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Wildschweine, Rehe und Co.

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Lichtjägerin hat geschrieben: Bei uns gibt es zwei Waldstrecken, in denen es unglaublich viele Erdkröten und Weinbergschnecken gibt. An sich nicht schlimm, nur an den Spätsommer Morgen muss man echt aufpassen, nicht in eine reinzutreten, wenn die aufgrund der Kühle noch nicht so bewegungsfreudig sind.
Zu erwarten, dass eine Weinbergschnecke dir schnell Platz macht, wäre auch bei warmem Wetter etwas zu viel verlangt ... :D

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Ich war mal im Schönbuch unterwegs um mich auf den Schönbuchlauf vorzubereiten Es war die Wegstrecke zwischen Golfplatz und Ochsenweiher wo es dann weiter zur Teufelsbrücke geht. Es war im Herbst morgens in der Dämmerung als auf einer Gefällstrecke in einer leichten Rechtskurve eine ganze Rotte Sauen von rechts nach links wechselte. Ich musste mit meinem Bike voll bremsen. Dabei stieg ich dann über den Lenker ab und lag links am Wegesrand an der Böschung. bis auf ein paar Kratzer ist mir nichts passiert. Ist aber schon über 10 Jahre her.

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BB4 hat geschrieben:Bei mir waren es am Montag auch 2 Rehe, ein Hirsch und eine Blindschleiche :)

Ansonsten finde ich es aber schade, dass man sich erst durch 10 scherzhafte Beiträge durchkämpfen muss bevor etwas ernst gemeintes kommt. Allgemeine Lage scheint ja allen klar zu sein: In 98% der Fälle sind Tierbegegnungen ein Glück, der Rest ist halt Pech. Meine Frage bezog sich allerdings darauf, wie ich diesem "Pech" vorbeugen kann, gerade im Dunkeln und auf unübersichtlichen Stellen. Jemand Erfahrungen?
Gar nicht laufen. Was willst Du da wie vorbeugen? Oder ins Studio gehen. Im Wald kann auch ein Ast abbrechen und dir auf den Kopf fallen. Im Dunkeln würd ich nicht mehr auf irgendwelchen Single-Trails rumlaufen - das Wild braucht auch mal Ruhe und Rückzugsgebiete. Zudem kann man auch schnell mal umknicken und liegt dann dumm rum wo keiner hinkommt.

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Auf Radio Eins läuft ein Thementag zum Thema "Wald". Eben haben sie über Elche gesprochen, die sind inzwischen auch in den Wäldern um Berlin! Ich stell' mir da sgerade so vor, es rauscht im Gebüsch, ich denke huch: und plötzlich steht so ein Kawenzmann vor mir! :uah:
Da kann man nur beten "Lass diesen Elch an mir vorüber gehen!" :D
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Hallo zusammen,
es gibt Threads, da glaubt man "Da schreibst du nie einen Beitrag zu". Nun ja, es kommt immer auf den nächsten Lauf an.
Heute abend bin ich über ein skelettierten Rehbock gefallen, lag mitten auf dem Weg. Nir der Kopf war unversehrt, ein Hinterlauf hing noch am sauber abgefressnen Gerippe. ich habe einen Mordsschreck bekommen. ich bin dann zur Hauptstrasse gelaufen, dort zur Hallo Pizza Filiale. Habe von dort die Polizei verständigt und knapp 20 Minuten auf den Streifenwagen gewrtet. Bin dann vor dem Polizeiwagen 600 m den waldweg hoch gelaufen - in der Dunkelheit kommt einem die Strecke zum Kadaver viel länger vor. Endlich angekommen, im Unterholz Bewegung von Tieren, Paul (mein Laufhund) schaut nach und plötzlich kommt mir ein junger Dachs schimpfend entgegen. Er hält mich für eine Konkurrenten, der sich am Kadaver bedienen will. Ich habe keine Lust auf eine Biss und weiche zurück. Paul kommt und will sich das gesteifte Tier angucken, hinter mir die 2 Polizisten mit Taschenlampen - der Dachs tritt den Rückzuck an und verschwindet im Wald.
Jetzt wo wir den Tierkadaver gefunden haben werden meine Personalien aufgenommen undmit guten Wünschen nach Hause entlassen.
Ihr seht es mir bitte nach das ich beim Lauf weder Handy noch Kamera dabei hatte -die Bilder (besonders vom Rehbock) würden sich hier nicht gut machen. Der Dachs wäre vielleicht noch interessant.........

