Der Starter-Faden

Ihr habts alle gut, ich laboriere noch an meiner letzten Wadenzerrung rum (rechts), die Bergauf immer mal wieder muckt. Dann wird an einen Baum gelehnt gedehnt (Spaziergänger denken wohl ich uriniere) und dann gehts weiter. Komme mir vor wie ein Hund, der sein Revier abgrenzt.

3xdehnen/5km, das ist doch kein Leben.

Die Krankengymnastin sieht keine grosses Problem, wird schon werden, meint sie.
Bin ueberdurchschnittlig beweglich in den Fussgelenken, kein Wunder bei den 10.000 Treppenuebungen, die ich nach beidseitiger Achillestendinopathie 6 (!) Monate brutalstmöglich durchgezogen habe. Gluecklicherweise erfolgreich.

Was ich noch nicht hatte, war die Fersenpest, die wird noch kommen, bevor es Herbst ist.

500m hinter meinem Haus am Waldrand wurden 3 Fussballplätze, 2 Basketballplätze gebaut, demnächst noch eine weitere Eissporthalle.

Und dann habe ich 3 verschiedene huegelige Waldstrecken zur Verfuegung, (5, 10, oder 20km) beleuchtet (ist im Winter Langlaufspur)

Dann gibt es noch einen See (13x2km), drum herum gibt es einen asphaltierter Fahrradweg, platt wie eine Flunder, ideal fuer den LSD-Lauf.

Ideale Voraussetzungen, da kotzt man, wenn man wegen einer solchen Lapalie nicht (richtig beschwerdefrei) laufen kann.

MfG

Hallo, auch ich schlage mich schon seit Wochen mit Beschwerden im linken Fuß herum. Nachdem ich meine Dehnübungen umgestellt habe wird es immer besser, mal sehen ob das je wieder komplett weg geht. Bis auf weiteres werde ich immer einen Tag Pause zwischen den Läufen machen sodass genügend Erholung für meinen Fuß vorhanden ist.
Heute war wieder Radtag und nach 60 km und 650 Hm bin ich sowas von eingebrochen dass ich nicht in der Lage war die letzten 8 km nach Hause zu fahren und meine Frau mich abholen musste . Es war wohl noch zu früh für eine solche Tour, ausserdem war der 15 er Lauf gestern auch schon recht anstrengend, ein Tag Pause hätte wohl nicht geschadet .

Ich wünsche allen ein schönes Wochende und allen Wettkämpfern ein gutes Rennen.

Nachdem Turbito hier immer so schön vorlegt, habe ich mir vorgenommen nun auch mal wieder was abzuliefern.
Fühle mich gerade in der Form meines Lebens, Wetter ist ideal, am Wochenende ordentlich Refeed, also denn ...
Ergebnis von heute:

41:44 | 04:11 | 90%

04:11 86%
04:15 89%
04:15 89%
04:17 90%
04:13 90%
04:12 91%
04:11 91%
04:11 92%
04:06 93%
03:56 95%

5 km Splits:
21:11 | 4:14
20:36 | 4:07

Da mein Trainingsplan immer noch auf 43:00 (4:18) steht, bin ich konservativ angegangen, dachte an irgendwas mit 42:xx. Es lief dann aber so gut, dass ich das schnell augegeben habe und nach 5 km gemerkt habe, dass auch was unter 42 drin ist, wenn ich mich wirklich anstrenge.
Man sieht an den letzten beiden km-Zeiten und am Puls, dass evtl. sogar noch ein Tick mehr drin gewesen wäre. Ich hatte meinen letzten Zeitlauf vor 8 Monaten und wusste daher nicht so wirklich, wo ich stehe.

Wow, das ist mal 'ne Hausnummer! Hammer!

Habe noch immer leichte Halsschmerzen, Heiserkeit,Schnupfen, geschwollene Lymphknoten und "kaaalt!", sodass ich auch mal besser die komplette Woche pausiert habe.
Komischerweise habe ich jetzt nach einer Woche Ruhe ziemliche Probleme (vorallem) mit meinem rechten Fußrücken im Bereich äußere Mittelfußknochen. Auch im Ruhezustand fühlt es sich so an als ob irgendwas auf meinen Fußrücken drückt, so ein dumpfer Schmerz, der zwar erträglich, aber ziemlich nervig ist. Laufen geht humpelfrei, aber ich merke, dass da "etwas" ist. Vorhin konnte ich dann auch mal einen konkreten Schmerzpunkt identifizieren (stechendes Gefühl bei leichtem Druck). Seit ca. 2 Wochen hatte ich morgens nach dem Aufstehen das Gefühl gehabt, meine Füße seien irgendwie steif und "eingerostet", aber da sich das relativ schnell gegeben hat, habe ich mir keine großartigen Gedanken gemacht - jetzt mache ich mir schon welche.

Respekt blende8!
Damit bist Du fast kein Starter mehr :-)

Ich hab gerade ein merkwürdiges Phänomen, habe jetzt zum zweiten mal nacheinander nach etwa 15 km abbrechen müssen, hatte einfach keine Kraft mehr. Entweder bin ich gerade etwas übertrainiert, oder es liegt daran, dass ich beide male auf nüchternen Magen, also vor dem Frühstück (an Pfingsten gern auch etwas später) gelaufen bin. Ich bin diesen Monat schon zweimal deutlich über 20 km gelaufen, allerdings war das immer nachmittags, ich werde das mal beobachten. Für Mittwoch plane ich den nächsten Lauf, dann wieder so gegen 18 Uhr, mal sehen ob es dann wieder besser geht.

Gute Besserung allerseits ins gut gefüllte Lazarett!


Grüße
Udo.

Wow 41er Zeit ... da staune ich Bauklötze.

Ich melde mich inzwischen wieder gesundet aus dem Urlaub. Gestern 10,6km mit Radbegleitung durch Frau und Sohn... war echt toll. Und das 5:30er Tempo geht eindeutig als locker durch.

Viele Grüße

Donnerwetter 41:44 das ist mal eine Spitzenzeit, ich bin froh das ich es nicht so eilig habe Mein Motto ist ja eher Eile mit Weile.
Nach meinem Radtag am Samstag dachte ich eigentlich dass ich heute nicht allzuviel auf die Beine bringen würde, aber es lief super sehr super sogar. Wieder 15 km in 1:24:13 mit 150 Hm. Wenn es nicht wie aus Eimern geregnet hätte wäre ich wohl noch 2 - 3 km mehr gelaufen. Aber ich war dann doch nass bis auf die Knochen und bei gerade 9° C hatte ich dann nach 15 km doch genug. Morgen ist Regenaration angesagt und mal sehen was am Mittwoch geht, denn auch da hab ich die 15 km im Visier.

Boaaah Blende! Was für eine Zeit! Herzlichen Glückwunsch!

