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Marathonlauf in Deutschland 2011, die Olympianorm 2012 & die Zukunft...

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Passt vllt. nicht ganz hier rein aber doch ganz interessant wie ich finde.

Wurde in Jan Fitschens Kenia Blog nebenbei erwähnt.
Bevor es ans Kofferpacken ging, habe ich noch kurz Christian Glatting besucht, der das Abenteuer gewagt hat, sich selber, fast wie ein Einheimischer, eine kleine 2-Zimmer-Bude zu mieten. Selbstversorger, ein Eimer Wasser als Dusche.
Weiß zwar nicht wie lange das "Experiment" so geht aber Respekt schonmal!

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platinumsoul hat geschrieben: Weiß zwar nicht wie lange das "Experiment" so geht aber Respekt schonmal!
Wird vermutlich auch eine Kostenfrage sein - 4 Wochen in so 'nem 2-Bett-wasauchimmmer kosten vermutlich soviel wie 2 oder 3 Tage Hotel...
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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Ndiema hat geschrieben: Alle drei (Fitschen, Pollmächer, CIerpinski) müssen richtig gute Nerven beweisen. Wenn es wirklich jmd. schaffen sollte, die Norm zu unterbieten, wird das Haarscharf und ich denke phsychologisch wird das ein ganz hartes Ding, bei jeder Durchgangszeit vllt haarscharf unter der Normpace zu sein.
Und genau da hat meiner Meinung nach Fitschen den absoluten Vorteil:
Er hat sich durch die Hitze von Düsseldorf 2011 gekämpft, obwohl er wusste, dass die Zeit nicht toll wird, in Frankfurt hat er auch alles gegeben und es durchgezogen und ist nicht ausgestiegen, obwohl die Qualyzeit nicht drinnen war...
Wir werden es ja sehen, lang ist es nicht mehr...

Liebe Grüße,
Sebastian
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

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Rolli hat geschrieben:Ich mag den Jan... Leider wird er für mich kein Marathoni werden, wenn er nicht schafft sein Laufstil zu ändern.

Gruß
Rolli
Ich würde Jan allein der Sympathie wegen gerne wieder beim Marathon sehen. Und wegen Laufstiländerung: Haile hats auch geschafft. :zwinker2:

Bei Andre sah das -finde ich- schlimmer aus. Ich dachte schon, der will bleibende Spuren im Asphalt hinterlassen. :confused:
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Er hatte ja auf seiner Seite geschrieben dass er von Anfang an Wut im Bauch hatte weil sein geplanter Pacemaker bis km35 nicht da war und er darum nur Hagen Brosius und einen anderen, nicht ganz so starken Afrikaner hatte und die laufen halt bei dem Tempo ab km 15 auch nichtmehr rund und locker.
Dann bei der HM Marke zu spät gewesen und versucht die Zeit rauszukämpfen.

Würds aber auch vorallem Jan wünschen, dass er es schafft.

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platinumsoul hat geschrieben:Er hatte ja auf seiner Seite geschrieben dass er von Anfang an Wut im Bauch hatte weil sein geplanter Pacemaker bis km35 nicht da war und er darum nur Hagen Brosius und einen anderen, nicht ganz so starken Afrikaner hatte und die laufen halt bei dem Tempo ab km 15 auch nichtmehr rund und locker.
Dann bei der HM Marke zu spät gewesen und versucht die Zeit rauszukämpfen.

Würds aber auch vorallem Jan wünschen, dass er es schafft.
Leider nur Ausreden. Bei einem MRT MUSS man an eigene Stärken glauben! Bis 30km immer das Gefühl haben, das man eigentlich viel schneller laufen könnte... und vor allem gelassen und ruhig bleiben.

Wenn man am Tag X sich schon wegen zu warmer Kaffee bei Frühstück aufregt, wird das nix.

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Leider nur Ausreden.
Das würde ich nicht so pauschal sagen, bloß die meisten verlassen sich zu sehr auf irgendwelche Tempomacher. Haile ist bei seinen Weltrekorden auch nahezu alleine gelaufen, weil zu dieser Zeit kaum jemand so ein Tempo bis 30 km mitgehen konnte. Die "Hasen" sind meist schon nach 25 km ausgestiegen. Was ich damit sagen will, wer Top in Form ist, brauch keine Tempomacher. Entweder man das Tempo drauf oder nicht.

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verstehe das Konzept vom Jan auch nicht so ganz.

