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ist ja geschenkt

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RennFuchs hat geschrieben:The Color Run Dortmund 2014: Strecke, Termin, Startzeit, Anmeldung - RUNNER’S WORLD

auch wenns in die Adventure Running Schublade gehört (an Mitlieder dieser Scene ist der Beitrag jedoch nicht gerichtet).
Ein Startplatz kostet knapp 35 Euronen. :tocktock: gehts noch? Dafür bekommt man 10l hochwertige Farbe im Baumarkt

Man sollte sich natürlich erst informieren, und danach (wenn gerechtfertigt) meckern.
Von den 35€ Anmeldung geht ein Großteil des Geldes an ein Kinderhilfswerk als Spende.
Außerdem ist ein entsprechendes Color Run T-Shirt, ein Stirnband, Farbe, und ein Freibier enthalten.
Bild


PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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R32 hat geschrieben:Man sollte sich natürlich erst informieren, und danach (wenn gerechtfertigt) meckern.
Von den 35€ Anmeldung geht ein Großteil des Geldes an ein Kinderhilfswerk als Spende.
Außerdem ist ein entsprechendes Color Run T-Shirt, ein Stirnband, Farbe, und ein Freibier enthalten.
Da Du ja anscheinend (oder doch nur scheinbar?) so gut informiert bist, kannst Du uns auch bestimmt verraten, wie groß dieser "Großteil" des Startgeldes ist, der an ein Kinderhilfswerk gespendet wird. Komischerweise habe ich dazu auf der Veranstaltungsseite keine näheren Angaben gefunden. Aber Du klärst uns sicher gerne auf!

Was hingegen durch die Aufmachung der Seite und das Impressum sehr deutlich wird, ist der kommerzielle Charakter der Veranstaltung.

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billy_der_schritt hat geschrieben:Da Du ja anscheinend (oder doch nur scheinbar?) so gut informiert bist, kannst Du uns auch bestimmt verraten, wie groß dieser "Großteil" des Startgeldes ist, der an ein Kinderhilfswerk gespendet wird. Komischerweise habe ich dazu auf der Veranstaltungsseite keine näheren Angaben gefunden. Aber Du klärst uns sicher gerne auf!

Was hingegen durch die Aufmachung der Seite und das Impressum sehr deutlich wird, ist der kommerzielle Charakter der Veranstaltung.
Das möchte ich sehr gerne tun, hätte ich übrigens auch gerne ohne deinen Sarkastischen Ton getan.
Richtig auf der Website steht keine genaue Angabe über den Spenden Betrag. Da ich aber aus Dortmund komme, und bekannte dort mit gelaufen sind, weiß ich das es rund 40% gewesen sein sollen. Alles natürlich unter Vorbehalt, das wurde nur von einem der Veranstalter Kommuniziert.

Rechnet man jetzt noch T-Shirts für jeden Läufer ab, Stirnbänder, Farbe, Freibiere etc, bleibt wohl anscheinend (oder doch nur scheinbar?) nicht mehr so wahnsinnig viel Geld übrig.
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PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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Ich glaube in Münster :confused: waren es 5 Euro vom Startgeld. Also nicht ganz 40% :zwinker5: In Berlin sollte übrings ein Kinderverein gefördert werden...Aber Color Run ist nicht als Spender aufgeführt???

Unter Charity THE COLOR RUN

Keine Nennung: Kinderlaecheln-Förderverein für krebskranke Kinder Berlin-Buch e.V.
Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

schönste Sportmomente:
- Zugspitz Basetrail mit 25 km und 1600 HM hoch und auch wieder runter gelaufen
- Umstieg auf Triathlon und die erste Sprintdistanz erlebt


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R32 hat geschrieben:Man sollte sich natürlich erst informieren, und danach (wenn gerechtfertigt) meckern.
Von den 35€ Anmeldung geht ein Großteil des Geldes an ein Kinderhilfswerk als Spende.
Außerdem ist ein entsprechendes Color Run T-Shirt, ein Stirnband, Farbe, und ein Freibier enthalten.
*sabber*
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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R32 hat geschrieben:Das möchte ich sehr gerne tun, hätte ich übrigens auch gerne ohne deinen Sarkastischen Ton getan.
Richtig auf der Website steht keine genaue Angabe über den Spenden Betrag. Da ich aber aus Dortmund komme, und bekannte dort mit gelaufen sind, weiß ich das es rund 40% gewesen sein sollen. Alles natürlich unter Vorbehalt, das wurde nur von einem der Veranstalter Kommuniziert.

Rechnet man jetzt noch T-Shirts für jeden Läufer ab, Stirnbänder, Farbe, Freibiere etc, bleibt wohl anscheinend (oder doch nur scheinbar?) nicht mehr so wahnsinnig viel Geld übrig.
Oha! Jetzt sehe ich erst, wie fundiert Deine Informationen sind:

1. Du gehörst zu den 500000+ Menschen, die aus Dortmund kommen.
2. Unter den Tausenden von Teilnehmern in Dortmund waren Bekannte von Dir, von denen Du gehört hast, daß "rund 40% gewesen sein sollen" (natürlich unter Vorbehalt!).

Hätte ich das zuvor gewußt, hätte ich im Traum nicht daran gedacht, mich zu einem sarkastischen Ton hinreißen zu lassen!

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billy_der_schritt hat geschrieben:Oha! Jetzt sehe ich erst, wie fundiert Deine Informationen sind:

1. Du gehörst zu den 500000+ Menschen, die aus Dortmund kommen.
2. Unter den Tausenden von Teilnehmern in Dortmund waren Bekannte von Dir, von denen Du gehört hast, daß "rund 40% gewesen sein sollen" (natürlich unter Vorbehalt!).

Hätte ich das zuvor gewußt, hätte ich im Traum nicht daran gedacht, mich zu einem sarkastischen Ton hinreißen zu lassen!