Interessant, jetzt kommen sie plötzlich alle wieder aus ihren Löchern, um ihre 10 km-Zeit zu verbessern. Habe ich euch etwa aufgeschreckt?

Keine Sorge, ich bin mit meinem Leistungsstand mehr als zufrieden und wenn ich mir Blendes Belastungswerte anschaue, geht das bei mir gar nicht. Besonders der erste Kilometer geht bei Blende (trotz konservativer Einteilung nach seinen Angaben) schon mit 86%, bei mir (letzte PB) bloß mit 78%. Im Gesamtschnitt komme ich immer so auf 87-89%.

Ich bin momentan eh noch dabei, Höhenmeter zu bolzen ohne Ende, um mich beim Möhnesee-Pokallauf nicht mehr als unvermeidbar zu blamieren. Gestern bin ich eine etwas schärfere "Schweineberg-Runde" gelaufen, das war die alte Möhnesee-Strecke bis 2007, in Teilen (1. Hauptanstieg) identisch mit der neuen. Die alte Strecke ist aber schöner, und nach meinem Gefühl vom Profil noch einen Tick anspruchsvoller als die neue, die Länge (15 km) und die Höhenmeter (300-310) sind etwa gleich, nur hat die alte Strecke zwei längere Anstiege und die neue einen längeren und drei kürzere, was etwas "einfacher" zu bewältigen sein dürfte, sofern man dieses Wort in diesem Zusammenhang überhaupt in den Mund nehmen will.

Also wollte ich gestern mal ein Gefühl für das machbare Renntempo bekommen. Wie erwartet, zeigte sich dabei meine ziemlich bescheidene Kraftausdauer. Die "Renneinteilung" war auch ziemlich chaotisch, den langen Anstieg schneller als das Flachstück, dennoch lief alles noch sehr gut bis km 10,3, als ich über den größeren Berg (124 m HD) schon drüber war, mit passablen 5:46/km, aber dann nahm das Unheil seinen Lauf. Der etwas kürzere und steilere Anstieg zum Schweineberg (79 m HD) brach mir das Genick. Zweihundert Meter vor dem Gipfel brach ich ab, weil mir die Belastung für einen Trainingslauf mit >90% dann doch zu hoch wurde. Im WK hätte ich mich vielleicht noch drübergequält, aber um Feinheiten ging es jetzt nicht. Ich wartete knapp zwei Minuten, bis der Puls wieder auf 75% runter war und lief dann weiter. Inkl. der Pause kam ich noch in 1:26:15 ins Ziel bei km 15 (5:45/km), eine Sekunde schneller noch als mein Schnitt vor dem zweiten Berg und vor der Pause. Das ist nichts, womit man in der Ergebnisliste glänzen kann, aber beantwortet schon mal die Frage, ob ich unter 6:00/km kommen kann. Ansonsten muß ich bei meinem Debüt auf so einer Strecke die Kirche im Dorf lassen und kleine Brötchen backen.

Ja, ich bin selbst überrascht, wie gut es lief.
Ich hatte eigentlich gar nicht mehr damit gerechnet, mich großartig zu steigern und jetzt 2 min besser als die letzte Zeit aus dem August, das ist schon erstaunlich. So langsam verliert der 10er seinen Schrecken. Ist für mich schon eine richtige Sprintdistanz geworden.
Als nächstes werde ich mich, als Zwischenziel zum HM, mal dem 15 km Lauf zuwenden.
Berge gibts hier zum Glück keine.

@Mimimiie: Das kenne ich irgendwie, hatte ich auch schon, ist aber von selbst weggegangen. Wohl irgend 'ne Bändergeschichte.
Aber logisch, wer nicht läuft der rostet.

Ach ja, @Mimieee:

Beim Campuslauf erinnere ich mich in der Vorstartphase auch noch an den einen oder anderen Teamkollegen, der ziemlich nervös wurde, weil sich beim Warmmachen vor dem "großen" WK (für WK-Debütanten fühlt sich das ja so an) plötzlich Wehwehchen in Fuß, Wade oder Oberschenkel einschlichen. Ich kenne das auch zur Genüge. Kaum einmal Aufwärmen, ohne daß erstmal irgendetwas zwickt, drückt oder sonstwie schmerzt. Bei mir ist das ja auch noch das Alter. In Wickede habe ich mir beim Start irgendwie den Fuß "vertreten", ich konnte fast bis km 2 kaum den Fuß sauber und schmerzfrei aufsetzen. Ich lief so locker wie möglich weiter in der Hoffnung, es würde von selbst verschwinden. Tat es dann auch. Ich stimme Blende zu. Das ist vermutlich was mit den Bändern. Das habe ich manchmal auch dann, wenn ich den Fuß etwas unnatürlich verdrehe. Da hilft am ehesten lockere (verkrampfungsfreie) Bewegung.

Moin,

wow, 1A 10er Zeit

Ich kuriere die letzten Ausläufer der Rotzeritis aus nachdem ich als guter Arbeitnehmer mich Donnerstag einen ganzen und Freitag noch einen halben Tag in die Firma gerobbt habe, ab Freitag dann mit leichtem Fieber das Bett gehütet habe und heute den ersten Tag wieder halbwegs fit bin.
Diese Woche ist noch Laufpause, von daher gibts auch keine Heldentaten zu berichten

Gruß
Michael

Gute Besserung Michael.

Ich habe heute die Familie mit dem Rad gleich nochmals die gleiche Strecke durch die Gegend gescheucht. Oder war es anders herum? Lockerer Lauf aus der Urlaubserholung heraus - heute deutlich weniger anstrengend aber sogar etwas schneller.
Der viele Schlaf und das ausgiebige Essen machen sich da wohl bemerkbar.

Wer heute von Ost nach West laufen wollte, hatte es schwer.
Heftiger Wind mit Böen Stärke 7.
Auf dem Deich musste ich mich manchmal ganz schön gegenan stemmen.
Schlecht für die Pace, gut für die Hf.
Aber ich mag das, sich so den "Elementen" aussetzen.
18 lockere km. Ich merkte noch etwas den schnellen Lauf vom Montag, aber es ging.

Ach ja, hier mal die Pace:
Man erkennt, wo der Gegenwind war.

Öhm ja, ich glaube, ich kann es sehen.
Aber irgendwie machen diese Murkswetterläufe bald mehr Freude als die bei strahlendem Sonnenschein. Oder liegt das nur daran, dass der heutige bei mir mal wieder unerwartet erfolgreich war?

