenmetern o.a Faktoren.
Erfreulich ist, dass auch danach Laktat und dazugehörender Puls nur mäßig steigen, die Form ist also solide und das bevor das Training für Berlin/Hamburg so richtig angefangen hat.
Ab 3.75-4 m/s ~ 4:25 bis 4:10 geht es dann aber leider etwas zu steil hoch (so die Meinung des Spowi), auch im Vergleich mit dem Vorjahr, im Tempobereich habe ich momentan noch meine Defizite, dort soll ich die Schwerpunkte setzen in den nächsten Wochen, die zweite wichtige Erkenntnis aus dem Termin.
Damit es aber etwas bringt, 3. Erkenntnis, muss ich mich schon in Tempobereiche oberhalb 4:26 für lange Intervalle bis 4:00 für kurze Intervalle hoch bewegen, der Bereich darunter ist die tote Zone, sprich zwar Aufwand, aber wenig Ertrag. Auch da muss ich meine Läufe etwas anpassen. Der Bereich darüber ist zwar für muskuläre Aspekte u.ä. von Interesse, bringt aber für das Herz-Kreislaufsystem nicht mehr viel.
Habe vor, den Ende März/Anfang April nochmals zu wiederholen, um zu verfolgen, was das Training gebracht hat.
Letzte Erkenntnis:

die Tempoanzeige meiner Fenix kann man wirklich in der Pfeife rauchen
fast kein Wert stimmte und dieses Laufband ist/wird nun wirklich geeicht, da es auch die "Profis" nutzen.
Ein Sensor muss her fürs Indoortraining, muss nur überlegen, ob es der normale von Garmin tut oder ob ich in Stryd investiere.
Wie sind dazu die Meinungen hier?
Alternative Interpretationen meiner Werte / zusätzliche Erkenntnisse interessieren mich natürlich auch, also nur raus damit....