Gute Nacht,

Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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Siegfried hat geschrieben:Im Dunkeln würd ich nicht mehr auf irgendwelchen Single-Trails rumlaufen - das Wild braucht auch mal Ruhe und Rückzugsgebiete. Zudem kann man auch schnell mal umknicken und liegt dann dumm rum wo keiner hinkommt.
Acht Monate im Jahr ist es abends, wenn ich Zeit habe, dunkel. Und über den ganzen letzten Winter sind mir genau zwei Läufer spät im Wald begegnet - soo gestört wird das Wild hier wohl doch nicht. Umknicken? Vielleicht. Selber schuld. Danke aber für Deine Meinung.

Siegfried hat geschrieben:Gar nicht laufen. Oder ins Studio gehen.
?

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Ich nehme immer einen Koffer Dreckwäsche mit zum Laufen.
Hoffe immer noch, einem Waschbären zu begegnen, im tiefen dunklem Wald.

Der verlangt auch keinen Mindestlohn.

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Leineläufer hat geschrieben:Ich hoffe doch dass du wenigstens ein Waschbrett für ihn dabei hast
Gute Idee, vielleicht ist er auch musikalisch und mag Skiffle und Dixieland.

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Na, Wildschweine gibt es in hier schon lange nicht mehr. Die sind längst eingebürgert und Wissen in der Regel, wie sie sich zu verhalten haben. Nur mit den Fussgängerampeln klappt es noch nicht. Hab mal wegen einer Horde Stadtschweine am Straßenrand gebremst, wonach sich zwei große mitten auf der Straße wie Schülerlotzen aufgestellt, die wartenden Autos im Blick, den Nachwuchs dann über die Straße gelassen haben. Konnte vor Lachen kaum weiterfahren.

Rehe kann man spät abends regelmäßig auf den Wiesen treffen. Wer Angst hat ist selber schuld. Ein Rehbock hat mich glatt zu einer Tempoeinheit animiert und 5x wiederholt auf dem Weg gewartet, bis ich wieder ran war...

Verhaltensgestört sind da schon eher Zweibeiner oder Vierbeiner in Begleitung und mir sind schon viele Tiere begegnet, auch ausgewachsene Keiler, Bisons, Füchse, Dachse, aber auch mal ein Wolf und Schwarzbären. Also, Viel Spass beim Laufen, auch wenn es etwas später ist und immer schön auf den Weg achten und nicht stolpern...

Grüße Matthy

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M.Skywalker hat geschrieben:... mir sind schon viele Tiere begegnet, auch ausgewachsene Keiler, Bisons, Füchse, Dachse, aber auch mal ein Wolf und Schwarzbären.
In welchem Wildgehege/Zoo drehst du denn deine Runden?

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kueni hat geschrieben:In welchem Wildgehege/Zoo drehst du denn deine Runden?
Schon in Mittelschweden kannst Du (ausser dem Bison) die erwähnten Viecher treffen.

Nur dem Wildschwein und Waschbären ist es dort zu kalt.

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BB4 hat geschrieben:Acht Monate im Jahr ist es abends, wenn ich Zeit habe, dunkel. Und über den ganzen letzten Winter sind mir genau zwei Läufer spät im Wald begegnet - soo gestört wird das Wild hier wohl doch nicht. Umknicken? Vielleicht. Selber schuld. Danke aber für Deine Meinung.



?
Du wolltest wissen wie man dem vorbeugen kann.

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DAdam hat geschrieben:Ich nehme immer einen Koffer Dreckwäsche mit zum Laufen.
Hoffe immer noch, einem Waschbären zu begegnen, im tiefen dunklem Wald.

