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übergreifender Austausch: sub3 und schneller

1201
Sub 3 Versuch realistisch?

Ist ja ein sehr interessanter Thread hier, hab bisher aufmerksam mitgelesen.
Ich probiere mich in Frankfurt auch mal an der berühmten 3 Stunden-Marke, wenn auch etwas auf Kante genäht.
Frankfurt wird mein 3. Marathon. Dieses Jahr bin ich in Hamburg 3:09 gelaufen und dabei in den letzten 10km ordentlich eingegangen. (Erste Hälfte 1:30, immer in Sichtweite des 3h Läufers, was nicht wirklich clever war:-))
Eigentlich wollte ich Berlin laufen, dann hatte ich ne doofe Knieverletzung und musste 5 Wochen Trainingspause machen, dann wäre Berlin zu früh gewesen (nur 10 Wochen Training).
Ich trainiere 4mal pro Woche: 1* Intervalle (z.B. 8*800m in 3:00) oder Berglauf, ein lockerer 10-15km Lauf, eine Tempoeinheit (z.B. 3*5km Marathontempo), eine Lange Kante (28-35).
Halbmarathon, mit bergigem Beginn und nach erst 5 Wochen Training (nach der Verletzung) knapp unter 1:29.
Danach dachte ich erst, sub3 ist völlig utopisch. Jetzt im Training werden die Intervalle deutlich schneller und auch die Tempoeinheiten sind relativ easy in 4:15 oder 4:10 pro km machbar.
Ich werde versuchen, nach 2 langsameren Kilometern mit 4:10-4:15 pro km zu laufen und dann sehen was passiert...
Meine Tempoeinheiten sind etwa 10 sec pro km schneller als vor dem HH-Marathon, von daher denke ich, wenn ich langsamer anfange, könnte es klappen.
Was meint ihr? Lieber auf ne 3:03 laufen?

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Pinball Wizard hat geschrieben: Ich probiere mich in Frankfurt auch mal an der berühmten 3 Stunden-Marke, wenn auch etwas auf Kante genäht.
Das ist bei Bestzeitenversuchen bei mir immer so. Ich schätze selbst ein Weltkrekordversuch ist "auf Kante genäht"
Pinball Wizard hat geschrieben: Frankfurt wird mein 3. Marathon. Dieses Jahr bin ich in Hamburg 3:09 gelaufen und dabei in den letzten 10km ordentlich eingegangen. (Erste Hälfte 1:30, immer in Sichtweite des 3h Läufers, was nicht wirklich clever war:-))
Das hängt vom Trainingszustand ab. Wenn Du die Zeit drauf hast ist es schlau sich an den Pacemaker zu hängen. Wenn man keine Angst hat zu scheitern und Erfahrungen zu sammeln, dann kann man das so machen und diese Erfahrung beim nächsten Mal zu seinem Vorteil nutzen.
Pinball Wizard hat geschrieben:(nur 10 Wochen Training).
Ich trainiere 4mal pro Woche: 1* Intervalle (z.B. 8*800m in 3:00) oder Berglauf, ein lockerer 10-15km Lauf, eine Tempoeinheit (z.B. 3*5km Marathontempo), eine Lange Kante (28-35).
Wenn ich das richtig verstanden habe hast Du 5 Wochen Pause machen müssen wegen einer Knieverletzung und dann 10 Wochen nach o.g. Schema trainiert ?
Liegt dem irgendein bekannter Plan zu Grunde ? Normalerweise baut man seine Form auf einen Tag X hin auf. In diesen Kontext gehört dann in den Zeitraum in dem Du verletzt warst ein Grundlagenblock mit langsameren und ggfls. kräftigendem Training, das sogenannte Fundament. Die letzten Wochen zum Wettkampf hin kommen dann die Wettkampfspezifischen Einheiten dazu und auch da sollte es eine Steigerung geben und auch zwischendrin Entlastungen.

Pinball Wizard hat geschrieben:Halbmarathon, mit bergigem Beginn und nach erst 5 Wochen Training (nach der Verletzung) knapp unter 1:29.
Danach dachte ich erst, sub3 ist völlig utopisch. Jetzt im Training werden die Intervalle deutlich schneller und auch die Tempoeinheiten sind relativ easy in 4:15 oder 4:10 pro km machbar.
Pinball Wizard hat geschrieben:Ich werde versuchen, nach 2 langsameren Kilometern mit 4:10-4:15 pro km zu laufen und dann sehen was passiert...
Das klingt mal nicht nach einem fundierten Plan. Du solltest um eine gute Zeit zu laufen vorher mit Deinem inneren Schweinehund ausmachen was Du willst.
Pinball Wizard hat geschrieben:Meine Tempoeinheiten sind etwa 10 sec pro km schneller als vor dem HH-Marathon, von daher denke ich, wenn ich langsamer anfange, könnte es klappen.
Was meint ihr? Lieber auf ne 3:03 laufen?
Meine Prognose: Du wirst das Ende des Marathons nicht ohne Gehpausen erreichen.
- 4 Einheiten / Woche sind zu knapp
- Im Aufbau hast Du Defizite
- es fehlt Dir die Erfahrung
- Du hast keinen realistischen Plan für den Raceday

Aus Intervallen kannst Du für den Marathon mal überhaupt gar nichts schließen. Dieser verläuft nämlich komlett anders als ein 10er oder Halbmarathon. Was Du brauchst sind nicht primär schnelle Beine sondern ein hochtrainiertes Kreislaufsystem mit großem Herz und großer Sauerstoffaufnahme, so daß Du ein zügiges Grundtempo mit niedrigem Puls und geringem KH-Energieverbrauch laufen kannst. Du brauchst einen gut trainierten Fettstoffwechsel und den notwendigen Sauerstoff um die Fette zu Energie umzuwandeln. IVs und hochpulsiges Laufen sind was völlig anderes als Marathon jenseits der 35KM-Marke.

Mein Tipp für Dich wäre:
Plan A: Du versuchst Deine Bestzeit zu toppen und läufst entsprechend realistisch los, also Zielzeit durch 2 + ein paar Sekunden langsamer auf der ersten Hälfte und verbesserst Dich langsam und realistisch von Rennen zu Rennen
Plan B: Du gehst auf Harakiri-Taktik Sub3 und nimmst aber in Kauf daß es ggfls. eine schmerzhafte Erfahrung wird (das wird es glaube ich für Dich). Spiele das aber bitte auf als Möglichkeit in Deinem Kopf vorher durch damit es Dir nicht den Spass nimmt es beim nächsten Mal erneut zu versuchen. Ich kenne die Situation gut, glaube mir und finde sowieso das das auch dazu gehört. Wer nichts versucht gewinnt auch nichts.

so oder so wünsche ich dir gutes Gelingen und viel Erfolg !
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

1203
sportfan hat geschrieben:
Wenn ich das richtig verstanden habe hast Du 5 Wochen Pause machen müssen wegen einer Knieverletzung und dann 10 Wochen nach o.g. Schema trainiert ?
Liegt dem irgendein bekannter Plan zu Grunde ? Normalerweise baut man seine Form auf einen Tag X hin auf. In diesen Kontext gehört dann in den Zeitraum in dem Du verletzt warst ein Grundlagenblock mit langsameren und ggfls. kräftigendem Training, das sogenannte Fundament. Die letzten Wochen zum Wettkampf hin kommen dann die Wettkampfspezifischen Einheiten dazu und auch da sollte es eine Steigerung geben und auch zwischendrin Entlastungen.

