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Zweiwöchige Erholungspause

Zweiwöchige Erholungspause

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Den Saisonhöhepunkt (Halbmarathon) hab ich hinter mir, der "Winter" steht bevor, das nächste größere Ziel ist dann ein Frühjahrshalbmarathon 2015.

Diese günstige Gelegenheit wollte ich nutzen, um mal eine zweiwöchige Laufpause einzulegen und mich mal vom für meine Verhältnisse doch recht harten Training vorher zu erholen. Irgendwo mein ich mal gelesen zu haben, dass einem so eine Pause einmal im Jahr guttun würde.

Stimmt das? Eine Woche ist jetzt vorbei, und eigentlich möchte ich einfach nur laufen... Klar, ich nutz die Laufpause, mach Krafttraining, geh in die Sauna, genieß es auch mal, nach der Arbeit die Beine hochzulegen. Aber die Angst, diese Pause mit einem relevanten Formverlust zu bezahlen, ist da.

Mein Plan: Am kommenden Freitag, nach dann genau zwei Wochen ohne Laufen, zu einem lockeren Lauf starten, und von da an wieder mit normalem Pensum weiterlaufen. Ist das vernünftig? Muss ich bei den schnelleren Einheiten, wenn ich mit diesen wieder starte, mit einem niedrigeren Leistungsniveau rechnen, oder hält sich der Effekt des ausgefallenen Trainings mit dem des allgemein ausgeruhteren Körpers in etwa die Waage?

Mensch, wenn ich nicht laufe, denk ich zu viel.

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Du kanst ja in den zwei Wochen nach Freitag prüfen, wie es Dir geht - frei nach dem angeblichen Luther-Zitat: "Hier laufe* ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir, Amen“.

Knippi

*von mir gefälscht :zwinker5:

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freilaufend hat geschrieben: Mensch, wenn ich nicht laufe, denk ich zu viel.
Geht mir ähnlich. Allerdings denke ich vor allem zu viel ans Laufen, wenn ich nicht laufe und während des Laufens dann über Gott und die Welt nach...
Aber wenn Dir nichts weh tut und wenn alles in Dir laufen will, dann würde ich auch laufen und zwar gleich heute :)
Mach doch einfach ein paar sichtig nette Erhohlungsläufe im eindeutigen GA1 Bereich. Da bleibt man schön "drin"
Andererseits... Ich hatte einmal in diesem Jahr eine 9tägie Laufpause, weil ich mir bei einem Barfußlauf mit einem Stein einen dicken blauen Fleck erlaufen habe, der dann gewandert ist und tagelang oben am Spann weh tat.
Nach diesen 9 Tagen hatte ich weder das Gefühl besonders gestärkt, noch besonders geschwächt daraus hervor gegangen zu sein. Auf jeden Fall war ich frisch und sofort wieder gut dabei. Aber wie gesagt, wenn Dich nichts Körperliches hemmt, würde ich an Deiner Stelle auch laufen gehen.
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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So eine Pause ist sicherlich vernünftig und tut deinem Körper gut, allerdings KANN es sein, dass du dann erstmal Muskelkater verspüren wirst. Bei mir persönlich ist es so, dass sich genau nach circa zwei Wochen ohne Laufen die Muskeln ein bisschen zurückbilden bzw. die Belastung nicht mehr gewohnt sind. Ich hab neulich eine Woche Pause machen müssen, bin aber jeden Tag Fahrrad gefahren. Nach der Woche hab ich direkt gemerkt, dass die Muskulatur ein bisschen schwächer geworden ist, es geht hier wirklich nur um minimale Sachen aber daher würde ich dir empfehlen, anstatt zwei Wochen gar nicht zu laufen, einfach in den zwei Wochen das Pensum deutlich zu reduzieren, so dass du nur zwei Mal läufst, wenn du vorher fünf Mal gelaufen bist z.B. und natürlich ganz locker!
3000m 11:09min l 5km 18:50min l 10km 38:44min

