run_oli hat geschrieben:Die meisten Fußballer legen in 90 Minuten mehr Kilometer zurück als die meisten Teilnehmer eines Volkslaufs. Fußball ist ein Laufsport, nur falls das noch angekommen sein sollte.
Das ist natürlich so pauschal quatsch und damit hast du dich eigentlich für den rest der Diskussion mangels Wissen über den Laufsport disqualifiziert. Oder mit deinen Worten:
run_oli hat geschrieben:Du weißt nichts.
Aber da ich heute mal einen gnädigen Tag habe, gebe ich dir noch mal die Gelegenheit, etwas dazu zu lernen.
Ein Volkslauf hat durchaus häufiger 15 oder 21 km .... in beiden Varianten schafft eine große Zahl von Volksläufer 15km und mehr in 90'. Diese Werte erreichen selbst Fußballprofis eher selten ... meistens sind es eher so um die 10-12km bei fleißigen Spitzenpielern.
Und wenn ein Gomez wie neulich weniger als 10k schafft, liegt der damit hinter der Masse an Teilnehmern eines 10km Laufs. Mit dem Laufumfang kann man hier schlecht zugunsten der Profifußballer argumentieren.
Denn wenn du dann mit den Profiläufern vergleichst (wäre ja passender), haben die dann im WK 30km und mehr in 90min zu bieten wogegen die Laufleistungen der Fußballer wirklich eher armselig wirken.
Die Laufleistung der Fußballer ist ein schlechtes Argument, auch weil im Fußball viele andere Dinge wichtig sind, seltsamerweise kam das Argument von Dir als selbsternanntem Fußballkenner.
run_oli hat geschrieben:
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ein Trainer in der Bild viel über sein Trainingskonzept verrät.
Du kannst gern weiter das Geschreibsel dieses Verdummungsblatt lesen, ich habe meine Infos natürlich aus anderen Quellen. Man braucht nicht das ganze Konzept eines Trainers zu kennen, um grobe Fehler zu erkennen. Man muss aber genügend Wissen über die Trainingslehre haben.
run_oli hat geschrieben:
Ohne den Kontext zu kennen (Belastungsspitzen vorher oder nachher etc.), würde ich mir kein Urteil über trainingsfreie Zeit anmaßen. Und was für einen Fußballer Grundlagentraining ist, könnten wir sehr breit diskutieren - wäre hier aber off-topic.
Der Kontext erschließt sich bei den groben Fehlern genügend aus der Situation - Zeitpunkt der Vorbereitung, Spieltag etc. Wenn du die offensichtlichsten Fehler der Bundesligatrainer nicht siehst, hast du möglicherweise einfach zu wenig Ahnung vom Fußball. Kahn hat zu seiner aktiven Zeit mal ne ganze Woche veröffentlicht, was er so macht. Das war schon sehr aufschlussreich.
Ein kürzliches prägnantes Beispiel war z. B. auch wie Daum versucht hat, die Eintracht vor dem Abstieg zu retten. Eine Mannschaft, die bereits auf dem Zahnfleisch kroch, mit hartem Training den letzten Zahn ziehen. Geile Idee.
run_oli hat geschrieben:
Noch so eine völlig aus der Luft gegriffene Behauptung. Könnte ich auf dem gleichen Niveau kontern: Hätte er mit Toni Schumacher (selbe Zeit) Torwarttraining gemacht, hätte er es nicht mehr bis ins Schwimmbecken geschafft.
Nein ist nicht aus der Luft gegriffen, ging durch die Medien, als die im Schnitt noch etwas seriöser waren als heute und du vom Sport wahrscheinlich noch nicht viel mitbekommen hast. Und der Michael hätte es nach dem Training mit Toni wohl eher noch locker ins Schwimmbad geschafft als der Toni nach einigen Stunden im Schwimmbad mit Michael zum Tor... die Schwimmer sind mit die fleißigsten unter den Sportlern, was die Trainingszeit angeht, was natürlich auch an der schonenden Bewegung im Wasser liegt.
run_oli hat geschrieben:
Sabrina Mockenhaupt - ja, nicht internationale Spitze, aber es ging dem TE um die deutsche LA. Auch Arne Gabius scheint sich erst in letzter Zeit professionell aufs Laufen zu konzentrieren.
Und was macht Mockenhaupt falsch? Was ist zu wenig professionell? Ich könnte dir sogar sogar sagen, was sie sehr wahrscheinlich noch verbessern kann, aber das liegt in einem Bereich, in dem die meisten Profifußballer noch viel angreifbarer sind ...Etwa ein halbes Jahr dem Ermüdungsbruch mit zwei Trainingslagern zur Olympianorm und deutschen Meisterin ... da kann man wenig am professionellen Training meckern.
Vom Verdienst her wäre sie übrigens im Fußballvergleich wohl sicher nicht in den Top100 der Bundesliga, wahrscheinlich sogar weit dahinter.
Und bei Arne Gabius kannst du ja mal versuchen rauszubekommen, wie viel er verdient und wer ihm was gibt ... vor seinem Leistungssprung ist er afaik aus der Förderung der Sporthilfe gestrichen worden ... das geht wahrscheinlich so in die Richtung wie es Lashinda Demus neulich formuliert hat:
"People are making $15,000 a year and calling themselves a professional athlete. To me that's not a good job"
Lashinda Demus on track: 'A dying sport' - Olympics Blog - ESPN
Und wenn du jetzt nach Verdienst vergleichst kannst du dir sicher sein dass die Läufer meist professioneller trainieren in diesem Bereich. Also wenn du Fußballer im Bereich 15000$ bis 25000$ im Jahr suchst, sind die längst nicht auf dem Niveau. Sind eben auch viel weiter von der Spitze weg. Gabius ist zur Zeit die Nr2 der Europäischen Bestenliste über 5000. Wenn du das dann mit dem Fußball vergleichst, hast du wieder Leute die auch professionell trainieren, allerdings Millionen im Jahr verdienen.
Ich habe mehrere Leute persönlich kennengelernt, die 2. und 3. Liga gespielt haben im Fußball. Talentiert waren die schon, aber von professionellem Training und Lebensstil weit entfernt. Das ist für die 2. oder 3. Liga im Fußball nicht zwingend, im Laufsport im Allgemeinen aber schon.
Apropos professioneller Lebensstil: Ein lustiges Beispiel war auch Mario Basler. Such mal nach Profillangstrecklern, die rauchen. Im "Laufsport" Fußball war ein Basler Raucher und Stammspieler. Im Laufsport ist das im Profibereich nicht vorstellbar.
run_oli hat geschrieben:Hast Du auch Belege?
Da du hier nicht gerade mit Belegen um dich wirfst, kann ich hier genauso fröhlich ohne weiter machen, ganz beruhigt dadurch, dass sich meine Aussagen leichter belegen lassen als deine, von denen die peinlichste mit der Laufleistung schon klar widerlegt wurde.
Gruß
C