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Coopertest die X. :!

Coopertest die X. :!

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Hallo,

ich habe bereits im Februar schonmal mein Problem beschrieben:

Beim Coopertest brauche ich für das bestehen einer Berufsausbildung 2600 Meter. Im Februar kam ich untrainiert auf 2570 Meter und dachte mir mit ein wenig Training kriegst du das locker hin.

Seit Februar laufe ich min. 4 mal in der Woche, Distanzen über 10 Kilometer oder 5 Kilometer in 25 Minuten auf der Straße/Wald bekomme ich locker hin. In 4 Wochen ist die erste Abnahme im letzten Fachmodul, in 10 Wochen die letzte, also ich ging ich gestern frohen Mutes ins Stadion und lief mich eine Runde ein und startete dann den Test.

Mit erschrecken musste ich feststellen, dass ich diese Geschwindigkeit scheinbar überhaupt nicht gewohnt bin und meine Distanzläufe nichts gebracht haben. Mir haben diesmal (keine Wettkampbedingungen d.h kein Adrenalin, 28 Grad schwüle, hab mir von vorne reingedacht, dass wird eng ) sogar gute 90 Meter statt die untrainierten 30 gefehlt.

Seit gestern habe ich Angst um meine berufliche Zukunft ! Bin heute direkt wieder ins Stadion um Intervalltraining zu machen :

10 Minuten Warm Up, 10x 200 Meter Volle Kanne (dazwischen Traben) 10 Minuten Auslaufen. Fühle mich jetzt Okay und könnte sogar noch ein paar Runden zaubern.

Muss ich mich auf Intervalltraining konzentrieren? Wie krieg ich diese Kopfblockade weg, diese helle Trabrennbahn wenn die Sonne draufscheint ist für mich schon fast eine Phobie? Im Internet liest man soviel, hoffe ich kann hier mit der erneuten Situation auf Expertenhilfe hoffen. Mein Ziel sind 2800 Meter (wäre natürlich über 2600 Meter schon mehr als glücklich). Bin bereit mich zu zereissen dafür, mich zu quälen und laufen bis ich kotze! Tägliche Trainingsbelastung ist kein Problem, Zeit hab ich dank Urlaub auch genug !

Wäre über Hilfe dankbar! Dumme Sprüche könnt ihr euch sparen ! Danke !

PS: 185 groß, 90 Kilo (mehr muskeln als fett), 26 Jahre alt.

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Die alten Fäden:
http://forum.runnersworld.de/forum/anfa ... splan.html
http://forum.runnersworld.de/forum/anfa ... ie-ii.html

Wie sahen denn die vier Läufe pro Woche aus? Hast du denn etwas von dem umgesetzt, was dir geraten wurde? Vor allem regelmäßiges Intervalltraining? Beschreib das doch bitte mal etwas genauer!

Dass du bei Schwüle Probleme hast, die Leistung abzurufen, ist normal. Dass du mal einen miesen Tag hast auch. Daher sehe ich gerade keinen Grund panisch zu werden, zumal du in der realen Testsituation voraussichtlich eh noch eine Schippe draufpacken kannst, weil du motivierter bist.

Täglich zu trainieren würde ich jedenfalls nicht empfehlen, damit machst du dich nur übermäßig müde und erhöhst das Verletzungsrisiko. Und nur noch Intervalle zu trainieren, ist auch zu heftig. Bei vier Einheiten pro Woche reicht ein IV-Training.

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Nein, Intervallläufe hab ich nicht gemacht, Törricht von mir, ich weiß.

4 mal in der Woche laufe ich mindestens 5 KM (um die 25 Minuten, aber halt nicht auf dieser Tartanbahn) ..einmal lauf ich eine große Runde, sind dann 10-11-12 KM. Das alles ohne nennenswerte Probleme.

Ich bin gerade so sauer/übermotiviert, dass ich vor habe Sonntag morgen um 8 Uhr mit Wut im Bauch den Test nochmal zu laufen. Wie kann man seine Zukunft so leicht aufs Spiel setzen :klatsch: :klatsch:

Den Unterschied Tartanbahn/Wald/Straße hab ich auch nicht so eingeschätzt..ich bin mir sicher, dass ich die benötigte Distanz im Wald oder auf der Straße schaffen würde. Intervallläufe habe ich unterschätzt, war meiner denn heute gut, oder sind 10x 200 Meter zu wenig für den Cooper?

PS: Alkohol und Zigaretten seit 2 Monate nicht mehr angerührt, davor auch nur marginal.

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Soulya hat geschrieben:weil ich mir meines Versagens bewusst bin ;D :hallo:
Na gut, kein Job, der gut salärtiert ist, keine Frau, die meint, unter Deinem Schirm ihre Brut aufziehen zu können, das war 's - darwinistisch betrachtet.