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so eine Pause macht mMn dann Sinn, wenn man generell laufmüde ist und keine Lust mehr hat am Laufen. Das ist ja bei Dir gar nicht so. Leistungsabfall kann ich mir nicht vorstellen, außer du würdest nur im Bett liegen.
aber tatsächlich ist jetzt eine gute Zeit um mal anderes zu probieren, also neue Wege zu laufen oder rückwärts oder irgendwas, mal ganz ohne plan, ohne druck, einfach nach lust und laune...das ist sicherlich auch erfrischend

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Hallo,
Natürlich sind Pause gut, ich halte das so :so lange ich mich gut fühle wird gelaufen auser bei Verletzung
gibt es keine Zwangspausen.
Wenn du nur noch an das Ende deiner Pause denken kannst beende sie doch früher

Hör auf deinen Körper und lauf wann immer es Spaß macht
Schöne Grüße aus Köln



2016 Leidenhausen HM
2016 Königsforst Marathon
2016 Bonnmarathon
2016 Basel Firmenlauf HM
2016 Monschau Ultramarathon
2016 Röntgenlauf 63km ???
2015 Kölnmarathon 04:34
2015 Porz HM 2:00:54

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hexe190 hat geschrieben: Hör auf deinen Körper und lauf wann immer es Spaß macht
Viel schwieriger ist es auf seinen Körper zu hören, wenn er das Gegenteil von einem verlangt. Darin liegt dann die hohe Kunst.
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
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Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Ich glaube auch, dass solche Pausen gut sind.
Gehört zum Thema "Abwechslung": Mal was anderes machen.

Bei mir sind das meist die Urlaubszeiten, wo ich nicht laufe.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Ich mache jetzt nach dem Marathon auch zwei Wochen „Pause“, was bei mir heißt, nur dreimal zu laufen und dann auch nur 5-15 km und diese ganz in Ruhe ohne Uhr, ohne vorab festgelegte Strecke, Tempoanteile o.ä., einfach laufen weil ich gern laufe. Macht richtig Spaß.

Richtige Laufpause hat man ja ab und dann mal gezwungener Maßen – Krankheit, Arbeit, Wetter (nein, nicht Herbstwind und –regen, aber z.B. Eisregen hält mich dann doch vom Laufen ab *g*).

Also wenn du Lust hast zu Laufen, warum machst du nicht einfach eine lockere Runde?
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Danke für die vielen lieben Anregungen.

In Sachen Ausgleichssport bin ich etwas eingeschränkt, da ich dank schmerzhafter Steißbeinprellung nur sehr ungern aufs Rad möchte und das gesunde und allerorten empfohlene Schwimmen nicht geht, weil ich - äh - nicht schwimmen kann.

Es läuft alles auf eine schöne, entspannte Wanderung mit meiner Frau hinaus am Wochenende, und dann geh ich ganz entgegen meiner sonstigen Art auch mal unter der Woche abends mit Freunden weg. Und eh ich mich versehe, ist die Zeit bis zum nächsten geplanten Training vorbei.

:daumen:

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Ergänzend zu den Ausführungen meiner Vorredner/innen: Natürlich wirst du nach 2 Wochen einen Formverlust merken, der v.a. den Spitzenbereich des Tempos betrifft. Aber es ist ja auch nicht Sinn und Zweck eines (mehr oder minder) leistungsorientierten Trainings, die Form gleichbleibend hoch zu halten - würdest du das versuchen, würdest du vermutlich über Kurz oder Lang in eine Verletzung oder einen Ermüdungszustand reinlaufen. Stattdessen geht es darum, die richtige Balance aus Be- und Entlastung zu finden, um dann deine Bestform zu haben, wenn du sie in Wettkämpfen zeigen willst. Und dafür ist es eben sinnvoll, auch mal eine Pause mit Formverlust in Kauf zu nehmen und dann - in angemessenem Tempo - die Umfänge und Geschwindigkeiten so auszubauen, dass du damit idealerweise auf ein höheres Niveau kommst als vor der Pause.

VG, gute Erholung,
kobold

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freilaufend hat geschrieben:Und eh ich mich versehe, ist die Zeit bis zum nächsten geplanten Training vorbei.
Ja, wenn die ersten zwei/drei Mal Bestandsaufnahme-Läufe sind.

Knippi

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Ja, wenn die ersten zwei/drei Mal Bestandsaufnahme-Läufe sind.
Selbstverständlich: In aller Ruhe wieder loslaufen, in Sachen Distanz und Tempo schauen, was locker geht.