Was denn sonst Mr Schlaumeier?
Ich habe der Color Run leider nicht selbst veranstaltet.
Was der Veranstalter hingegen sagt, darf man eigentlich glauben, oder etwa nicht?

Mir ging es eher um "Boa, 35€ Gebühr die spinnen doch". Man sollte halt mal schauen wofür die sind, und was darin enthalten ist.
Aber außer ein wenig zu trollen und zu stänkern kam von dir leider noch nichts.
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PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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Steif hat geschrieben:ein (1) Freibier
was für ein Laufveranstaltung eher wenig ist, solang es sich um alkoholfreies Freibier handelt (obwohl ich dieses Jahr sogar ein alkoholhaltige - inkl. Krug zum Lauf - hätte bekommen können.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Wasserversorgung gabs natürlich an der Strecke, das Bier war eher ein Goodie.
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PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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R32 hat geschrieben: Was der Veranstalter hingegen sagt, darf man eigentlich glauben, oder etwa nicht?
Komme selber aus der Branche (Public Events, nicht Laufveranstaltung). Was öffentlich kommuniziert wird und was wirklich geschieht – insbesondere Kontaktzahlen, Geldsummen, Besucher, etc., sind zweierlei Dinge. Traurig.
Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

schönste Sportmomente:
- Zugspitz Basetrail mit 25 km und 1600 HM hoch und auch wieder runter gelaufen
- Umstieg auf Triathlon und die erste Sprintdistanz erlebt


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Die Jules hat geschrieben:Komme selber aus der Branche (Public Events, nicht Laufveranstaltung). Was öffentlich kommuniziert wird und was wirklich geschieht – insbesondere Kontaktzahlen, Geldsummen, Besucher, etc., sind zweierlei Dinge. Traurig.
Selbst wenn die Sache mit der Spende stimmen sollte. Dann bleibt es immer noch ein kommerzielles Event.

Der Frankfurt-Marathon ist ja auch keine Wohltätigkeitsveranstaltung weil es dort eine Spendenmatte, zugunsten der Caritas, gibt.
Spendenmatte: BMW Frankfurt Marathon

- - -

Um wieder den nötigen Ernst in den Thread zu bekommen: :hihi:
[INDENT]Die ColorRun-Typen verstehen überhaupt keinen Spaß.
Ich hatte die Teilnehmer mit Blechdosen (Inhalt: Acryl-Lack) beworfen.
Nun soll ich Schmerzensgeld zahlen.
:steinigen: [/INDENT]

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Die Jules hat geschrieben:Komme selber aus der Branche (Public Events, nicht Laufveranstaltung). Was öffentlich kommuniziert wird und was wirklich geschieht – insbesondere Kontaktzahlen, Geldsummen, Besucher, etc., sind zweierlei Dinge. Traurig.
Wobei ich vollstes Verständnis dafür habe, dass der Veranstalter Geld verdienen will. Anscheinen funktioniert es ja bei 35 Euro; warum also sollte ein Veranstalter nur 15 Euro nehmen?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Steif hat geschrieben:ein (1) Freibier
War meine Wahrnehmung mal wieder getrübt :klatsch:
M.E.D. hat geschrieben:Ich hatte die Teilnehmer mit Blechdosen (Inhalt: Acryl-Lack) beworfen.
Nun soll ich Schmerzensgeld zahlen.
:steinigen: [/INDENT]
War das Zeugs überlagert? :confused:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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D-Bus hat geschrieben:Wobei ich vollstes Verständnis dafür habe, dass der Veranstalter Geld verdienen will. Anscheinen funktioniert es ja bei 35 Euro; warum also sollte ein Veranstalter nur 15 Euro nehmen?
Sehe ich ganz genauso. Das ganze sollte langfristig finanzierbar sein. Ich beziehe mich auf die Aussage: Was der Veranstalter (VA) sagt, dem sollte man glauben. Tja, da werden gern aus 999 Besuchern gleich Tausende von Menschen gemacht oder aus „20% gehen an...“ wird ein „fast die Hälfte“. Das sollte man immer mit einem Augenzwinkern sehen. Der VA will ja für Presse und Besucher gut dastehen. Finde ich auch nicht verkehrt. Aber wie gesagt, irgendwo in der Mitte zwischen VA und Zweifler liegt die Wahrheit ;)

Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

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Mag sein Jules, ich bin nicht aus der Branche.
Aber selbst wenn wir annehmen, das nur 20% gespendet werden, find ichs trotzdem toll das den Kindern überhaupt etwas zu gute kommt.
Veranstaltungen wo Leuten oder Kindern geholfen wird sind immer Klasse.
Wenns dann noch mit Spaß verbunden ist, um so besser.

Das der Veranstalter was verdienen möchte und das auch tut, ist doch völlig klar.
Finde ich auch nicht schlimm, jeder will Heut zu tage was verdienen.
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5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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R32 hat geschrieben: Aber selbst wenn wir annehmen, das nur 20% gespendet werden
glaubst du wirklich die drücken über 40.000 € an besagtes Projekt ab.
was willste machen, nützt ja nichts

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R32 hat geschrieben:... Aber außer ein wenig zu trollen und zu stänkern kam von dir leider noch nichts.
Schade, daß Du mich gleich als Troll bezeichnest, weil ich darauf hinweise, daß Deine Informationen, aufgrund derer Du hier Aussgagen getroffen hast, vollständig auf Hörensagen beruhen. Wäre übrigens weniger mißverständlich gewesen, wenn Du gleich dazu geschrieben hättest, daß Du jemanden kennst der gehört hat, daß jemand von den Veranstaltern sagte, daß ein Großteil...
Was denn sonst Mr Schlaumeier?
Na zum Beispiel "schwarz-auf-weiß"-Aussagen des Veranstalters, gegen die bei Nichteinhaltung vorgegangen werden kann (offizielle Veranstalterhomepage, offizielle Pressemitteilung etc.). Oder eine entsprechende Mitteilung des begünstigten Kinderhilfswerks, die einen konkreten Betrag/Anteil nennt.