Meine Prognose: Du wirst das Ende des Marathons nicht ohne Gehpausen erreichen.
- 4 Einheiten / Woche sind zu knapp
- Im Aufbau hast Du Defizite
- es fehlt Dir die Erfahrung
- Du hast keinen realistischen Plan für den Raceday

Aus Intervallen kannst Du für den Marathon mal überhaupt gar nichts schließen. Dieser verläuft nämlich komlett anders als ein 10er oder Halbmarathon. Was Du brauchst sind nicht primär schnelle Beine sondern ein hochtrainiertes Kreislaufsystem mit großem Herz und großer Sauerstoffaufnahme, so daß Du ein zügiges Grundtempo mit niedrigem Puls und geringem KH-Energieverbrauch laufen kannst. Du brauchst einen gut trainierten Fettstoffwechsel und den notwendigen Sauerstoff um die Fette zu Energie umzuwandeln. IVs und hochpulsiges Laufen sind was völlig anderes als Marathon jenseits der 35KM-Marke.

!
Hallo Sportfan, Danke für Deine Tipps!
Also die 10 Wochen wären bis Berlin gewesen, das war mir zu knapp. Frankfurt ist 4 Wochen später. In der Pause bin ich ordentlich Rennrad gefahren, das ging:-)
Grundlage des Plans ist der Grüning-Plan (Runners Buch vom Laufen). Ich hab dabei die lockeren 40-50 Minuten Läufe aus zeitlichen Gründen oft weggelassen und den langen Lauf oft etwas erweitert (gerade am Anfang sind die in diesem Plan recht kurz). Und da ich bergige Läufe mag, hab ich etwa alle zwei Wochen eine Intervalleinheit durch einen 15-22km Lauf, als Fahrtspiel im bergigen Gelände ersetzt.
Um das Kreislaufsystem mach ich mir wenig Gedanken, ich hab auch meine Pulsuhr im Blick. Wenn der Puls zu hoch wird, mach ich direkt langsam, von Anfang an... Bei meinen ersten beiden Marathons hatte ich zum Schluss schon Probleme mit Krämpfen. Da hab ich am Anfang nur nach dem Puls geguckt und mich über die schnellen Zwischenzeiten gefreut, das will ich jetzt ändern und 4:10 quasi als Tempolimit setzten. Das wäre ein ähnliches Tempo wie in Hamburg, nur hab ich jetzt mehr km in den Beinen und deutlich mehr Tempoläufe. Das der Plan schiefgehen kann, ist mir klar. Aber das ist doch eine ziemlich genaue Vorstellung vom Rennverlauf her.

1204
Auch von mir Gratulation an alle für die starken Zeiten!

Selber habe ich jetzt auch den ersten Meilenstein meines neunmonatigen Marathonprojekts erreicht, und heute meinen ersten richtigen Halbmarathon in 1:27:42 absolviert. Die Strecke war hügeliger als gedacht, mit ca 180 gut verteilten Höhenmetern. Laufpensum in den letzten drei Monaten seit meinem Wiedereinstieg war durchschnittlich knapp unter 40wkm.

Zum Glück habe ich damit noch reichlich Spielraum nach oben, den werde ich jetzt nutzen, und mich auf die Verbesserung der Ausdauer konzentrieren. Den nächsten Test gibts im Januar, da sollte dann laut Plan unter 1:25 rauskommen.

1205
Pinball Wizard hat geschrieben:Sub 3 Versuch realistisch?

Ich werde versuchen, nach 2 langsameren Kilometern mit 4:10-4:15 pro km zu laufen und dann sehen was passiert...
Meine Tempoeinheiten sind etwa 10 sec pro km schneller als vor dem HH-Marathon, von daher denke ich, wenn ich langsamer anfange, könnte es klappen.
Was meint ihr? Lieber auf ne 3:03 laufen?
Wenn Du versuchst, erst einmal eine 3:05 anzupeilen und merkst, Du hast in der 2. Hälfte des Rennens Kraftreserven, dann hast Du die verlorenen 2 Minuten schnell wieder herausgelaufen. Du würdest am Ende wahrscheinlich eine schnellere Zeit laufen, als wenn Du in der ersten Hälfte, in der man sowieso in der Regel unökonomischer läuft, alles Pulver verschießt. Und Deine Vorbereitung war nicht optimal.

1206
Ich steige nun auch langsam wieder in's Training ein. Nach einem kalorienreichen Wochenende werde ich gleich mit einem Kollegen knappe 20 Kilometer abreissen. Allerdings völlig locker und ohne Blick auf die Uhr.
Froh, wie seine Sonnen fliegen
Durch des Himmels prächt'gen Plan,
Laufet, Brüder, eure Bahn,
Freudig, wie ein Held zum Siegen.


Bestzeiten:
5,0km -> 16:57 (02/2015)
10,0km -> 34:19 (03/2016)
21,0975km -> 1:15:56 (06/2013)
42,195km -> 02:41:13 (09/2013)

1207
Taperwoche 1/2
Mo: langsame 7,9k
Di: lockere 12,2k mit 5 Steigerungen
Mi: lockere 10,8k mit Lauf-ABC und 6 Steigerungen
Do: Q 18,4k @4:38, mit 3 Steigerungen, 2x 5k @4:07 (20:33/20:32)
Fr: Pause
Sa: lockere 13,5k
So: mo. "Q" 20,1k @4:44 mit 2x 2,5k @4:14 (10:35/10:33); na. 75' Hanteln
Macht 83 km.