Viele haben ihn, nach Frankfurt, wegen seinem Laufstil etwas runtergemacht. Zudem muss er es von 2:16 auf 2:11 schaffen. Das ist ein riesiger Sprung. Da muss man imo einiges im Training verbessern/umgestalten um so einen Sprung in so kurzer Zeit zu schaffen (eben ein gewisses Risiko eingehen). Jan hat sich nie explizit über seinen Laufstil geäußert, oder angegeben, dass er da an der Technik speziell feilt. Das einzige was ich gelesen habe, war, dass er mehr schnelle Wiederholungsläufe machen wollte um einen längeren Schritt zu bekommen. In den Trainingsaufzeichnungen finde ich da aber nicht allzuviel...

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Andres hat geschrieben: Was ich damit sagen will, wer Top in Form ist, brauch keine Tempomacher. Entweder man das Tempo drauf oder nicht.
Das würde ich so nicht sagen - wenn man Tempo X/km ohne Tempomacher drauf hat, dann könnte man mit Tempomacher evtl. X-2s/km laufen - daß Tempomacher von Vorteil sind, hat bisher noch niemand ernsthaft bestritten, oder?
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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Also eine Sache sollte man berücksichtigen: Auch die deutsche Spitze (oder ein Teil davon) verdient zumindest anteilig ihren Lebensunterhalt durch das Laufen. Da gehört Klappern zum Geschäft, also sprich: Fast jeder, der nur eine theoretische Chance auf die Teilnahme an den Spielen hat, wird das auch als Ziel ausgeben.

Die Veranstalter zahlen den Spitzenläufern Prämien, weil sie gute Resultate und - hier ganz wichtig - die Aufmerksamkeit der deutschen Medien wollen. Wenn ein Beckmann eine 2h16 ankündigte, was wäre das wert? Seine Pb ist 2h13, also kündigt er einen Angriff auf die 2h12 an, das ist schon relativ logisch.

Beckmann, Fitschen und Cierpinski haben alle die 30 schon klar überschritten, die haben nicht mehr beliebig viele Chancen.
Olympiateilnahme kann wieder 1 Jahr Förderung bedeuten und macht sich ganz gut im CV.

Ein Sören Kah dagegen ist jünger und hat auch nicht die 2:13 stehen, deswegen kündigt der auch keine 2h12 an. Dass er am Ende möglicherweise schneller läuft als Beckmann ist eine ganz andere Seite dieser Geschichte.

Der Laufstil ist sicher nicht Fitschens primäres Problem. Sein Problem ist, dass er jahrelang die Art von Training für die 5000 und 10000 absolviert hat, die den Übergang zum Marathontraining nicht gerade erleichtert. Dazu kam die lange Verletzungspause. jetzt kann er zwar Umfänge laufen, aber mit der Intensität hapert es möglicherweise. Fitschen ist jetzt maximal an dem Punkt, an dem er schon vor dem ersten Marathon hätte sein sollen

Das könnte auch ein Beispiel sein, wie einem der eigene Erfolg auch im Weg stehen kann. Wenn Fitschen nicht EM geworden wäre wäre er vielleicht früher auf die Marathon-Idee gekommen.

S. Mockenhaupt ist auch so ein Beispiel für möglicherweise "schädlichen" Erfolg bzw. eher mangelnde Konkurrenz. Die hat wohl jahrelang DM Titel abgeräumt, obwohl ihr Lebensstil möglicherweise nicht optimal für eine professionelle Laufkarriere war. Wenn die Konkurrenz näher dran gewesen wäre, hätte sie da möglicherweise früher etwas geändert.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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platinumsoul hat geschrieben:Arne ist derzeit einer der besten weißen 3000/5000m Läufer. Warum sollte er jetzt auf den Marathon wechseln und womöglich ins Mittelmaß verfallen?
Er ist jetzt 31 Jahre alt. Sicher, er hat innerhalb recht kurzer Zeit eine sehr gute Entwicklung durchgemacht. Aber kann er diese fortsetzen? Und wenn ja, wie lange? Hast Du den letzten Post von "DerC" gelesen?
Tretroller - Ich steh drauf! :D

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:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Michi_MUC hat geschrieben:Er ist jetzt 31 Jahre alt. Sicher, er hat innerhalb recht kurzer Zeit eine sehr gute Entwicklung durchgemacht. Aber kann er diese fortsetzen? Und wenn ja, wie lange? Hast Du den letzten Post von "DerC" gelesen?
Die Frage von platinium ist aber berechtigt. Was soll er mit vielleicht (eine sehr große Frage, weil ich noch den Lubina vor Augen habe, wie er in B 2008 (9?) ins Verderben lief) 2:10 oder 2:09 wenn er jetzt in Europa fast alles abräumen kann?

