Antracis hat geschrieben: 18.05.2025, 21:49
Coole Aktion. @Christoph83. Nachdem eine seriöse Marathonvorbereitung nicht drin war, immerhin zum fadengerechten Trainingsstunt genutzt. Glückwunsch!
Ja, die Vorbereitung war recht holprig. In den letzten 15 Wochen kamen im Schnitt 28km zusammen, 5 Wochen komplett ohne Laufen und kein einziger langer Lauf (die 21,5km vom letzten Sonntag waren die längste Laufeinheit). Tempotraining bestand aus einmal Strides und einmal 10x1min Intervallen.
Dartan hat geschrieben:
Glückwunsch
@Christoph83, der mit dieser Aktion wohl endgültig in
@voxel'sche Sphären der Verrücktheit vorgedrungen ist!
Danke für das Kompliment
Zum Wettkampf gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, daher kein super detaillierter Bericht.
Wecker ging um 4Uhr, habe dann ein Brötchen mit Marmelade gefrühstückt und um 5Uhr aufs Rad und los.
Ankunft in Duisburg ca. 7:30Uhr, eine Stunde vorm Start. Genau richtig, um sich noch in Ruhe umzuziehen, Kleiderbeutel zu packen, und die üblichen Dinge halt. Auf dem Weg zum Startbereich das den Startunterlagen beigelegte Iso-Gel reingedrückt (weiß die Marke schon gar nicht mehr, war aber nicht schlecht). Da dann noch mit einem Bekannten gequatscht, Dixibesuch und 10min vorm Start eines meiner Maurtengels genommen.
Aufs warmlaufen hab ich verzichtet, die Beine hatten ja schon etwas Bewegung.
Hab mich bei den zwischen den 3:00h & 3:15h Pacern einsortiert, war dann aber relativ schnell in der 3:00h Gruppe, die auch etwas flotter als 4:15min/km unterwegs war. Fühlte sich locker an und ich dachte mir, schauste mal wie lang das gut geht.
Halbmarathon war ich bei 1:27:58 durch, die Pacergruppe wurde etwas langsamer (und kam am Ende knapp sub3 ins Ziel). Für mich ging es in einer 5köpfigen Gruppe in gewohntem Tempo weiter, zweite Hälfte war am Ende 8s langsamer als die erste.
Unterwegs 2 Maurtengels und paarmal etwas Wasser zu mir genommen. Zäh waren dann die km 39-41, die mit 4:20min/km auch die langsamsten waren. Lag wahrscheinlich auch am fehlenden Kampfgeist (wofür auch?), der letzte km war wieder etwas flotter dank einer zügigen Stadionrunde. Paar Becher Cola und eine Banane als Nachzielverpflegung, dann Kleiderbeutel abgeholt und wieder in die Radklamotten gewechselt.
Eine Stunde nach Zieldurchlauf saß ich dann wieder glücklich und zufrieden auf dem Rad Richtung Heimat und hatte schlussendlich 7:40h Sport für den Tag zu Buche stehen.
Mit einem Tag Abstand, bin ich mit der Zeit sogar noch glücklicher, auch wenn es 13min über pb waren.
Das Lauftraining (siehe oben) war ja wirklich nix, dazu 20h Sport bis zum Wettkampf in der letzten "Taperingwoche" und mit 70kg bin ich auch mal wieder 5-8kg zu schwer.
Heute habe ich zwar schwere Beine, aber bei weitem nicht so schlimm, wie nach einem voll gelaufenen Marathon. Das Knie ist auch komplett ruhig, sollte jetzt also wirklich ausgestanden sein.
Fazit: Der Herbstmarathon kann kommen. Dafür werde ich mit dem Coach mal ausführlich analysieren, was wir aus dem Ergebnis (in Verbindung mit dem Training der letzten Monate) für die Zukunft lernen können. Vielleicht gar nicht mehr auf >100 Laufkilometer pro Woche schielen, verhältnismäßig wenig Tempotraining und ein langer Lauf kombiniert mit vielen ruhigen Radkilometern. Hauptsache beschwerdefrei bleiben über die komplette Vorbereitung.
Und weil es noch keiner gemacht hat:
Heute Radpende..., nein scherz, 800m Spaziergang (Kinder zum Bus bringen), sonst nix.
Und ihr so?