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Leistungsdiagnostik sinnvoll für Hobbyläufer ?!

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gerry1976 hat geschrieben:Oje, 130 Euro. Habe vergessen, dass ich in einem deutschen Forum unterwegs bin...

:D Vorsicht, Vorsicht, junger Freund - sonst schicken wir den Peer mit der Kavallerie :hihi: .
:kloppe: Wir können nämlich auch anders :kloppe: .

Knippi :baeh:

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gerry1976 hat geschrieben:Wenn ich meinen Fettstoffwechsel im Rahmen meiner ersten Marathonvorbereitung so effektiv wie möglich trainieren will muss ich halt 1-2 Einheiten in der Woche auch im GA1 Bereich laufen. Also muss ich diesen Bereich kennen.
Mal schauen: 10er PB 45:08, also 4:31 pace. Macht Ziel-MRT 5:00 (im GA2-Bereich), GA1 5:21 - 6:00 (< 80% HFmax), GA0 > 6:01 (< 70% HFmax, regenerativ, brauchst du erst ab 6 Läufen pro Woche).

Deine im Vergleich mäßige HM-Zeit (falls nicht zu heiß + hügelig) zeigt, dass es dir an Ausdauer fehlt -> höhere Umfänge, mehr lange Läufe, mehr GA1.

Macht 100 Euro bitte.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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@ Gerry: Man soll vor dem Marathon Respekt haben, aber keine Angst. Du machst Dir entschieden zu viel Sorgen. Dabei ist die Sache eigentlich viel einfacher: Lauf gelegentlich einen Zehner oder Halbmarathon, dann bist Du über Deinen Leistungsstand einigermaßen im Klaren. Bring Deine wöchentlichen Umfänge auf mindestens 60 km, damit die orthopädische Belastung des Marathons nicht allzu viele Unwägbarkeiten mit sich bringt. Im Alltag wird nämlich sehr viel von der Energiekrise geredet. Das schlägt anscheinend dermaßen auf den Laufsport durch, daß der Mann mit dem Hammer maßlos überschätzt wird. Um den Bewegungsapparat dagegen kümmert sich kein Mensch, nach dem Motto: "Ich bin doch nicht verletzt, was soll mir also der Marathon schon anhaben?"

Also nochmal: Kürzere Wettkämpfe laufen und vor allem Wochenumfänge auf Vordermann bringen.

Und wenn dann der Marathon näher rückt, suchst Du Dir einen Trainingsplan, der Deinem Leistungsvermögen entspricht, und ziehst den durch. Wenn er Dich unter- oder überfordert, paßt Du das Trainingstempo und/oder die Umfänge entsprechend an. Dann kannst Du nach bestem Wissen und Gewissen optimal vorbereitet an den Start gehen. Zahl D-Bus seine sauer verdienten Kröten, und dann vergiß den ganzen überflüssigen diagnostischen Ballast!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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gerry1976 hat geschrieben:Wenn ich meinen Fettstoffwechsel im Rahmen meiner ersten Marathonvorbereitung so effektiv wie möglich trainieren will muss ich halt 1-2 Einheiten in der Woche auch im GA1 Bereich laufen. Also muss ich diesen Bereich kennen.
Wer definiert, was (in welchen Bereichen) GA1 und GA2 ist?
Da liest man doch auch überall was anderes...

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Hallo,

ich hol hier mal den Thread aus der Versenkung.
Ich habe noch einen Gutschein für eine Leistungsdiagnostik (inkl. Spiroergometrie usw.).

Ansich bin ich eher der Meinung, dass man das ja nicht wirklich brauch.
Die ganzen Werte finde ich natürlich trotzdem interessant... Also einlösen werde ich den Gutschein natürlich so oder so.

Meine Frage:
WANN wäre es denn am sinnvollsten?
Ich bin zurzeit in meiner Marathonvorbereitung. Umfänge 150Wkm tendenz steigend.
Ich dachte nach dem Marathon irgendwann? Oder vielleicht noch während des Taperns?
Neben tollen Zahlen, Graphen und Trainingsempfehlungen :P erhoffe ich mir zumindest vielleicht ein paar Sachen (Schwächen oder was weiß ich) für die nächste Marathonvorbereitung zu erhalten.