Und darauf aufbauend dann entspannt zum Frühjahr wieder Höchstform aufbauen.

Da soll dann die 1:45 im Halbmarathon geschafft werden...

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Ich wollte nach dem Mauerweglauf auch mindestens zwei Wochen Laufpause machen. Hab ich nicht geschafft :hihi: Die Beine haben gezappelt und ich musste raus. Auch wenn das Laufen fehlt, ist es für den Kopf durchaus erfrischend, mal was anderes zu tun.

Gruss Tommi
Bild


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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Zwei Wochen nicht laufen ist aber schon ganz schön lange - man sollte das Wort Laufpause mal nicht zu sehr mit Nicht-Laufen assoziieren. Laufpause bedeutet sehr häufig auch einfach nur kein Qualitätstraining.

Ich kenne einige Läufer u.a. in der MRT-Klasse zwischen 2:50 und 2:35 die 3 Wochen Saisonpause machen und davon maximal eine Woche nicht laufen. Klar kann man mal nichts machen ... nur wenn man schon so viel übers pausieren nachdenkt, ist eine Pause vllt. doch nicht ganz das richtige.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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freilaufend hat geschrieben:Irgendwo mein ich mal gelesen zu haben, dass einem so eine Pause einmal im Jahr guttun würde.
Stimmt. Gerade nach - für einen selbst - harten Trainingswochen ist eine Pause von 1, besser 2 Wochen sehr gut.
freilaufend hat geschrieben:Aber die Angst, diese Pause mit einem relevanten Formverlust zu bezahlen, ist da.
Deine Angst liegt daran, daß Du nicht zwischen Form und Leistungsfähigkeit (meinetwegen auch:Kondition) unterscheidest. Du mußt Deine Form verlieren - ansonsten kannst Du sie ja gar nicht aufbauen. Wenn "Form" per se gut wäre, warum jammert man dann über eine "Frühform"? Genau, weil man den Höhepunkt der Form eben beim "Jahres-Hauptwettkampf" haben möchte, und nicht vorher, und schon gar nicht "die ganze Zeit". Das geht nämlich nicht (s. Beitrag von Kobold).

Deine Grundkonstitution aber wird durch zwei Wochen nicht ernsthaft angegriffen. Stattdessen können sogar kleine Zipperlein - bemerkte und unbemerkte - verschwinden. Man sollte ja sowieso im Wintertraining den Schwerpunkt auf die Grundlagen legen, also lange Läufe und ruhig auch andere Sportarten (SkiLL, wenn Du nicht schwimmen kannst; Rollerskating o.ä.; auch vermehrtes Krafttraining, das man während der Saison wieder runterfährt). Wenn Du dann nach einigen Wochen wieder in ein normales Training einsteigst, wirst Du über Deine jetzigen Befürchtungen nur lachen.
Gruß vom NordicNeuling

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chillie_ hat geschrieben:Ich kenne einige Läufer u.a. in der MRT-Klasse zwischen 2:50 und 2:35 die 3 Wochen Saisonpause machen und davon maximal eine Woche nicht laufen..
Für die ist ein leichtes GA-Training aber auch fast wie nichts; für den Normalläufer ist es eben schon Training.
Gruß vom NordicNeuling

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Dafür laufen sie aber in den anderen zwei Wochen auch deutlich schneller als der Durchschnittsläufer - und mal ehrlich, wer bei der Leistungsklasse wie wir hier alle schreiben zwei Wochen braucht um sich zu vollständig zu erholen, sollte sich generell über sein Training Gedanken machen.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

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22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

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@NordicNeuling

Das hilft mir sehr, danke!

Ich sehe ein, dass ich wahrscheinlich an Ausdauer kaum etwas verlieren werde. Und andere Qualitäten wie Schnelligkeit, Spritzigkeit müssen ja in den nächsten Monaten gar nicht da sein, da ja außer einem zum Spaß zu laufenden Silvesterlauf erstmal kein Wettkampf ansteht.

