hallo Lotti,
3 Tips hätte ich für dich
1.such dir jemand der SPIRALDYNAMIK macht, es gibt Physios die das machen
2.als Alternative zum Laufen , probiers mal mit Tretroller fahren, macht viel Spass, ist effektiv,und sau anstrengend
3. lies mal das Buch : Born To Run , von C. Mcdowell
Viel Erfolg und gute Besserung, egal welche Therapie oder Tipps du annimmst. P.S. Ich bin Physio, fahre Tretroller, laufe.
In diesem Sinne KEEP ON ROLLIN !
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Max,ist mir alles lieber als Schienbeinkante...ein Tag Pause gebe ich mir und meinem Körper immer..wenns da weh tut,oder ein Muskel schmerzt,setz ich mich in die heisse Badewanne
die Gesässmuskulatur hatte ich im Vorfeld fast täglich trainiert,da sie mir an den Seiten der Hüfte etwas Probleme bereitete..heute hatte ich garkeine Schmerzen..
Lieber die Muskulatur,als die Knochen

Lieber die Muskulatur,als die Knochen

Der Weg ist das Ziel

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Find ich ja lustig, Punkt 2 und 3 hatte ich schon vor! Werde ich hoffentlich also bald umsetzen. Werde meine Physio dann mal fragen ob die das machen. Danke für die Tips!MollePeLa58 hat geschrieben:hallo Lotti,
3 Tips hätte ich für dich
1.such dir jemand der SPIRALDYNAMIK macht, es gibt Physios die das machen
2.als Alternative zum Laufen , probiers mal mit Tretroller fahren, macht viel Spass, ist effektiv,und sau anstrengend
3. lies mal das Buch : Born To Run , von C. Mcdowell
Viel Erfolg und gute Besserung, egal welche Therapie oder Tipps du annimmst. P.S. Ich bin Physio, fahre Tretroller, laufe.
In diesem Sinne KEEP ON ROLLIN !
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Habe mir jetzt nochmal alles durchgelesen und muss sagen, dass ich die interessanten Ausführungen von Maxwell gar nicht mehr richtig erinnert habe.
Ich bin auch druckempfindlich zwischen Innenschienbein und Wade. Aber auch die Wade selbst ist bei mir sehr druckempfindlich, was aber auch schon mal viel stärker war. Der Schollenmuskel ist vor allem rechts ebenfalls druckempfindlich, links fast gar nicht. Die Probleme insgesamt sind rechts stärker.
Ich laufe derzeit wenig; wenn ich laufe, sind die Probleme (schmerzende Schienbeine und knöcherne Knubbelbildung) aber wieder da. Heute habe ich das letzte Mal Ultraschall für die Schienbeinkanten gehabt. Aber die Ursache wird das natürlich auch nicht beheben können.
Ich habe noch eine Überweisung zum Chirurgen, der mittels Ultraschalldiagnostik abklären soll, ob die Vorderkante der Tibia einfach so scharfkantig ist, dass sie die darüberliegenden Gefäße bei Flexion ständig reizt. Das sei zwar selten, käme aber vor.
Ansonsten ist für mich nur noch schlüssig, dass die Wade einfach total überlastet ist (Woran genau liegt das nun? Einzig und allein am Laufstil??) - von den Umfängen ist sie eben auch sehr stark austrainiert bei mir. Heute habe ich auch tatsächlich Muskelkater in den Waden - ich bin gestern etwa 5 km in den gedämpfen Nike Lunarglide gelaufen bzw. gegangen.
Vor einigen Tagen bin ich auf Schnee 10,9 km in den Mizuno (wenig gedämpft) gelaufen und hatte dafür eher Probleme hinterher; generell habe ich das Gefühl, dass die gedämpfteren Schuhe das Problem nur noch verstärken :(
Wenn ich auf dem Minitrampolin (Bellicon, sehr gut gefedert durch Gummibänder, inkl. flexible Sprungmatte) springe, so habe ich null, wirklich NULL Probleme mit den Schienbeinen. Hier wird der Fuß ja nicht geflext... die Belastung auf der Wade habe ich aber doch trotzdem? Wie passt das alles zusammen?