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Bannett hat geschrieben:WANN wäre es denn am sinnvollsten?
Schlage dir vor, die Frage an die Durchführenden der LD direkt zu stellen. Wer wenn nicht diese sollten doch am besten wissen, wann ihr Job den größten Sinn macht. Wüssten sie das nicht, dann...ja, was wissen sie dann sonst? :wink:

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Schlage dir vor, die Frage an die Durchführenden der LD direkt zu stellen. Wer wenn nicht diese sollten doch am besten wissen, wann ihr Job den größten Sinn macht. Wüssten sie das nicht, dann...ja, was wissen sie dann sonst? :wink:
Guter Punkt!

Ich würde sagen: ausgeruht und in Toppform. Denn schließlich ist es eher uninteressant, wo z. B. die Schwelle in der Winterpause liegt.

Während des Taperns wäre eine Möglichkeit, aber dann müsste man schon eine sinnvollere Quali-Einheit durch diesen (Max-)Test ersetzen. Vielleicht eher 2 - 3 Wochen nach dem Hauptwettkampf, also wenn man a) diesen verdaut hat und b) noch nicht die Form verloren hat.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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dicke_Wade hat geschrieben:Schlage dir vor, die Frage an die Durchführenden der LD direkt zu stellen. Wer wenn nicht diese sollten doch am besten wissen, wann ihr Job den größten Sinn macht. Wüssten sie das nicht, dann...ja, was wissen sie dann sonst? :wink:

Gruss Tommi
richtig, fragt sich nur für wen. Ich befürchte die Antwort "ach das ist jederzeit sinnvoll" ist nicht auszuschließen.
den größten Sinn würde es mMN machen die LD unmittelbar vor Beginn des MRT Planes durchzuführen (richtig Interessant, besonders fürs Portemonnaie des Instituts, wäre dann eine Weitere 1-2 Wochen vor dem Wettkampf).
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:richtig, fragt sich nur für wen. Ich befürchte die Antwort "ach das ist jederzeit sinnvoll" ist nicht auszuschließen.
Okay, das wäre durchaus drin und dann ist man so schlau wie vorher.

Richtig Sinn macht es wohl sowieso, wenn man es regelmäßig durchführen lässt. Ein kompetentes Team vorausgesetzt. Durch das Training verändern sich ja permanent die Werte, bei einem mehr und beim anderen weniger und wer einem optimalen Training zumindest möglichst nahe kommen will, der braucht halt auch aktuelle Vorgaben. Und dann spielt die Zielsetzung des Läufers ja auch eine große Rolle.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Okay, das wäre durchaus drin und dann ist man so schlau wie vorher.
Das war auch mein Gedankengang, daher bin ich sehr dankbar für eure Meinungen.

Ich denke ich werde dann die Variante von D-Bus wählen, 2-3 Wochen nach dem Marathon (vor meinem HM den ich dann noch laufe).
Ausser die Leute von der LD haben eine bessere Idee :zwinker4:


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Zu Beginn des Trainingsplans auf den Saisonhöhepunkt ist sinnvoll. Bei mir 16 Wochen vor dem Hamburg Marathon am 04.05. Huch, das ist der 12.01. Das ist ja schon bald! Dann sind im 4 Wochen Rhythmus Wettkämpfe bis zur HM Distanz geplant.
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


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Bannet, wenn du nur einen Test in der Vorbereitungsperiode planst, dann würde ich persönlich versuchen, den "peak" zu treffen. Test hoffentlich mit Ausbelastung? Dann hast du wenigstens einen Wert, falls es dich in einem anderen Jahr nochmal interessiert zu vergleichen.

Welche Art von Test ist es, wenn ich fragen darf?

Ein einzelner Test und dann nach den Werten trainieren kann nämlich auch mehr schaden als nützen. Ist mir mal passiert, hatte auch die Gelegenheit an einem Test (im Rahmen einer Studie) teilzunehmen, und kriegte dann die empfohlenen Pulsbereiche. War aber ein Standard-Schwellentest, und ich fahre anscheinend eher "hochtourig", was das Laktat angeht. (dazu noch Mittelstrecken-Vergangenheit, und damals viel eher kurzes intensives Training aus Zeitmangel). Die 4mmol waren (sind?) bei mir noch ziemlich grüner Bereich (und dementsprechend langsames Tempo). Ist ja im Endeffekt nur ein "über den Daumen" wert, genau wie Puls 220-Lebensalter. Hab dann nach den zu niedrigen Pulsbereichen trainiert, und bin die ganze Saison nicht in Form gekommen.

Nur eine Anekdote am Rande. Zweifle nicht im geringsten, dass du dein Training im Griff hast.