Bei 6°C, Nieselregen und fiesen Böen war das heute morgen ja doch ein innerer Angang, überhaupt vor die Tür zu gehen. Sowas von ekligem Wetter in meiner Urlaubswoche nehme ich ja fast schon persönlich. Fast, denn gestern war es ja zumindest trocken, ab und an sogar etwas sonnig, also konnte ich mir bei den typischen Halte- und Balnceübungen in Mutterns Garten noch einen netten Muskelkater einfangen. Dafür sieht es jetzt auch bei ihr wieder vorzeigbar aus. Ein Urlaubsziel mehr erledigt.
Heute also fast bis 6 Uhr geschlafen und etwas steifbeinig in Richtung rausgelegte Laufsachen geschlichen. Dabei zunächst das gruselige Wetter und dann ein leichtes Zippern unterm Knie bemerkt, heute also mit Bandage, mal wieder. Das Aufraffen hat dann allerdings doch, unterstützt von einem kuschelwütigen Kater, um die 2 Stunden gebraucht.

Aber naja, heute stehen 2mal 10 Minuten mit 5 Minuten Pause auf dem Plan. Völlig irre, bei dem Wetter 5 Minuten Gehen und ich fange garantiert das Frieren an, also im morgendlichen Irrsinn einfach den nächsten Tag angepeilt. Da wird zwar gleich etwas mehr gelaufen wie vorgestern, aber dafür sind zumindest nur 3 Minuten zum Abkühlen vorgesehen. Nach einigem Hin und Her mit meinem inneren Couchpotato "Hupe" finde ich die Idee gut und mache mich auf die Socken.
Die werden dann auch gleich auf dem paarminütigen Weg den Berg rauf zum Wald ordentlich angefeuchtet, aber das kenne ich ja schon von vorgestern. Nur, dass es da doch etwas wärmer war. Die erste heutige Premiere war also das Loslaufen mit kalten Zehen und irgendwie noch nicht wirklich gängigen Beinen.
Los geht es also und heute verfehle ich das Matschloch auf den ersten 100 Metern ganz gezielt, tauche elegant wie Pinocchio *knarz* unter dem durchhängenden Buchenzweig weg und hüpfe über die ebenfalls bekannte Pfütze. Klasse, die kalten Zehen sind heute tatsächlich das erste Wegstück nicht patschnass geworden. Warm sind sie allerdings auch noch nicht und nach meiner persönlichen Unlustschwelle von ca 2 Minuten überlege ich schon wieder an einer Pause. Oder lieber gleich zurück ins Trockene? Das Knie zippert ja doch etwas und soll schließlich nicht schlimmer werden. Völliger Quatsch, das Knie ist schon deutlich gängiger geworden und jammert sowieso nur, weil es gestern ziemlich lang völlig überstreckt war. Hupe kriegt also einen Maulkorb verpasst und ich bin unterdessen schon wieder ein paar hundert Meter weiter auf dem Weg ins Tal. Tatsächlich komme ich sogar bis unten, noch bevor meine Zehen aufgetaut, oder die 12 Minuten vorbei sind. Auf gehts in den Quellhang, meinen persönlichen Angstgegner. Doch nur 10 Minuten? Nö. Angesagt sind jetzt 12, weiter. Irgendwie beißt mich dann der Affe und ich überziehe die Zeit am Ende sogar ein Wenig. War doch eigentlich garnicht so schwer.
Von der Gehpause ziehe ich den Teil einfach ab, den ich halt noch weiter gelaufen bin und scheuche mich planmäßig wieder in den Trab, immer noch mitten am Hang, dafür aber inzwischen komplett aufgetaut, wenn das mal nichts wert ist.
Kurz vor Ende der Steigung leisten meine Waden allerdings nur noch Haltearbeit, jeglicher Schwung kommt eindeutig aus den Oberschenkeln, was dann ja doch nicht Sinn der Sache ist. Also die letzten 200 Meter lieber wieder einen Gang runter, damit ich oben auf der langen fast ebenen Strecke laufen kann.

Genau das mache ich dann auch, nachdem ich oben angelangt bin. Die Waden erholen sich weiter, nachdem sie jetzt keinen Berg mehr gegen sich haben und ich falle in einen irgendwie gemütlichen Trott. Ganz eindeutig, die Schinderei der letzten Wochen hat ausdauertechnisch wirklich was gebracht. Dieser Gedanke und die Freude darüber helfen mir sogar über die bekannten zwei Minuten hinweg und ich grinse den Hang hinab auf den Quellhang, den ich mich eben noch hochgequält habe, eh mir die Fichten wieder den Blick versperren. Zusammen mit der Aussicht haben diese Fichten mir allerdings auch den Wind weitestgehend genommen, der mich auf dem hohen, freien Stück eiskalt erwischt. Hundsgemein fegt er mir über die Kuppe und um die Kurve herum ins Gesicht. Zusammen mit dem momentanen Sprühregen hat das was von Waterboarding und ich schnappe erst einmal laut nach Luft. Jetzt hab ich wirklich garkeine Lust mehr, überhaupt nicht. Leider sagt die Uhr, dass ich noch ein paar Minuten durchhalten muss und hinter der Kuppe wird der Rest sicher auch besser. Ergeben klemme ich das Kinn auf die Brust und kämpfe mich durch 200 Meter vom Wetter aufgetürmte Barrikaden, einfach nicht dran denken und im Takt bleiben. Nach Kuppe und Kurve wird es dann auch wirklich viel erträglicher und ich darf wieder geradeaus sehen.