Und jetzt belese ich mich noch zum chronisch funktionellen Kompartmentsyndrom, welches ja offenbar auch mit Minderdurchblutung zusammenhängt. Genau so eine verminderte Durchblutung vermute ich bei mir auch aufgrund anderer Symptome wie ständigem Frieren.
Weitere Meinungen hier zu der Sache sind gern gesehen.
Ich bin auch druckempfindlich zwischen Innenschienbein und Wade. Aber auch die Wade selbst ist bei mir sehr druckempfindlich, was aber auch schon mal viel stärker war. Der Schollenmuskel ist vor allem rechts ebenfalls druckempfindlich, links fast gar nicht. Die Probleme insgesamt sind rechts stärker.
Ich laufe derzeit wenig; wenn ich laufe, sind die Probleme (schmerzende Schienbeine und knöcherne Knubbelbildung) aber wieder da. Heute habe ich das letzte Mal Ultraschall für die Schienbeinkanten gehabt. Aber die Ursache wird das natürlich auch nicht beheben können.
Ich habe noch eine Überweisung zum Chirurgen, der mittels Ultraschalldiagnostik abklären soll, ob die Vorderkante der Tibia einfach so scharfkantig ist, dass sie die darüberliegenden Gefäße bei Flexion ständig reizt. Das sei zwar selten, käme aber vor.
Ansonsten ist für mich nur noch schlüssig, dass die Wade einfach total überlastet ist (Woran genau liegt das nun? Einzig und allein am Laufstil??) - von den Umfängen ist sie eben auch sehr stark austrainiert bei mir. Heute habe ich auch tatsächlich Muskelkater in den Waden - ich bin gestern etwa 5 km in den gedämpfen Nike Lunarglide gelaufen bzw. gegangen.
Vor einigen Tagen bin ich auf Schnee 10,9 km in den Mizuno (wenig gedämpft) gelaufen und hatte dafür eher Probleme hinterher; generell habe ich das Gefühl, dass die gedämpfteren Schuhe das Problem nur noch verstärken :(
Wenn ich auf dem Minitrampolin (Bellicon, sehr gut gefedert durch Gummibänder, inkl. flexible Sprungmatte) springe, so habe ich null, wirklich NULL Probleme mit den Schienbeinen. Hier wird der Fuß ja nicht geflext... die Belastung auf der Wade habe ich aber doch trotzdem? Wie passt das alles zusammen?
Und jetzt belese ich mich noch zum chronisch funktionellen Kompartmentsyndrom, welches ja offenbar auch mit Minderdurchblutung zusammenhängt. Genau so eine verminderte Durchblutung vermute ich bei mir auch aufgrund anderer Symptome wie ständigem Frieren.
Weitere Meinungen hier zu der Sache sind gern gesehen.
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Ich habe jetzt immer nur vom "vorderen K-Syndrom" gelesen, wo der Schienbeinmuskel überlastet ist. Bei mir es aber ein "hinteres K-Syndrom", wenn es sowas gibt...!?
Ich kann den Fuß kaum anheben. Ich habe schon einen Dehnungsschmerz, wenn ich die Füße im Sitzen im rechten Winkel aufstelle. Das ist mit Anstrengung verbunden...
Wie kriege ich diesen Druck aus Wade und Soleus raus??
Ich kann den Fuß kaum anheben. Ich habe schon einen Dehnungsschmerz, wenn ich die Füße im Sitzen im rechten Winkel aufstelle. Das ist mit Anstrengung verbunden...
Wie kriege ich diesen Druck aus Wade und Soleus raus??