Das Nebeneinander von langen, eher lockeren Läufen und etwas verstärktem Krafttraining werd ich über den Winter mal angehen. Ab und zu werd ich aber auch mal ein spielerisches Intervalltraining laufen, um das Tempo nicht ganz zu verlernen. Gerne mach ich auch lockere Läufe, in denen ich jeden dritten von z.B. 24 km im fürs nächste Frühjahr geplanten Wettkampftempo lauf (also 5:00er-Pace)

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und mal ehrlich, wer bei der Leistungsklasse wie wir hier alle schreiben zwei Wochen braucht um sich zu vollständig zu erholen, sollte sich generell über sein Training Gedanken machen.
Das ist eine Aussage, mit der ich mich sehr schwertue, das gebe ich zu.

Ich fühl mich jetzt, eine Woche nach dem Halbmarathon, vollständig ausgeruht. Aber ob das tatsächlich so ist? Ob wirklich alle unvermeidlichen, winzigen muskulären Verletzungen auskuriert sind? Da bin ich skeptisch.

Als ich mich letztens, noch vor dem Halbmarathon, mal mit einem Lauftreffleiter unterhalten habe, da hat der für zwei Wochen Pause im Jahr für Läufer jeden Leistungsniveaus gesprochen als sinnvolle Zeit, um nachher wieder ausgeruht die Form aufbauen zu können. 50 Wochen laufen, 2 Wochen nicht: auf mich klang das plausibel.

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chillie_ hat geschrieben:Dafür laufen sie aber in den anderen zwei Wochen auch deutlich schneller als der Durchschnittsläufer - und mal ehrlich, wer bei der Leistungsklasse wie wir hier alle schreiben zwei Wochen braucht um sich zu vollständig zu erholen, sollte sich generell über sein Training Gedanken machen.
Ich denke, bei solchen Regenerationspausen geht es gar nicht darum, dass der Körper spürbar ausgepowert ist und unbedingt eine Pause BRAUCHT. Es KANN einfach für den Kopf gut sein, mal zwei Wochen auf's Laufen komplett oder auf systematisches Laufen zu verzichten.Und es gibt ja auch Beeinträchtigungen von Muskulatur und Stoffwechsel, die unter der Wahrnehmungsschwelle liegen und in der Pausenzeit "ausheilen" - man muss ja nicht immer warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist, sondern kann auch präventiv handeln. Die Frage von Freilaufend bezog sich ja ursprünglich auf mögliche Schäden, die eine Pause mit Blick auf die Form anrichtet - in dieser Hinsicht sehe ich (wie im obigen Posting beschrieben) mit Blick auf das momentan erwünschte Niveau der Form keine Nachteile.

VG,
kobold

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chillie_ hat geschrieben: und mal ehrlich, wer bei der Leistungsklasse wie wir hier alle schreiben zwei Wochen braucht um sich zu vollständig zu erholen, sollte sich generell über sein Training Gedanken machen.
Das hat doch mit Leistungsklasse gar nichts zu tun, sondern mit relativer (subjektiver) Belastung. Wenn ich an meine Grenzen gehe, dann ist das doch für mich genauso hart wie für einen Besseren bei seinen Grenzen.

Mir tut jedenfalls eine Pausenzeit im Herbst sehr gut, auch mental. Da gehe ich vielleicht 'mal schwimmen, aber auch nicht hart, mehr Relaxen im Warmbecken. Und ansonsten mach ich in aller Ruhe meine Trainingspläne, lese noch einmal Grundsätzliches zur Trainingslehre, um es aufzufrischen, und habe überhaupt kein schlechtes Gewissen, einmal nichts zu tun (und das, obwohl ich eigentlich mit Sport begonnen habe, weil ich es gesundheitlich brauche; aber in diesen 2 Wochen wird auch da nichts entscheidend abgebaut!).
Gruß vom NordicNeuling

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Ich finde auch das eine Laufpause jeder machen sollte und es nicht auf die Leistungsklasse ankommt!!
Ich mache es meist so das ich im Frühling ein "kleinen" Hauptwettkampf laufe und danach eine Woche mal nicht laufen gehe sondern andere Sportarten mache (Schwimmen;Radfahren) und im Herbst nach mein Hauptwettkampf 2 komplette Wochen Laufpause mache da ich dann meist eh im Urlaub bin. Komme bisher damit gut klar denn da kann man mal voll ausspannen die Laufschuhe zu Hause lassen und je nach lust und laune sich anderweitig sportlich betätigen .
Beim Wiedereinstig ins Lauftraining habe ich dann manschmal einen leichten Muskelkater in den ersten Wochen (je nach absolvierte einheit) und das mit dem Schnelligkeitsaufbau kommt bei mir denn eh erst zum Frühling hin und so große einbußen hatte ich bisher noch nicht gehabt!