Gruß
Rolli

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Michi_MUC hat geschrieben:@DerC: Dann sollte Arne mal zusehen, auf die Marathonstrecke zu kommen. Aber ihm wird wohl auch der Erfolg und das dadurch überhöhte Ego im Weg stehen. Schade eigentlich.
Es geht mir nicht um ein womöglich überhöhtes Ego. Es geht einfach darum, dass meist nur starke Konkurrenz die LäuferInnen an der Spitze dazu zwingt, so viel wie möglich in den Sport zu investieren. Bei Gabius habe ich aktuell keine Bedenken, er ist gerade wieder in Kenia und tut sicher einiges. Sein Ziel ist glaube eher, noch näher an die internationale Spitze zu kommen, als dass er auf den Abstand zu den nationalen Konkurrenten schauen würde.
Rolli hat geschrieben:Die Frage von platinium ist aber berechtigt. Was soll er mit vielleicht (eine sehr große Frage, weil ich noch den Lubina vor Augen habe, wie er in B 2008 (9?) ins Verderben lief) 2:10 oder 2:09 wenn er jetzt in Europa fast alles abräumen kann?
Es hängt sehr davon ab, ob Gabius den Marathon will und seine 3000m Leistung aus der Halle optimal auf den Marathon umsetzen könnte. Wenn er das könnte, ginge es nicht um 2:09, sondern um 2:05 bis 2:07. Damit hätte er dann in Europa im Marathon klar bessere Chancen als über 5000. Wüsste jedenfalls nicht, wer ihn da sicher schlagen sollte, während er über 5000 wohl eher keine Chance gegen Farah haben wird, dazu gibt es noch einige andere.

Aber ich würde an seiner Stelle dieses Jahr auf die 5000 setzen. Es geht auch darum, wie stark er sein Finish verbessern kann, denn davon hängen die Medaillenchancen ab. Wenn er am Ende gut genug spurten kann, kann er auch auf der Bahn Erfolg haben.
0815boy hat geschrieben:@DerC

wie meinst du das, mockenhaupts lebensstil war nicht optimal für eine läuferkarriere?
Sie hatte den Ruf, dass sie gerne feiert. Als sie dann vor ein paar Jahren ernst gemacht hat, hat sie z. B. auch noch mal einiges abgenommen, das geht auf dem Niveau eigentlich nur mit Ernährungsumstellung. Ich denke, dass Mocki schon kapiert hat, dass sie was ändern musste. Leider hat sie einiges ausprobiert, das dann nicht so wie erhofft geklappt hat, aber der Wille ist seit einigen Jahren da. Bin gespannt, ob die Zusammenarbeit mit Carsten Eich sie weiter bringt. Ich denke, sie wird sich für London qualifizieren und sich dort auch gut verkaufen. Ich trauer ihr durchaus auch noch den DR über 10000 zu.

Gruß

C.

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- Sir Roger Bannister

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Ich weiß nicht was die Diskussion über Arne und Marathon jetzt soll. Er ist gerade jetzt auf die 3.000 bis 5.000 m eingestellt und dort so topfit und sogar besser als ein Mottram. Sicher er kann irgendwann auch mal den Marathon testen. Die Umsetzung muss aber nicht in jedem Fall auch gelingen, wie auf der kurzen Strecke. Siehe Baumann, der als Leistungssportler nie einen Marathon durchgelaufen ist. Erst nach dem Ende seiner Karriere, lief er als "Hobbyläufer" eine 2:30 h. Selbst Haile brauchte mehrere Anläufe um mit der langen Marathonstrecke zurecht zu kommen.
Ich denke in erster Linie sollte man überhaupt froh sein, dass wir aus Deutschland wieder einen Langstreckenläufer haben, der in der erweiterten internationalen Spitze mitmischen kann.

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Andres hat geschrieben:Ich weiß nicht was die Diskussion über Arne und Marathon jetzt soll.
Es es ist ganz einfach: Ob das wechseln zu einer längeren Strecke eine Option ist, muss immer bedacht werden. Es geht dabei nicht nur um den Marathon.