Der verlangt auch keinen Mindestlohn.

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Die Begegnung hatte ich schon. Nachts mit dem Auto eine kleine Landstraße an der Lahn durch den Wald gefahren - dann huscht ein pelziges Etwas über die Straße. Ich bin ausgestiegen und hab mit der Maglite rumgeleuchtet - in dem Moment kamen noch 5 über die Straße. Gibts in manchen Regionen in Hessen recht häufig. Auch sehr zum Leidwesen der Anwohner wenn die Mülltonnen wieder mal geplündert waren.

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Siegfried hat geschrieben:Gibts in manchen Regionen in Hessen recht häufig. Auch sehr zum Leidwesen der Anwohner wenn die Mülltonnen wieder mal geplündert waren.
Sind auch gefuerchtete Nesträuber, mein Vater ist Jäger in Nordhessen und meint, die wären schlecht zu dezimieren, zumindest mit dem Gewehr.

Da muss man mit Fallen ran.

MfG

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DAdam hat geschrieben:Schon in Mittelschweden kannst Du (ausser dem Bison) die erwähnten Viecher treffen.

Nur dem Wildschwein und Waschbären ist es dort zu kalt.
Bist du dir sicher, insbesondere was den Schwarzbären betrifft?

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Ich wurde auf einem Feldweg von einem Kiebitz angegriffen, so Stukka mässig, da war ich wohl zu nah an seinem Nest.
Ausserdem in Bertlich während des 15km Wettkampfes am letzten Dezember von einer Katze. Die hatte sich hinter ner Hecke an nem Bauernhof auf den letzten KM versteckt und gewartet bis ich auf ihrer Höhe war. Kam dann hervorgeschossen und hat versucht mir die Wade in Freddy Krüger Manier aufzureissen. Hab danach noch andere Teilnehmer nach der Katze gefragt. Hatte keiner gesehen. Wäre eventuell ein Fall für Scully und Mulder. Allerdings hatte die Dame ca 30m hinter mir auch die selbe Begegnung. Zumindest kann ich das aus ihrem spitzen Schrei ableiten. Leider hab ich ausgerechnet DIE im Ziel nicht mehr fragen können. Gefährliches Deutschland!

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Noch ein Schwank aus der Kategorie "Wildschweine":

Es ist erstaunlich, welch verheerende Auswirkungen auf den Hormonhaushalt mancher Großsäugetiere plötzliche Wetterwechsel haben können. Gestern z.B. kreuzte ich beim Laufen auf einem überregionalen Radweg eine Bundesstraße, in deren Nähe sich eine Eisdiele befand. Dort hatte ein sehr stämmiger Keiler soeben eine mehrstöckige Portion erstanden und beobachtete nun das pfingstliche Treiben auf dem sonnenbeschienenen Radweg.

Als ich vorübergelaufen kam, rief er mir (dessen Tempo gerade bei ca. 4:30/km gelegen haben dürfte) nach: "Na, dat jeht doch bestimmt auch noch wat schneller!" Über die Schulter gab ich zurück: "Sie sehen nicht gerade aus, als sprächen Sie aus eigener Erfahrung!"

Daraufhin drosch der Keiler eilends seine Eistüte in den nächsten Papierkorb, machte seine Vespa scharf und setzte mir hinterher. Bald schon hatte er mich erfolgreich gestellt (er konnte also doch noch schneller) und bereitete sich nun auf seine Rache vor. Freilich wimmelte es auf dem Radweg von Ausflüglern, zumeist Familien mit Kindern, die sich ob des Mopeds in ihrem Revier alles andere als amüsiert zeigten. Es endete recht zügig damit, daß der Keiler, um nicht unter Zuhilfenahme eines punktierten Fahrradschlauches wahlweise gegeißelt oder am nächsten Baum aufgeknüpft zu werden, unverrichteter Dinge sein Gefährt zur nächsten Straße schob und dort einer Menge feixender Blicke entschwand.

Weiterhin frohe Pfingsten!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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