Schau mal nach bei Jack Daniels, der meint, dass Du u.U. alle 6 Wochen einen um 1 erhöhten VDOT-Wert erreichen kannst.

Knippi

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Darfst du eine Uhr für den Lauf benutzen? Wenn ja, setze dir am Besten 200m Durchgangszeiten
Für 2600 in 12 min wären das: rund 55 s
Für 2800 in 12 min wären das: rund 51 s

Das hilft vielleicht auch deinem psychologischen Problem. Anstatt Tartanbahn = Panik dreht es sich bei dir im Kopf eher um " Zwischenzeit ist 1:50 min also nächste 200 m Marke muss ich bei ... *Kopfrechnen* ... 2:45 min passieren". Du hangelst dich quasi von 200m Marke zu 200m Marke. Und so solltest du auch gedanklich an die Sache rangehen und Witterung und Ort komplett ausblenden.

Wenn Uhr verboten, dann bitte den Leitenden, ob er dir zumindest die 400 m Zeiten durchgibt.

Fürs Training, übertreib es nicht mit den Intervallen. Ein I-Training pro Woche sollte die Norm sein. Starte am Besten mit 400m Intervallen und wechsel dann auf die 1000er. Ich habe jetzt nicht rausgelesen, wie lange du für den nächsten Test Zeit hast. Für 4 Wochen könnte es aber so aussehen:

alle Einheiten mit 2000m Ein-und Auslaufen:

1. Woche: 4-5 x 400 m @ 1:30 min, dazwischen 100m gehen, 100m Trab
2. Woche: 5-6 x 400 m @ 1:30 min, dazwischen 200m Trab
3. Woche: 3-4 x 1000 m @ 3:50 min, dazwischen 400m gehen, 200m Trab
4. Woche: 4-5 x 1000 m @ 3:50 min, dazwischen 200m gehen, 400m Trab

Anmerkung: Die Zeiten sind für 3000m in 12 min ausgelegt, also kannst du ohne Bedenken noch 5 s draufschlagen (für 2800m). Schau erstmal wie es läuft. Ziel soll ja sein, dass du alle Intervalle in der Zielzeit schaffst, nicht nur z.B. die ersten beiden. Wenn du dich am Ende noch gut fühlst, spricht nichts dagegen, dass du noch 1-2 Durchläufe dranhängst. Den Rest der Woche 2 Läufe etwa 45 min im 5-5:30er Schnitt, und einen über eine Stunde etwa eine Minute langsamer.

Viel Erfolg

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hallo,


danke für diesen Trainingsplan, ich werde ihn durchziehen. Ich hoffe, dass ich zusätzliche Kräfte freischraube, durch die Wettkampfsituation.

:klatsch:

Dieses Ein- und Auslaufen sollte in welchen Tempo erfolgen?

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So wie du dich wohlfühlst, ... gerade die Geschwindigkeit fürs Auslaufen reguliert sich von selbst :zwinker2:

Als Richtwert ruhig die Geschw. vom langen Lauf, also um die 6:30 min/km

2-3 kurze Steigerungen am Ende des Einlaufens um dich auf Betriebstemperatur zu bringen

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Soulya hat geschrieben:Trainingsplan, ich werde ihn durchziehen.
Ich bin mir sicher, dass du das nicht wirst, denn die Zeiten sind einerseits illusorisch, andererseits nicht erforderlich.
keplerism hat geschrieben: 1. Woche: 4-5 x 400 m @ 1:30 min, dazwischen 100m gehen, 100m Trab
2. Woche: 5-6 x 400 m @ 1:30 min, dazwischen 200m Trab
3. Woche: 3-4 x 1000 m @ 3:50 min, dazwischen 400m gehen, 200m Trab
4. Woche: 4-5 x 1000 m @ 3:50 min, dazwischen 200m gehen, 400m Trab
Wie kommst du auf diese Tempi?
Für 2.600 m in 12 min muss er ein Tempo von 4:37 min laufen.
Du willst, dass er 400-er in 3:45 min/km und 1000 m in 3:50 läuft???

Bei den 400ern packt er 1, evtl. 2., aber danach ist garantiert Schluss. Bei dem 1000-er Tempo zweifle ich stark an, dass er das überhaupt ein einziges Mal schafft. Nach dieser Vorgabe würde er in der 4. Woche im Training eine ca. halb bis doppelt so lange Strecke in einem um 20% (!) schnelleren Tempo rennen. Da spielen die kurzen Pausen auch keine große Rolle mehr. 3:50 ist ein Tempo, mit dem man für 40 min/10 km trainiert! Das macht man zwar 6 - 8-mal, aber dennoch.