Notfalls auch Berichte aus Zeitungen, die man sonst vielleicht eher nicht liest wie hier. Aus letzterem geht zum Beispiel hervor, daß in München letztes Jahr bei 8000 Teilnehmern insgesamt 5000 Euro (!), verteilt auf zwei Vereine gespendet wurden. War zwar letztes Jahr und auch in einer anderen Stadt, ist aber von 40% des Startgeldes (und auch von 20%) dann doch ein gutes Stück entfernt.

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billy_der_schritt hat geschrieben:
Na zum Beispiel "schwarz-auf-weiß"-Aussagen des Veranstalters, gegen die bei Nichteinhaltung vorgegangen werden kann (offizielle Veranstalterhomepage, offizielle Pressemitteilung etc.). Oder eine entsprechende Mitteilung des begünstigten Kinderhilfswerks, die einen konkreten Betrag/Anteil nennt.

Notfalls auch Berichte aus Zeitungen, die man sonst vielleicht eher nicht liest wie hier. Aus letzterem geht zum Beispiel hervor, daß in München letztes Jahr bei 8000 Teilnehmern insgesamt 5000 Euro (!), verteilt auf zwei Vereine gespendet wurden. War zwar letztes Jahr und auch in einer anderen Stadt, ist aber von 40% des Startgeldes (und auch von 20%) dann doch ein gutes Stück entfernt.
Und daher werden immer Wischi-Waschi-Aussagen kommuniziert. Nix konkretes. Keine Beweisschuld.
Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

schönste Sportmomente:
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R32 hat geschrieben: Aber selbst wenn wir annehmen, das nur 20% gespendet werden, find ichs trotzdem toll das den Kindern überhaupt etwas zu gute kommt.
Veranstaltungen wo Leuten oder Kindern geholfen wird sind immer Klasse.
Wenns dann noch mit Spaß verbunden ist, um so besser.
.
Noch besser wäre es, wenn die Teilnehmer ihr gesamtes Startgeld spenden würden und eine Runde im heimischen Park laufen und dann einem gemeinnützigen Verein beim Streichen helfen würden. :zwinker5:

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Rennpony hat geschrieben:Noch besser wäre es, wenn die Teilnehmer ihr gesamtes Startgeld spenden würden und eine Runde im heimischen Park laufen und dann einem gemeinnützigen Verein beim Streichen helfen würden. :zwinker5:
Logo, noch besser ist es, wenn wir alle jeden Monat nen hunderter Spenden.
Besser gehts immer.

Hier habe die Leute aber Spaß und tun was für die Fitness.
Wenn ein Teil davon gespendet wird ists doch super.
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PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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Rennpony hat geschrieben:Noch besser wäre es, wenn die Teilnehmer ihr gesamtes Startgeld spenden würden und eine Runde im heimischen Park laufen und dann einem gemeinnützigen Verein beim Streichen helfen würden. :zwinker5:
Wo bleib denn da der Fun? :wink:

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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R32 hat geschrieben:Logo, noch besser ist es, wenn wir alle jeden Monat nen hunderter Spenden.
Besser gehts immer.

Hier habe die Leute aber Spaß und tun was für die Fitness.
Wenn ein Teil davon gespendet wird ists doch super.
Aber nicht wenn die Spende "nur" Marketing ist.
Ansonsten bin ich durchaus auch der Meinung das der Spass so lange 35 Euro oder mehr wert ist, solange genügend Leute bereit sind dies zu bezahlen. Das nennt man Marktwirtschaft und das Produkt "color run" hat mit Laufen nur am Rande zu tun. Der Veranstalter würde auch genauso ein Rave oder ein Schwimmbadfest oder ähnliches veranstalten wenn die Chance besteht genügend Geld damit zu verdienen.
IDas die Leute gerne an Events teilnehmen und auch gerne viel Geld dafür bezahlen sieht man auch am B2Run.Dort laufen tausende, nur weil der Zieleinlauf im Signal-Iduna-Park ist. Eine ähnliche Traditionsveranstaltung im Westfalenpark bringt gerade ein paar hundert Läufer zusammen. Die Strecke ist nicht länger. Der Startpreis nur ein Bruchteil.
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

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Ich nenn diese Entwicklung mal die "Eventisierung" des Laufsports. Die traditionellen Veranstaltungen, gerade die kleineren Volksläufe über 5 und 10 km, haben mit sinkenden Teilnehmerzahlen zu kämpfen, während "Fun Runs", abstruse Hindernis"läufe" und Laufserien mit klar kommerziellem Hintergrund, aber auch entsprechendem Rahmenprogramm enorme Wachstumsraten verbuchen.

Warum das so ist, versteh ich nicht. Vielleicht ist es einfach nicht "hip" genug, wenn der TuS Kleinkleckersheim Kuchen backt, Kaffee kocht und einen richtigen Wettkampf, mit Wettkampfordnung und amtlich vermessener Strecke anbietet? Es scheint fast so. Eine große Sportladenkette veranstaltet City-Läufe, die sind nicht amtlich vermessen, die bieten noch nicht einmal eine Dusche nach dem Zieleinlauf, und trotzdem sind die Menschen bereit, das Doppelte bis Dreifache an Startgeld zu bezahlen. Klar: Wer nur mitjoggt, weil Dabeisein ja alles ist, der braucht keine Dusche. Für Sportler mit entsprechendem Anspruch (nicht an Zielzeiten festzumachen, sondern an der Einstellung zur Sache) ist das nichts.

Der Vorteil: Wenn sich alle Idioten bei den kommerziellen Veranstaltungen sammeln, dann bleiben die Volksläufe vielleicht den richtigen Sportlern vorbehalten.