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Ob das mit Ausbelastung ist, das weiß ich nicht - Würde ich aber auch befürworten :nick: . Ich werde dort auch dann einfach mal anrufen nächste Woche und die "Details" klären und hoffentlich auch gleich einen Termin vereinbaren können.
Es heißt:
"Körperliche Untersuchung, Körperfettbestimmung, Lungenfunktionsdiagnostik, EKG, Urin-Test und einen ausführliche Beratung sowie einen Bericht. Die Leistungsdiagnostik erfolgt mittels Laufband-Ergometrie mit Laktat-Test."
Dazu eine Spiroergometrie.

Bzgl. "nach Werten trainieren" stimme ich dir auch zu.
Aber da werde ich mein bisheriges Gefühl auch nicht über den Haufen werfen.
Vielleicht kann man ja aber den ein oder anderen Parameter mal miteinbeziehen - sei es nur zur Trainings"überwachung" :)

Edit:
Hier die Punkte von der Spiroergometrie:
"Die wichtigsten Messergebnisse sind:
die maximale Sauerstoffaufnahme
die ventilatorische Schwelle
die Herzfrequenz- und Atemreserve
der Sauerstoffpuls
der respiratorische Quotient
die Leistung für spezifische Trainingsbereiche"


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gerry1976 hat geschrieben:Zu Beginn des Trainingsplans auf den Saisonhöhepunkt ist sinnvoll. Bei mir 16 Wochen vor dem Hamburg Marathon am 04.05.
Du warst doch im Sommer so begeistert von deiner Spiroergometrie. Bist du denn inzwischen deinen Zielmarathon gelaufen, und konntest da so richtig - aufgrund des so optimierten Trainingsplans - einen raushauen?
gerry1976 hat geschrieben:Ich habe letztes Jahr eine Spiroergometrie gemacht. Die wertvollste Information war bis zu welcher Geschwindigkeit GA1 Bereich ist und bis wann GA2. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dies fühlt.
gerry1976 hat geschrieben:Wenn ich meinen Fettstoffwechsel im Rahmen meiner ersten Marathonvorbereitung so effektiv wie möglich trainieren will muss ich halt 1-2 Einheiten in der Woche auch im GA1 Bereich laufen. Also muss ich diesen Bereich kennen.
D-Bus hat geschrieben:Mal schauen: 10er PB 45:08, also 4:31 pace. Macht Ziel-MRT 5:00 (im GA2-Bereich), GA1 5:21 - 6:00 (< 80% HFmax), GA0 > 6:01 (< 70% HFmax, regenerativ, brauchst du erst ab 6 Läufen pro Woche).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ach ja, nicht dass das hier untergeht:
Bannett hat geschrieben:Ich bin zurzeit in meiner Marathonvorbereitung. Umfänge 150Wkm tendenz steigend.
-> Ich sollte dringend mal meine Umfänge erhöhen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Falsch. Ich habe gar keine Spiroergometrie gemacht weil ich nur noch selten in Freiburg bin und ich nicht deswegen Urlaub nehmen wollte. Darüber hinaus habe ich meinen M-Trainingsplan nur zu ca. 60% erfüllt. Nur ein Lauf über 30km, und der war 8 Wochen vor Frankfurt bzw. 12 Wochen vor Florenz. Die Frage ob die Spiroergometrie sich gelohnt hat kann ich dann erst im Frühling beantworten.
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


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D-Bus hat geschrieben:Ich sollte dringend mal meine Umfänge erhöhen.
Oder du erhöhst die Intensität, streichst GA1, und machst so viel wie du verträgst in (meinetwegen niedrigem) GA2. Dann wirst du entweder die beste oder schlechteste Saison deiner Karriere haben. Dein GA1 ist austrainiert, sieh es ein :D .

