Volkskrankheit Laufen
1Im aktuellen STERN (10.05.2012) ein Artikel über "Volkskrankheit Laufen".
What was hard to suffer, is sweet to remember.Seneca
Es hat doch keiner geschrieben, dass man den Artikel lesen soll, oder?McAwesome hat geschrieben:Hat jemand den Artikel gelesen oder wird hier nur aufgrund der bekloppten Überschrift geurteilt?
Zu wenig TempotrainingOlliM40 hat geschrieben:"Wir joggen zuviel"
Würde mich schon interessieren wie der Autor dieses sicherlich hochwertigen Artikels das definiert.
Aber ja -- Recht hast Du!Irisanna hat geschrieben:Ich korrigiere:
"Viele joggen zu lahm."
Was muss ich tun um mehr als die paar Sätze da angezeigt zu bekommen?Die Diagnose ist erschreckend: Wir joggen zu viel, zu schnell und mit den falschen Schuhen. Gesund ist das schon lange nicht mehr. Der stern erklärt, wie man das richtige Maß findet - und Laufen wirklich guttut. Werfen Sie einen ersten Blick in das neue Heft!
Das Heft kaufenChocoloco hat geschrieben:Was muss ich tun um mehr als die paar Sätze da angezeigt zu bekommen?
Zum Arzt gehen- wegen deines ruinierten Läuferkörpers. Da kannst du dann im Wartezimmer kostenlos den "Stern" lesen. Da du Läufer bist, gehe ich davon aus, dass du mit deinem Läuferwahn in psychologischer Behandlung bist und die Praxisgebühr bereits entrichtet hast.Chocoloco hat geschrieben:Was muss ich tun um mehr als die paar Sätze da angezeigt zu bekommen?
Genau den Gedanken habe ich auch gehabt! Der Artikel hatte das Motto: Würden doch alle Läufer lieber chipsfutternd adipös auf dem Sofa rumsitzen, dann wären die Deutschen durchschnittlich wesentlich gesünder. Laufen macht krank und somit die Arztpraxen voll.Irisanna hat geschrieben:
Mich hat es, als motivierte Laufanfängerin, angenervt, dass der "Hobbyläufer" irgendwie als Idiot dargestellt wird, der geisteskrank solange mit hochroter Birne und Schnappatmung läuft, bis der Herzkasper ihn umhaut oder die Achillessehne ihren Geist aufgibt.
Da habe ich den Artikel etwas anders verstanden. Für mich war die Hauptaussage: Läufer ruinieren sich die Gesundheit, die Knochen, die Gelenke, die Sehnen. Das kann ich sogar noch teilweise nachvollziehen. Allerdings sind das alles Sachen, an denen man nicht stirbt. Auch bei einem Meniskusschaden ist man nicht in Lebensgefahr. Leider wird in dem Artikel nichts darüber ausgesagt, wie viele Menschen ihr Leben durch das Laufen verlängern, wie durch Ausdauertraining z.b. die Herzinfarkt- oder Schlaganfallrate sinkt (denn diese Dinge sind lebensgefährlich). Also ich laufe da lieber, denn zur Not hab ich lieber mal eine Entzündung im Knie, als eine durchschnittlich fünf Jahre kürzere Lebenserwartung.Dann gab es Hinweise, wieviel Laufen denn noch gut ist und ab wann es krank macht- demnach laufe ich mich gerade kaputt. (Und mein Arzt ist gerade heute so begeistert von mir gewesen.) 90% der aktiven Foris hier rennen ebenfalls dem Tod in die Arme.
Und das halte ich für fatal. Der Autor schürt die Angst vor dem Laufen und schadt somit unserem Gesundheitswesen.Für Menschen, die Laufen dämlich finden, ist der Artikel ein gefundenes Fressen. Für Menschen, die überlegen, mit dem Laufen zu beginnen, wirkt der Artikel abschreckend. Und für Menschen, die bereits aktiv laufen, ist der Artikel für die Tonne.
Schade, dass es da keine Grafik gab, wo es dem Autor das Artikels am meisten fehlt. Im Bereich "Hirn" wäre da eine große rote Markierung!Dann gibt es noch eine ganzseitige Grafik eines Körpers, auf welchem die Vor- und die Nachteile des Laufens aufgemalt wurden. Aha.