Eine kleine Dienstreise machte die Planung etwas chaotisch, und dieWoche arg einfach. Dummerweise haben da auch noch ein paar Leute rumgehustet. :angst:
Und jetzt müssen wir auch noch sehen, wie wir in die USA trotz furlough :tocktock: reinkommen...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

1208
sportfan hat geschrieben:3:28/32
3:25/38
3:38/42
3:40/51
Da warst du aber arg optimistisch... Wie läufst du denn sonst die 2000er?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

1209
Pinball Wizard hat geschrieben:Sub 3 Versuch realistisch?
Dieses Jahr bin ich in Hamburg 3:09 gelaufen und dabei in den letzten 10km ordentlich eingegangen. (Erste Hälfte 1:30, immer in Sichtweite des 3h Läufers, was nicht wirklich clever war:-))
Meine Tempoeinheiten sind etwa 10 sec pro km schneller als vor dem HH-Marathon, von daher denke ich, wenn ich langsamer anfange, könnte es klappen.
Was meint ihr?
Ja, es könnte klappen. Damals bis zum HM auf sub-3-Kurs, jetzt 10 sek/km schneller im Training: sieht doch gut aus.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

1210
D-Bus hat geschrieben:Taperwoche 1/2
...

Und jetzt müssen wir auch noch sehen, wie wir in die USA trotz furlough :tocktock: reinkommen...
Hallo Holger,

ich drücke Dir die Daumen für die klassische Distanz am nächsten Sonntag in Chicago! :D aumen:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

1211
Viel Erfolg, D-BUS :)

Ich persönlich bin voll am Ausruhen :wink: . Freu mich auf Sonntag, ab Donnerstag hab ich Urlaub, das gönn ich mir :wink: !

Die Gedanken sind wie immer die gleichen, war alles richtig im Training? Hoffentlich passt das Wetter.......! Aber im grossen und ganzen bin ich ziemlich locker gegenüber meinem ersten und auch dem letzten Marathon.

Eins weis ich wieder mal nicht, wann nehme ich meine Powergels. Habe 1 vor dem Start genommen, Nr. 2,3,4 weis ich gar nimmer :winken: . Wie macht ihr dass?

Wie geht ihr das Rennen an, plane es gleichmässig zu laufen die beiden Hälften.

:hallo:
http://www.heldendeslaufsports.at

1212
@D-Bus: Ich drücke Dir auch die Daumen.

vanthemanAut hat geschrieben: Eins weis ich wieder mal nicht, wann nehme ich meine Powergels. Habe 1 vor dem Start genommen, Nr. 2,3,4 weis ich gar nimmer :winken: . Wie macht ihr dass?
Zumindest von den wissenschaftlichen Daten, die ich kenne, gibt es einige problematische Zeitfenster für die Kohlenhydrataufnahme.

Wenn Du in dem Fenster von 2h bis ca. 20-30 Minuten vor dem Start konzentrierte KH zuführst, riskierst Du einen grenzwertigen niedrigen Blutzuckerspiegel in der Startphase, weil die Insulinausschüttung zwischen 30-45min nach KH-Aufnahme ihren Höhepunkt erreicht. Dann kippst Du zwar nicht gleich aus den Latschen, aber fühlst Dich plümerant/ schlaff und das will man ja nicht haben.

Ab 20 Minuten vor dem Start würde sich dann das Maximum der Insulinausschüttung bereits sicher in den WK verlagern, und aufgrund der Katecholaminausschüttung unter der Belastung gibt es dann auch keinen nennenswerten Insulinpeak mehr. Aber es gibt gute Untersuchungen (z.B.Naumann et al. aus Leipzig), dass die KH-Aufnahme in der ersten WK-Stunde die Einregulierung des Stoffwechsels stört, d.h. Du verminderst Durch das "Überangebot" an KH die optimale Einregulierung des Fettstoffwechsels. Nach ca. 60 Minuten ist das alles eingeregelt und da tut sich dann nur noch wenig.

Ich hab deshalb erst ab Minute 60 jeweils zwei bereits in Wasser aufgelöste Gele/h aufgenommen (also ca. 54g KH/h), verteilt auf 3-4 Einzelportionen, hat gut funktioniert, aber da ist sicher auch jeder Organismus anders. Aber direkt vor dem Start oder zu früh würde ich nichts nehmen.

Besteht ja auch kein Anlass, wenn Du ein ordentliches Carboloading gemacht hast und gut Frühstückst 3h vor dem Wk, sind die Speicher im Muskel wie auch das Leberglykogen randvoll.

Ich hatte mich jetzt bei meinem ersten Marathon an einem Carboloading versucht, wie es viele Winterausdauersportler und auch Langdistanztriathleten machen, 2 Tage vor dem WK 10g KH/ KG Körpergewicht und 1 Tag vor dem Wk nochmal die Hälfte, alles Ballaststoffarm. Dann 3 Stunden vorher gut Toast mit Honig gefrühstückt und bis 2 h vor dem Wk nochmal 60g flüssige KH.

Energetische Probs hatte ich nicht, nur die Muskeln müssen für die Sub3 noch stärker werden. :-))

1214
vanthemanAut hat geschrieben: Eins weis ich wieder mal nicht, wann nehme ich meine Powergels. Habe 1 vor dem Start genommen, Nr. 2,3,4 weis ich gar nimmer :winken: . Wie macht ihr dass?

Wie geht ihr das Rennen an, plane es gleichmässig zu laufen die beiden Hälften.

:hallo:
Ich wünsch dir gute Beine und einen schönen Wettkampf.
Ich nehme meist bei km 15, 25 und 30 ein Gel, dann bei km 35 trinke ich Cola.
Ich möchte am Sonntag einen negativen Split laufen und werde ganz vorsichtig angehen. Wenn es ich es hin bekomme, werde ich vermutlich etwas Zeit liegen gelassen haben, ist mir aber egal, denn meine letzten Marathons bin ich immer auf der zweiten Hälfte eingebrochen bis eingegangen. Da war dann die zweite Hälfte zwischen 6 und 25 Minuten langsamer :klatsch:
Das war kein Spaß.

Holger ich drücke dir die Daumen und ich werde versuchen den Rückstand zu dir unter 30 Minuten zu halten :nick: .
Der 10er am Samstag war nicht Fisch nicht Fleisch. Ich habe nach den guten IVs der letzten Wochen (z.B 8x 1000 in 3:55 mit 400 Trab) eine sub 40 Versuch gestartet und bin zu schnell angegangen, habe am Schluss dafür bezahlt, geworden sind es dann 41:17.

Manfred :hallo:

1215
vanthemanAut hat geschrieben:
[...] wann nehme ich meine Powergels [...] Wie macht ihr dass?
Keine Gels. Ab ca. 35km Cola, wenn es nötig sein sollte.
vanthemanAut hat geschrieben: Wie geht ihr das Rennen an, plane es gleichmässig zu laufen die beiden Hälften.
Positiven split planen, negativen laufen.

Viel Erfolg!
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1216
vanthemanAut hat geschrieben:[...]wann nehme ich meine Powergels. Habe 1 vor dem Start genommen, Nr. 2,3,4 weis ich gar nimmer :winken: . Wie macht ihr dass?[...]
Ich hab in Berlin 1 Gel kurz vor dem Start (ca. 5 Min vor Startschuss) genommen. Danach hab ich mich bis etwa KM 25 so gut gefühlt, dass ich die nächste Einnahme immer weiter bis dahin rausgeschoben habe, obwohl der Plan vorsah es beireits bei KM 15 zu nehmen.
Das zweite Gel im Lauf selbst meine ich bei KM 34 oder 35 genommen zu haben ( die Erinnerung ist da irgendwie etwas verschwommen :hihi: ).