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trassenläufer hat geschrieben:
Der Vorteil: Wenn sich alle Idioten bei den kommerziellen Veranstaltungen sammeln, dann bleiben die Volksläufe vielleicht den richtigen Sportlern vorbehalten.
Ah, wenn man das also wegen des Gemeinschaftsgefühls oder einfach nur aus Spaß macht ist man gleich ein Idiot, oder wie ist diese Aussage zu verstehen? Aber immer schön, wenn man jemanden hat, auf den man von oben herabblicken kann...

Was ist denn so schlimm daran, jeden da einfach sein Ding machen zu lassen? Ist doch keiner gezwungen, bei so einer Veranstaltung teinzunehmen, wenn sie einem das Geld nicht wert ist, und klar ist es völlig okay, solche Events auch zu kritisieren und auf die Schattenseiten aufmerksam zu machen, aber die Art, wie das hier gemacht wird, finde ich persönlich ziemlich daneben.

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Wenn man immer "jeden sein Ding machen lässt", dann kann man so ein Forum auch schließen. Wenn man die Startseite hier besucht, dann sieht man, wie sehr sich der Fokus vom klassischen Laufsport weg hin zu reinen Spaß-und-Spiel-Veranstaltungen verschiebt. Sehr zeitgeistig, aber eben nur noch am Rande das, was ich von einem LaufSPORTmagazin erwarte.

Es kann jeder gerne an so etwas teilnehmen. "Gemeinschaftsgefühl" oder "einfach nur Spaß" mögen für manche Motivation genug sein, sich vor den Karren irgendeines Unternehmens oder irgendeiner Eventagentur spannen zu lassen. Dafür habe ich dann ein Wort, das dir vielleicht zu barsch erscheint, mir aber gerade richtig.

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Ceytlin hat geschrieben:Ah, wenn man das also wegen des Gemeinschaftsgefühls oder einfach nur aus Spaß macht ist man gleich ein Idiot, oder wie ist diese Aussage zu verstehen? Aber immer schön, wenn man jemanden hat, auf den man von oben herabblicken kann...

Was ist denn so schlimm daran, jeden da einfach sein Ding machen zu lassen? Ist doch keiner gezwungen, bei so einer Veranstaltung teinzunehmen, wenn sie einem das Geld nicht wert ist, und klar ist es völlig okay, solche Events auch zu kritisieren und auf die Schattenseiten aufmerksam zu machen, aber die Art, wie das hier gemacht wird, finde ich persönlich ziemlich daneben.
du solltest den Ausdruck "Idioten" (man hätte auch sagen können Spinner) in diesem Kontext nicht auf die Goldwaage legen. Wobei ich trassenläufes These nicht teile, denn die Adventure Zielgruppe würde ohne solche Veranstaltungen auch nicht an "normalen" Volksläufen teilnehmen, ja wahrscheinlich noch nicht mal etwas von deren Existenz mitbekommen.

Das dies ein Color Run Bashing (hört sich das cool an - es lebe der Anglizismus :zwinker5: ) werden könnte war zwar vorauszusehen (wir haben ja in der Vergangenheit erfolgreich darum gebettelt "Adventure Running" ein Unterforum zu geben, um nicht mit Berichten und Startplatzgesuchen/geboten in "Laufsport Allgemein" belästigt zu werden - was ich mit diesem Thread schön ausgehebelt habe :peinlich: ) aber nicht Sinn dieses Fadens. Ich hätte nur einfach nicht gedacht wie teuer so eine Geschichte ist und wollte mein Entsetzen darüber zum Ausdruck bringen.
was willste machen, nützt ja nichts

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trassenläufer hat geschrieben:Dafür habe ich dann ein Wort, das dir vielleicht zu barsch erscheint, mir aber gerade richtig.
Fein. Da kann man nichts einwenden.

Das LaufSPORTmagazin hat mit dem Forum nichts zu tun - vielleicht ist die Zusammensetzung der aktiven Nutzerschaft aktuell Kacke. Das kann in zwei Jahren schon wieder ganz anders aussehen.

Knippi

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Noch einmal etwas zu Verwendung bestimmter Begriffe, vielleicht mal an einem Beispiel außerhalb der Laufwelt.

Ich mag keinen Fußball, und vor allem keine nationale Massenhysterie, wenn "Deutschland" spielt. Ich finde es einem erwachsenen Menschen unwürdig, sich von literweise Bier beduselt in Fahnen gehüllt in einen Pulk Menschen zu stellen und ein paar abgehobenen Multimillionären zuzujubeln. Es geht mir, auf deutsch gesagt, gehörig auf den Sack.

Wenn dann nach dem Sieg die halbe Nation hupend durch die Straßen fährt, dann sage ich zu meiner Frau: "Jetzt haben die Idioten wieder für ein paar Stunden was, was sie sich groß fühlen lässt." Ich sage statt "Idioten" nicht: "Diese Menschen, die in bezug auf Fußball und nationales Getue eine von mir abweichende Position vertreten.". So sprechen Menschen, man kann nicht jede Aussage in Kilos von Watte verpacken, um ja niemanden je zu beleidigen.

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Wieso man dann ein solches Forum schließen müsste, ist mir ein Rätsel. Denn ganz unabhängig davon, ob man nun eher aus Spaß an der Freude läuft oder mit ambitionierten Zielen gibt es auftauchende Probleme, Fragen, ein Bedürfnis nach Austausch und gegenseitiger Motivation. Und es gibt hier ja auch keinesfalls nur Freizeitläufer, sondern durchaus genug "richtige Sportler", sodass ein Austausch mit Gleichgesinnten vom Einsteiger bis zum Leistungssportler eigentlich für alle möglich sein dürfte.

Damit, dass jeder sein Ding machen dürfen sollte, ist ja nicht gemeint, dass man sich nicht damit beschäftigen soll, wie ein vernünftiges Training aussieht. Auch ein Freizeitläufer kann sich kaputt machen, daher ist da ein Austausch nicht minder wichtig, es geht nur um andere Dinge als bei Fortgeschrittenen.