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freilaufend hat geschrieben: Mensch, wenn ich nicht laufe, denk ich zu viel.
So ist es :D .

Mache aus Prinzip schon 1-2 Woche Pause nach einem harten Wettkampf, ist auch schon vorgekommen dass mal 2 Monate Pause im Winter drin waren, ohne jeglichen Ausgleichssport. Nur Pause, leckeren Weihnachtsbraten und schön ausschlafen, geschadet hat mir dieses jedenfalls nicht, außer dass dann im Frühjahr wieder ein paar Kilos runter mussten :wink: ...

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chillie_ hat geschrieben:Dafür laufen sie aber in den anderen zwei Wochen auch deutlich schneller als der Durchschnittsläufer - und mal ehrlich, wer bei der Leistungsklasse wie wir hier alle schreiben zwei Wochen braucht um sich zu vollständig zu erholen, sollte sich generell über sein Training Gedanken machen.
:daumen:

Erholung ist doch individuell und auch von den Laufjahren geprägt.
Man wird ja nicht nur schneller in den Jahren sondern man entwickelt die Fähigkeit der schnelleren Regeneration.

LG Bulli
Die Flöhe und die Wanzen gehören auch zum Ganzen.

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Hier werden nach meinem Geschmack viel zu viele Details aus dem Training von schnellen Läufern mit hohem Kilometerumfang auf das von langsameren mit relativ wenigen Wochenkilometern übertragen. Ein Breitensportler muss ganz bestimmt keine Angst vor Frühform haben. Auch ein Verlust im „Spitzenbereich des Tempos“ nach einer Laufpause scheint mir übertrieben.

Dass man bei gleich bleibender Belastung in eine Verletzung oder einen Ermüdungszustand hineintrainiert, kann man eben so einfach nicht sagen. Dafür braucht es schon eine ordentliche Belastung, die die meisten hier mit Sicherheit nicht erreichen. Der Bereich, in dem man dauerhaft und gleichförmig trainieren kann, ohne sich zu überfordern, dürfte schon deutlich breiter sein. Je niedriger das Leistungsniveau ist, auf dem man sich bewegt, desto weniger schwankt die Form im Lauf des Jahres.

Konkret zum Fragesteller: Wenn du jetzt schon sagst, dass du dich erholt fühlst, was um alles in der Welt soll denn dann noch sein? Übrigens halte ich umgekehrt die Furcht, durch zwei Wochen Pause erheblich an Form zu verlieren, ebenfalls für übertrieben. Natürlich besteht bei Leistungssportlern dieses Problem.

Gruß
Markus

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Wenn Du Lust hast zu laufen, dann Schuhe an und los gehts. Ich selber bin am vergangenen Sonntag einen Marathon gelaufen und habe Mittwoch einen Lauf gemacht. Es war wunderbar.
Also, viel Spaß!!!

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Murks hat geschrieben:Ein Breitensportler muss ganz bestimmt keine Angst vor Frühform haben. Auch ein Verlust im „Spitzenbereich des Tempos“ nach einer Laufpause scheint mir übertrieben.
Den Begriff Frühform habe ich ja auch nur angeführt, um zu zeigen, daß Form und Grundkondition zwei völlig verschiedene Dinge sind und daß der Verlust der Form deswegen sogar gewollt sein kann - außerhalb der WK-Periode natürlich. Das andere hat hier sowieso niemand behauptet, oder habe ich da was übersehen?

