Hallo Irisanna
Meiner Wade geht es zum Glück wieder besser – könnte aber auch anders sein:
Letzten Samstag bei meinem Ausflug mit dem Rennrad hatte ich eine Schreckens-Situation. Meine Wade war da noch leicht angeschlagen und gegen Ende meiner Ausfahrt musste ich ein kleines unverhofftes Kurvenmanöver einleiten – dabei wurde ich mit einer fiesen Krampfattacke in der ledierten Wade belohnt. Das Hochziehen meines Fusses in der Strampelbewegung löste immer wieder einen heftigen Schmerz aus – ich musste die Wade mit gestrecktem Bein ruhen lassen und ärgerte mich darüber, dass ich dabei einige wertvolle Sekunden für meine gesetzte Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/h verlor.
Trotz diesem Intermezzo konnte sich die Wade auf den Folgetag fast vollständig regenieren. Und selbst nach dem Trainingslauf auf den Berner Hausberg ist davon fast nichts mehr zu spüren! Da hatte ich nochmals Schwein gehabt...
Zum Kraulen: Schwimmen konnte ich noch nie richtig. Weder Kraul noch Brust. Obwohl ich eigentlich stets gerne Baden ging, lag mein Können bei einem "gemütlich-über-Wasser-halten" und wenn es sein musste, ein paar Meter weit zu kommen. Alles andere empfand ich immer mühsig und nicht erstrebenswert, es mal richtig zu können.
Durch das Laufen tauchte ab und wann mal die Frage auf, ob Triathlon nicht ein Thema wäre. Doch dies musste ich stets verneinen, da ich mir das Schwimmen gar nicht vorstellen konnte. Und plötzlich, nach dem ich einige Ausfahrten mit dem Rennrad hinter mir hatte wollte ich es wissen.
Zuerst kaufte ich mir eine Brille – ich hatte leider nicht von Anfang an das Glück, das passende Modell für mich zu finden. Und das Internet konnte mir da leider auch nicht richtig weiterhelfen. Da gab es nur eines: Try and error. Doch das ist ein anderes Thema...
Beim ersten Mal kraulte ich, resp. versuchte ich es zumindest, ein paar Meter. Von Anfang an versuchte ich erst nach 3 Kraulzügen zu atmen – wenn schon, denn schon, dachte ich mir. Und dieser Schritt bereute ich nie. Doch der Einstieg war harzig. So vieles gab es da zu beachten. Und alles auf einmal kam mir irgendwie zu kompliziert vor und schnell mal war ich dabei ausser Atmen. Ich kaufte mir noch eine Schwimmhilfe und konnte damit mich schon recht gut über Wasser halten. So schwamm ich die ersten Längen stets mit dem Brett zwischen den Beinen. So konnte ich mich ausschliesslich auf den Kraulzug und Atmung achten.
Die kleinen Erfolge trieben mich an, im Internet nach Lehrvideos zu suchen und mir das Essentielle abzugucken... doch irgendwie war mir dies zu unbefriedigend. Ich musste und wollte Inputs direkt von einer fachkundigen Person haben. So suchte ich mir eine Schwimmschule aus und meldete mich für den nächsten Kursblock an, welcher im August startete.
Und nun gehe ich zweimal in der Woche schwimmen – einmal für mich und einmal mit der Kursgruppe. Der Kurs ist nicht schlecht – doch ich fühle mich da einwenig unterfordert. Ich durfte feststellen, dass ich der einzige Teilnehmer bin, welcher im 25 m Becken ganze Längen schwimmen kann! Aber egal, ich möchte von Grund auf das Schwimmen sauber erlernen. Anders als beim Rennen, so empfinde ich jedenfalls, ist die Technik beim Ausüben der Bewegungen massgebend. Nach diesem Kurs könnte ich noch 2 weitere Fortsetzungskurse besuchen gehen. Aber wahrscheinlich werde ich mir da einen Coach zu rate ziehen, welcher mir, gezielt auf mein momentanes Können, die richtigen Inputs gibt.
Viele Grüsse aus Bern
Blub