Tja, irgendwann zwischen "endlich wieder atmen" und dem Ende des flachen Wegstücks hat mich dann endgültig der Affe gebissen. Natürlich sind die Beine nicht mehr fit und irgendwie fängt auch die linke Wade so langsam an, sich über die Belastung zu beschweren, aber nach der Wind- und Wasserschlacht geht es mir einfach zu gut und ich pfeife auf die Uhr. Ab über die Holzhalde, durch den frisch aufgeschütteten Schotter, den zu Klump gefahrenen Matsch und weiter bergab auf das garstige Stück mit der aus dem Boden lugenden Grauwacke. Bloß nicht auf diese Steine treten, die sind komplett voller Algen und glatter als Schmierseife. Eine kleine Konzentrationsaufgabe halt, auf den Rachen legen mag ich mich da wirklich nicht. Aber gehen? Nö, keine Lust.
Moment mal. Eindeutig über die Planzeit, eindeutig ziemlich angestrengte Beine, aber keine Lust mit dem Laufen aufzuhören. Oookay, das ist mal eine angenehme Premiere. Dann halt einfach weiter, mal sehen wie lang. Wieder im Tal am Hexenweiher mache ich ein paar Meter sehr langsam, um die Gänsefamilie, die über den Weg will, nicht zu stören. Rechts vor links eben. Dann auf den Trampelpfad um den Teich und was ist denn das für ne Sauerei? Zwei gefällte Eichen, die eindeutig mit schwerem Gerät an ihren aktuellen Platz gebracht wurden. Für mich heißt das soviel wie 20-30 cm tief umgegrabener Boden. Herzlichen Glückwunsch zum Lauf auf dem Kartoffelacker. Nur schnell drüber, damit der Modder nicht oben in die Schuhe reinläuft. Am kleinen Steg vorbei und warum rauscht das denn hier? Der Teich hat einen neuen Abfluss bekommen. Genaugenommen ein Loch im Boden ganz in Ufernähe, das Wasser flutet nur so hindurch und damit an ungeplanter Stelle unter dem schmalen Wall entlang, auf dem ich gerade laufe. Lieber schnell weg hier, ewig hält das nicht mehr. Irgendwie trabe ich aber noch immer und mache damit auch nur so lange Pause, bis ich den Bach überquert habe, ohne auf die Klappe zu fallen. Vom vergessenen Weg auf der anderen Seite aus sehe ich dann die Bescherung am Teich etwas besser. Ein paar abgebrochene Bäume, einer davon muss das Loch in den Uferwall geschlagen haben. Oder ein anderer stand vorher da und wurde von den letzten Böen entwurzelt. Da ich wie im Wahn weitertrabe, kann ich mir das nicht genau genug ansehen. Aber jetzt kommt der für mich schönste Teil der Runde, der vergessene Weg. Inzwischen gibt es den auf keiner Karte mehr, aber zumindest ein knapp menschenbreiter Trampelpfad ist noch immer übrig. Bei schönem Wetter wird es hier affenheiß, aber heute ist zumindest das kein Problem. Ich schlängel mich durch die jungen Fichten, witsch witsch sagen die Zweige an den Jackenärmeln, die beiden quer liegenden Stämmchen kann ich tatsächlich noch überhüpfen (ja, auch ein 50 cm hohes Hindernis kann ein solches sein ) und habe kurz danach den nächsten Hügel hinter mir. Den vergessenen Weg bis zum Ende und wieder auf den Hauptweg, ich trabe noch immer. Ein Stückchen scheuche ich mich da noch hinauf, dann entscheide ich mich nach inzwischen 21 Minuten doch mal wieder für die Vernunft. Nur das letzte Stück Weg, auf dem ich auch gestartet bin, das muss ich einfach wieder laufen, das ist inzwischen Tradition. Wieder am Start stoppe ich die Uhr bei 48:15. Irgendwie bin ich tatsächlich die meiste Zeit davon gelaufen.

Und weil heute offensichtlich Tag der Entdeckungen ist, komme ich auf dem Heimweg an einem reparierten Ablauf unserer Quelle vorbei. Endlich sickert das Wasser nicht mehr vollständig unten aus der Kaverne, sondern plätschert zumindest teilweise wieder aus einem Rohr. Lecker!
Dass bei den dafür notwendigen Arbeiten ein Bagger dem otsansässigen Lehmboden die Konsistenz von Haferschleim verpasst hat, kann meine Schlammbeißer zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr stören. Nach der Wäsche im Bach sind die allerdings tatsächlich noch etwas nasser als vorher und haben sich zu Hause erst einmal Zeitung und ein Plätzchen an der Heizung verdient. Und ich mir eine heiße Wanne, ausgiebig.

Und hier ein paar wackelige Daten, die eine ziemlich Laufnulpe heute glücklich gemacht haben.
- erste Zwischenzeit am Bach (4 km): 33:40
- zweite Zwischenzeit zum Laufende (~5 km): 39:51 (Wahnsinn, bis auf 2 und 1 Minute bin ich durchgelaufen)
- meine Runde (5,7 km): 48:15
- ich bin über 20 Minuten am Stück gelaufen und brauche kein Sauerstoffzelt
- vorgestern standen 2mal 8 Minuten auf dem Plan und viel mehr habe ich auch nicht gemacht (ich Trottel)

Morgen gehe ich dann nochmal zum angeschlagenen Teich und sehe mir die Bescherung genauer an. Bin wirklich neugierig, was da genau passiert ist und ob ich in Zukunft nicht auf der anderen Seite daran vorbei muss.

Grüßle von der zufriedenen Feli
(Die sich gerade für ihren Endlostext schämt. Inder Vorschau sah das garnicht so lang aus. Wenns zu lang geworden ist, gebt mir eins auf den Deckel, dann mache ich doch einen Bericht daraus.)

@blende8
hast doch bestimmt auch mal Rückenwind?

Bei mir ging es heute wieder besser, nachdem ich die beiden Läufe an Pfingsten jeweils nach 15km abbrechen musste, bin ich heute 18,7 km durch gelaufen und auch noch annehmbar flott. Auch bin ich nicht ganz so platt wie noch am Montag. Vielleicht ist es doch besser was im Bauch zu haben.

Feli, das wird was

@Feli: Glückwunsch zu deiner persönlichen Bestleistung. Ich kann das gut nachvollziehen, denn bei mir ist es ja auch erst so zweieinhalb Jahre her, daß ich zum ersten Mal 20 min. durchlaufen konnte und damals war ich genauso stolz darauf wie du. Mit Recht. Jede Leistungsentwicklung hat irgendwo ihren Anfang. Und bei dir sieht das doch gut aus. Weiter so! Die nächsten Bestleistungen werden kommen!

Heute hat sich gezeigt, daß es von enormem Vorteil ist, wenn man zu Beginn einer Trainingseinheit dessen Inhalt kennt. Ich absolviere ja das Bahntraining im Verein nach Planung durch den Trainer. Ich selbst zeichne nur für die Tempogestaltung selbst verantwortlich.

Angekündigt wurden 3x1000 m mit der Maßgabe, die mal einen Tick schneller zu laufen, weil es ja nur drei Wiederholungen seien. Gesagt, getan. 4:11 4:12 4:10, damit war ich absolut zufrieden. Die 2x200m danach schaffte ich auch noch ganz gut in 43 bzw. 42 sek. Aber dann sollten plötzlich weitere 2x1000 gelaufen werden und dann ging es bergab. 4:16 4:22 waren jetzt nicht mehr so berauschend, meine Beine wurden ziemlich schwer, kein Wunder, ich habe ja im Moment ziemlich viele Höhenmeter in denselben und dann geht halt Tempotraining vielleicht nicht mehr so wie es sollte. Zum Glück ist Tempo momentan nicht so meine Baustelle, deshalb kann ich da einfach mal ein Ei drüber schlagen.

Heute den 1000sten Laufkilometer mitten in der schönen Mecklenburgischen Kleinseenplatte beim überqueren der Havel absolviert.

Schon irre vor einem Jahr hätte ich die 1.000 als richtig großes Ziel angesehen, aber hier und heute ist die Tausend nur eine Druchgangshausnummer auf dem Weg zu anderen Zielen.

Viele Grüße ins Starterlager
Daniel

Heute hatte ich einen besonderen Fettstoffwechsellauf.
Mittags eine Feier mit fettemFisch satt. Mmmmh ... lecker.
Abends dann ein Lauf, gut dass es ein fester Termin ist ... bin echt schwer in Gang gekommen.
Aber sicher besser als nur auf der Couch zu verdauen.