Für manche sind solche Spaßevents vielleicht auch ein guter Einstieg, weil man eben auch weiß, dass meistens auch andere dabei sind, die nicht super trainiert sind und man wenn man regelmäßig läuft zumindest die Chance hat, nicht als letzter über die Ziellinie zu gehen und belächelt zu werden. Sie sind also vielleicht für den einen oder anderen auch erstmal eine Möglichkeit, Hemmungen vor einer Laufveranstaltung abzubauen, und wenn das gut lief, sind sicher auch manche irgendwann bei einem Volkslauf gerne dabei. Umgekehrt kann es aber auch demotivieren, wenn man sich beim ersten Mal bei einem Wettkampf anmeldet und deutlich hinter den anderen ankommt, weil es eben ein kleiner Lauf ist, bei dem nur ambitionierte Sportler antreten. Nicht jeder mag warten, bis er sich mit denen messen kann, manche probieren sich lieber erstmal in einem lockeren Rahmen aus.

Im Übrigen gibt es zum einen einen Unterschied, ob jemand eine idiotische Handlung vollzieht oder als Person ein Idiot ist - und letzteres beurteilen zu können ohne jemanden zu kennen würde ich mir nicht anmaßen. Zum Thema Goldwaage: Sorry, aber ich finde das einfach keinen guten Umgangston, und dann sage ich das auch, muss man ja nicht annehmen oder genau so finden. Dann muss ich halt auch damit leben, dass solche Einwände meinerseits durch den Kakao gezogen werden wie in dem Fußballbeispiel, wo dann ein überspitztes Beispiel angeführt wird. Ist okay, hab ich kein Problem mit. Dass so keiner redet ist klar, es gibt ja aber auch sehr wohl Zwischentöne. Und es macht für mich sehr wohl einen Unterschied, ob man etwa von einer idiotischen Veranstaltung spricht - auf das Event bezogen - oder pauschal mal alle Teilnehmer als Idioten tituliert.

Mal ganz abgesehen davon deckt auch das Laufmagazin, zu dem dieses Forum hier gehört, die ganze Bandbreite vom frisch gebackenen Hobbyläufer bis zum Leistungssportler ab, ist also nicht explizit an ein leistungssportlich orientiertes Publikum gerichtet, entsprechend ist die Zusammensetzung der Forenthemen im Kontext der Magazinthemen auch nicht unpassend.

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trassenläufer hat geschrieben: Ich mag keinen Fußball, und vor allem keine nationale Massenhysterie, wenn "Deutschland" spielt. Ich finde es einem erwachsenen Menschen unwürdig, sich von literweise Bier beduselt in Fahnen gehüllt in einen Pulk Menschen zu stellen und ein paar abgehobenen Multimillionären zuzujubeln. Es geht mir, auf deutsch gesagt, gehörig auf den Sack.
...und ich liebe Fußball und mir geht die von dir angesprochene Massenhysterie genauso auf den Sack. Die Leute nutzen/missbrauchen die WM um sich selbst zu Feiern. Vielleicht ist es genau dieses Element was uns an den "Farbidioten" stört.?!
was willste machen, nützt ja nichts

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Naja, nun kriegt Euch mal wieder ein. Jeder darf laufen, wo er/sie will und natürlich dafür soviel Geld bezahlten, wie er/sie möchte. Ich betitel selbst auch häufiger Menschen als "Idioten", obwohl ich sie nicht kenne. Eigentlich betitel ich nur Menschen so, die ich nicht kenne - trassenläufer und ich sind vielleicht im Gebrauch von Kraftausdrücken/Schimpfwörtern etwas abgestumpfter, das sollte man nicht immer als persönliche Beleidigung auffassen.

Festzuhalten in Bezug auf die Colour Runs bleibt jedoch:
- es ist eine kommerzielle Veranstaltung
- es wird auf der Homepage damit geworben, dass es einen "Charity-Anteil" gibt
- es sind auf der Homepage keine Details zu diesem "Charity-Anteil" zu erfahren
- die Veranstaltung ist um ein vielfaches teuerer als vergleichbare Volksläufe, die neben einer amtlich vermessenen Strecke meist auch Duschen und weiteren Service anbieten
- wenn ich an einem Volkslauf teilnehme unterstütze ich damit den ausrichtenden Verein, Überschüsse kommen also z.B. der Jugendarbeit zugute

Ich hab versucht, das so neutral wie möglich zu formulieren. Ich selbst bin nicht Mitglied eines Lauf- oder Leichtathletikvereins, bezahle aber noch Mitgliedsbeitrag für einen Radsportverein, von dessen Jugendarbeit ich (als ich noch jünger war) sehr profitiert habe, obwohl ich schon lange kein Rad mehr fahre.
Ceytlin hat geschrieben: ... kann es aber auch demotivieren, wenn man sich beim ersten Mal bei einem Wettkampf anmeldet und deutlich hinter den anderen ankommt, weil es eben ein kleiner Lauf ist, bei dem nur ambitionierte Sportler antreten. Nicht jeder mag warten, bis er sich mit denen messen kann, manche probieren sich lieber erstmal in einem lockeren Rahmen aus.
Klar kann jeder machen, was er will. Aber das ist doch kein wirkliches Argument - es gibt genug Volksläufe, bei denen man für 5km deutlich über 30 Minuten gebrauchen darf, ohne sich zu blamieren. Und warum ein Fun-Event besser Hemmungen zum Sport abbauen soll, als der Plausch am Kuchenbuffet des Laufvereins, erschließt sich mir nicht

Was ich sagen will: vielleicht macht das Spaß, vielleicht ist das toll - ich schließe nichtmal aus, daran selbst mal teilzunehmen. Aber es ist eben keine Sportveranstaltung (ich finde nichtmal Ergebnisse auf der Homepage) und hat für mich sehr wenig bis gar keinen Bezug zum Sport. Und mit einem solchen Bezug zum Laufsport zu werben halte ich für ebenso fragwürdig wie die Werbung mit einem "Charity-Anteil" von dem keiner weiß, was er bedeutet.

