Hallo zusammen!
Wundere mich manchmal selbst über mich, dass ich immer noch so motiviert bin, in diesen Zeiten soviel zu trainieren. Nun ist ja wie fast erwartet der Münster-Marathon auch abgesagt worden. Jetzt bleibt mir als klitzekleine Hoffnung noch der Essen-Marathon am 11.10.,- mache mir da aber keine großen Illusionen (angemeldet bin ich noch nicht, da warte ich noch ab). Wenn der auch abgeblasen wird, laufe ich halt einen Solo-Marathon. Ich trainiere jetzt also einfach weiter möglichst marathon-spezifisch,- wohl auch etwas aus Trotz u. nach dem Motto: "Jetzt erst recht!" Bei allem Ehrgeiz spielt dabei aber immer auch eine Rolle, die allgemeine Fitness und das Gewicht zu halten. Und die Freude am Laufen ist mir eben noch nicht vergangen.

Dennoch sehe ich mich alles andere als eine Maschine und muss vor jeder Einheit immer genau abwägen und in mich reinhorchen, wieviel an Umfang und Intensität ich mir zumuten kann. Zum Glück habe ich orthopädisch derzeit kaum Probleme (bis auf kleine Wehwechen an diversen Schwachstellen,- sind aber nicht gravierend).
Hier die Woche:
MO.: 8km Recovery (sehr langsam und genussvoll nach dem intensiven LaLa vom Vortag),- ohne Uhr (war sicher meist langsamer als 6er-Schnitt)
DI.: Intervalltraining: 4 x 2000M mit ca. 3-4Min. TPs. MRT & HM-RT, Schnitt 4:03/km. Beine noch etwas schwer.
MI.: 16km@5:25/km (langsamer DL); zum Teil bei starken Regen!
DO.:12km@5:18/km (DL1),- bewusst sehr kontrolliert u. nicht zu schnell. (ca. 63 - 68%)
FR.: 15km@4:14/km (TDL) Pace near MRT. Lief besser als gedacht (KM1 = 4:35; KM15 = 3:52,- aber mit Endspurt auf Asphalt!). 83 - 88%HF
SA.: 13km@5:02/km (GA1), ca. 63 - 75%
SO.: 29km@4:55/km (LDL mit 120HM). Sehr windig; hohe Luftfeuchtigkeit. Leicht progressiv,- aber ohne harte EB. Ca. 62 - 83%
Gesamt 114km
Dazu regelmässig (fast täglich) Stabi/Gym/Kraftübungen u. natürlich ausgiebig Dehnen nach jedem Lauf
Am DI. steckte mir der intensive LDL 2Tage zuvor noch etwas in den Knochen. 2km waren eher MRT-Tempo und 6km HM-RT,- am Ende Schwellentempo. Evtl. verschiebe ich demnächst das Tempotraining mal um einen Tag nach hinten.
Mit dem TDL am FR. war ich am Ende doch ziemlich zufrieden,- ich spürte da schon einen leichten Form-Anstieg zur Vorwoche. Hätte nicht gedacht, dass ich die Pace am Ende nochmal so steigern kann. War wohl gut, dass ich erst recht moderat angelaufen war.
Vor dem LDL heute hatte ich erst Bedenken wegen dem starken Wind und der hohen Luftfeuchtigkeit. Lief aber dennoch ganz ordentlich. 1. Hälfte 5:03/km; 2.Hälfte 4:47/km,- wobei ich auf ne harte EB aber komplett verzichtet habe. Ab ca. KM 22 spürte ich, dass die Beine doch schwerer wurden und der Puls schon recht hoch war,- daher war schneller als am Ende 4:39 auch kaum noch möglich.
Gewicht direkt nach dem Lauf: 58,6kg.

So niedrig lag ich schon lange nicht mehr. Nach dem Essen: 59,7. Schätze aber, dass es kommende Woche wieder relativ deutlich über die 60er-Marke geht,- bin ja jetzt auch kein Asket. Hatte glaub' ich schon mal erwähnt, dass ich nun auch nicht besonders viel Muskelmasse besitze (Grösse 178cm). BMI dürfte wohl jetzt so um die 19,0 liegen,- damit kann ich wohl mehr als zufrieden sein.
Schönen Sonntag noch!

PB Marathon: 02:57,20h (Münster, Sept.2019) HM-Splits: 01:28,34 / 01:28,46; AK-Platz 6
50.Hermannslauf April 2022: 02:16,37 (31,1km Trail, ca. 520 HM; 700M. Gefälle); AK-Platz 4 (von über 400 in AK 55)
49.Rennsteig-Supermarathon Mai 2022: 06:47,56h (73,9km, 1835 HM) Gesamtplatz 46; AK-Platz 3
60. Marathon Essen, Okt. 22: 03:08,22h (AK-Platz 3)
PB Halbmarathon: 01:25,10h (Nov. 2019, DJK-Halbmarathon Gütersloh)
PB 10km: 39:00 (März 2020; Trainingslauf); 9,2km: 35:51 (Isselhorster Nacht)
Rothaarsteig-Trail-Marathon (835 Höhenmeter), Okt. 2019: 3:18:00h (AK-Platz 1; Gesamt-Platz 11)
"Wenn du nicht anfängst, besser werden zu wollen, hörst du auf, gut zu sein!" (Martin Luther)