Oooh Fisch.... Leckerli

Heute ging es auch erst nach langem Hin und Her mit Hupe auf die Piste. So ein fester Termin, naja, fest vorgenommen halt, ist manchmal wohl die einzige Möglichkeit, aus dem Haus zu kommen.
Planmäßig wurden dann auch Quellhang und 25 Minuten besiegt, trotz irgendwie mäßig fitter Beine.
Wenn ich ab Start mehr als 10 Minuten durchlaufen will, muss ich da einfach rauf und die 60 hm auf 1 km waren bis eben mein Angstgegner. Muss das denn wirklich zum Ende noch steiler werden? Hat eher mäßig Spaß gemacht, aber egal. Sieg!

Jetzt gibt es erst einmal zwei Ruhetage für die geschundenen Haxen, gegenüber letzter Woche habe ich es diese nämlich ziemlich gegraust. Genau so fühlen die armen Laufwarzen sich dann halt auch an.

Feste Termine haben wirklich einen Vorteil - aber mein geplanter langer Lauf heute fällt wohl ins Wasser *Kalauer*

Nachdem ich gestern den Fehler gemacht habe nach einem ganzen Tag im Auto noch einen lockeren 6km Lauf einzuschieben ist das meinem rechten Knie wohl nicht so ganz bekommen. Tempoaufnahme wurde sofort mit einem stechen belohnt.
Da es heute Hunde und Katzen regnet, es 5°C hat, windig ist und ich nicht sicher bin, dass es dem Knie gut geht verschiebe ich meine 15km auf Morgen.
Dafür werde ich heute Abend mal die Übungen aus meinen zwei neuen Büchern zum laufbegleitenden Training ausprobieren - in der Urlaubswoche habe ich natürlich völlig auf Rumpfstabiübungen verzichtet und lieber meine Nahrungsaufnahme stabilisiert

Ich schließe mich mal an, draußen schüttet es wie aus Eimern, eigentlich wäre heute Lauftag und Zeit hätte ich auch, aber das muss ich mir nicht antun. Mit meinen Umfängen liege ichh ganz gut im Plan, dann kann ich mir das mal leisten. Für morgen sieht die Wettervorhersage besser aus, doof nur das morgen auch en Arbeitstag ist und ich erst am Abend losrennen kann.

Dieses Jahr ist das Wetter aber auch besonders übel, auch andere Draußen-Aktivitäten leiden sehr.

Moin,

mein Comeback wurde auf gestern verschoben, obwohl es bei tagsüber Dauerregen erst gar nicht danach aussah... aber als es beim Abendessen aufhörte, konnte mich auch das zuvor genossene esotherische Hopfengetränk nicht mehr vom Laufen abhalten
Und so wurden es lockere 6Km zum Wiedereinstieg und ich war nur 5min nach Anpfiff des CL Finales wieder zu Hause.
Morgen geht es weiter und ich hoffe, dass meine Beine/Knie/Füße ganz schnell wieder die Form zurück bekommen.

Mal ´ne Frage an die WK-Spezies: ich hatte mir überlegt, den 7einhalber in drei Wochen in meinen NaturalRunning Schuhen zu laufen...
Wieso jetzt grad die?
Ist mir einfach so eingefallen, nachdem die sich am Fuß beim Laufen sehr gut anfühlen.
Gibt es einen Grund, grad solche Schuhe nicht zum WK zu benutzen?

Gruß
Michael

Oops Michael,

wo ist denn deine Haarpracht geblieben? Der Gewichtsreduktion zum Opfer gefallen?

Natural Running-Schuhe? Meinst du die Brooks PureFlow? Ich habe meine PureConnect bisher nur auf der Tartanbahn eingesetzt. Da schlagen sie sich prächtig und mittlerweile passen sie mir auch. Im WK werde ich sie erst einsetzen, wenn ich mehrere Trainingsläufe über 10 km auf Asphalt reproduzierbar ohne Probleme absolviert habe. Ich setze die momentan aber auf Asphalt nur auf kurzen Strecken bis ca. 6 km ein. Ich habe es damit nicht eilig. Meine PBs laufe ich momentan noch in weich gedämpften Cumulus-Tretern. Aber irgendwann werden die PureConnect mal ihrer eigentlichen Bestimmung übergeben werden.

Du kannst es nur selbst entscheiden. Läufst du vergleichbare Strecken in den Schuhen reproduzierbar ohne Probleme? Dann kannst du das wagen. Ansonsten hängt es von deiner Risikobereitschaft ab bzw. wie wichtig der WK für dich ist. Wenn es auf das Ergebnis ankommt, wird es wohl an konventionellen Schuhen nicht scheitern.

Heute war eigentlich der lange Lauf an der Reihe, aber weil ich am Mittwoch einen WK habe, hatte ich mich darauf vorbereitet, evtl. abkürzen zu müssen. Das kam dann auch so. Mit bleiernen Beinen schleppte ich mich mühsam und langsam über 12 km, deshalb werde ich auch jetzt bis Mittwoch pausieren. Ich werde versuchen, die WK-Periode bis zum Möhnesee-Lauf irgendwie mit Anstand über die Runden zu bringen und danach neu aufbauen. PB-Angriffe muß ich ja momentan wirklich nicht machen und beim Möhnesee-Lauf werde ich eh nicht viel zerreißen, was aber auch nicht notwendig ist. Das ist momentan nicht meine Welt und ich will den nur mit Anstand ins Ziel bringen.

Moin,

ich war so schnell auf der Zeilgeraden, dass der Zopf kaum hinterher kam... :-)

Ich dachte an die Asics GelLyte, mit denen ich noch besser zurecht komme als mit den Brooks PureFlow.
Wichtig ist mir der WK insofern, dass er einer von Vieren dies Jahr ist und ich natürlich meine Zeit vom letzten Jahr, da war es mein erster WK als Einzelteilnehmer überhaupt, schon gern toppen möchte.
Nun heißt es erstmal wieder in den Rhythmus kommen und diese Woche die Entscheidung treffen, welcher Füßling es denn sein soll.

Den Startern einen guten Start in die Woche!

Gruß
Michael

Moin,

da war ich mal so schnell auf der Zeilgeraden, dass der Zopf kaum hinterher kam... :-)

Ich dachte an die Asics GelLyte, mit denen ich noch besser zurecht komme als mit den Brooks PureFlow.
Wichtig ist mir der WK insofern, dass er einer von Vieren dies Jahr ist und ich natürlich meine Zeit vom letzten Jahr, da war es mein erster WK als Einzelteilnehmer überhaupt, schon gern toppen möchte.
Nun heißt es erstmal wieder in den Rhythmus kommen und diese Woche die Entscheidung treffen, welcher Füßling es denn sein soll.

Den Startern einen guten Start in die Woche!

Gruß
Michael

Smartfooohndoppelposting...

Wenn Du mit den Schuhen gut zurecht kommst, dann lauf mit ihnen. Ich habe mit den GelLyte noch etwas zwicken, wenn ich sie (wie letzte Woche) 3x pro Woche laufe, ansonsten komme ich mit ihnen gut zurecht. Habe auch schon einen langen Lauf mit 20km damit gemacht und finde sie wirklich bequem.