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Klar gibts ein hinteres Kompartment-Syndrom: Kompartmentsyndrom / Logensyndrom | Thieme – Sportmedizin
Physiotherapie, Physiotherapie, Physiotherapie.
Als erster Schritt wird der Therapeut mal versuchen, den Druck zu minimieren und dann schön langsam auch versuchen, Deine Muskelabläufe zu verbessern - um zu verhindern, dass einzelne Muskeln so stark überlastet werden.
In Rücksprache mit dem Therapeuten (!) kannst Du auch selbst mit so eine Massagerolle "triggern".
Dann stellt sich auch noch die Frage nach der Ursache. Hier würde ich halt hier in der Ordi empfehlen, eine Laufanalyse zu machen - aber bitte nicht am Laufband, sondern draußen, es sei denn, Du läufst sonst auch überwiegend am Laufband. Und dann den Laufstil mit entsprechender Anleitung zumindest vorübergehend wadenschonender gestalten und erst nach und nach wieder aufbauen.
Physiotherapie, Physiotherapie, Physiotherapie.
Als erster Schritt wird der Therapeut mal versuchen, den Druck zu minimieren und dann schön langsam auch versuchen, Deine Muskelabläufe zu verbessern - um zu verhindern, dass einzelne Muskeln so stark überlastet werden.
In Rücksprache mit dem Therapeuten (!) kannst Du auch selbst mit so eine Massagerolle "triggern".
Dann stellt sich auch noch die Frage nach der Ursache. Hier würde ich halt hier in der Ordi empfehlen, eine Laufanalyse zu machen - aber bitte nicht am Laufband, sondern draußen, es sei denn, Du läufst sonst auch überwiegend am Laufband. Und dann den Laufstil mit entsprechender Anleitung zumindest vorübergehend wadenschonender gestalten und erst nach und nach wieder aufbauen.
selbes Leiden... :-(
59Hi Leute
Ich bin via Google auf dieses Forum und das Thema hier gestossen, auch wenn das Topic schon etwas älter ist, denke ich bin ich hier am richtigen Ort gelandet.
Einerseits ist es etwas aufmunternd zu lesen, dass es noch andere Leidensgenossen gibt. Andererseits motiviert es mich umso mehr, mein Schmerzproblem endlich zu lösen, da ich nun schon seit mehreren Jahren damit kämpfe.
Bei mir ist es so, angefangen hat das ganze vor ca. 4.5 Jahren. Damals bin ich seit ca. einem halben Jahr regelmässig Laufen gegangen (Kurzstrecke, meistens so um die 4-5km). Wie erwähnt bin ich nie wirklich lange oder ausdauernd gelaufen, ich war damals 26ig und habe zuvor nie regelmässig Laufsport betrieben, eher sonstige Sportarten wie Biken, Schwimmen oder Wandern usw. Jedoch fand ich sehr schnell gefallen am Laufen und merkte, wie die knappen 20ig Minuten 1-2 Mal in der Woche helfen, um nach nem anstrengenden Tag den Kopf frei zu bekommen und war somit sehr schnell motiviert. Zudem half es mir, fit zu bleiben (bin 1.84m und wog damals so um die 78 Kilo – keine Angst ich bin kein Dickerchen, aber habe bis zu diesem Alter eigentlich nur Kraftsport gemacht ).