Holger, Alles Gute und schnelle Beine in der Windy City (hoffentlich ohne viel Wind, oder zumindest nur im Rücken :nick: )
Arme und Beine bilden eine rotierende Scheibe, die nur zum Schwungholen und zur Richtungsänderung den Boden berühren!!!! :hallo:
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1217
Ernsthafte Frage: Welchen Sinn machen Gels vor dem Start? Eigentlich sollte der Speicher doch voll sein? Wird das Gel direkt verstoffwechselt ohne an die Speicher zu gehen?

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D-Bus hat geschrieben:Dummerweise haben da auch noch ein paar Leute rumgehustet. :angst: .
Taperwahnsinn. Alles was schnieft gehört in Quarantäne. :ausruf:

Viel Erfolg.

5000 m - 18min59s VDOT 52,9 (20.04.2018)
10 km - 37min19s VDOT 56,3 (19.03.2017)
Stundenlauf - 15480 m - VDOT 55,6 (03.06.2016)
Halbmarathon - 1h22min58s VDOT 56,0 (22.10.2017)
Marathon - 2h56min31s - VDOT 54,8 (18.10.2015)

BLOG - WETTKÄMPFE

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1219
Ich nehme auch keine Gels. Vor HM macht das meiner Meinung nach keinen Sinn und ab da brauche ich meine Atmung und mein Blut für andere Dinge. Habs probiert in der Vergangenheit aber keine positiven Effekte gespürt. Cola ab KM35 wäre gut aber dafür müsste ich bremsen sonst landet die Cola überall nur nicht im Mund ;-) Wasser ist ausreichend für mich.

Die Vorletzte Woche hat angefangen. Samstag morgen 4x2000, Sonntag 35km in 2:32 (15k EB in 4'). Heute 17KM in MRT (3:55-4:00), Donnerstag 3000,5000,7000 in MRT - nimmt das denn gar kein Ende.
Es könnte auch gut losgehen jetzt. Vom Training hab ich jedenfalls die Nase voll.
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

1220
Stormbringer hat geschrieben:Ernsthafte Frage: Welchen Sinn machen Gels vor dem Start? Eigentlich sollte der Speicher doch voll sein? Wird das Gel direkt verstoffwechselt ohne an die Speicher zu gehen?
Ich hatte ja oben was dazu geschrieben, aus meiner Sicht keinen. Man stört die Einregulierung des Fettstoffwechsels und vermindert so für eine gewisse Zeit den Anteil an Fettsäuren an der Energiebereitstellung. Die Glykogensparwirkung dürfte man dadurch egalisieren oder sogar eine Minusrechnung machen, wenn es blöd läuft.

Zu spät im Rennen Gele zun nehmen, finde ich übrigens auch problematisch. Ich gehe mal davon aus, das die berühmten 7-10 Minuten, die ein Gel braucht, um im Magen anzukommen, nicht im Wettkampftest ab KM 35 ermittelt wurden. ( Habe zumindest nichts genaueres darüber gefunden, umsetzbar wäre es ja ohne Probleme...). Wenn gegen Ende des WK kaum noch Blut im Magen ist und man vor Stresshormonen kaum noch verdauen kann, kann sich das dramatisch verlängern. Zumal die optimale Zeitspanne eh nur gilt, wenn das Gel optimal mit Wasser verdünnt ist. Wenn ich also einen 4er Schnitt laufe, kann man nur mutmaßen, ob das noch auf den letzten Kilometern hilft, oder nur bei der Siegerpose. :D

@Husten: Vor dem Berlin-M. war ich auch total fertig, in der U-Bahn hier in Berlin hat echt jeder geschnieft und gehustet. Krank bin ich aber erst in der Woche danach geworden. ;-)

1221
Antracis hat geschrieben:Zu spät im Rennen Gele zun nehmen, finde ich übrigens auch problematisch.
Also vielleicht doch bei ~28km das Gel, und bei 35km nur den Mund mit Cola spülen bzw ein klein wenig trinken, um die KH-Bereitstellung nochmal zu aktivieren? (Bin auch nicht sehr zuversichtlich dass ich so spät im Rennen ohne Rhythmusverlust, und vor allem ohne Seitenstechen, noch viel runterbringe.)
Antracis hat geschrieben:Zumal die optimale Zeitspanne eh nur gilt, wenn das Gel optimal mit Wasser verdünnt ist.
Hast du zur Verdünnung noch Details? Danke.

1222
So, nach langer Zeit melde ich mich auch mal wieder :D
Hier kurz mein Programm der letzten 7 Tage:
Mi. 6x2000m in 3:49
Do. 22 km in 80 % hzmax, ca. 4:25
Fr. 15km in MRT (61:05 min)
Sa. 15 km in 70% hzmax, ca. 4:45
So. 35 km in 70 % hzmax, zweite Hälfte in MRT, ca. 4:05 - 4:10
Mo. 10 km in 80 % hzmax, ca. 4:25
Heute. 15 x 1000 in laut Plan 3:39

So, bis auf heute habe ich das so durchgezogen. Aber die einheit am sonntag hatte es ganz schön in sich. Gefühlt hätte ich gestern sicher keine einheit gebraucht. Aber die 10km habe ich mit ach und krach absolviert. Dafür waren die intervalle heute um so schmerzhafter. Nach dem 6. habe ich leider abbrechen müssen. Bin dann ausgelaufen, schuhwechsel, und ganz langsame 8km gelaufen.
Nun mache ich mir natürlich wieder sorgen ob sich meine form bis frankfurt wieder normalisiert, ob so ein ausrutscher normal ist, ob ich mir sorgen machen müsste, dass mich der 2:50 plan vielleicht doch zu sehr fordert. Auf jeden fall ist das kein schönes gefühl den trainingsplan nicht durchstehen zu können.
Morgen stehen nochmal 10km in 80 % an und übermorgen dann nochmal 15km in MRT. Am Samstag ein 10km Wettkampf und dann wird langsam getapt.
Bestzeiten:
Frankfurt marathon 2013: 2:58:23h
Frankfurt Halbmarathon 2013: 1:23:03 h
10km: Honischlauf Niedernberg 2013: 37:00 min

