Mein nächster 10k-Wettkampf ist Ende Februar. Großartig Bestzeiten werde ich da wahrscheinlich nicht laufen können, wenn das Wetter sich bis dahin nicht großartig in die Plusgrade bewegt (was im Winter nicht zu erwarten ist). Aber dennoch möchte ich natürlich unter den gegebenen Bedingungen das Optimum herausholen.
Den Wettkampf werde ich aus dem Training für meinen Marathon im April heraus laufen. Als Testlauf gewissermaßen. Sowohl in Sachen Kondition und Form als auch als Materialtest für neue Ausrüstung (Weihnachten lässt grüßen.

Zur Strecke: Asphalt und Beton als Laufuntergrund. Für den bevorstehenden Straßenmarathon also ideale Vergleichsmöglichkeiten. (Nicht so wie mein letzter 10er, der auf unbefestigten Wanderwegen durch Wald und Heide ging.

Das Profil der Strecke ist als profiliert angegeben. Bedeutet: In der Summe auf den ersten fünf Kilometern rund 60 Meter runter und 30 Meter hoch, auf dem Rückweg das gleiche Spiel mit umgekehrten Vorzeichen: 30 Meter runter und 60 Meter rauf.
Okay, ein klassischer Berglauf hat deutlich mehr Profil und Höhenmeter. Nur: Ich habe hier quasi vor der Haustür einen Feldweg, der direkt über die Geestkante führt. Und da sind es auf gut 200 Meter Strecke rund 50 Höhenmeter, das entspricht also einer Steigung von etwa 25%. Ich weiß also durchaus, weiß Steigungen sind. Und bei uns in der Heide haben wir Wanderwege, die sind da noch heftiger. Hochlaufen ist da nicht mehr, da bleibt nur steigen.

Also als Vorbereitung für den 10k würde ich in den nächsten Wochen ein Intervall-Läufe an der besagten Geestkante machen. Unter Volllast hoch, langsam runtertraben. Das sollte der Laufökonomie und der Pumpe ganz gut tun.
Was die Renntaktik angeht: Die Steigungen und Gefälle auf der Strecke sind ja augenscheinlich nicht soooo heftig. Aber eben meiner Ansicht nach schon doch so stark ausgeprägt, dass die klassische 51:49-Regel eher nicht greift. Denn wenn ich in 51% der Zeit die Strecke bis zur Wendemarke laufe, dann habe ich ja nur noch 49% der Zeit für den Rückweg und dort dann eben mehrheitlich Steigungen.
Was haltet ihr davon, bei diesem Rennen eher auf 40/60 zu setzen? Also die ersten 5km in 40% der Zeit (und das Streckenprofil auch für sich arbeiten zu lassen), um dann auf den zweiten 5km noch 60% der angestrebten Zielzeit für den "Kampf am Berg" zu haben?