Grüße,
Markus

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RennFuchs hat geschrieben:...und ich liebe Fußball und mir geht die von dir angesprochene Massenhysterie genauso auf den Sack. Die Leute nutzen/missbrauchen die WM um sich selbst zu Feiern. Vielleicht ist es genau dieses Element was uns an den "Farbidioten" stört.?!
Ich mag eigentlich keinen Fussball, guck aber trotzdem WM und feier mit, obwohl ich keine Ahnung habe. Aber ich käme nie auf die Idee, mich für einen Fussballer zu halten. Das ist das, was mich an diesen "Farbidioten" stört.

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mvm hat geschrieben:

Klar kann jeder machen, was er will. Aber das ist doch kein wirkliches Argument - es gibt genug Volksläufe, bei denen man für 5km deutlich über 30 Minuten gebrauchen darf, ohne sich zu blamieren. Und warum ein Fun-Event besser Hemmungen zum Sport abbauen soll, als der Plausch am Kuchenbuffet des Laufvereins, erschließt sich mir nicht
Du betrachtest das aus der Sicht von jemanden, der Ahnung von den Abläufen hat, weil du sie kennst. Du weißt dass da locker am Kuchenbuffet geplauscht wird und du weißt auch, dass da nicht zwingend nur Supersportler sind. Ich selbst habe das aber eher aus der Perspektive eines Laufanfängers formuliert, der da vielleicht nicht so sehr im Thema ist. Und die Hemmungen, sich dann gleich einem Laufverein anzuschließen, sind da bei vielen einfach größer, weil das für den unbedarften Laien erstmal nach "Die sind bestimmt alle super gut" klingt und manch einer hat nun mal Angst davor sich zu blamieren. Selbiges gilt eben auch für Wettkämpfe und Laufveranstaltungen. Ein Wettkampf des Laufsport Xy e.V. klingt erstmal beeindruckender als ein "Color Run" oder auch "Charity Run".

Ich selbst habe mich vor meiner Anmeldung für die 10 km beim Leipzig Halbmarathon über die Vorjahreszeiten informiert und dann für mich entschieden, dass ich es wagen kann, da manche erst nach 1:30 oder mehr ins Ziel kamen und ich somit keine Angst haben muss, weit abgeschlagen Minuten nach dem letzten anzukommen. Dennoch klingt für mich "Leipzig Halbmarathon" erstmal beeindruckender als eben etwa so ein "Color Run", der ja auch explizit so ausgeschrieben ist, dass es mehr um Spaß als um Leistung geht.

Dass eine lockere Atmosphäre am Kuchenbuffet da vielleicht sogar mehr bringt, bestreite ich nicht, aber um das zu wissen, muss man halt auch erstmal wissen, dass das auch zu einem Laufverein dazu gehört und da nicht alle nur verbissen trainieren ;) Es geht da also gar nicht mal so sehr um tatsächliche Aspekte, sondern eher um die gefühlten. Und es geht mir auch nicht um Hemmungen zum Sport/Laufen allgemein - da hilft auch ein netter Laufpartner, etc. - sondern explizit in Bezug auf die Teilnahme an einer Veranstaltung. Und da spielen eben bei manchen gewisse Bedenken mit anfangs, die stärker sind, wenn es den Anschein hat, dass da nur ambitionierte Sportler sind - auch wenn es tatsächlich anders sein kann - als wenn das erstmal nur als Spaß propagiert ist oder als Lauf für einen guten Zweck.

Die Kritik an der Veranstaltung an sich kann ich durchaus nachvollziehen, gegen die habe ich ja auch nichts gesagt ;) Ist vielleicht auch ein bisserl berufsbedingt, also nicht übel nehmen, wenn ich da teils bissl unlocker bin - ich verbringe 8 Stunden am Tag damit, in einer großen Online-Community auf die Einhaltung einer dort sehr strengen Nettiquette zu achten, das färbt manchmal ins Private ab, man ist dafür dann ja besonders sensibilisiert ;)

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mvm hat geschrieben:Ich mag eigentlich keinen Fussball, guck aber trotzdem WM und feier mit, obwohl ich keine Ahnung habe. Aber ich käme nie auf die Idee, mich für einen Fussballer zu halten. Das ist das, was mich an diesen "Farbidioten" stört.
Der Vergleich hinkt aber, wenn dann müsstest du dich mit einem Hobbykicker auf dem Bolzplatz vergleichen, immerhin laufen die Teilnehmer ja beim Color Run, wenn auch größtenteils nicht ambitioniert ;-) Ich verstehe aber was du meinst, klar, wenn man ab und an mal bei so einem Spaßlauf teilnimmt, ist man deswegen noch lange kein Läufer - wobei ich denke der eine oder andere ist sicher dabei, mal so zur Abwechslung ;-) Aber klar, es ist und bleibt ein Spaßevent und kein Laufwettkampf, und es ist und bleibt kommerziell, auch wenn gespendet wird.

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Ceytlin hat geschrieben:... die Hemmungen, sich dann gleich einem Laufverein anzuschließen,
Das ist auch gar nicht nötig - hab ich auch nie gemacht. Bin eben nicht so der Vereinsmensch, da ist ja jeder anders. Damit wollte ich nur sagen, dass ich einen "Charity-Anteil" im Zusammenhang mit einer Laufveranstaltung bei eben solchen Vereinen am besten aufgehoben halte. Wenn ich woanders spenden möchte, mache ich das unabhängig.
Ceytlin hat geschrieben:Dennoch klingt für mich "Leipzig Halbmarathon" erstmal beeindruckender als eben etwa so ein "Color Run", der ja auch explizit so ausgeschrieben ist, dass es mehr um Spaß als um Leistung geht.
Klar - für mich klingt 10km Geherwettkampf auch beeindruckender als z.B. Rosenmontagsumzug. Andere mögen eben den Rosenmontagsumzug lieber. Bei beiden Veranstaltungen wird gegangen.
Ceytlin hat geschrieben:... klar, wenn man ab und an mal bei so einem Spaßlauf teilnimmt, ist man deswegen noch lange kein Läufer - wobei ich denke der eine oder andere ist sicher dabei, mal so zur Abwechslung ;-)
Es gibt bestimmt auch Geher, die auf Karneval stehen.