1223
locke241281 hat geschrieben: Nun mache ich mir natürlich wieder sorgen ob sich meine form bis frankfurt wieder normalisiert, ob so ein ausrutscher normal ist, ob ich mir sorgen machen müsste, dass mich der 2:50 plan vielleicht doch zu sehr fordert. Auf jeden fall ist das kein schönes gefühl den trainingsplan nicht durchstehen zu können.
Das ist doch völlig normal. Mach Dir keine Sorgen. Ein Trainingsplan ist keine blinde Aneinanderreihung von Wettkämpfen. Alle Vorgaben eines Planes sind nur so viel Wert wie der Athlet sich aktuell fühlt. Es geht doch niemals darum eine Zeit X in einer Einheit Y erreichen zu müssen. Trainingsbereiche werden angesprochen und diese verschieben sich mit der Ermüdung nach oben oder unten.
Im Triathlontraining sagt man immer: "Wenn Du nicht mehr weiter weist, lege einen Ruhetag ein". Ich halte es so. Wenn ich mich zu schlecht fühle für einen neuen Trainingsreiz, dann schiebe ich einfach um einen Tag nach hinten. Bei 7 Wochentagen und dem Rhytmus Belastung-Entlastung-Belastung... bleibt immer 1 Jokertag übrig.
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

1225
sportfan hat geschrieben: Im Triathlontraining sagt man immer: "Wenn Du nicht mehr weiter weist, lege einen Ruhetag ein".
Erinnert mich an ein interessantes Interview mit Craig Alexander, immerhin 3facher Hawaisieger im Triathlon. Sinngemäß sagte er, dass die meisten Agegrouper glauben würden, der wichtigste Unterschied zum Profi sei, dass die immer ihren Trainingsplan durchziehen. Dagegen sei der eigentliche Unterschied der, dass der Trainingsplan der Profis erstens so dynamisch sei, dass er sich permanent an die Tagesform anpasse und zweiten die Profis in der Regel ein so gutes Körpergefühl hätten, dass sie problemlos eine Einheit auchmal vorzeitig beendeten, wenn sie sich einfach ´"unverhältnismäßig" schwer anfühle. Dazu passt auch ein "Trainingstip" von seiner aktuellen Homepage:

"Overall I’d say ease into it! Every session you miss because of injury is one you never get back so take things slowly and don’t push yourself beyond your limits."

"injury" könnte man sicher auch mit "Erschöpfung" ersetzen...

@ gatschhupfer: Powerbar empfielt ja bsp. für seine 27g KH-Gele 200-400ml Wasser. Das entspricht so in etwa der Erfahrung, dass Konzentration von 60g KH/ Liter Wasser aufwärts oft Verdauungsprobleme bereiten, bei hohem Fructoseanteil an früher. Wenn man jetzt mal überschlägt, wieviel man so an Wasser Im Magen hat, gar nicht so einfach. Andererseits gibts auch Triathleten, die 80-und mehr KH /h reinschaufeln (Beim Lauf). Wird man also alles im Training ausprobieren müssen.

Ich hatte ja hier auch schon mal mit Bernd eine Diskussion zu dem Thema und tatsächlich würde ich aber sagen, ein KH-freier Lauf birgt vermutlich im Vergleich zu einer ambitionierten KH-Aufnahme-Variante die geringeren Risiken, wenn man keine Gelegenheit hatte, das halbwegs zu testen. Oder plastischer: 2 Minuten KH-bedingter Zeitverlust auf den letzten Kilomtern oder Kotzend auf dem Dixieklo ?

Gruß
Sascha

1226
Wie immer gibts viele Meinungen zum Thema das ist gut so :) ! Mal sehen was ich mache mit meinen Gels. Ob ich vorher eins nehme, ansonsten werd ich sie bei 10, 20 und 30 km nehmen. Das tolle an München ist ja auch das es Mineralflaschen gibt, X-mal besser als die Becher. Da kann ich sie gut verdünnen ;)

Ja genau eins noch. Irgendwie kann ich es nicht glauben dass ich einen 4:00er Schnitt Laufen soll am Sonntag :) ! Hört sich noch sehr schnell an. Ich glaub ich geh gleich ins Bett das bald Sonntag wird :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :daumen:
http://www.heldendeslaufsports.at

1227
Antracis hat geschrieben: [...] Oder plastischer: 2 Minuten KH-bedingter Zeitverlust auf den letzten Kilomtern [...]
Wie kommst Du denn auf die 2 Minuten? Gibt es dafür eine Quelle?

Gruß
Jan
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1228
sportfan hat geschrieben: [...] Cola ab KM35 wäre gut aber dafür müsste ich bremsen sonst landet die Cola überall nur nicht im Mund ;-) Wasser ist ausreichend für mich. [...]
Nimmst Du denn Wasser anders als Cola zu Dir? Oder meinst Du damit, dass Du zum Ende hin gar keine Flüssigkeit mehr zu Dir nimmst? Und wenn das so sein sollte, ab welchem KM stellst Du die Flüssigkeitszufuhr ein?

Gruß
Jan
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1229
Ethan hat geschrieben:Wie kommst Du denn auf die 2 Minuten? Gibt es dafür eine Quelle?
Hallo Jan,

wahrscheinlich ein Erfahrungswert, aber gemeint ist nicht die Aufnahme der KH :gruebel: Jan Fitschen könnte den Zeitbedarf evtl. bestätigen :zwinker2:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

1230
Hallo Eckhard,

gratuliere noch nachträglich zum runden Geburtstag!

Ich habe ihn so verstanden, dass man 2 Minuten langsamer läuft, wenn man keine Gels/KH zuführt. Die Aufnahme dürfte ja keine zusätzliche Zeit kosten. Oder stehe ich grade auf dem Schlauch :confused:

Und das mit dem Erfahrungswert finde ich schwierig. Wie will man denn eine Verbesserung auf die Geleinnahme zurückführen?

Gruß
Jan
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1231
Hallo Jan,

Danke Dir, aber stehst Du wg. der 2 min wirklich so auf dem Schlauch?

Ich denke, der Kollege Sportfan spielt mit den 2 min Zeitverlust einfach das Risiko an, wg. nicht ausprobierter Gels, die "nach hinten losgehen", kurz vor Schluss noch das Dixie aufsuchen zu müssen :peinlich: Ob das bei Jan Fitschen beim Berlin Marathon 2012 die Ursache war, weis ich zwar nicht, aber ärgerlich war es bestimmt. :nick:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

1232
Hallo zusammen,
da ich mich auch in der Phase der Taper Madness befinde, habe ich auch noch etwas zum Thema Wettkampfverpflegung:
Nur Wasser war irgendwann überholt (Erfahrung macht doch klüger), Bananen und andere feste Nahrung vertrage ich beim Laufen nicht.
Irgendwann war mir das Geeier zu blöd und ich habe mir ein Fachbuch gekauft!!!
"Eat smart, play hard" von Liz Applegate.
Ihre Strategie-Empfehlung beim Marathon:
250ml Sports drink 1-1,5 std. vor dem Start
km 10: 250ml Sprts drink
km 19: Energy booster irgendeines Fabrikanten (powerbar o.ä.), bei mir --> wieder 250ml Sports drink
km 24: 250 ml Sports drink
km 27: Energy Gel, bei mir --> wieder 250ml Sports drink
km 34: 250 ml Sports drink

Hat sich bei mir komplett bewährt.
Allerdings, wie beschrieben, in der abgewandelten Form nur mit Sports drink.
Bei mir ist das immer Powerade Mountain Blast (das Blaue). Kommt daher, dass es damals vor dem Marathon nichts anderes gab bei unserem Büdchen um die Ecke... :D

BTW, ich muss unbedingt das Zeug noch kaufen bis Samstag für die Verpflegungsstellen in Essen...