Jedoch begann wie gesagt nach einem halben Jahr plötzlich mein rechtes Schienbein aussen ziemlich stark zu schmerzen, etwa auf der Hälfte des Laufes. Bin dann vorsichtig nach Hause und habe erstmal ein paar Wochen pausiert und verschiedene Salben verwendet. Die Schmerzen gingen dann weg, als ich nach der Pause wieder anfing, waren die Schmerzen jedoch sehr schnell wieder da und kamen auch konstant wieder. Nach einer Weile suchte ich meinen Hausarzt auf (der betreut zufälligerweise das Swiss Olympic Team, scheint also sehr viel Erfahrung mit dem Laufsport zu haben) und schilderte meine Symptome. Leider verschrieb er mir nur ein paar Klebepads, die ich draufmachen sollte und welche die Schmerzen lindern sollten. Zusätzlich gab er mir noch eine Broschüre mit Übungen mit, welche ich fortan ausübte. Die Schmerzen gingen nicht weg, also ging ich nochmals und nochmals zu meinem Arzt. Leider wurde ich aber auch da nicht ernst genommen, auch nicht, als ich ihm sagte, dass die Schmerzen teilweise so schlimm waren, dass ich kaum noch normal laufen konnte und sich das Joggen eigentlich nur um die Schmerzen drehte – also wie muss ich laufen, damit es nicht gleich schon von Anfang an weh tut…
Als ich dann nach ca. einem halben Jahr mit den Schmerzen im Schienbein unterwegs war, musste ich wegen eines Sportunfalls an der Schulter zur Physio. Nach ein paar Therapien an der Schulter fragte ich die Physio, ob sie sich auch mit Problemen am Schienbein und Schmerzen beim Laufen auskenne. Natürlich war dem so und so kümmerte sich endlich mal jemand um mein Schienbein. Die gute Frau verpasste mir ein paar Massagen mit den schlimmsten Schmerzen die ich je erlebt hatte. Es fühlte sich so an, als würde die mir den Muskel rausreissen so krass hat es geschmerzt. Anscheinend war die ganze Muskulatur verhärtet und verspannt – vermutlich wegen einer Fehlbelastung wie sie sagte. Die Massagen haben wir dann noch ein paar Mal wiederholt, ich konnte einige Male schmerzfrei laufen, jedoch kehrten die Beschwerden dann wieder zurück worauf ich dann länger mit dem Laufsport aufhörte, was mich leider sehr gewurmt hat aber es ging nicht anders. In der Zwischenzeit wechselte ich dann auch meinen Hausarzt, da ich dem alten einfach kein Vertrauen mehr schenkte wegen seinem Desinteresse trotz dass ich ungefähr 4 Mal mit demselben Problem bei ihm war.
Vor ungefähr 2 Jahren habe ich dann wieder mit dem Laufsport angefangen – dazwischen lagen wie gesagt sicher 1.5 oder sogar mehr Pause, wobei mich die Schmerzen auch schon auf längeren Spaziergängen begleiteten oder z.B. wenn ich an ner Messe oder auf der Arbeit den ganzen Tag stehen musste. Habe inzwischen alles probiert an Salben, Cremes, Wärme, Kälte, Bandagen, Tapen, Massagen usw. und sie kehren immer wieder Auch als ich dann wieder anfing mit dem Laufsport ging es wieder nur noch darum, wie ich dem Schmerz möglichst lange aus dem Weg gehen kann. So habe ich das Problem dann bei meinem neuen Hausarzt nochmals angebracht, worauf dieser sofort ein MRI anordnete, um sicherzugehen, dass mit meinem Knie/Bändern alles OK ist (falls dies wichtig ist: Ich fahre seit ca. 15 Jahren leidenschaftlich viel Snowboard, und damit meine ich wirklich viel. Die Vermutung lag also nahe, dass eine Bänderverletzung der Ursprung der Probleme sein könnte).