In D gibt es nicht so wenige 400m Läufer, die 47-48s laufen. Damit erreicht man auf den 400 nicht viel. Wenn man es über die 800 umsetzten kann, sieht das aber schon ganz anders aus. Da reicht diese Geschwindigkeit zu Weltklassezeiten.

Wenn ich jetzt die Ergebnisse über 400 und 800 in D in den letzten Jahren ansehen wundere ich mich doch sehr, dass nicht mehr den Wechsel probieren.

Beim Wechsel zum Straßenlauf muss man immer auch den finanziellen Aspekt im Hinterkopf behalten.
Was denkst du was Arne für seine Versuche, die Olympia-Qualifikation über 5000 in Hengelo und in Oslo bzw Huelva zu schaffen, bekommt?

Er wird nicht drauflegen müssen, aber kann sicher nicht davon leben, falls etwas hängen bleibt. Auf der Bahn verdienst du quasi nix, wenn du nicht beiden Topmeetings in die Top3 läufst.

Ich habe keine Ahnung wie Gabius sich zur Zeit finanziert, aber selbst wenn er sich für London qualifiziert, kann ich mir vorstellen, dass er das nicht lange durchhält.

Auf der Straße könnte er vom Laufen leben, selbst wenn er sein Potenzial nicht ganz ausschöpft.

Da Arne ja Arzt ist, wird er mittelfristig sicher kein Problem haben, zu überleben. Aber ein paar Jahre gut verdienen und dann mit der Kohle ne eigene Praxis aufmachen zu können hört sich für mich komfortabler an als einige Jahre rumzukrebsen und dann Überstunden in nem Krankenhaus zu buckeln.

Natürlich werden die 5000 Priorität haben, solange er sich da gut weiter entwickelt. Man muss ja auch nicht sofort komplett wechseln. Andere 5000/10000 Läufer nehmen eben auch schonmal einen HM mit, sammeln Erfahrungen und die ersten Prämien ein. Das vermisse ich in D bei vielen schnellen Läufern, die trauen sich anscheinen nur bis 10k auf die Straße.
Andres hat geschrieben: Die Umsetzung muss aber nicht in jedem Fall auch gelingen, wie auf der kurzen Strecke.
Das ist trivial, hat ja auch niemand behauptet.
Andres hat geschrieben: Siehe Baumann, der als Leistungssportler nie einen Marathon durchgelaufen ist.
Er hat es ja nur einmal probiert. Und das es gescheitert ist, wundert bei näherer Betrachtung nicht. Nur ein Indiz: Die 10000 waren ja auch schon nicht so gut wie die 5000. Übrigens auch ein Argument fürs Hochwechseln: Der DR über 10000 ist leichter zu knacken als der über 5000, der einer der heftigsten deutschen Langstreckenrekorde ist.

Mit Baumanns Trainingskonzept ist die Umstellung schwieriger als mit den Konzepten eines Canova oder auch Salazar oder Schuhmacher. Leute wie Rupp oder Farah könnten wahrscheinlich fast jederzeit einen schnellen HM laufen und setzten die 5000 gut auf die 10000 um. Solinsky lief im ersten 10000m Rennen Sub27 - Baumann hat es nie geschafft.
Andres hat geschrieben: Selbst Haile brauchte mehrere Anläufe um mit der langen Marathonstrecke zurecht zu kommen.
Dennoch ist Haile wohl eher kein Argument gegen das Hochwechseln, sondern eher dafür. Und das die Transition zum Marathon etwas dauern kann ist auch ein Argument dafür, es rechtzeitig zu probieren.

Es gibt einfach härteren Konkurrenzdruck, wenn LäuferInnen es auf mehreren Strecken probieren und sich nicht aus dem Weg gehen. Wenn sich 4 -5 Leute um die Plätze für 5000m streiten und es auch Ausscheidungsrennen gibt, werden die LäuferInnen mit dem schlechtesten Finish mehr oder weniger sanft dazu getrieben, es auf den längeren strecken zu probieren. Das führt dann im Idealfall zu Läufern mit Sub27 10000m Speed, die den Marathon laufen - siehe Wanjiru oder Mosop.

Sich grundsätzlich so breit wie möglich aufzustellen und alle sinnvollen optionen frei zu halten ist international das erfolgreichste Konzept. In D geht eine Corinna Harrer auch diesen Weg und ist damit bisher sehr erfolgreich.