Im übrigen stellst Du hier allerdings einfach 'mal zwei Thesen als quasi gültig auf, die ich doch sehr bezweifele:

1. den Trainingsumfang
2. das Thema Überforderung

zu 1.: Der Trainingsumfang von einigen Freizeitsportlern hier im Form ist schon recht immens. Da sie das zusätzlich unter suboptimalen Bedingungen tun, also längst nicht die Regenerationsmöglichkeiten und die Betreuung eines Leistungssportlers haben, ist auch ein geringerer, aber relativ zum einzelnen harter Umfang geeignet, einen Körper zu belasten.
zu 2.: Es geht nicht nur um Überforderung. Eine Pause kann auch ohne konkreten Anlaß positiv wirken, Geist und Körper sich erholen lassen und damit zu neuer Motivation führen. Aber man kann sich auch auf niedrigerem Niveau überfordern. Ich rede gar nicht von Übertraining, sondern einfach von zu wenig Erholung für die Knochen. Das ist u.a. zwar eine Trainingsfrage (aber wie ein anderer schrieb: Gerade die gut Trainierten regenerieren auch schneller), aber auch eine des Alters und anderer Parameter.

Letztlich kann es ja jeder selbst entscheiden. Da es für mich aber sinnvoll ist, werde ich natürlich auch in diese Richtung berichten und beraten.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben: Das andere hat hier sowieso niemand behauptet, oder habe ich da was übersehen?
Siehe Beitrag Nr. 11 (der von dir ein Like erhalten hat).

Natürlich gibt es hier Leute, die ziemlich hohe Kilometerumfänge laufen. Ich glaube allerdings, dass der Fragesteller nicht dazu gehört. Er ist, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, einen Halbmarathon in 1:45 gelaufen; dafür hat er wahrscheinlich nicht sechsmal pro Woche trainiert (was auch nicht schlimm ist.)

Ich habe ja auch gar nichts gegen Pausen. (Wenn du mal in diverse Achillessehnengeschichten reinschaust, wirst du feststellen, dass ich da öfters alleine auf weiter Flur mit dem Einwand stehe, dass eine Pause möglicherweise besser hilft als moderates Weiterlaufen.) Was du zur Überforderung schreibst, stimmt ja auch. Ich würde noch ergänzen, dass sonstige Belastungen im Alltag (Stress in jeder Form, Schlafmenge und -qualität etc.) mit bedacht werden müssen. Wenn jemand seinen Alltag besser im Griff hat als ein anderer, dürfte sich das auch auf die Belastbarkeit auswirken. Auch deshalb stört mich die Pauschalität solcher Empfehlungen, wie sie hier gegeben werden.


Das betrifft ja nicht nur dieses Thema, sondern generell die Trainingsgestaltung, zu beobachten hier im Forum wie auch in der realen Welt. Zuletzt habe ich einen Trainingsplan zu Gesicht bekommen, der das Ziel 10 Kilometer unter 50 Minuten für einen Vierzigjährigen, der seit Jahren läuft, vorgab. Es standen drei Läufe pro Woche an, alle vier Wochen war eine Erholungswoche mit geringerem Umfang angesagt. So etwas halte ich für völlig sinnlos! Da fände ich es viel sinnvoller, wenn jemand Bernd Heinrich lesen würde, und sich von dessen Experimentierfreude inspirieren lassen würde. (Und bei dem hat es mit doch zum Teil recht unkonventionellem Training zu 6:38 auf 100 Kilometer gereicht…)



Gruß
Markus

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Murks hat geschrieben:Siehe Beitrag Nr. 11 (der von dir ein Like erhalten hat).
Ach, das von Kobold! Das heißt in dem Zusammenhang doch gerade, daß er sich davor nicht fürchten müsse, weil man das ganz schnell wieder reinholt.
Murks hat geschrieben:Was du zur Überforderung schreibst, stimmt ja auch. Ich würde noch ergänzen, dass sonstige Belastungen im Alltag (Stress in jeder Form, Schlafmenge und -qualität etc.) mit bedacht werden müssen. Wenn jemand seinen Alltag besser im Griff hat als ein anderer, dürfte sich das auch auf die Belastbarkeit auswirken. Auch deshalb stört mich die Pauschalität solcher Empfehlungen, wie sie hier gegeben werden.
Ja eben. Aber klar, letztlich ist jeder verschieden und muß es selber entscheiden. Dabei können ihm aber verschiedene Standpunkte sicher helfen, einen eigenen zu finden.
Murks hat geschrieben:Da fände ich es viel sinnvoller, wenn jemand Bernd Heinrich lesen würde, und sich von dessen Experimentierfreude inspirieren lassen würde.
Den kannte ich noch nicht, habe es aber gleich bestellt. Kann ich dann in meiner Pause (November) drin schmökern! :)
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Ach, das von Kobold! Das heißt in dem Zusammenhang doch gerade, daß er sich davor nicht fürchten müsse, weil man das ganz schnell wieder reinholt.
Es fragt sich doch schon, ob und wie man überhaupt feststellt, dass man etwas verloren hat. Bei mir bleibt der Eindruck, dass mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.
NordicNeuling hat geschrieben: Den kannte ich noch nicht, habe es aber gleich bestellt. Kann ich dann in meiner Pause (November) drin schmökern! :)
Dann viel Spaß damit!