Persönlich werde ich meinen HM im Juni entweder mit den ASICS oder den PureConnect laufen - allerdings ist mein "Vorteil" eben, dass ich bisher 0,0km auf richtigen Dämpfungsschuhen unterwegs war.

Gute Idee. Zu viel Traning am anfangen können zu Verletzung führe. Ich würde wie ein anfänger anfangen. Paar mal die Woche Laufen und dementsprechend mehrmals die Woche. Viel Erfolg

Koenig20 hat geschrieben:Gute Idee. Zu viel Traning am anfangen können zu Verletzung führe. Ich würde wie ein anfänger anfangen. Paar mal die Woche Laufen und dementsprechend mehrmals die Woche. Viel Erfolg

Hä?

So heute wollte ich flotte 20km laufen, war ein bisschen zu flott angegangen, so hab ich nach 19km abgebrochen.
Ich bin trotzdem zufrieden damit, im Training unter 5min/km ist halt auch etwas arg schnell gewesen....

Ich habe meinen Lauf von gestern heute auch nachgeholt - Wetter war nur marginal besser.
Langsam ging es ganz gut, aber schnell war nichts für mein Knie. 12km war auch alles gut - aber an der letzten Ampel wieder anlaufen war leider der GAU - Schmerzen im rechten Knie, konnte kaum noch anlaufen den letzten KM schlich ich nur noch nach Hause.

11 Monate verletzungsfrei laufen sind nun also vorbei ... mache jetzt erst mal 2 Tage Pause und checke dann ob es besser geworden ist. Wirklich Mist, gerade jetzt wo ich um Urlaub schön Umfänge machen könnte.

"Knie" habe ich auch gerade etwas. Innenband. Wohl zu viel zu schnell gelaufen.

Habe eben mal mein VDot angeguckt.
Wenn ich so weitermache, kann ich in einem Jahr die 40:00 knacken (VDot 52).
Allein, ich glaubs nicht.

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär ... Ich könnte mir ja auch anhand meiner Leistungsentwicklung über 10 km in den letzten paar Monaten alles hochrechnen, was ich gerne hätte. Da nehme ich meine Katastrophen-Zeit von Hamm Ende Januar (53:15) und meine aktuelle PB und dann habe ich über 7 min Verbesserung in 11 Wochen. "Wenn ich so weitermache", bin ich im Hochsommer 2014 im negativen Zeitbereich.

Scherz beiseite. Mir ist schon klar, daß du da seriöseres Zahlenmaterial hast. Aber die Entwicklung konvergiert zwangsläufig gegen irgendeine Grenze, die du nicht kennst. Die wirst du erst kennenlernen, wenn die Verbesserungen so marginal werden, daß du über Leistungsverbesserungen eh nicht mehr nachdenkst. Dann kommt auch bald die Zeit, wo du mit fleißigem Training nur noch die Leistungsverschlechterung in Grenzen halten kannst. Das blüht uns allen. Die schnellen Starter hier sind ja alle nicht mehr so ganz taufrisch. Die einzige Ausnahme, die mir da so spontan einfällt, ist Nenharmi. Wenn sie wieder gesund ist.

Aber sorry, ich wollte dir nicht den Feierabend verderben

Ich habe heute schon meine Startnummer und das T-Shirt für den Bochumer Uni-Run abgeholt. Auf der Arbeit bin ich eh fast in Bochum und so kann ich mich morgen ganz auf die Parkplatzsuche konzentrieren. Natürlich habe ich mich wieder mehrfach verlaufen (wie immer an der Ruhr-Uni) aber dank meiner ausführlichen Besichtigung im März kenne ich wenigstens schon mal die Strecke. Danach werde ich wie in den letzten Jahren auf dem Sommerfest bleiben bis zum Feuerwerk nach Sonnenuntergang. Der Lauf ist mir besonders ans Herz gewachsen, weil ich dort meine intensivsten Wettkampferlebnisse hatte (2011 nach unzureichender Vorbereitung und 2012 nach gerade überstandener Knieverletzung). Und irgendwie fasziniert mich dieses Mega-Bauwerk immer wieder aufs neue.

Turbito hat geschrieben:die Entwicklung konvergiert zwangsläufig gegen irgendeine Grenze, die du nicht kennst. Die wirst du erst kennenlernen, wenn die Verbesserungen so marginal werden, daß du über Leistungsverbesserungen eh nicht mehr nachdenkst. Dann kommt auch bald die Zeit, wo du mit fleißigem Training nur noch die Leistungsverschlechterung in Grenzen halten kannst. Das blüht uns allen.

Ja, das ist mir natürlich klar.
Mein langfristiges Ziel ist es, sofern ich weiterhin Spaß am Laufen habe, immer unter 40 min zu bleiben auf 10 km.

Alterskorrigiert.

Ob ich es wirklich noch schaffen sollte ohne Alterskorrektur unter 40 zu kommen weiß ich nicht, ist mir auch nicht wichtig.

Ein anderes Langfristziel ist mir auch noch eigefallen:
Pro Woche immer (100 - Alter) km zu laufen.

blende8 hat geschrieben:Pro Woche immer (100 - Alter) km zu laufen.

Aus aktueller Sicht... aua ... wenn ich mir das als Ziel vornehmen würde, wüsste ich nicht mal mit welchem Plan ich das sinnvoll erreichen könnte. Als Peak sicher aber als belastbarer Durchschnitt... ich schaffe ja aktuell nicht mal einen Schnitt von 40km weil krank, keine Zeit, unterwegs (auf Dienstreise laufe ich meistens weniger) oder sonstwas bin.

Mein WKM-Ziel ist auf jeden Fall auf regelmässige 50km zu kommen und dann bis Jahresende auf 50km-Durchschnitt hochzuziehen.

Vor lauter "in mich hineinhören" glaube ich immer noch, dass mein Knie zicken könnte. Aber habe keine Ahnung - denn beim gehen und im Alltag macht sich nichts bemerkbar. Ich habe mal 2 Tage Voltaren aufgelegt und plane morgen einen Lauf - bei Schmerzen kehre ich einfach wieder um und setze mich aufs Rad ;-)

chillie_ hat geschrieben:Aus aktueller Sicht... aua ... wenn ich mir das als Ziel vornehmen würde, wüsste ich nicht mal mit welchem Plan ich das sinnvoll erreichen könnte.

Erst mal etwas älter werden.

Prima Plan, dafür muss ich ja nicht viel machen

Heute lief es bestens - 10km Nüchternlauf gingen zwar nur langsam (Knie schmerzfrei, aber noch nicht OK) ohne Regen, Sonnenschein leichter Wind und absolute Stille.
Danach mit dem Rad zum Frühstücken 5km hin und 15km wieder zurück... so könnte es immer Feiertag sein .