Das führt dann auch zu Rennen, die attraktiv sind. Ich will 5000er mit Gabius, Müller, Roba- Kinkal, Pollmächer, Ulicka, evtl Schlangen ... ein Rennen in dem Gabius alles geben müsste, um zu gewinnen und nicht 100m vor dem Feld herläuft.

Oder bei den Mädels wird es dieses Jahr endlich mal spannend: Ein 5000er mit Mocki, Kock, Krause, Harrer, 1-2x Hahner, Sussmann, Möldner, 1-2x Sujew .... vor 1 Jahr noch hätte man recht sicher auf Mocki setzen können , heute viele mir das nicht so leicht ... und dann gäbe es evtl sowas wie richtig spannende Rennen bei der DM und deutschen Meetings.

In den letzten Jahren hatten wir leider häufig gepflegte Langeweile: Baumann läuft vor dem Feld her, Mocki läuft vor dem Feld her ...

Gruß

C.

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Danke für den Link

Frauen ist für den Marathon erstmal interessanter, da bei den Männern außer Kah ja kaum jemand dabei war, der noch Marathon läuft im Frühjahr. Simret Restle wohl wieder gesund und 1. mit 1:12'57 - schön, ein Einzeltitel geht nach Hessen. Susanne Hahn mit 1:13 im Soll. 3. Heinig mit 1:15 wie angeküdigt, knapp dahinter Pichlmaier.

Heinig peilt in Hannover 2:35 bis 2:37 an, also keine Olympianorm. Pichlmaier wird wohl auch nicht die Norm angreifen können.

Das Restle es noch auf den letzten drücker probiert glaube ich kaum. Vielleicht versucht sie über 5000 oder 10000 zur EM zu kommen?

Kah ist denke ich mit 1:05 einigermaßen im Soll für die angepeilte 2h15 in HH. Von Roba-Kinkal hätte ich nach dem Ergebniss vom letzten Jahr und den ankündigungen mehr erwartet. Der will aber eh versuchen, sich über 10000 m zu empfehlen. Das Koch so was laufen kann, ist ja bekannt, dass er einigermaßen in Form ist, war auch klar.

Interessant ist der 6. - Homiyu Tesfaye, der deutsche 1500m Hallenmeister. Ich hoffe, der wird in den nächsten Jahren eingebürgert.

Gruß

C

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Rolli hat geschrieben:Ich beobachte sie schon seit ein paar Jahren: SG Wenden mausert sich langsam zu einem der besten Vereine in D.
Man sich auch einmal fragen warum ?

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als pichlmaier im interview gesagt hat, sie hätte noch nicht die reife und erfahrung um eine ach so erfahrenen und reifen athletin wie heinig im schlussspurt zu schlagen, musste ich ein bisschen lachen :)


ich weiß nicht, wo die 5.000 m norm liegt für die em, aber 31:45 über 10.000 traue ich restle nicht zu.

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0815boy hat geschrieben: ich weiß nicht, wo die 5.000 m norm liegt für die em, aber 31:45 über 10.000 traue ich restle nicht zu.
10000m 32:50 A-Norm für EM, das ist das Ziel und sollte auch machbar sein. 5000 glaube 15:30 das ist etwas schwieriger.

Mal sehen. Wenn es am 5. Mai in Marburg nicht zu warm ist, könnten da bei der DM schon die ersten Normen für die EM fallen.

Gruß

C.

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DerC hat geschrieben:10000m 32:50 A-Norm für EM, das ist das Ziel und sollte auch machbar sein. 5000 glaube 15:30 das ist etwas schwieriger.

Mal sehen. Wenn es am 5. Mai in Marburg nicht zu warm ist, könnten da bei der DM schon die ersten Normen für die EM fallen.

Gruß

C.
Abends um 20:30 Uhr zu warm? Es werden definitiv einige Leute Normzeiten laufen.

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DerC hat geschrieben:10000m 32:50 A-Norm für EM, das ist das Ziel und sollte auch machbar sein. 5000 glaube 15:30 das ist etwas schwieriger.

Mal sehen. Wenn es am 5. Mai in Marburg nicht zu warm ist, könnten da bei der DM schon die ersten Normen für die EM fallen.

Gruß

C.
erst die 2:18er holländerin und jetzt verwechsele ich noch em- mit olympia-norm :) keine ahnung was mit mir los ist.

aber trotzdem werden die 32:50 für restle ein hartes brot.