Allen noch gute Erholung, frohes Training oder viel Spaß beim Tapern!

Gruß,
HEIKO
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...

1233
Eckhard, das Zitat ist doch von Sascha. Warum verliere ich 2 Minuten, wenn ich keine Gels zu mir nehme? Dafür hätte ich gerne einen Beleg, wenn die 2 Minuten nicht auf seinen Erfahrungswerten beruhen.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1234
Ethan hat geschrieben:Warum verliere ich 2 Minuten, wenn ich keine Gels zu mir nehme? Dafür hätte ich gerne einen Beleg, wenn die 2 Minuten nicht auf seinen Erfahrungswerten beruhen.
Du siehst jetzt nicht wirklich in diesem zwei Minuten das Elexier meiner gesammelten Weisheit, oder ? :)

Natürlich beruhen die 2 Minuten weder auf meinen Erfahrungswerten (die wären allerdings bei einem einzigen Marathon sehr aussagekräftig :D ), noch kann ich dafür eine Quelle nennen. Eine absolute Zahl würde auch wenig Sinn machen, wenn man nicht die Zielzeit kennen würde.

Bezüglich der Frage,, das KH-aufnahmen bei WK-leistungen über 90 Minuten die Leistung verbessern, gibt es hingegen zahlreiche Studien. Das wurde hier doch schonmal diskutiert und auch die Argumente und Daten dagegen. Wichtig finde ich halt auch, dass man sich klar macht, dass Studien, die signifikant zeigen, dass KH etwas bringen, auch immer Leute in Ihrer Versuchsgruppe haben, die einerseits extrem, andererseits gar nicht profitieren. Die fallen dann aber halt raus. Insofern muss man meiner Ansicht nach individuell schauen. Und da ich in dem Satz ja eher gegen KH votiert habe, habe ich mir die Freiheit eines plakativen aber vollkommen fiktiven Wertes genommen. Ich hätte aber gedacht, das wäre ersichtlich... :winken:

Makau hat bei seinem Berlinläufen gegen Ende übrigens auch KH aufgenommen, habe ich gehört. Kann natürlich wegen einem Sponsor gewesen sein, stört aber offensichtlich Rekorde nicht.

1235
Ethan hat geschrieben:Nimmst Du denn Wasser anders als Cola zu Dir? Oder meinst Du damit, dass Du zum Ende hin gar keine Flüssigkeit mehr zu Dir nimmst? Und wenn das so sein sollte, ab welchem KM stellst Du die Flüssigkeitszufuhr ein?

Gruß
Jan
Nein. Bei jeder Verpflegungsstelle nehme ich Wasser auf. Bei KM40 laufe ich dann auch schon mal durch. Nur dass klebrige Zeugs muss ich nicht im Gesicht haben. Wasser stört da weniger ;-)

Aber jeder nach seinem Gusto. Ein etwas schnellerer Kollege von mir schwört auf Gels alle 5km ab KM 15. Und der hat schon eine 2:35 stehen.
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

1236
Ethan hat geschrieben:Nimmst Du denn Wasser anders als Cola zu Dir?
Cola wird i.d.R. intravenös verabreicht, und das hält eben jedesmal ein bißchen auf. Wußtest Du das nicht?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1237
Jan, Du hast recht, da habe ich wohl auf dem Schlauch gestanden ... :klatsch:
aghamemnun hat geschrieben:Cola wird i.d.R. intravenös verabreicht, und das hält eben jedesmal ein bißchen auf. Wußtest Du das nicht?
Danke für den wichtigen Hinweis, aber mit einem leicht modifizierten Trinkrucksack sollte sich diese Verzögerung begrenzen lassen.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

1238
sportfan hat geschrieben:Das ist doch völlig normal. Mach Dir keine Sorgen. Ein Trainingsplan ist keine blinde Aneinanderreihung von Wettkämpfen. Alle Vorgaben eines Planes sind nur so viel Wert wie der Athlet sich aktuell fühlt. Es geht doch niemals darum eine Zeit X in einer Einheit Y erreichen zu müssen. Trainingsbereiche werden angesprochen und diese verschieben sich mit der Ermüdung nach oben oder unten.
Im Triathlontraining sagt man immer: "Wenn Du nicht mehr weiter weist, lege einen Ruhetag ein". Ich halte es so. Wenn ich mich zu schlecht fühle für einen neuen Trainingsreiz, dann schiebe ich einfach um einen Tag nach hinten. Bei 7 Wochentagen und dem Rhytmus Belastung-Entlastung-Belastung... bleibt immer 1 Jokertag übrig.
Okay, man hört aber auch öfter, dass in der Marathonvorbereitung neue PB`s gelaufen werden, Halbmarathon vor allem. Das könnte ich mir in meiner jetzigen Verfassung nicht vorstellen...

Also, wie in der Schule...Mut zur Lücke :D
Bestzeiten:
Frankfurt marathon 2013: 2:58:23h
Frankfurt Halbmarathon 2013: 1:23:03 h
10km: Honischlauf Niedernberg 2013: 37:00 min

1239
schmittipaldi hat geschrieben: 250ml Sports drink 1-1,5 std. vor dem Start
km 10: 250ml Sprts drink
km 19: Energy booster irgendeines Fabrikanten (powerbar o.ä.), bei mir --> wieder 250ml Sports drink
km 24: 250 ml Sports drink
km 27: Energy Gel, bei mir --> wieder 250ml Sports drink
km 34: 250 ml Sports drink

Hat sich bei mir komplett bewährt.


Allen noch gute Erholung, frohes Training oder viel Spaß beim Tapern!

Gruß,
HEIKO
Hallo Heiko,
dir viel Spaß in Essen. Ist ja bekanntes Pflaster für dich.
Bei deiner Flüssigkeitszufuhr wundert mich jetzt auch nicht mehr, warum du immer in de Büsche musst. :nick: Die Menge reicht bei mir für ein paar Marathons. :zwinker5:

Eigentlich wollte ich zum Anfeuern kommen, klappt aber nicht.

