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richtiger Puls für lange Läufe

richtiger Puls für lange Läufe

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Hallo Allerseits,
letzten Oktober bin ich meinen ersten Marathon in Frankfurt gelaufen. (4:47). Ich hatte geplant mit einem Puls von ca. 75% der maximal Herzfrequenz zu laufen, das wäre bei mir ca. 148. Aber schon am Anfang war wegen der Aufregung und vielleicht weil ich zu schnell war der Puls eher 85%-90% der Hf max. Der Erfolg war, dass ab ca. Km 20 Krämpfe hatte und ab Km 30 die Puste aus ging. Beim Training von 30 Km Läufen war mein Puls um 70% der Hf max, dafür das Tempo um 6:00-6:20Min/Km.
Ich habe es auch mal nicht noch langsameren Tempo versucht und das Problem war dass der Puls ab ca. 25 Km auf 75% hochging um das Tempo zu halten.

Für kürzere Distanzen, 5 Km oder 10 Km kann ich im Wettkampf einen Puls von ca. 90% über die gesamte Distanz halten.


Ich bin nun sehr verunsichert, welches wäre der richtige Puls für lange Läufe ab ca. 25Km, so dass die Puste nicht ausgeht?

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Sporthose hat geschrieben:Hallo Allerseits,
letzten Oktober bin ich meinen ersten Marathon in Frankfurt gelaufen. (4:47). Ich hatte geplant mit einem Puls von ca. 75% der maximal Herzfrequenz zu laufen, ..........
....Ich bin nun sehr verunsichert, welches wäre der richtige Puls für lange Läufe ab ca. 25Km, so dass die Puste nicht ausgeht?
Das gleiche Problem hatte Thommy auch.
siehe hier:
http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... athon.html

Mein Tipp an dich:
Lasse das nächste Mal den Pulsgurt zuhause.


Gruß
Michael

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Sporthose hat geschrieben:Ich bin nun sehr verunsichert, welches wäre der richtige Puls für lange Läufe ab ca. 25Km, so dass die Puste nicht ausgeht?
Laut Steffny 70%, Greif 70 - 75%, Daniels 75%, Pfitzinger 74 - 84%. Ich laufe lange Länge ohne Pulsuhr, i. d. R. eine knappe Minute/km langsamer als Halbmarathonrenntempo, was durchaus zu 75% passen könnte.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Also ich laufe den Marathon mit ca. 85% der Hfmax in knapp unter 4h.Die langen Läufe sind meist knapp über 75% der Hfmax und das Tempo ist ähnlich wie bei dir: 6-6:20min/km.
Welche Zeit wolltest du denn beim Marathon laufen?
Es ist übrigens völlig normal, dass bei den langen Läufen nach ca.2-2,5h der Puls hochgeht. Ist bei mir auch so und soweit ich weiß, ist das bei vielen so.
Am Anfang vom Marathon am besten nur auf die Zeit achten. Frühestens nach 10km würde ich auf den Puls schauen.
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PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 44min

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Vielen Dank für die Tipps. Ich hatte vor den Marathon um die 4 h zu laufen. Dass ich Krämpfe ab ca. Km 20 hatte kann ich nicht beurteilen warum. Könnte vom zu hohen Puls kommen? Oder weil es zu kalt war: knapp über 0 Grad?

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Sporthose hat geschrieben:Vielen Dank für die Tipps. Ich hatte vor den Marathon um die 4 h zu laufen. Dass ich Krämpfe ab ca. Km 20 hatte kann ich nicht beurteilen warum. Könnte vom zu hohen Puls kommen? Oder weil es zu kalt war: knapp über 0 Grad?
Oder du warst nicht optimal vorbereitet.

Bei meinen ersten Marathons hab ich vor der direkten Wettkampfvorbereitung (ca.10-12 Wochen) auch kaum Wochenkilometer zurückgelegt und damit in der direkten Vorbereitungsphase auch nicht allzuviel. Die Folge waren jedesmal muskuläre Probleme.
Nachdem ich an dieser Schraube gedreht hatte, waren diese Probleme verschwunden und ich konnte nach dem Marathon auch wieder schneller ins Training einsteigen
Gruß Thorsten

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@sporthose.

wie schaut denn dein tp. derzeit aus und wie lange machst du wieviel km so im monat?

und läßt du dir eigentlich von wildfremden leuten alles mögliche erzählen? :confused:

lauf doch einfach mal so los und schaue weder auf die uhr noch auf puls.
lauf ne strecke wo du weißt wie lang sie ist und laß dich überaschen wenn du zuhause bist wie es in etwa war.

wenn du auf dieser strecke meinst gehen zu müssen, dann mach es doch einfach, so lernst du am besten und im grunde auch am effektivsten wo du stehst und wie dein körper tickt.

lg.

chris

ps:ist wie immer meine meinung und keine lehrbuch meinung und wie immer muß sie nicht auf jeden passen, logo.
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na dann wollen wir mal....:D

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Sporthose hat geschrieben: richtiger Puls für lange Läufe
Nichts einfacher als das. Wende die Pflaster-Methode an. Da erreichst du die optimalste Pace mit der dazugehörigen Pulsfrequenz garantiert.