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Fiedel hat geschrieben:Abends um 20:30 Uhr zu warm? Es werden definitiv einige Leute Normzeiten laufen.
wen meinst du mit einige? restle ist eigentlich die einzige, die abgesehen von mockenhaupt ne chance hat.

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Fiedel hat geschrieben:Abends um 20:30 Uhr zu warm? Es werden definitiv einige Leute Normzeiten laufen.
Normalerweise sollte es um 20.30 nicht zu warm sein, ja. Ich rechne auch mit einigen Normen, zumindest für die EM.
0815boy hat geschrieben: aber trotzdem werden die 32:50 für restle ein hartes brot.
Es liegt voll im Bereich des möglichen. Hahn ist auf der Straße tiefe 33 gelaufen, woraus eigentlich recht gut 32:50 machbar sind. Restle hat Hahn gerade im Hm geschlagen, lief auch in dem Bereich von Hahns März HM und im Bereich ihrer eigenen Hm-PB, dazu ist sie von unten schneller als Hahn.
5000 PB 15'47, 10000 PB 33'06.
Die EM-Norm anzupeilen ist logisch und realistisch.
0815boy hat geschrieben:wen meinst du mit einige? restle ist eigentlich die einzige, die abgesehen von mockenhaupt ne chance hat.
EM Norm:10000m Frauen
S. Mockenhaupt, S. Restle

Dazu wohl nicht interessiert, aber möglicherweise machbar für: Hahn (hat Marathon norm), Harrer (schon 33'13 dieses Jahr, will aber 1500m), Kock (will 5000 EM Norm).

Von den Hahnertwins läuft iirc Anna Marathondebüt, die müsste auch etwa in den Bereich um 33 min kommen. Lisa weiß ich nicht, vermute ich eher 5000 U23.

Em Norm 10000m Männer 28:41
Roba Kinkal Pb 28'41, Wolfram Müller (PBs5000 13'41, 10k Straße 29'15), Rico Schwarz 29:09 Straße dieses Jahr. Die 3 sollten eigentlich recht gute Chancen haben.
Aus der zweiten Reihe eventuell noch Flügel oder Glatting mit Außenseiterchancen.

Wer nicht will, aber das Potenzial hätte:
Koch (28'13 Straße) läuft nicht, will nur noch Straße.
Schlangen und Pollmächer sollten das auch laufen können, laufen am Wochenende zuvor in DD Marathon also nix.

Rico Loy (13'40 5000 2012) und Fabian Clarkson (29'18 10000 2012) werden wohl eher nicht aus den USA anreisen.

Eventuell kann es auch im U23 5000m rennen ne Norm geben: Kock, die Sujews, Krause, Harrer und Sussmann sind alle U23. Kock ist die einzige, die wohl die Absicht auf die 15:30 erklärt hat (hab aber keine Ahnung wo sie die Norm laufen will), die meisten anderen haben andere Ziele.

Wenn ich Bundestrainer Langstrecke wäre, würde ich gerade bei den Frauen versuchen, einige der obigen zumindest als Pacemaker antreten zu lassen, um so den Norm-Kandidatinnen die Sache leichter zu machen.

Mal sehen wer alles antritt. Ich bin gespannt. Hab leider keine Zeit hinzufahren, weil ich eingeladen bin.

Gruß

C.

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Waveman hat geschrieben:Laut dem London Blog von Andre Pollmächer versucht sich auch Hagen Brosius in Marburg an der EM Norm...
Von wann stammt denn die Info? Das Blog wird leider seit ca. 3 Wochen nicht mehr aktualisiert - da frage ich schon, ob die Pläne der beiden noch aktuell sind bzw. was sie vom Schreiben abhält. Immerhin haben sie vorher sehr regelmäßig berichtet ... :frown: Naja, vielleicht wollen sie sich doch nicht mehr in die Karten schauen lassen, was ihre Form angeht. :confused:

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Stimmt, der Blog wird seit mehreren Wochen nicht mehr aktualisiert. Die Ankündigung hat Hagen in einem Kommentar zum letzten Blogeintrag gemacht, und zwar einige Tage nach der Funkstille. Warum die beiden nichts mehr schreiben ist ziemlich rätselhaft, auch auf die kritischen Kommentare diesbezüglich im Blog kommt ja keine Reaktion. Pollmächer ist aber auf jeden Fall wieder in Deutschland und hat am Sonntag bei einem Vorbereitungs(hobby-)lauf zum Düsseldorf Marathon teilgenommen.

