runningdodo hat geschrieben:
Am einen Ende gibt es Galloway, der sogar für langsame Läufer (3:30+) einen Überdistanzlauf empfiehlt. Mit den empfohlenen Gehpausen heisst das schnell 4 h und mehr auf den Beinen und Greif, der den 35er für alle zum Dogma erhoben hat. Wie schon erwähnt, musste bei ihm lange ein 35er (allerdings ohne Endbeschleunigung) noch 7 Tage vor dem Marathon gemacht werden.
Am anderen Ende gibt es Daniels, der -- egal welche Laufgeschwindigkeit und somit Distanz -- niemals mehr als 2,5 h Dauer für die langen Läufe machen lässt. Es gibt hie einen solchen dann 3 Wochen vor dem Termin und 10 Tage davor nochmal 2 1/4 h.
Das Problem ist, das viele Trainer und Autoren allen Läuferinnen denselben Anzug verpassen wollen. Das kann natürlich nicht funktionieren.
Das 2,5 h Argument von Daniels ist z. B, lausig, weil er da die Eliteläufer anführt, für die 2h30 mehr Zeit ist, als sie für den Marathon benötigen. Wieso sollte das auf den 4h Läufer übertragbar sein, für den 2H30 nur 62,5 % der Marathondauer sind?
der 35er von Greif 1 Woche vorher beruhte auch auf zwei recht offensichtlichen Fehlschlüssen:
1. Greif hatte Angst vor Formverlust und nicht berücksichtigt, dass zum Formerhalt natürlich viel weniegr Umfang nötig ist als zum Formaufbau.
2. Greif hat zu wenig berücksichtigt, dass ein 35er für Leute mit 80k Umfang natürlich viel schlechter zu vertragen ist, als für einen wie ihn, der 200k /woche oder so abspulte.
Es gibt durchaus eine Gemeinsamkeit zwischen vielen Trainern: So etwa 9-14 Tage vor dem Marathon gibt es eine letzte anspruchsvolle spezifische Einheit. Wenn die entsprechend lang ist, wird die normalerweise zum letzten langen Lauf. Für einen langsamen richtig langen Lauf danach sehe ich eher keine sinnvolle Begründung.
Pinacolada89 hat geschrieben:Ich bin Sonntag nochmal 30 gelaufen (2 Wochen vorher), und das auch noch deutlich zu schnell
Zu schnell? Wenn du die 30k durchgehalten hast kann es kaum zu schnell gewesen sein.
gruß
C.