Um das mal realistisch zu machen:
Ein vernünftiges Tempo für 400 m wäre 1:50 bis etwa 1:45 min, dafür lieber 1 oder 2 Wiederholungen mehr.
Die 1000-er können etwa im Zieltempo gelaufen werden, also ca. 4:40 min. Alternativ reichen auch 800-er, oder es werden die 400-er gelaufen mit jeweils 1 oder 2 Wiederholungen mehr.
keplerism hat geschrieben: Den Rest der Woche 2 Läufe etwa 45 min im 5-5:30er Schnitt, und einen über eine Stunde etwa eine Minute langsamer.
Auch das ist zu schnell. 5 min/km bedeuten bereits Tempolauf. Wenn er unbedingt etwas mehr machen will und die Kraft hat, dann reicht ein weiterer schneller Lauf pro Woche. Dafür wären 5 min/km okay, aber nicht über 9 km. Wozu? 3 - maximal 5 km reichen völlig. Und auch den "längeren" Lauf braucht er nicht unbedingt.

Also, Soulya, wenn du dich nicht kaputt laufen oder verrückt machen willst, probierst du es erst gar nicht im Tempobereich, der für dich momentan viel zu schnell wäre. Ich würde übrigens an deiner Stelle den Test nochmal probieren (z. B. anstelle des Tempolaufs), wenn das Wetter einigermaßen okay ist. Sehr aussagekräftig ist ein Test bei Schwüle und hoher Temperatur nämlich nicht. Wenn du vorher schon mal bis auf 30 m an deiner Zieldistanz dran warst und zwischenzeitlich regelmäßig trainiert hast, solltest du die Vorgabe eigentlich locker schaffen, selbst ohne großartiges Training.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Wie geschrieben stammen die Zeiten aus einem 3000m/12 min Trainung, welches ... wenn es dich interessiert .... ein Arbeitskollege mir damals ausgearbeitet hatte. Der Erfolg gab ihm recht. Ausgangsbasis waren ~13:30 auf die 3000.

Vielleicht naiv von mir, die Zeiten unbearbeitet hier wiederzugeben und nur im Vermerk auf die 3000 m hinzuweisen. Aber so schaut wenigstens einer drüber und teilt uns seine Meinung mit und passt die Zeiten an. Danke dafür.

Ganz teilen kann ich deine Meinung aber nicht. Deine 1:50 für die 400 m wären genau Renntempo für 2600 m und mit 4:40 auf 1000 m kommst du nicht mal auf 2600 m wenn du es hoch rechnest.

Ich (vielleicht sehen das andere anders) verstehe unter Intervalltraining, dass man die Teilstrecken schneller als das geplante Renntempo läuft. Wie schnell ist natürlich eine ganz andere Frage.

Unter Berücksichtigung deines Beitrags wären 1:40 zu 4:15 vielleicht angepasster.

Die Werte der restlichen Läufe enstammen auch nur meinen Erfahrungen aus der oben genannten Problemstellung. Möglich, dass sie zu schnell und zu weit für ihn sind.

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keplerism hat geschrieben:Deine 1:50 für die 400 m wären genau Renntempo für 2600 m und mit 4:40 auf 1000 m kommst du nicht mal auf 2600 m wenn du es hoch rechnest.

Ich (vielleicht sehen das andere anders) verstehe unter Intervalltraining, dass man die Teilstrecken schneller als das geplante Renntempo läuft. Wie schnell ist natürlich eine ganz andere Frage.
Das hängt aber auch vom Verhältnis Intervallstrecke zu Wettkampfdistanz ab.
Für ein 10 km-Training sind 1000 m-Intervalle passend. Sie entsprechen 10% der Wettkampfdistanz. Die kann man dann 6-, besser 8-mal etwa im 10 km-Tempo oder leicht darunter laufen und hat am Ende 60 - 80% der Zieldistanz. Für das Tempo spielt auch eine Rolle, ob einer eher ein "kurzer Schneller" oder ein Ausdauertyp ist.

Für 2,6 km sind 400 m aber bereits 15% der Wettkampfdistanz, also deutlich mehr. Da muss das Tempo nicht unbedingt höher liegen. Hier wären 6 Wiederholungen in 1:50, also 4:35 min/km (= 92% der Zieldistanz) wirkungsvoller als 3 in 1:40 entsprechend 4:10 min/km. Bei den 1000-ern - diese Länge kann man, muss man aber nicht machen - läuft er mit jeder Wiederholung 38% der Wettkampfstrecke. Da reicht das Wettkampftempo absolut aus. (4:40 lässt sich leichter kontrollieren als 4:37)
keplerism hat geschrieben:Wie geschrieben stammen die Zeiten aus einem 3000m/12 min Trainung,
Der Unterschied beträgt eine ganze Stadionrunde. Auf 10 km umgerechnet bedeutet das 40 min, während 2.600 m einer Zeit von 46:10 min/km ensprechen. Das ist eine kleine Welt! Das eine ergibt bei den meisten Volksläufen einen Platz unter den ersten 10%, das andere ist Mittelfeld. Die Tempi eines 40 min/10 km-Plan kann man nie und nimmer auf einen 45- oder 46-min-Läufer übertragen.

