Hallo
Danke für eure Tipps!
Ich habe mir zu den jeweiligen Büchern einige Reviews angesehen und glaube, dass ich zum Anfang zweigleisig fahren werde.
Fest steht schon mal, dass ich Marquardts Laufbibel lesen werde.
„Ich fand Marquardt sehr gut und wichtig für die Entwicklung eines sauberen Laufstils und damit der Verletzungsprophylaxe. […]die Stärken von Marquardt liegen mE nicht in der Trainingsgestaltung, sondern in diesen medizinisch-orthopädischen Dingen“
„Marquardt beschreibt neben dem Laufen eine Menge Übungen, die Beschwerden vorbeugen sollen. […] Lies erst mal den Marquardt und dann noch eins von den größeren Laufbüchern, die das Thema eher bzw. mehr von der Trainingsseite her angehen.“
„Alles simpel und einprägsam erklärt mit dem Schwerpunkt darauf, sich nicht auf kurz oder lang zum Krüppel zu laufen.„
Das klingt schon mal so, als wäre es genau das was ich gesucht habe. Da ich – wie einige von euch vielleicht schon wissen – noch immer etwas Übergewicht habe, kann ich wohl nicht genug Wert auf einen guten Laufstil und Verletzungsprophylaxe legen. Schliesslich will ich mir meine sportliche Zukunft nicht unnötig erschweren, weswegen ich meinen „vorübergehenden“ Laufstil sicherheitshalber schon von einem Sportarzt habe beurteilen lassen. Zudem lese ich grundsätzlich immer gerne medizinische Fach- und Laienliteratur.
Ich habe gesehen, dass es eine Anfänger-Version gibt, befürchte aber dass mir diese nur kurz hilft. Eigentlich hätte ich am liebsten ein möglichst umfangreiches Buch, auch wenn ich vielleicht mit einigen Kapiteln noch nichts anfangen kann.
Könntet ihr mir vielleicht noch sagen, welche Version der Laufbibel ihr mir empfehlen würdet?
„Ich persönlich fand den Steffny, so stark kritisiert er hier auch ist, für das Erlernen der Grundlagen sehr gut, gerade weil er sich an die Einsteiger richtet.“
„[…]ich muss sagen für Grundlagen und breites Wissen würde ich Stefny jederzeit Marquardt vorziehen.“
„Steffny ist klassische Einsteigerliteratur, geht sehr in die Breite und nicht so sehr in die Tiefe.“
„Steffny mag für's leistungsbezogene Ausdauertraining gut sein. Im Bereich Biomechanik und Laufschuhe ist er leider ungefähr 1982 stehengeblieben“
Nun, leistungsbezogen ist mein Training nun leider noch nicht, da ich mich in der Aufbauphase befinde. Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass Steffny eine gute Ergänzung zu Marquardt sein könnte. Ich werde mir das wohl mal genauer ansehen. Und das mit den Sportschuhen habe ich mir ohnehin sehr einfach gemacht und mich beim Sportarzt beraten lassen ^^
„Wim Luijpers - Gentle Running, war das Buch das mir ehrlich gesagt am meisten gebracht hat.“
Ich glaube, dass dieses Buch für mich momentan noch zu spezifisch sein könnte. Hinzu kommt, dass ich meist – und gerade im Frühling – etwas Probleme damit habe konsequent durch die Nase zu atmen (ich bemühe mich aber, wenigstens durch die Nase einzuatmen).
„Es gibt da auch ein neues Buch, das recht gut bewertet wird: […] von Lutz Aderhold und Stefan Weigelt„
Hmm, dazu habe ich erstaunlicherweise nicht viele konkrete Infos gefunden, werde es mir aber mal ansehen wenn ich es finde.
„Hubert Beck - Das große Buch vom Marathon. […] finde ich die Kapitel über die Prinzipien des Ausdauertraining allgemein sehr gelungen, […] auch weil man mal ein paar Zahlen und Tabellen geboten bekommt, ähnlich wie im Daniels und alles nicht so nach Pi mal Daumen aussieht.“
Ich glaube, dass das für mich im Moment noch zu viel sein könnte. Jedoch gefällt mir dieser statistische/wissenschaftliche Ansatz, weswegen ich sicher mal reinschmökern werde, sobald ich die Grundlagen gelernt habe.
„Allgemein hat es mir sehr geholfen, TP verschiedener Autoren zu studieren (gar nicht mal unbedingt abzulaufen), um die Prinzipien und den Sinn dahinter zu verstehen.“
Ich hoffe, dass ich nach dem Studium der Grundlagen auch davon profitieren kann, aber im Augenblick würde es mich wohl noch etwas überfordern. Ich bin also noch froh, wenn ich bei Trainingsplänen etc. geführt werde.
„"Das komplette Buch vom Laufen", von James F. Fixx. Muss schon uralt […] es hatte eine enorme motivierende Wirkung. Auf das Kapitel "Sich nicht wie ein Idiot vorkommen" habe ich mich gleich als erstes gestürzt...“
HA! Alleine wegen diesem Kapitel werde ich mich gleich auf die Suche nach dem Buch machen! ^^
„Ein akribisch geführtes Lauftagebuch kann einen nachträglich zu Erkenntnissen führen, warum dieses oder jenes erfolgreich war, oder eben im Gegenteil, wenig gebracht hat. Auch beim Einsetzen von Beschwerden lässt sich eher ein Ansatz finden, wo man sich zu viel zugemutet hat. Und neben all dem geht von den wachsenden Laufdauern und Kilometersummen des Tagebuchs auch Motivation aus immer weiter zu trainieren ...“
Genau das war meine Intention als ich mein Lauftagebuch begonnen habe. Gerade weil ich noch blutiger Anfänger bin halte ich es für wichtig mein Training zu dokumentieren um mich selbst zu kontrollieren aber auch, um meinem Arzt bei allfälligen Verletzungen die Arbeit zu erleichtern ;-) Ich habe auch schon gelernt, dass ein Training bei leichter Erkältung für mich eher wenig sinnvoll ist (Stuurheit siegt leider doch nicht immer über den Körper, Mist!).
Ehrlich gesagt hatte ich zu Beginn noch gar nicht daran gedacht, dass mir das auch „emotional“ weiterhelfen könnte, aber wenn ich so durch die Seiten blättere und so meine Fortschritte beobachten kann, bemerke ich wie gut mir das tut. Gerade wenn ich nach einem in meinen Augen nicht so erfolgreichen Training zurückkomme, hilft es enorm zu sehen, dass man doch schon viel mehr geschafft hat als man in dem Moment wahrnimmt. Daumen hoch und ein breites Grinsen für das Lauftagebuch ^^
So, ich lege mich mal schlafen und wünsche euch eine schöne Zeit und besten Dank für die Buchtips!
Liebe Grüsse
Tricia