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gatschhupfer hat geschrieben:Dein GA1 ist austrainiert
Schön wär's. Insbesondere, wenn das auch nach Umfangsreduktion so bliebe.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Bannett hat geschrieben:Hallo,
Hey Bannett,
Ich bin zurzeit in meiner Marathonvorbereitung. Umfänge 150Wkm tendenz steigend.
Du hast noch Mietschulden bei mir! Du wohnst in meinen Luftschlössern.
Neben tollen Zahlen, Graphen und Trainingsempfehlungen :P erhoffe ich mir zumindest vielleicht ein paar Sachen (Schwächen oder was weiß ich) für die nächste Marathonvorbereitung zu erhalten.
Spinner! Du bist in Bombenform und willst es schwarz auf weiß :wink: Daran ist nichts verwerfliches.
dicke_Wade hat geschrieben:Schlage dir vor, die Frage an die Durchführenden der LD direkt zu stellen. Wer wenn nicht diese sollten doch am besten wissen, wann ihr Job den größten Sinn macht.
Sinn für wen? Bannett oder deren Terminkalender?
Bannett hat geschrieben: "Körperliche Untersuchung, Körperfettbestimmung, Lungenfunktionsdiagnostik, EKG, Urin-Test und einen ausführliche Beratung sowie einen Bericht. Die Leistungsdiagnostik erfolgt mittels Laufband-Ergometrie mit Laktat-Test."
Das Ergebnis wird überraschen wie die Bekanntgabe einer Schwangerschaft im 9. Monat.
Vielleicht kann man ja aber den ein oder anderen Parameter mal miteinbeziehen - sei es nur zur Trainings"überwachung" :)
Liefert sicherlich einen schönen Referenzwert für irgendwann mal - wenn aus heute damals wurde.

Kannst ja mal berichten. Hoffe, da sind auch ein paar Experten am Werk, die richtig messen können. Wir haben mal im Projekt diese Tests/Messungen (inklusive Spiroergometrie) unter Anleitung meines damaligen Mitbewohners durchgeführt...Also ich habe phasenweise assistiert...Es bedarf wohl keiner weiteren Erklärung. Die "Ergebnisse" haben wir dann im "Klima-Forscher-Style" interpretiert. Anschließend wurde das Kriterium für die Vergabe des Laborschlüssels überdacht - die Studiengebühren unabhängig eingeführt.
gerry1976 hat geschrieben: Die Frage ob die Spiroergometrie sich gelohnt hat kann ich dann erst im Frühling beantworten.
Lässt (d)ein M.-Ergebnis denn direkte Rückschlüsse zu? Wenigstens die Wirtschaft hat schon profitiert - ergebnisunabhängig.
D-Bus hat geschrieben:-> Ich sollte dringend mal meine Umfänge erhöhen.
gatschhupfer hat geschrieben:Oder du erhöhst die Intensität,.
Das eine schließt das andere nicht aus. Bannett wird ja auch nicht nur "fröhlich pfeifend/mit einem Lied auf den Lippen" durch die Gegend tapsen. Dum di dum di di...
und machst so viel wie du verträgst
Aufgrund der Signatur des besagten Herrn liegt der Gedanke nahe, dass ihm selbiger schon durch den Kopf ging.
Dann wirst du entweder die beste oder schlechteste Saison deiner Karriere haben.
"bisherigen Karriere" hätte ich eingeschränkt zugestimmt.
D-Bus hat geschrieben:Schön wär's. Insbesondere, wenn das auch nach Umfangsreduktion so bliebe.
Lässt sich wohl nur mit Zuhilfenahme einer umfangreichen Leistungsdiagnostig beantworten.

Gruß
Jan

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Bannett hat geschrieben:Hallo,

Ich bin zurzeit in meiner Marathonvorbereitung. Umfänge 150Wkm tendenz steigend.
.
Meine Güte!!! Was hast Du denn für Zielzeiten und wann ist denn der Marathon??? Interessiert mich wirklich!

Gruß,
XX21

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Bannett hat geschrieben:Ansich bin ich eher der Meinung, dass man das ja nicht wirklich brauch.
eBay? :teufel:
Bannett hat geschrieben:WANN wäre es denn am sinnvollsten?
Sonntag Abend! :daumen:
It ain't about how hard you hit, it's about how you can get hit and keep moving forward.
- Rocky Balboa -

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gerry1976 hat geschrieben:Falsch. Ich habe gar keine Spiroergometrie gemacht weil ich nur noch selten in Freiburg bin und ich nicht deswegen Urlaub nehmen wollte. Darüber hinaus habe ich meinen M-Trainingsplan nur zu ca. 60% erfüllt. Nur ein Lauf über 30km, und der war 8 Wochen vor Frankfurt bzw. 12 Wochen vor Florenz. Die Frage ob die Spiroergometrie sich gelohnt hat kann ich dann erst im Frühling beantworten.
Also so doch das Training für die PB eines Hobbyläufers wichtiger als die Spirolaktatanalyse (die im Spitzensport schon ihre Berechtigung haben wird)?

:shithapp:
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