Wer hat, einen schönen Feiertag - allen anderen eine kurze Restwoche.
VG
Daniel

Moin,

da ja irgend jemand auch was für´s Bruttosozialprodukt tun muss, haben wir hier im Norden selbsmurmelnd gearbeitet
Und um keinen Neid aufkommen zu lassen, habe ich morgen einen Tag Urlaub #

Gestern nach Feierabend sah alles so ganz gut aus und ich wollte eine langsamere 10er Runde drehen - bei Km3,5 war ich fast bis auf die Haut nass und musste mich erstmal unter stellen
Nach einer 4tel Stunde ging es, also nur noch ein leichter Landregen und ich bin weiter gelaufen - hatte auch irgendwie was, so im Regen und nicht wirklich kalt...

Da ich ab morgen bis Sonntag kinderfrei bin und meine Frau passend dazu ein Seminar für sich gebucht hat, wird sich bei ganz viel um Laufen und nochmehr um Motorradfahren drehen

Gruß
Michael

Samstag Morgen - Wecker klingelt um 7:00 Uhr - was macht man da (wenn der Sohn bei den Großeltern ist?) ... genau anziehen bei 8°C eine 10km-Runde auf nüchternen Magen laufen und danach mit der Holden frühstücken gehen und die geleerten Speicher auffüllen.

Auch an der Knie-Front gibt's neues - zwickt nur noch bergauf, Tempo von 5:30 geht wieder. So ganz weg ist es noch nicht, aber wird auf jeden Fall besser, allerdings haben sich meine Beine nach vorgestern selten so erholt gefühlt. Also Laufen und danach radeln bekam dem Geläuf deutlich besser als Laufen und danach "regenerieren" - mal sehen wie ich das zukünftig eventuell in mein Training einbauen kann.

Zudem verfolgen mich aktuell ein paar größere Laufziele die eher ins nächste Jahr gehören - aber das ist ja das schöne am Laufsport, er zügelt etwas meine Ungeduld und so kann ich mich etwas länger darauf freuen. Aber mal sehen ob vllt. ein paar Streckenziele in 2014 realisiert werden können und ob ich mich vielleicht bei einer der großen Laufveranstaltungen im zweiten HJ 2014 anmelde...

Moin ihr Starter,

den Bericht vom friedlichen Knie habe ich gerade meinen Waden ganz langsam vorgelesen. Freut mich, dass das bei dir wieder besser wird.
Gleich geht es der Vorsicht halber nur auf den platten Radweg, Gefälle mochten die Haxen gestern nämlich schon beim Gehen überhaupt nicht, aber ein kleiner Spurt im Aldi - was man nicht im Kopf hat...- ging ohne jedes Ziepen. Drückt mir die Daumen, dass das gleich auch etwas länger so bleibt.

Etwas irritiert, aber dafür ohne größeres Aua bin ich wieder heim gekommen. Nach der kleinen Runde gerade zweifel ich doch etwas an mir selber, bzw an meinem bisherigen Laufverhalten. Scheinbar muss ich mehr Gas geben, damit sich meine Laufgeräte wohlfühlen. Der übliche Schleichtrab ging von vornherein garnicht, aber zügiger konnte ich fast problemlos dahertraben.
Statt den ca 8 min/km in letzter Zeit bin ich heute bei 6 gelandet, habe dann allerdings nach jeweils ca 5 Minuten eine Gehpause eingelegt.
Sieht ganz danach aus, als hätte ich mir mit dem aufgezwungenen Gekrieche vermeidbaren Ärger eingehandelt.

Dann doch lieber erst einmal wieder runter mit den durchgelaufenen Zeiten und dafür etwas zügiger. Macht ja irgendwie auch mehr Spaß so.

Felida, dass kann ich absolut verstehen. Es gibt nun mal ein bewegungstechnisches Optimum an dem die Kräfte geringer sind. Je näher Du mit der Lauf- an die Gehgeschwindigkeit kommst um so anstrengender wird es.

Mir ist das schon manchmal bei langen Läufen aufgefallen. Wenn ich gegen Ende mal etwas laufen lasse nehme ich Tempo auf und fühle mich dabei weniger oder gleich belastet. Damit das aber langfristig funktioniert muss man eben genug Ausdauer haben, dass durchzuhalten ;-)

Moin,

ich denke mal, dass das allgemein mit "Übung" zu tun hat - vor geraumer Zeit hatte ich auch regelmäßig aua hier und dort, ganz besonders in den Abduktoren, und das immer nur nachdem ich bewusst langsam gelaufen bin.
Bei schnellen Läufen, und schnell heißt in meinem Fall ab 6er Schnitt abwärts, war immer alles gut.
Eine wirklich lauferfahrene Freundin hat mir das so erklärt, dass der Körper bei schnelleren Läufen automatisch eine höhere Spannung hat und deshalb besser mit der Belastung zurecht kommt, als wenn man langsam "dahin schlurft".
Daraufhin habe ich genau drauf geachtet, auch die langsamen Läufe entsprechend konzentriert und aufgespannt zu laufen - geht
Aber schnell macht schon mehr Spazz

Heute ist lauffrei, auch wenn es juckt... aber nachdem ich gestern zum ersten Mal Laufen und Motorradfahren "kombiniert" habe, d.h. ich bin morgens mit meinen beinden "Coaches" zusammen eine etwas ausgeweitete Runde um die Alster gelaufen und nachmittags bis abends das zweite Mal dieses Jahr Motorrad gefahren, sind die Beine heute doch schon etwas lahm...

Euch Startern einen schönen Sonntag und hoffentlich trockene Laufkilometer

Gruß
Michael

Trocken? Mich hat es heute nochmals gejuckt und habe 14km (toller Trail) abgespult. Ergebnis: außen nass, innen naß, Schuhe nass und Matsch ohne Ende (=Spaß!!!!).

Bei uns war heute tolles Laufwetter, 18° Sonne satt. Ich bin dann gegen 17:30 los um meinen dritten Lauf für diese Woche noch abzuspulen. Im Wald waren es dann noch, geschätzte, angenehme 15° also optimal. Auch in dieser Woche wurden es dann 3 Läufe a 15 km. Diestag in 1:28:54 mit 126 Hm, Freitag 1:27:51 mit 166 Hm und heute 1:26:20 mit 293 Hm. Mein verrückter Plan ist es 3 Läufe in einer Woche mit je 20 km zu machen, mal sehen ob ich dass hinbekomme. In meinem Super Laufjahr 2010 hab ich mal an zwei Tagen hintereinander einen 20 km Lauf hingelegt (Mo. und Di.) dann noch einen 12er am Mi. einen 14er Do. und einen 16er Freitags. Lang ist´s her wäre schon geil mal wieder so eine Woche hin zulegen, vielleicht klappt es ja irgendwann mal wieder.

Schönen Rest Sonntag noch.