@ Alle
Wünsche allen Startern an diesem Wochenende viel Erfolg und gutes gelingen! :daumen:
Das Wetter scheint ja überall mitzuspielen. :nick:
Gruß Freddy:winken:

Wenn das Leben dir Zitronen beschert, bestell Salz und Tequila dazu

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Geplante Highlights Frühjahr 2017

Marathon Wien


PB's: 5 km:17:44 11.2013;10 km:36:37 07.2013; HM:1:19:54 10.2013; 25 km:1:38:22 11.2013; 30 km:1:58:42 02.2012; Marathon:2:49:13 10.2010

1240
19freddy63 hat geschrieben:Hallo Heiko,
dir viel Spaß in Essen. Ist ja bekanntes Pflaster für dich.
Bei deiner Flüssigkeitszufuhr wundert mich jetzt auch nicht mehr, warum du immer in de Büsche musst. :nick: Die Menge reicht bei mir für ein paar Marathons. :zwinker5:

Eigentlich wollte ich zum Anfeuern kommen, klappt aber nicht.

@ Alle
Wünsche allen Startern an diesem Wochenende viel Erfolg und gutes gelingen! :daumen:
Das Wetter scheint ja überall mitzuspielen. :nick:
Vielen Dank Freddy!
Dir auch alles Gute für FFM.

Meine schwache Blase bereitet mir zur Zeit die größten Bauchschmerzen bezüglich des Marathons.
Ich hatte 30er in der Vorbereitung mit bis zu 4 Stops - ohne Verpflegung!!!

Gruß,
HEIKO
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...

1241
Rumlaeufer hat geschrieben:mit einem leicht modifizierten Trinkrucksack sollte sich diese Verzögerung begrenzen lassen.
Klar, das geht natürlich auch. Diese Dinger hier sind da absolut unschlagbar.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

1243
@Pinball Wizard,

bei mir ist 14 Tage vorher der letzte Lange mit Tempo. Also 20 in 4:40 + 15 in Sub 4Min. Das Wochenende vorm WK dann nur noch ca 30km in 4:45

@locke241281

Die Kunst ist es ja am Wettkampftag in Form zu sein und eben nicht Wochen vorher. Eine PB zwischendrin ist super - im WK sollte diese aber dann auch noch getoppt werden können ;-)

Mein TDL von gestern: Froh wäre ich gewesen bei 17K in Sub 4:00 (wegen der Vorbelastungen), optimal wäre gewesen 3:55 im Schnitt. Es wurde 3:52 mit einem phantastischen Laufgefühl. Einfach ein lockerer Schritt und ich hätte endlos weiterlaufen können. Das jetzt noch 10 Tage konservieren!
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

1244
Antracis hat geschrieben:Du siehst jetzt nicht wirklich in diesem zwei Minuten das Elexier meiner gesammelten Weisheit, oder ? :) [...]
Nein, ich sehe die gesammelte Weisheit nicht :wink: . .
Antracis hat geschrieben: Eine absolute Zahl würde auch wenig Sinn machen, wenn man nicht die Zielzeit kennen würde.
Nein, würde sie nicht. Aber - und das ist mein Punkt - gibt es denn (@all) irgendeine unabhängige Studie, die belegt, dass die Aufnahme von KH direkt vor oder während des M. zu einer Verbesserung der Zielzeit führt? Du schreibst ja, es würde zahlreiche geben. Und dafür hätte ich gerne eine Quelle.

Du hast schon 2x auf die Diskussion mit Bernd verwiesen, die werde ich mir anschauen. Fand die hier statt? Ich habe das damals nicht wirklich verfolgt, da ich zu dem Zeitpunkt meinen M. abgesagt habe.

Ich bin halt ein wenig anachronistisch veranlagt - oder nenne es romantisch - und möchte den M. ohne die Zufuhr von KH, insbesondere Gels, beenden (und ohne Zeitverlust, versteht sich). Allerdings haben die Läufer ja früher auch mit Nahrungsaufnahme während des Rennes experementiert. Und wer sich schon mal den Steffny-Zaubertrank gemixt hat, der fragt sich, wie der überhaupt noch das Rennen beenden konnte. Ich verschließe mich somit nicht vor neuen Erkenntnissen, die hätte ich halt nur gerne belegt. Ich wollte keinesfalls auf den 2 Min rumreiten. Ich finde die Diskussion spannend.
Antracis hat geschrieben: Ich hätte aber gedacht, das wäre ersichtlich... :winken:
Nachfragen hat einen Menschen noch nie dümmer gemacht, aber schon oft den Fragesteller erhellt :winken:
Antracis hat geschrieben: Makau hat bei seinem Berlinläufen gegen Ende übrigens auch KH aufgenommen, habe ich gehört. Kann natürlich wegen einem Sponsor gewesen sein, stört aber offensichtlich Rekorde nicht.
Ich selbst habe die Spitzenläufer noch nie bei der Gel-Aufnahme beobachten können, was natürlich nicht heisst, dass es nicht passiert. Was die in ihren Flaschen haben, weiß ich nicht. Da ich aber > 40 min länger auf der Strecke verbringen werde, weiß ich eh nicht, ob sich davon irgendwas für mich ableiten lässt.

Probieren geht über studieren. Mein Pfitz-Plan (24W/70-85) sieht 2 long runs mit m-pace vor, da werde ich die KH-Aufnahme versuchen. (Waren es beim 18-Wochen-Plan nicht sogar 4 Einheiten mit m-pace :confused: Da schaue ich nochmal.)

D-Bus hat es schon öfter gepostet:

[font=&amp]Two Types of Marathon Long Runs You Should Use
(...)
Fast Finish Long Run
Also unlike the long, slow run, you want to eat carbs before and during this run.
In fact, you want to mimic the exact nutrition plan that you will do during the marathon[/font]
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1245
aghamemnun hat geschrieben:Cola wird i.d.R. intravenös verabreicht, und das hält eben jedesmal ein bißchen auf. Wußtest Du das nicht?
Nein, über diese Applikationsform wurde ich bisher nicht aufgeklärt. Aber dafür habe ich ja Dich. Vielen Dank! Dachte immer, in den Zelten um die Strecke mit den Sanitäten lägen die Verletzten und nicht die, die sich mit Cola dopen.
Rumlaeufer hat geschrieben:Jan, Du hast recht, da habe ich wohl auf dem Schlauch gestanden ... :klatsch:
.
Das macht das Alter, Eckhard :wink: Duck und weg.
sportfan hat geschrieben: Nur dass klebrige Zeugs muss ich nicht im Gesicht haben
Deine Meinung teilen sicher viele Frauen.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1246
Ethan hat geschrieben: Deine Meinung teilen sicher viele Frauen.
na super. Danke fürs Kopfkino ;-)
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

1247
Ethan hat geschrieben:Deine Meinung teilen sicher viele Frauen.
Ach komm. Ich habe diese Diskussion hier immer so geschätzt, weil sie sowohl fachlich als auch den Humor betreffend auf hohem Niveau geführt wurde. Könnten wir das nicht beibehalten? Es gibt genug andere Threads hier wo sich die Leute beflegeln, und verbal in die "unteren Schubladen greifen".