Das MRI und der anschliessende Besuch beim Kniespezialisten brachte jedoch nur eine Erkenntnis: Bänderbeschädigungen habe ich zwar, jedoch sind die am linken Knie (Überdehnung bei einem Sturz beim Boarden), das rechte Knie ist gemäss Spezialisten 1a intakt, alle Bänder so wie sie sein müssen. Der Kniespezialist hat mir dann einen Termin in der Schulthess Klinik besorgt, die ist dafür bekannt, dass auch das Swiss Olympic Team und sonst haufenweise Sportler sich dort behandeln lassen. Dort vereinbarten wir ein paar Termine im Wochenabstand, da mein Arzt mir regelmässig etwas direkt in den schmerzenden Muskel spritzte (habe zwar nachgefragt, was es war, aber mein medizinisches Verständnis war dann doch zu bescheiden). Dies begann dann nach 1-2 Wochen auch zu helfen und ich bekam das Gefühl, dass die Schmerzen besser wurden und der Muskel sich zu lockern begann. Nach 4 Terminen waren wir am Ende angelangt, gleichzeitig stellte der Doc fest, dass ich Knick-/Senkfüsse habe und verschrieb mir entsprechende Schuheinlagen beim Orthopäden, welche ich seitdem auch täglich trage. Nach der Spritzen-Therapie und dem Nutzen der Einlagen wurde es besser, war aber noch nicht ganz Weg. Das war über den Sommer, also Juni/Juli. Dann im August packte mich die Wanderlust und ich bestieg innert weniger Wochen zwei mittelschwere Berge. Mit Laufsport hatte ich seit längerem wieder pausiert, jedoch schien trotz der Einlagen und der Spritzenbehandlung im Sommer bereits wieder alles beim alten zu sein bzw. scheint es im Moment, denn seit Ende August kämpfe ich wieder fast täglich mit Schmerzen und eine Wiederaufname des Joggens ist in immer weitere Ferne gerückt.
Drum nun meine Frage an die etwas erfahreneren Läufer hier im Forum: Kann es sein, dass wegen der langen Leidensgeschichte irgenwas gröber kaputt ist bei mir, dass es einfach nicht aufhören will? Egal wo ich im Netz was nachlese zu dem Thema, lese ich als Erstes immer, dass man Pausieren soll mit dem Laufsport und sich die Beschwerden dann bessern – war bei mir leider nie der Fall. Übersehe ich bzw. meine mittlerweile 3 aufgesuchten Ärzte und gleich viele Physios alle etwas? Ich bin echt verzweifelt, weil ich mittlerweile 31ig bin und mich einfach nicht damit abfinden kann und will, dass ich keinen regelmässigen Laufsport betreiben kann. Nur schon wenn meine Tochter mal grösser ist, werde ich auch mit ihr rumrennen wollen und dass das nicht gehen wird, sehe ich jetzt schon kommen. Hoffe jemand von euch hat einen Tipp, ich werde in den nächsten Wochen die Spritzentherapie nochmals starten und nötigenfalls über mehrere Monate hinweg ziehen, da dies bisher das Einzige war, was Besserung gebracht hat.
Danke für eure Inputs
Achja Thema Schuhe: Habe viele verschiedene Schuhe probiert, habe beim letzten Kauf auch sowohl mit der Physio wie auch ein paar verschiedenen Sportgeschäften eine Beratung genossen (aktuell ein Modell von Asics, aber die genaue Bezeichnung habe ich nicht mehr im Kopf).
Gruss
Renato
Ich bin via Google auf dieses Forum und das Thema hier gestossen, auch wenn das Topic schon etwas älter ist, denke ich bin ich hier am richtigen Ort gelandet.
Einerseits ist es etwas aufmunternd zu lesen, dass es noch andere Leidensgenossen gibt. Andererseits motiviert es mich umso mehr, mein Schmerzproblem endlich zu lösen, da ich nun schon seit mehreren Jahren damit kämpfe.
Bei mir ist es so, angefangen hat das ganze vor ca. 4.5 Jahren. Damals bin ich seit ca. einem halben Jahr regelmässig Laufen gegangen (Kurzstrecke, meistens so um die 4-5km). Wie erwähnt bin ich nie wirklich lange oder ausdauernd gelaufen, ich war damals 26ig und habe zuvor nie regelmässig Laufsport betrieben, eher sonstige Sportarten wie Biken, Schwimmen oder Wandern usw. Jedoch fand ich sehr schnell gefallen am Laufen und merkte, wie die knappen 20ig Minuten 1-2 Mal in der Woche helfen, um nach nem anstrengenden Tag den Kopf frei zu bekommen und war somit sehr schnell motiviert. Zudem half es mir, fit zu bleiben (bin 1.84m und wog damals so um die 78 Kilo – keine Angst ich bin kein Dickerchen, aber habe bis zu diesem Alter eigentlich nur Kraftsport gemacht ).