Hallo zusammen,

hier kommt ein Bericht von meinem ersten 10er-WK-Doppeldecker mit nur 3 Tagen Abstand. Ich hatte das angekündigt, zwischenzeitlich verworfen und letztendlich doch mehr oder weniger spontan in die Tat umgesetzt.

1. Station: Mittwochabend, Bochumer Uni-Run. Auf die tolle Strecke hatte ich mich lange gefreut nach der Besichtigung damals noch im Schneegestöber. Extra einen Tag freigenommen, um das nicht so im Streß nach der Arbeit machen zu müssen. Und dann erwartet mich ein grausliches naßkaltes Hundewetter mit gerade mal 8-9 Grad. Ich mußte die 3/4-lange Tights und das Langarmshirt wieder aus den Winterklamotten hervorkramen. Der Start am Audimax und der komplette Lauf bei strömendem Regen, gut daß einige Passagen durchs Parkhaus gingen. Der 10er wurde zusammen mit dem HM gestartet, keine gute Idee. Auf den ersten 500 m ging überhaupt nichts, Mega-Stau und Zickzack-Laufen im 6-Minuten Tempo, so extrem wie ich es noch nicht erlebt habe. Kollisionen mit anderen Zickzackläufern, anderen in die Hacken treten, es war einfach furchtbar. Wenn ich nicht meinen Rhythmus laufen kann, bin ich immer schlecht. Dann ins Parkhaus, am Ende eine recht steile Bergab-Passage und ich wurde wieder brutal zusammengebremst durch einen Pulk von "6 min-Joggern". Ich wühlte mich durch als es zum ersten Mal durch meine absolute Lieblingspassage ging, "Beckmanns Hof". Ein renovierter Bauernhof zwischen Campus und botanischem Garten, ganz neu in der Streckenführung. Man kommt bergab in mehreren langgezogenen 180°-Kurven und sticht in einer Doppel-Links mitten zwischen den Gebäuden durch. GENIAL! Ich überholte auf der Außenseite der Kurve hart am gähnenden Abgrund. Wenn mein Puls vorher noch nicht am Anschlag war dann jetzt! Allerdings spürte ich schon am folgenden Anstieg durch den botanischen Garten erste Auflösungserscheinungen. Auf dem Schlußanstieg wieder rauf auf den Campus mußte ich schon kämpfen und es war noch eine zweite Runde zu laufen. Hier war dann zwar freie Bahn aber nach einer noch den Umständen entsprechend annehmbaren 24:09 nach 5 km war ich schon so fertig, daß ich auf der zweiten Runde doch ziemlich einbrach und pausenlos überholt wurde. Mit einer richtig miesen zweiten Hälfte in 24:48 kämpfte ich mich ins Ziel in 48:57. Trotzdem erreichte ich noch einen Platz im ersten Drittel der Gesamtwertung bei den Männern. Angesichts des schlechten Wetters und meines schlechten Ergebnisses blieb ich nicht mehr auf dem Sommerfest. Restlos bedient fuhr ich nach der Siegerehrung nach Hause. Solche Ergebnisse kann ich schwer akzeptieren, ich bin danach tagelang ungenießbar. Aber im Nachhinein war es auch eine Strecke, die ungeachtet der Höhenmeter und der Staus technisch enorm schwierig zu laufen war, wegen der vielen engen Kurven und der teilweise extrem schmalen Strecke. Na dann habe ich ja jetzt eine Aufgabe fürs nächste Jahr.

2. Station: Samstagnachmittag, Herdecker City-Lauf. Bewölkt, 12 Grad, bestes Laufwetter. Eine schwierige Strecke mit vielen Buckeln. Es geht immer nur rauf und runter. Zum 150-Jahre-Jubiläum des TSV Herdecke hatte Mocki sich angesagt und auf der Strecke (5 Runden zu je 2 km mit Wendepunkt) hat man ja mal die Chance, sie aus der Nähe zu sehen. Am Start des eher familiären Feldes stand ich nur vier Reihen hinter ihr und konnte direkt auf sie herunterblicken, und ich bin schon nicht groß. Auf dem Anstieg zum Wendepunkt kam sie mir immer entgegen und am Ende der zweiten Runde überrundete sie mich am Schlußanstieg. Aber gegen eine zweite Überrundung kämpfte ich mit Händen und Füßen, und erfolgreich. Hier konnte ich wieder gleichmäßig mein Tempo durchlaufen, besonders auf den breiten Bergabstücken richtig Tempo machen. Die Dame aus der W55, die mich in der dritten oder vierten Runde überholte und mir absolut keine Chance ließ, stellte sich hinterher als Hildegard Mockenhaupt, Mockis Mutter, heraus. Ich baute zwar von den Zeiten her hintenheraus auch ab, aber weniger als meine Konkurrenten, so daß ich noch einige überholen konnte und z.B. nur 28 sek. und 3 Plätze hinter Mutter Mockenhaupt in 46:14 ins Ziel kam. Meine zweitbeste Zeit überhaupt. Angesichts der profilierten Strecke ein richtig gutes Ergebnis. Mocki selbst lief 34:21 und kam als schnellste Frau auf Platz 5 im Gesamtfeld. An der Spitze zwei Afrikaner im Foto-Finish mit 30:25/30:26. Wow! Tolle Zeiten für so einen relativ kleinen Lauf.

Abschließend bleibt zu sagen, daß so ein Doppel-WK durchaus möglich ist. Man kann natürlich rundherum nicht trainieren, das ist der Nachteil. Meine Laufwoche schließe ich also ab mit mageren 20 Wkm bei 100% WK-Kilometer.

Vier Tage frei, verlängertes Wochenende und Wetteraussichten zum davon laufen.
Wir haben die Wetterkarte mal intensiver studiert und kamen zum Ergebnis, dass es gar nicht überall so übel werden sollte. So sind wir kurzerhand am Donnerstag morgens an die Nordseeküste nach Holland gefahren und was soll ich sagen, wir hatten die ganzen vier Tage keinen Tropfen Regen. Klar zeitweise war es etwas windig, aber auch das legte sich bis zum Sonntag und ich konnte ein paar schöne Läufe am Sandstrand machen, immer an der Wasserlinie entlang, dort wo man nicht im Sand versinkt und nur ab und an mal nasse Füße bekommt. Es ist anstrengender als auf wirklich festem Boden, ich war schon deutlich langsamer als sonst, war aber trotzdem ein tolles Erlebnis.

Wieder daheim darf ich dann feststellen dass alle meine üblichen Laufstrecken mal wieder unter Wasser stehen, spätestens morgen muss ich mir eine Alternative suchen.

Grüße
Udo

Oh wie schön! Wenn ich dein Bild betrachte, dann kann ich mich ja richtig freuen, denn am Freitag geht's auch nach Holland für eine Woche und iichfrue mich schon total auf den Strand und die Dünen wo genau warst du da?

Arghs, Doppelbeitrag