Aber das ist doch gewollt: Wir sollen doch nicht länger leben und auch noch mit kaputten Gelenken , Sehnen etc., die Kassen Geld kosten, lieber Herzinfarkt, Schlaganfall und Schluss. Als Sportler werden wir doch viel zu alt, wusstet Ihr das nicht?Snail Pace hat geschrieben:Hallo,
auch ich habe gestern den Artikel gelesen (war beim Frisör)
Genau den Gedanken habe ich auch gehabt! Der Artikel hatte das Motto: Würden doch alle Läufer lieber chipsfutternd adipös auf dem Sofa rumsitzen, dann wären die Deutschen durchschnittlich wesentlich gesünder. Laufen macht krank und somit die Arztpraxen voll.
Da habe ich den Artikel etwas anders verstanden. Für mich war die Hauptaussage: Läufer ruinieren sich die Gesundheit, die Knochen, die Gelenke, die Sehnen. Das kann ich sogar noch teilweise nachvollziehen. Allerdings sind das alles Sachen, an denen man nicht stirbt. Auch bei einem Meniskusschaden ist man nicht in Lebensgefahr. Leider wird in dem Artikel nichts darüber ausgesagt, wie viele Menschen ihr Leben durch das Laufen verlängern, wie durch Ausdauertraining z.b. die Herzinfarkt- oder Schlaganfallrate sinkt (denn diese Dinge sind lebensgefährlich). Also ich laufe da lieber, denn zur Not hab ich lieber mal eine Entzündung im Knie, als eine durchschnittlich fünf Jahre kürzere Lebenserwartung.
Und das halte ich für fatal. Der Autor schürt die Angst vor dem Laufen und schadt somit unserem Gesundheitswesen.
Gruß
Martin
Verrat das doch nicht. Ich schreibe grad an einem Bestseller:juliane1205 hat geschrieben:Aber das ist doch gewollt: Wir sollen doch nicht länger leben und auch noch mit kaputten Gelenken , Sehnen etc., die Kassen Geld kosten, lieber Herzinfarkt, Schlaganfall und Schluss. Als Sportler werden wir doch viel zu alt, wusstet Ihr das nicht?
Das wäre doch eine Nachricht an die Redaktion bzw. einen Lesrbrief wert. Hier gehts lang...Plattfuß hat geschrieben:Daher halte ich folgende Anfänger-Regeln für wichtig...
„Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.“ - ich find Nietsche auch brauchbar...DanielaN hat geschrieben:"Die Gewöhnung an Ironie ebenso wie die an Sarkasmus verdirbt übrigens den Charakter.
Sie verleiht allmählich die Eigenschaft einer schadenfrohen Überlegenheit ..."
Friedrich Nietzsche
Ich kenne den Artikel nicht, denke aber viele Laufanfänger sind auch Sportanfänger. Ich betrachte den Sport "ganzheitlich", was bedeutet, daß ich auch jeden Bissen 36 mal kaue...Plattfuß hat geschrieben:Rhetorische Frage?
Doch, ich bin gerade tierisch depressiv.rote Bohne hat geschrieben:Wieso, bekommt ihr etwa nicht alle ab 70km/ Woche Depressionen durch Übertraining? Wie gut, dass der Stern uns darüber aufklärt! Hervorragender Journalismus!
Habe gerade eben noch eine Entdeckung gemacht: Stern und Bild sind nicht die einzigen, die Schwachsinn zum Thema Laufen verbreiten. Auch die WAZ, eine einstmals seriöse Tageszeitung, in der gestrigen Beilage Gesund & Aktiv.runningdodo hat geschrieben:Und ganz nebenbei: Nicht umsonst stehen an der Startlinie von Laufwettkämpfen so viele Leute mit 50, 60 oder gar 70 Jahren auf dem Buckel. Das zeigt, wie gesund man leistungsmäßig laufen kann bis ins hohe Alter -- in welcher Wettkampfsportart gibts denn sowas sonst!
Kein Vergleich mit Fußball oder anderen Massensportarten, wo jenseits der 40 kaum noch wirklich Aktive gibt, weil die Knochen es nicht mehr mitmachen.
Wie oft habe ich es schon erlebt: "Ich würde ja auch gerne laufen, hab ich früher gerne gemacht -- meine Knie sind leider kaputt" Was haben diese Leutchen gemacht zwischen 20 und 30/35? Natürlich Fußball.
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