Gruß
Markus

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Murks hat geschrieben:Es fragt sich doch schon, ob und wie man überhaupt feststellt, dass man etwas verloren hat.
Naja, das ist ja nun nicht so schwer: Nach zweiwöchigem Nichtstun brauche ich wieder ein paar Tage, ehe ich das alte Niveau wieder hergestellt habe - wenn ich es denn überhaupt schon will. Klar kann man das als Spatz bezeichnen ...
Gruß vom NordicNeuling

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So, ich hab mich tatsächlich zwei Wochen lang ausgeruht, und gestern ging's wieder los:

10 km in nicht schnellem, aber auch nicht allzu langsamem Tempo.

Das ging ganz gut.

Ab jetzt gibt's wieder einmal Intervalltraining auf der Bahn, ein lockeres Läufchen und einen langen Lauf, den ich nach und nach ein wenig steigern möchte, gerne auch über die Halbmarathon-Distanz hinaus. Ziel ist ein Frühjahrs-Halbmarathon und da dann eine neue PB.

Die Motivation ist da, und jetzt auch das Wissen, nicht alles zu verlernen, wenn ich mal eine Pause mach.

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Murks hat geschrieben:Zuletzt habe ich einen Trainingsplan zu Gesicht bekommen, der das Ziel 10 Kilometer unter 50 Minuten für einen Vierzigjährigen, der seit Jahren läuft, vorgab. Es standen drei Läufe pro Woche an, alle vier Wochen war eine Erholungswoche mit geringerem Umfang angesagt. So etwas halte ich für völlig sinnlos!
Kleiner Nachtrag: Wenn ein Vierzigjähriger, der seit Jahren läuft, sich so einen Trainingsplan heraussucht, ohne ihn für sich passend zu machen, dann ist er selbst schuld und hat von seinem bisherigen Training auch nicht viel verstanden.
Murks hat geschrieben: Da fände ich es viel sinnvoller, wenn jemand Bernd Heinrich lesen würde, und sich von dessen Experimentierfreude inspirieren lassen würde.
So, ist heute eingetroffen. Mein Eindruck nach erstem Querlesen: Ein Sachbuch zur Trainingsgestaltung kann es sicher nicht ersetzen, sondern höchstens ergänzen. Aber 'mal abwarten, was ich nach der Gesamtlektüre dazu denke.
Gruß vom NordicNeuling

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freilaufend hat geschrieben:So, ich hab mich tatsächlich zwei Wochen lang ausgeruht, und gestern ging's wieder los:

Die Motivation ist da, und jetzt auch das Wissen, nicht alles zu verlernen, wenn ich mal eine Pause mach.
Und genau dafür (Motivation) ist so eine Pause ungemein hilfreich, vor allem wenn man das Zweite weiß! Viel Spaß dabei.

Bei mir ist es übrigens auch gestern wieder los gegangen - allerdings war das leider eine (Erkältungs-)Zwangspause. Die wirkt zwar genauso gut (habe ich letztes Jahr gemerkt), war allerdings dieses Jahr vor meinem letzten geplanten WK, also mitten in der Vorbereitung. Jetzt müssen die nächsten zwei Wochen zeigen, ob ich mich wirklich für den HM oder doch lieber nur für den parallel angebotenen 11er anmelde. Denn zu der Pause kommt ja auch so eine Schlappheit dazu, wenn man krank war.
Gruß vom NordicNeuling
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