xBLUBx hat geschrieben:Anfangs Jahr brachte ich 83 kg bei 1.73 m Körpergrösse auf die Waage. Nun zeigt die Waage noch 77+ kg an... entspricht 3 kg pro Monat. Mir fällt irgendwie auf, dass ich in letzter Zeit (3 Wochen) stets zwischen 77 und 79 kg hin und her schwanke.
Meine Frau meint auch, dass man lieber langsam die Pfunde verlieren soll – was irgendwie auch Sinn macht. Lieber richtig, statt nur schnell weg und *plopp* wieder da...
Ich achte auf eine ausgewogene Ernährung und habe sogar mit den Früchten Freundschaft geschlossen. 6 mal in der Woche trainiere ich. Ich hoffe mal, dass da auf dem richtigen Weg bin. Falls ihr mir da Abnehmempfehlungen geben könnt – sehr gerne!
Hallo Blub,
Gewicht reduzieren in Verbindung mit Laufsport ist nicht so einfach, wie es sich anhört. Der irrige Glauben, man müsse nur oft genug oder lang genug laufen, dann schmelzen die Pfunde schon dahin, hält sich hartnäckig. Trotzdem ist das nur eine Mär und nicht mehr. Der Sport an sich hilft - wobei es schon fast egal ist, um was für einen Sport es sich dabei handelt -, kann aber nachhaltige und dauerhafte Gewichstreduktion nicht alleine bewerkstelligen. Das geht nur im Zusammenhang mit einer Ernährungsumstellung (nicht zu viel sowie das Richtige essen und trinken). Dieser Grundsatz gilt für jeden. Darüber hinaus ist aber die Erreichung des Ziels, den Schlanken aus dem Molligen zu schälen, auch eine individuell unterschiedliche Geschichte. Es mag durchaus erfolgreich und bleibend sein, wenn man ein paar Monate nacheinander so viele Pfunde wegschmeißt, wie der Ersteller dieses Threads. Aber nur, wenn seine Ernährungsumstellung letztlich ebenfalls von Dauer ist. Wer nach dem Abspecken wieder in alte Muster zurückfällt, wird auch wieder zunehmen.
Insofern sollte man bei der Ernährungsumstellung schon auf solche Nahrungsmittel setzen, die a) gesund und vollwertig sind, b) aber auch vom Ego als lecker und sättigend empfunden werden. Ich kann mir durchaus den Magen mit einer Banane und einem Apfel füllen, habe aber danach nicht das Gefühl "sättigend gegessen zu haben". Das mag objektiv nicht stimmen, derjenige in mir, der die Sättigungsmeldung ans Großhirn sendet, weigert sich dennoch diese abzuschicken ... Ich überliste ihn, indem ich zu Banane und Apfel ein kleine Portion Müsli esse ...
Zum "großvolumigen" Abnehmen in kurzer Zeit, bei gleichzeitig forderndem Ausdauertraining, möchte ich noch Bedenken anmelden - ohne zu wissen, ob dergleichen schon jemand geschrieben hat: Möglich ist das wohl nur, wenn man dem Körper die Menge an Nahrung verweigert, die er eigentlich fordert, um nach der jeweilgen Trainingseinheit seine Speicher wieder aufzufüllen. Man isst also weniger, als eigentlich nötig. Das geht aber auch zu Lasten von Vitaminen (dabei ist Vitamin E z.B. sehr wichtig für die Erholung nach der Trainingseinheit), Mineralien und anderen lebenswichtigen Stoffen. Wenn überhaupt, darf man sich eine derartige Prozedur nur kurze Zeit zumuten. Ich würde das an mir aber nicht mal zwei Wochen machen. Lieber langsam das Gewicht reduzieren und zwar ausschließlich über die Ernährungsumstellung und nicht durch Beschränkung der Menge.
Alles Gute den Abnehmenden. Bleibt gesund. Ein paar Pfunde mehr, gesund und ausdauernd ist allemal besser als schlank und anfällig ...
Gruß Udo