Viele Grüße

Christian

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kobold hat geschrieben:Von wann stammt denn die Info? Das Blog wird leider seit ca. 3 Wochen nicht mehr aktualisiert - da frage ich schon, ob die Pläne der beiden noch aktuell sind bzw. was sie vom Schreiben abhält. Immerhin haben sie vorher sehr regelmäßig berichtet ... :frown: Naja, vielleicht wollen sie sich doch nicht mehr in die Karten schauen lassen, was ihre Form angeht. :confused:
Leider! Mein Gefühl sagt da nichts gutes. Pollmächer läuft ja gegen die Uhr, nicht gegen andere Läufer, insofern hat Geheimniskrämerei da keinen Vorteil.

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Gugu hat geschrieben:Leider! Mein Gefühl sagt da nichts gutes. Pollmächer läuft ja gegen die Uhr, nicht gegen andere Läufer, insofern hat Geheimniskrämerei da keinen Vorteil.
Naja, vielleicht wollen sie auch völlig unbeeinflusst von Meinungen anderer "ihr Ding laufen". Geheimniskrämerei kann ein Vorteil für Menschen sein, die sich schwertun, Bewertungen und Kommentare mental "auszublenden", und die sich von der Skepsis oder den hohen Erwartungen anderer erfahrungsgemäß blockiert fühlen. Das ist aber natürlich nur wilde Spekulation von mir ... :nick:

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DerC hat geschrieben: Lisa weiß ich nicht, vermute ich eher 5000 U23.
Lisa wird in Marburg ebenfalls die EM-Norm angreifen, ich würde ihr gute Chancen einräumen.

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Frida Busch sagt:17. April 2012 um 16:23

Ziemlich amtlich: André läuft keinen Frühjahrs-Marathon. Das Projekt London ist leider geplatzt.
Es gibt keinerlei Hinweise, dass Andre den Marathon absagt, auch in der letzten Pressemitteilung von heute.
Die User spekulieren ja inzwischen wie wild, nur weil er schon länger nichts mehr auf seiner Internetseite geschrieben hat. Diese Meldung hat insofern keinen Wert, da sie von irgend einer X-beliebigen Person behauptet wurde. Auf seiner HP kann jeder reinschreiben.

Mit Yuki Kawauchi startet erstmals ein japanischer Eliteläufer

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naja, auch wenn es noch keine offizielle meldung dazu gibt, aber ich würde nicht meine hand dafür ins feuer legen, dass sie vollkommen an den haaren herbeigezogen ist

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0815boy hat geschrieben:naja, auch wenn es noch keine offizielle meldung dazu gibt, aber ich würde nicht meine hand dafür ins feuer legen, dass sie vollkommen an den haaren herbeigezogen ist
Nee solange diese Meldung der Absage nicht offiziell von seinem Management oder von ihm persönlich als Pressemitteilung oder auf seiner HP verfasst ist, gebe ich nichts auf so eine Meldung eines unbekannten Users und das ohne Quellenangabe. Zumal jeder einen Kommentar auf seiner HP abgeben kann, so wie hier im Forum. Wenn ich hier jetzt behaupten würde, die Welt geht morgen unter, muss man das doch auch nicht glauben, es sei denn man ist naiv. Gerüchte, so wie auf seiner Seite, sind immer auf Unwissenheit zurück zu führen.

291
In der "leichtathletik" steht ein Beitrag dazu. Andrè Pollmächer hat sich demnach am Becken verletzt. Trainiert wieder, will angeblich auch weiterhin starten, hat die Norm aber praktisch abgehakt und wird wohl stattdessen auf die 10.000 Meter bei den Europameisterschaften schauen.

292
Fiedel hat geschrieben:In der "leichtathletik" steht ein Beitrag dazu. Andrè Pollmächer hat sich demnach am Becken verletzt.
Davon hat hier noch keiner etwas erzählt. Meinst du in der Fachzeitschrift "Leichtathletik" und von wann ? Kannst du das in irgend einer Form auch schriftlich als Quelle belegen, als Scan dieses Artikels als Nachweis ? Nur vom hörensagen gebe ich nicht allzu viel. Da kann jeder etwas behaupten.