Grüße,
Markus

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trassenläufer hat geschrieben:Ich nenn diese Entwicklung mal die "Eventisierung" des Laufsports. Die traditionellen Veranstaltungen, gerade die kleineren Volksläufe über 5 und 10 km, haben mit sinkenden Teilnehmerzahlen zu kämpfen, während "Fun Runs", abstruse Hindernis"läufe" und Laufserien mit klar kommerziellem Hintergrund, aber auch entsprechendem Rahmenprogramm enorme Wachstumsraten verbuchen.
Das eine Eventisierung auch im Laufsport stattgefunden hat steht glaub ich außer Zweifel. Das Volksläufe aber sinkende Teilnehmerzahlen haben ist eigentlich gar nicht meine Beobachtung. Zumindest in meiner Umgebung finden sich da schon immer recht viele Teilnehmer.
Vermutlich haben solche "Spaß-Events"(ist ja per se nichts schlechtes) ein größeres Teilnehmerpotenzial weil sie einfach niedrigere Distanzen mit Fun verkaufen und damit auch Gelegenheitsläufer(bzw. vllt auch "Nicht-Läufer") ansprechen, dazu kommt dann eben noch gutes Marketing.

Preislich sind solche Events oft klar teurer als Volksläufe. Natürlich nicht die beste Entwicklung, aber deswegen verurteile ich auch keine Teilnehmer, Sport und Gemeinschaft kann doch schön sein und in einer Gesellschaft mit vielen Übergewichtigen ist das doch eher ein positives Signal.
btw. ist es wohl schon besser wenn was für karitative Zwecke gespendet wird, nötig hätten die das vermutlich auch nicht wirklich und heilig Sprechen wird sie dafür aber sowieso keiner.


Irgendwie interessant das in diesem Forum so häufig diskutiert wird wann man sich Läufer, Marathonläufer oder sonst was nennen "darf"... :gruebel:

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hardlooper hat geschrieben:Das LaufSPORTmagazin hat mit dem Forum nichts zu tun - vielleicht ist die Zusammensetzung der aktiven Nutzerschaft aktuell Kacke. Das kann in zwei Jahren schon wieder ganz anders aussehen.
Haben wir es bereits mit einer Eventisierung des Forums zu tun? :confused: :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Zwischen einem Geherwettkampf und einem Faschingsumzug ist dann doch nochmal ein größerer Unterschied als zwischen 5 km Funlauf und 5 km oder 10 km Wettkampf, viele Teilnehmer mögen nicht sonderlich fit sein und nur ab und an eine Runde durch den Park drehen, gelaufen wird aber trotzdem und bei vielen mit dem Ziel, die Strecke laufend durchzuhalten, auch wenn es nicht darum geht, Bestzeiten zu laufen. Für manche ist der Schritt von der einsamen Parkrunde zum Laufevent eben mit gewissen Hemmungen behaftet, da ist das vielleicht ein leichter Einstieg.


Ich meine ja nur, dass es neben denen, die das nur rein als Spaß sehen bestimmt auch Anfänger gibt, für die so ein Funlauf, der schon von der Beschreibung her nicht auf Leistung ausgerichtet ist, ein willkommenes Feld ist, um sich erstmal in lockerer Atmosphäre auszuprobieren. Man kann ja für sich selbst dennoch ein Ziel setzen, z.B. die Strecke ohne Pause zu bewältigen, sie unter einer bestimmten zeit zu bewältigen, etc., hat aber halt erstmal nicht das Gefühl, der Rest der Teilnehmer sei einem weit voraus. Und wenn das gut läuft, traut sich der eine oder andere dann vielleicht doch, es mal beim nächsten Volkslauf zu versuchen. Dass jemand beim Rosenmontagsumzug mitläuft und dann bei einem Geherwettkampf halte ich für weniger wahrscheinlich, zumal da nur die Karnevalsvereine laufen, und da gehts mehr um den Karneval als um die Bewegung ;) Da sind genau so wenig nur Nichtläufer ohne jegliche Ambitionen wie bei einem Volkslauf nur durchtrainierte Superläufer sind ;)

Dass Charity bei einem kleinen Verein besser aufgehoben ist, sehe ich genau so, Spendenläufe sind ja auch oft ziemlich erfolgreich. Außerdem habe ich mich auch von Artikeln in der Runnersworld inspirieren lassen, mich in meinem Umfeld nach Spendern umzuhören, die mich für meinen ersten Wettkampf und das Training bis dahin motivieren, indem sie für Herzenswünsche e.V. spenden - ist eine veranstaltungsunabhängige Möglichkeit.

Wie gesagt kann ich die Kritik an der Veranstaltung selbst durchaus verstehen, und ich will auch gar nicht bestreiten, dass da auch einige mitlaufen, die sonst nur selten laufen und denken sie machen jetzt so richtig richtig Sport, und dass man sich daran stört verstehe ich auch. Aber es gibt eben bestimmt nicht nur diese, sondern auch andere Teilnehmer, sowohl solche die das für sich selbst mit einem gewissen Ziel angehen als auch solche, die gar nicht auf die Idee kämen, das als richtigen Laufwettbewerb aufzufassen, sondern aus Spaß mitmachen und ihre leistungsorientierteren Läufe dann woanders absolvieren ;)