Jedoch begann wie gesagt nach einem halben Jahr plötzlich mein rechtes Schienbein aussen ziemlich stark zu schmerzen, etwa auf der Hälfte des Laufes. Bin dann vorsichtig nach Hause und habe erstmal ein paar Wochen pausiert und verschiedene Salben verwendet. Die Schmerzen gingen dann weg, als ich nach der Pause wieder anfing, waren die Schmerzen jedoch sehr schnell wieder da und kamen auch konstant wieder. Nach einer Weile suchte ich meinen Hausarzt auf (der betreut zufälligerweise das Swiss Olympic Team, scheint also sehr viel Erfahrung mit dem Laufsport zu haben) und schilderte meine Symptome. Leider verschrieb er mir nur ein paar Klebepads, die ich draufmachen sollte und welche die Schmerzen lindern sollten. Zusätzlich gab er mir noch eine Broschüre mit Übungen mit, welche ich fortan ausübte. Die Schmerzen gingen nicht weg, also ging ich nochmals und nochmals zu meinem Arzt. Leider wurde ich aber auch da nicht ernst genommen, auch nicht, als ich ihm sagte, dass die Schmerzen teilweise so schlimm waren, dass ich kaum noch normal laufen konnte und sich das Joggen eigentlich nur um die Schmerzen drehte – also wie muss ich laufen, damit es nicht gleich schon von Anfang an weh tut…
Als ich dann nach ca. einem halben Jahr mit den Schmerzen im Schienbein unterwegs war, musste ich wegen eines Sportunfalls an der Schulter zur Physio. Nach ein paar Therapien an der Schulter fragte ich die Physio, ob sie sich auch mit Problemen am Schienbein und Schmerzen beim Laufen auskenne. Natürlich war dem so und so kümmerte sich endlich mal jemand um mein Schienbein. Die gute Frau verpasste mir ein paar Massagen mit den schlimmsten Schmerzen die ich je erlebt hatte. Es fühlte sich so an, als würde die mir den Muskel rausreissen so krass hat es geschmerzt. Anscheinend war die ganze Muskulatur verhärtet und verspannt – vermutlich wegen einer Fehlbelastung wie sie sagte. Die Massagen haben wir dann noch ein paar Mal wiederholt, ich konnte einige Male schmerzfrei laufen, jedoch kehrten die Beschwerden dann wieder zurück worauf ich dann länger mit dem Laufsport aufhörte, was mich leider sehr gewurmt hat aber es ging nicht anders. In der Zwischenzeit wechselte ich dann auch meinen Hausarzt, da ich dem alten einfach kein Vertrauen mehr schenkte wegen seinem Desinteresse trotz dass ich ungefähr 4 Mal mit demselben Problem bei ihm war.
Vor ungefähr 2 Jahren habe ich dann wieder mit dem Laufsport angefangen – dazwischen lagen wie gesagt sicher 1.5 oder sogar mehr Pause, wobei mich die Schmerzen auch schon auf längeren Spaziergängen begleiteten oder z.B. wenn ich an ner Messe oder auf der Arbeit den ganzen Tag stehen musste. Habe inzwischen alles probiert an Salben, Cremes, Wärme, Kälte, Bandagen, Tapen, Massagen usw. und sie kehren immer wieder Auch als ich dann wieder anfing mit dem Laufsport ging es wieder nur noch darum, wie ich dem Schmerz möglichst lange aus dem Weg gehen kann. So habe ich das Problem dann bei meinem neuen Hausarzt nochmals angebracht, worauf dieser sofort ein MRI anordnete, um sicherzugehen, dass mit meinem Knie/Bändern alles OK ist (falls dies wichtig ist: Ich fahre seit ca. 15 Jahren leidenschaftlich viel Snowboard, und damit meine ich wirklich viel. Die Vermutung lag also nahe, dass eine Bänderverletzung der Ursprung der Probleme sein könnte).