293
Andres hat geschrieben:Davon hat hier noch keiner etwas erzählt. Meinst du in der Fachzeitschrift "Leichtathletik" und von wann ? Kannst du das in in irgend einer Form auch schriftlich als Quelle belegen, als Scan dieses Artikels als Nachweis ? Nur vom hörensagen gebe ich nicht allzu viel.
Wie wär's im Zweifel mit der von heute? Und Du wirst nicht ernsthaft von mir verlangen, dass ich den Artikel einscanne und hochlade, das wäre rechtlich nicht ganz sauber. Wenn Dich die Zeitung interessiert, dann kauf sie dir. Ansonsten musst Du eben aufs "Hörensagen" setzen.

294
na ja.Die Tatsache, daß der Blog auf Pollmächers HP nicht fortgeführt wird und er im Artikel hier auf der Seite als Olympiaqualifikant nicht mit aufgeführt wird (Jan Fitschen jedoch schon) ist schon recht eindeutig. Da braucht man eigentlich nicht mehr spekulieren.
Es war doch von vornherein klar, daß für einen ernsthaften 2:12er Versuch alles im Vorfeld passen muss. Bei der kürze der Vorbereitungszeit war für Pollmächer doch ohnehin keine Luft mehr für Verletzungspausen oder ähnliches. Eine kleine Erkältung hätte das Projekt doch schon gefährdet.
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

295
sportfan hat geschrieben:na ja.Die Tatsache, daß der Blog auf Pollmächers HP nicht fortgeführt wird und er im Artikel hier auf der Seite als Olympiaqualifikant nicht mit aufgeführt wird (Jan Fitschen jedoch schon) ist schon recht eindeutig. Da braucht man eigentlich nicht mehr spekulieren.
Es war doch von vornherein klar, daß für einen ernsthaften 2:12er Versuch alles im Vorfeld passen muss. Bei der kürze der Vorbereitungszeit war für Pollmächer doch ohnehin keine Luft mehr für Verletzungspausen oder ähnliches. Eine kleine Erkältung hätte das Projekt doch schon gefährdet.
In der gleichen Pressemeldung hier auf marathon4you steht Pollmächer noch drinnen...

Leider gibt es auf der HP vom Düsseldorfmarathon keine Pressesektion...

Es bleibt also abzuwarten ob er startet oder nicht, ich würde es ihm ja wünschen :)

Lieber Grüße,

Sebastian
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

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Fiedel hat geschrieben:Wie wär's im Zweifel mit der von heute? Und Du wirst nicht ernsthaft von mir verlangen, dass ich den Artikel einscanne und hochlade, das wäre rechtlich nicht ganz sauber. Wenn
Wie nicht ganz sauber, hier werden doch öfters Presseartikel zitiert, wichtig ist nur dass man die Quelle angibt, woher die Angaben stammen.

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@Andres
Der Unterschied ist "zitieren" (ob mit oder ohne Quellenangabe) und "einscannen und hochladen".
Zitieren ist immer erlaubt. Einscannen und hochladen kann eine Urheberrechtsverletzung darstellen.
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

298
Ich habe dann mal die Quelle für Fiedels Aussage:

leichtathletik - Marketing - leichtathletik.de

Da steht:
"Mit „Plan B“ ins Nationaltrikot?
In der Höhe Mexikos hat sich André Pollmächer in Form gebracht. Doch nach einer kleinen Beckenverletzung und dem Trainingsrückstand nach einer Erkrankung ist das Projekt Olympia-Marathon in London in weite Ferne gerückt. Allerdings ist dank „Plan B“ trotzdem ein Start im DLV-Dress möglich."

Schade, ich würde gerne mal den vollen Artikel lesen, leider gibt es die Ausgabe aber hier nirgendwo zu kaufen..

Sehr sehr schade für Andre, jetzt bleiben noch die anderen...

Liebe Grüße,
Sebastian
Brandi runs - Mein Laufblog von 0 zum Marathon

299
sportfan hat geschrieben: Einscannen und hochladen kann eine Urheberrechtsverletzung darstellen.
Ja, kann - aber meist dürfte die Quelle, die natürlich vernünftig genannt sein muss, dóch über die zusätzliche Werbung sehr interessiert sein.

Allerdings sind mir die meisten Printmedien für "news" viel zu langsam, macht also kaum Sinn, da oft veraltet. Anders ist natürlich bei grundsätzlichen Artikeln etc...

gruss hennes

300
derBrandi hat geschrieben: Sehr sehr schade für Andre, jetzt bleiben noch die anderen...
Welche Massen siehst Du denn da realistisch? Ich seh nur FITSCHEN!

gruss hennes
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