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[h=2]Die Pflaster-Methode von JoAnn Roberts[/h] Dazu wird ein 2,5 cm breites, gut haftendes medizinisches Klebeband (z.B. Hansaplast Classic) verwendet.
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Um spätere Schmerzen beim Entfernen des Tuckings zu vermeiden, soll der Genitalbereich vorweg gut rasiert werden. Danach wird der Penis nach unten in der Mitte des Hodensacks plaziert.
Dann werden die beiden losen Enden des Hodensacks so über die Penisbasis gelegt, dass sie übereinander liegen und mit einem etwa fünf cm langen Stück Klebeband fixiert.
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Jetzt kann der Penis nach oben ins Innere des Körpers geschoben und mit der Haut des Hodensacks etwa einen Zentimeter tiefer gesichert werden. Die angestrebte Form wird besser, wenn die Enden des Klebebandes etwas nach oben gezogen werden.
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Nun werden auch die Hoden nach oben und vorsichtig ins Innere gedrückt. Die restliche Haut des Hodensacks wird mit zwei ca. 20 cm langen Streifen Klebeband über Kreuz gesichert.
Die Klebestreifen sollten kurz vor dem Analring beginnend nach oben gezogen werden. Es ist darauf zu achten, dass eine Öffnung verbleibt, die gross genug ist, um den Penis zum Pinkeln nach aussen zu schieben. Um alles an seinem Platz zu halten sollte die Öffnung aber auch nicht zu gross geraten.
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Der obere Teil wird jetzt mit mehreren kürzeren Klebestreifen in Form gebracht. Die Unterwäsche sollte die Streifen abdecken, sofern die richtige Länge verwendet wird. Entscheidend ist, den richtigen Zug zu finden. Zu eng tut weh, zu locker bringt nicht die richtige Form.
Um die Enden der oberen Klebestreifen zu glätten können zwei Streifen längs darüber geklebt werden.
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Je nach Bedarf können noch weitere Streifen aufgebracht werden, zum Einen um die restlichen Klebestreifen zu sichern, zum Anderen um die Form zu perfektionieren. Grundsätzlich darauf achten, daß die Teile, die versteckt werden sollen, immer nach oben gedrückt werden. Leichter geht es, wenn die Klebestreifen von unten nach oben angebracht werden.
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Mit etwas Übung kann eine Form erreicht werden, die dem "Original" recht nahe kommt. Es entsteht dabei ein leichter Hügel über dem Schambein, der nur unwesentlich größer als der von Frauen ist.



Irgendwie verstehe ich nun den Zusammenhang bezgl. der von Olf empfohlenen Pflaster Methode und dem Thread nicht :confused:
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Seit Januar 2014 zum 3. mal das Projekt "Laufen" gestartet

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BadGirl hat geschrieben:
Irgendwie verstehe ich nun den Zusammenhang bezgl. der von Olf empfohlenen Pflaster Methode und dem Thread nicht :confused:
Die Pflaster-Methode ist das zukleben des Mundes Bildlich gesehen. Einfach die Sauerstoffzufuhr begrenzen mit der geringeren Zufuhr an Luft die durch die Nase fließt.
Einfach gesagt: Eine reine Nasenatmung wählen.
Oder..... Die Quassel-Methode anwenden. Ist ja oben schon erklärt.

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spin1953 hat geschrieben:Oh, dieser Olf. :schaemdich:
Die Fantasie eines Rauchers hätte auf das Pflaster zur Entwöhnung des Nikotins getippt.