1248
gatschhupfer hat geschrieben:Ach komm. Ich habe diese Diskussion hier immer so geschätzt, weil sie sowohl fachlich als auch den Humor betreffend auf hohem Niveau geführt wurde. Könnten wir das nicht beibehalten? Es gibt genug andere Threads hier wo sich die Leute beflegeln, und verbal in die "unteren Schubladen greifen".
Moralisten sind Menschen, die sich da kratzen, wo es anderen juckt. Wenn Du das schon anstößig findest...Aber ich werde meine Wortwohl zügeln, damit Dein Weltbild nicht zu gefährdet ist und die humorvolle und auf hohem Niveau geführte Diskussion nicht weiter gestört wird.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1249
@Ethan

Ostfriesenwitze kommen halt nicht überall an ;-)
Nun atmen wir alle wieder durch die Nase und gehen ein wenig Laufen, gelle ?
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

1250
Hallo Ethan.
Ethan hat geschrieben: Ich bin halt ein wenig anachronistisch veranlagt - oder nenne es romantisch - und möchte den M. ohne die Zufuhr von KH, insbesondere Gels, beenden (und ohne Zeitverlust, versteht sich).
Mein Eindruck ist, dass es ein typisches "Läuferproblem" ist, teilweise meint man, der KH-Mangel gehöre zum Läufer wie das mottenzerfressene Finishershirt. :D

Im Nordischen Skisport beispielsweise oder im Triathlon habe ich die Infragestellung der Kohlenhydrataufnahme jedenfalls nie erlebt, in Läuferkreisen und -Foren ist sie hingegen sehr präsent. Wichtig finde ich nochmal zu betonen, das ich nicht über Gele diskutiere, sondern über Kohlenhydrate.

Und ich kann wie gesagt nur immer wieder betonen, dass Du in der Standardliteratur der Sportphysiologie regelmäßig auf die faktische Darstellung stoßen wirst, dass Kohlenhydrate eine der nachgewiesenermaßen (ganz wenigen!) leistungsverbessernden Ernährungs-Faktoren bei Langzeitausdauer-WK über 2 Stunden sind. Das geht bis zur Formulierungen, dass eine KH-Aufnahme ab 2h stets leistungsfördernd ist. (Neumann) Der Zeitraum zwischen 90-120 Minuten ist dabei ein Grenzfall, woraus sich ableiten lässt, dass ein Weltrekordmarathonlauf ggf. ebenfalls ein solcher ist, ein Sub3-Marathon aber nicht.

Hintergründe habe ich schon ausgeführt, verweise deshalb nur den Interessierten auf die reichhaltige Literatur zu dem Thema.

Grundlegendes findet man z.B. hier:

Clarks, N. (1990) Sport nutrition guide book. Champaign (IL): Hman Kinetics Pub.

Speziell Grundlegendes zum KH-Stoffwechsel:

Hultman, E & Greenhaff (2000) Carbohydrat Metabolism in Exercise, Nutrition in Sport, Oxford Blackwell Science

Deutsch, auch fundiert und relativ aktuell ist

Neumann, G Ernährung im Sport, M&M Verlag

Speziell zum Thema:

Eine wegweisende erste Fachpublikation stammt bereits von 1983 aus dem angesehenen Journal of Applied Physiology von Coyle et al:

Coyle et al (1983) Carbohydrate feeding during prolonged strenous exercise can delay fatigue. J. Appl. Physiol. 78, 670-673

Im selben Jahr publizierten

Ivy et al (1983). Endurance improved bei ingestion of glukose polymer supplement, Medicine & Science in Sports & Exercise 15, Supll. 466-471

Einige Jahre später folgte eine fundierte Arbeit von Coggan & Swanson von 1992, die schon damals gezeigt haben, dass Glukoseaufnahme insbesondere im letzten Drittel mehrstündiger Ausdauerbelastungen Leistungsfördernd wirkt.

Coggan & Swanson (1992) Nutritional manipulation before and during Endurance Exercise: Effects of performance Medicine & Science in Sports & Exercise 25, Supll. 331-335

Ab diesem Zeitpunkt ist das "ob" in den führenden Journalen weitgehend gegessen (im wahrsten Sinne des Wortes :D ), und es geht vor allem um das "wie". D.h., die Publikationen in den späten 90ern drehen sich vor allem um die Menge der notwendigen KH

z.B. Hargreaves et al 1984 & 1987, Hargreaves 1999 und Neumann & Pöhland 1994

kommen im Schnitt so auf Mindestmengen von 30-50g KH/h.

Die Publikationen in den späten 90ern und ab 2000 beschäftigen sich dann im Wesentlichen mit "Feintuning", sprich Einnahmezeitpunkte und ab 2000 vor allem auch mit der Frage, wieviel KH/Stunde man eigentlich über den Darm aufnehmen kann und - praktisch sehr wichtig - wie diese Einnahme zu optimieren sei. Da geht es vor allem um die Mischung von verschiedenen lang- und kurzkettigen KH und dem Fructoseanteil bzw. die Konzentration.

Letztlich ist es aber so, dass man in den international führenden Publikationen spätestens ab Mitte 90er Jahre keinen wissenschaftlichen Blumentopf mehr gewinnen konnte, wenn man sich mit dem "ob" der KH-Aufnahme befasste, weil der Drops gelutscht war.

Das ich nicht dafür plädiere, alle Studien blind in die WK-Praxis zu übertragen und dafür bin, der Individualität des Sportlers Rechnung zu tragen, versuche ich eigentlich in meinen Posts rüberzubringen. Ich finde auch, dass man die Tatsache berücksichtigen muss, dass in solchen Studien auch immer non-responder existieren, die aus dem Ergebnis rausfallen und andererseits die Praxis zeigt, dass Magenprobleme/Seitenstechen nach KH-Aufnahme reale Probleme sind. Dennoch komme ich nach Sichtung für mich zu dem Ergebnis, dass schon viel dafür spricht, die KH-Aufnahme nicht zu ignorieren. Deshalb ist für mich die KH-Skepsis mancher Läufer einfach nicht ganz einfühlbar.

Gruß
Sascha

PS: Nochmal zu Läufern und Gelen: Ich würde im WK bestimmt auch kein Gel aufnehmen, sondern halt eine wässrige Glukose-Lsg. Da weis ich genau, was drin ist ( beim Gel bleibt eh viel irgendwo kleben...) und ich habe auch eine definierte KH-Konzentration, die ich im Training testen kann. Soweit ich weiß, hat Makau sich solche Flaschen aufstellen lassen. Habe ihn aber nicht selbst gefragt, sondern das in einem Interview gelesen und auch in einer Doku über den Berlin- Marathon gehört. Aber ich hab die Quelle jetzt nicht und werde sie auch nicht suchen. :)

PPS: Ich habe beim Berlin-M 4 aufgelöste Gele in ca. 500ml Flüssigkeit mitgehabt, + Gürtel macht bestimmt 700g. Wieviel Minuten kostet das auf 42km ? Es bleibt ein spannendes Thema gerade auch in der Praxis. :teufel:
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