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AiAi hat geschrieben: Irgendwie interessant das in diesem Forum so häufig diskutiert wird wann man sich Läufer, Marathonläufer oder sonst was nennen "darf"... :gruebel:
Na wenn schon die Gurke mal eine EU Norm hatte(Gurkenverordnung), muss ja heutzutage auch klar festgeschrieben sein, welcher Gurken-Läufer sich wie nennen kann ;) <--IRONIE
Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

schönste Sportmomente:
- Zugspitz Basetrail mit 25 km und 1600 HM hoch und auch wieder runter gelaufen
- Umstieg auf Triathlon und die erste Sprintdistanz erlebt


44
Alle dürfen sich Läufer nennen.
Wer läuft, und dies insbesondere Regelmäßig, ist auch ein Läufer.
Wie gut oder schnell, das ist die andere Frage.
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PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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Plötzlich kam die Erkenntnis. Als ich mich fragte warum der Veranstalter seine Veranstaltung mit dem Hinweis auf eine Spende ausschreibt, diese aber wohl offensichtlich wenig oder gar nicht wichtig für ihn ist und ich dann Eure Diskussion über Vereinssportveranstaltungen mitgelesen habe kam ich drauf.
Der Laufsport ist in Deutschland im DLV organisiert. Dieser genehmigt Laufveranstaltungen und sichert sich damit Gebühren und dem Teilnehmer ein Qualitätsprädikat. Dafür muss aber immer ein im DLV organisierter Verein als Organisator auftreten.

Im Triathlon ist es so, daß "wilde" Rennen, also solche, die nicht vom Verband genehmigt sind und bei denen die Veranstalter die Verbandsgebühren für Ihre Veranstaltung nicht bezahlen, für teilnehmende Startpassinhaber eine Verbandssperre zur Folge haben. Das ist besonders ärgerlich wenn man für seinen Verein in der Liga unterwergs ist.

Im DLV ist es bestimmt ähnlich nur das der Verband ja viel größer ist und die Kontrolle daher nicht so ins Auge fällt. Es gibt bestimmt eine Ausnahmeregel für die Teilnahme an Spendenläufen. Daher auch keine Zeitnahme, bzw. keine Altersklassen etc.

Was meint Ihr ?

Zu der leidigen Diskussion wer wo wie und warum teilnimmt. Wir leben in einem ziemlich freien Land mit sehr viel privatem Spielraum und deswegen liebe ich mein "Deutsche Land" auch sehr. Mit dem Finger auf andere zu zeigen und sich darüber zu monieren was diese tun ist ein sehr schlechter Stil und läßt tief in den Charakter blicken. So lange niemand durch das Handeln anderer unverhältnismäßig eingeschränkt wird sollte man sie gewähren lassen. Ich selbst bin auch nicht auf den Partymeilen zu finden aber wenn andere Spass dabei haben so sei es Ihnen von Herzen gegönnt.
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

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sportfan hat geschrieben:Zu der leidigen Diskussion wer wo wie und warum teilnimmt. Wir leben in einem ziemlich freien Land mit sehr viel privatem Spielraum und deswegen liebe ich mein "Deutsche Land" auch sehr. Mit dem Finger auf andere zu zeigen und sich darüber zu monieren was diese tun ist ein sehr schlechter Stil und läßt tief in den Charakter blicken. So lange niemand durch das Handeln anderer unverhältnismäßig eingeschränkt wird sollte man sie gewähren lassen. Ich selbst bin auch nicht auf den Partymeilen zu finden aber wenn andere Spass dabei haben so sei es Ihnen von Herzen gegönnt.
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Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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sportfan hat geschrieben:Plötzlich kam die Erkenntnis. Als ich mich fragte warum der Veranstalter seine Veranstaltung mit dem Hinweis auf eine Spende ausschreibt, diese aber wohl offensichtlich wenig oder gar nicht wichtig für ihn ist und ich dann Eure Diskussion über Vereinssportveranstaltungen mitgelesen habe kam ich drauf.
Der Laufsport ist in Deutschland im DLV organisiert. Dieser genehmigt Laufveranstaltungen und sichert sich damit Gebühren und dem Teilnehmer ein Qualitätsprädikat. Dafür muss aber immer ein im DLV organisierter Verein als Organisator auftreten.

Im Triathlon ist es so, daß "wilde" Rennen, also solche, die nicht vom Verband genehmigt sind und bei denen die Veranstalter die Verbandsgebühren für Ihre Veranstaltung nicht bezahlen, für teilnehmende Startpassinhaber eine Verbandssperre zur Folge haben. Das ist besonders ärgerlich wenn man für seinen Verein in der Liga unterwergs ist.

Im DLV ist es bestimmt ähnlich nur das der Verband ja viel größer ist und die Kontrolle daher nicht so ins Auge fällt. Es gibt bestimmt eine Ausnahmeregel für die Teilnahme an Spendenläufen. Daher auch keine Zeitnahme, bzw. keine Altersklassen etc.

Was meint Ihr ?
ja, so in die Richtung. Außerdem könnte mir vorstellen, dass man für "karitative" Sportveranstaltungen von der Stadt leichter ein OK bekommt.
sportfan hat geschrieben: Zu der leidigen Diskussion wer wo wie und warum teilnimmt. Wir leben in einem ziemlich freien Land mit sehr viel privatem Spielraum und deswegen liebe ich mein "Deutsche Land" auch sehr. Mit dem Finger auf andere zu zeigen und sich darüber zu monieren was diese tun ist ein sehr schlechter Stil und läßt tief in den Charakter blicken. So lange niemand durch das Handeln anderer unverhältnismäßig eingeschränkt wird sollte man sie gewähren lassen. Ich selbst bin auch nicht auf den Partymeilen zu finden aber wenn andere Spass dabei haben so sei es Ihnen von Herzen gegönnt.
biste jetzt ins Gutmeschen-Lager gewechselt? :P
Nach meinem Verständnis wird hier weniger die Teilnahme an einem Farb-Lauf moniert, sondern viel mehr dessen Existenz!
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:

biste jetzt ins Gutmeschen-Lager gewechselt? :P

Das nennt man Altersmilde ;-)
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!
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