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Olf hat geschrieben:Die Fantasie eines Rauchers hätte auf das Pflaster zur Entwöhnung des Nikotins getippt.
Bin ein total naiver Läufer. BadGirl hat mich aufgeklärt. :noidea:
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2012: Wachau HM 1:47:XX :geil:

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Sporthose hat geschrieben:Vielen Dank für die Tipps. Ich hatte vor den Marathon um die 4 h zu laufen. Dass ich Krämpfe ab ca. Km 20 hatte kann ich nicht beurteilen warum. Könnte vom zu hohen Puls kommen? Oder weil es zu kalt war: knapp über 0 Grad?
Wahrscheinlich eher von mangelhafter Vorbereitung.
Sporthose hat geschrieben:
Ich habe es auch mal nicht noch langsameren Tempo versucht und das Problem war dass der Puls ab ca. 25 Km auf 75% hochging um das Tempo zu halten.
Was ist daran das Problem? Willst du im WK das Tempo halten oder lieber den Puls?

Gruß
C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Olf hat geschrieben:Die Pflaster-Methode ist das zukleben des Mundes Bildlich gesehen. Einfach die Sauerstoffzufuhr begrenzen mit der geringeren Zufuhr an Luft die durch die Nase fließt.
Einfach gesagt: Eine reine Nasenatmung wählen.
Oder..... Die Quassel-Methode anwenden. Ist ja oben schon erklärt.
Wieso das denn? Kommt man mit weniger Sauerstoff weiter? :confused:
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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Hi Sporthose,

das aller Wichtigste ist, Dein eigenes Körpergefühl. Verlass Dich nicht zu sehr auf die HF: wenn Du nicht fit bist, eine heimliche Erkältung hast, das letzte Training noch nicht verdaut ist, Du Stress mit der schleppst, etc. kannst Du Dich beim Klammern an die Prozente echt abschießen! :traurig:

Ich habe zig Marathons und Ultras (incl. UTMB 2009) gelaufen und verlasse mich lieber auf alle meine inneren Sensoren! Je länger der Lauf, desto wichtiger wird das. Lerne zu spüren, wann Du Dich quälen kannst und wann Du Dich schonen musst. Entwickel das Feeling für Dein Tempo, je nach Zustand, Wind, Temperatur, Steigung, Stimmung, Untergrund, etc, etc. Dann bekommst Du alles hin! :daumen:

LG

Flo

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Hallo Florianb,
du hast Recht. ich habe es ohne Puls Uhr probiert. und stellte fest ich war schneller. Ich fühlte mich anschließend auch besser.
Aber ich habe eine unterschwellige Angst dass ich zu früh mein Pulver verschieße.

Ich habe mit Uhr gemessen dass bei einem Puls um 70% mich am besten fühle wenn ich lange laufe. Aber durch die Uhr ist dieses Gefühl was ok für mich ist abhanden gekommen. Also, meine neue Methode ist, zwar die Uhr mitzunehmen, aber nicht den Puls anzuschauen, oder gar nicht auf die Uhr schauen.

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Sporthose hat geschrieben:... Also, meine neue Methode ist, zwar die Uhr mitzunehmen, aber nicht den Puls anzuschauen, oder gar nicht auf die Uhr schauen.
... oder Du nimmst die Uhr mit und entfernst vorher die Batterien aus dem HF-Brustgurt.

Dann hast Du das volle Läufer-Feeling, kannst trotzdem an Deiner Uhr rumklickern und alle halten Dich für einen gestandenen Sportsmann.

:nick:

HG

Dirk (der immer mit Puls läuft und fährt)

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Ich hab ein ähnliches Problem. Bei mir ist der Puls in Wettkämpfen auch meist höher als im Training und deshalb ist dann das Pulver schneller verschossen. Bei kürzeren Strecken geht das, bei den längeren trifft mich dann der Hammermann :frown:

Pulsgurt zu Hause lassen hab ich schon versucht, hat aber nicht geklappt. Ich spür ja auch an der Belastung wie hoch mein Puls in etwa ist.
Was mir geholfen hat ist, einerseits mehr Wettkämpfe zu laufen. Mit der Regelmässigkeit geht auch die Nervosität langsam zurück.

Andererseits liefen mir immer die Wettkämpfe am besten wo ich mir kein Zeitziel gesetzt habe. Die bin ich dann meist recht langsam angegangen, hab dann aber bald die Sicherheit gekriegt dass ich gut drauf bin und konnte aufdrehen. Oft bin ich so dann eine neue PB gelaufen.

Allerdings besteht die Gefahr dass man da am Anfang zu viel Zeit vertrödelt die man dann nicht mehr reinholen kann und bei den letzten Läufen war ich eigentlich überzeugt dass ich perfekt vorbereitet bin und die geplante Pace konstant halten kann.
So ganz hat es dann doch nicht geklappt aber irgendwann krieg ich es schon noch hin. Ich komme dem Ziel immer näher.
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