Das MRI und der anschliessende Besuch beim Kniespezialisten brachte jedoch nur eine Erkenntnis: Bänderbeschädigungen habe ich zwar, jedoch sind die am linken Knie (Überdehnung bei einem Sturz beim Boarden), das rechte Knie ist gemäss Spezialisten 1a intakt, alle Bänder so wie sie sein müssen. Der Kniespezialist hat mir dann einen Termin in der Schulthess Klinik besorgt, die ist dafür bekannt, dass auch das Swiss Olympic Team und sonst haufenweise Sportler sich dort behandeln lassen. Dort vereinbarten wir ein paar Termine im Wochenabstand, da mein Arzt mir regelmässig etwas direkt in den schmerzenden Muskel spritzte (habe zwar nachgefragt, was es war, aber mein medizinisches Verständnis war dann doch zu bescheiden). Dies begann dann nach 1-2 Wochen auch zu helfen und ich bekam das Gefühl, dass die Schmerzen besser wurden und der Muskel sich zu lockern begann. Nach 4 Terminen waren wir am Ende angelangt, gleichzeitig stellte der Doc fest, dass ich Knick-/Senkfüsse habe und verschrieb mir entsprechende Schuheinlagen beim Orthopäden, welche ich seitdem auch täglich trage. Nach der Spritzen-Therapie und dem Nutzen der Einlagen wurde es besser, war aber noch nicht ganz Weg. Das war über den Sommer, also Juni/Juli. Dann im August packte mich die Wanderlust und ich bestieg innert weniger Wochen zwei mittelschwere Berge. Mit Laufsport hatte ich seit längerem wieder pausiert, jedoch schien trotz der Einlagen und der Spritzenbehandlung im Sommer bereits wieder alles beim alten zu sein bzw. scheint es im Moment, denn seit Ende August kämpfe ich wieder fast täglich mit Schmerzen und eine Wiederaufname des Joggens ist in immer weitere Ferne gerückt.
Drum nun meine Frage an die etwas erfahreneren Läufer hier im Forum: Kann es sein, dass wegen der langen Leidensgeschichte irgenwas gröber kaputt ist bei mir, dass es einfach nicht aufhören will? Egal wo ich im Netz was nachlese zu dem Thema, lese ich als Erstes immer, dass man Pausieren soll mit dem Laufsport und sich die Beschwerden dann bessern – war bei mir leider nie der Fall. Übersehe ich bzw. meine mittlerweile 3 aufgesuchten Ärzte und gleich viele Physios alle etwas? Ich bin echt verzweifelt, weil ich mittlerweile 31ig bin und mich einfach nicht damit abfinden kann und will, dass ich keinen regelmässigen Laufsport betreiben kann. Nur schon wenn meine Tochter mal grösser ist, werde ich auch mit ihr rumrennen wollen und dass das nicht gehen wird, sehe ich jetzt schon kommen. Hoffe jemand von euch hat einen Tipp, ich werde in den nächsten Wochen die Spritzentherapie nochmals starten und nötigenfalls über mehrere Monate hinweg ziehen, da dies bisher das Einzige war, was Besserung gebracht hat.
Danke für eure Inputs
Achja Thema Schuhe: Habe viele verschiedene Schuhe probiert, habe beim letzten Kauf auch sowohl mit der Physio wie auch ein paar verschiedenen Sportgeschäften eine Beratung genossen (aktuell ein Modell von Asics, aber die genaue Bezeichnung habe ich nicht mehr im Kopf).
Gruss
Renato