Bernd
Das Remake
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burny hat geschrieben:Ich bin mir sicher, dass du das nicht wirst, denn die Zeiten sind einerseits illusorisch, andererseits nicht erforderlich.


Wie kommst du auf diese Tempi?
Für 2.600 m in 12 min muss er ein Tempo von 4:37 min laufen.
Du willst, dass er 400-er in 3:45 min/km und 1000 m in 3:50 läuft???

Bei den 400ern packt er 1, evtl. 2., aber danach ist garantiert Schluss. Bei dem 1000-er Tempo zweifle ich stark an, dass er das überhaupt ein einziges Mal schafft. Nach dieser Vorgabe würde er in der 4. Woche im Training eine ca. halb bis doppelt so lange Strecke in einem um 20% (!) schnelleren Tempo rennen. Da spielen die kurzen Pausen auch keine große Rolle mehr. 3:50 ist ein Tempo, mit dem man für 40 min/10 km trainiert! Das macht man zwar 6 - 8-mal, aber dennoch.

Um das mal realistisch zu machen:
Ein vernünftiges Tempo für 400 m wäre 1:50 bis etwa 1:45 min, dafür lieber 1 oder 2 Wiederholungen mehr.
Die 1000-er können etwa im Zieltempo gelaufen werden, also ca. 4:40 min. Alternativ reichen auch 800-er, oder es werden die 400-er gelaufen mit jeweils 1 oder 2 Wiederholungen mehr.


Auch das ist zu schnell. 5 min/km bedeuten bereits Tempolauf. Wenn er unbedingt etwas mehr machen will und die Kraft hat, dann reicht ein weiterer schneller Lauf pro Woche. Dafür wären 5 min/km okay, aber nicht über 9 km. Wozu? 3 - maximal 5 km reichen völlig. Und auch den "längeren" Lauf braucht er nicht unbedingt.

Also, Soulya, wenn du dich nicht kaputt laufen oder verrückt machen willst, probierst du es erst gar nicht im Tempobereich, der für dich momentan viel zu schnell wäre. Ich würde übrigens an deiner Stelle den Test nochmal probieren (z. B. anstelle des Tempolaufs), wenn das Wetter einigermaßen okay ist. Sehr aussagekräftig ist ein Test bei Schwüle und hoher Temperatur nämlich nicht. Wenn du vorher schon mal bis auf 30 m an deiner Zieldistanz dran warst und zwischenzeitlich regelmäßig trainiert hast, solltest du die Vorgabe eigentlich locker schaffen, selbst ohne großartiges Training.

Bernd

Hallo, danke für die Hinweise.

Bin gerade nochmal gelaufen, Wetter ist super fürs laufen. Diesmal haben immer noch 50 Meter gefehlt ( 10 min Warm Up und 10 Min Cool Down inklusive). Ich werde Freitag mal mit einem "Zugpferd" laufen.

Ansonsten wäre ich dankbar, wenn du vielleicht deine Modifikationen von dem Trainingsplan hier aufschreiben würdest, ich blicke bei eure Diskussion leider nicht mehr durch :!

Längere Läufe für die Grundlagenausdauer (10 km -> z.B in Pace 6km/H) zwecklos?

Wundermittel Rote Beete Saft ist schwachsinn, oder?

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Soulya hat geschrieben: Wundermittel Rote Beete Saft ist schwachsinn, oder?
Ja!

Soulya hat geschrieben: Längere Läufe für die Grundlagenausdauer (10 km -> z.B in Pace 6km/H) zwecklos?
Wenn sie dir Spaß machen, mach sie. Ich halte sie aber nicht für notwendig, um in 12 min etwas schneller zu laufen.

Soulya hat geschrieben: Ansonsten wäre ich dankbar, wenn du vielleicht deine Modifikationen von dem Trainingsplan hier aufschreiben würdest, ich blicke bei eure Diskussion leider nicht mehr durch :!
Nein, das werde ich nicht tun. Ich gebe Tipps und korrigiere Dinge, die dich offensichtlich überfordert hätten. Aber ich ziehe dir keine Pampers an! Ein bisschen was tun musst du schon selbst.

Um ganz offen zu sein: Wenn du den Eingangstest bestehen solltest und mir mit so etwas im Bewerbungsgespräch kommen würdest, würde ich das Gespräch sofort beenden und dich nach Hause schicken. Ich weiß nicht, worauf du dich bewerben willst. aber ich kann mir kaum einen auch nur halbwegs qualifizierten Beruf vorstellen, in dem jemand gebraucht werden kann, der unselbständig und denkfaul ist und Sachen auf dem Silbertablett serviert haben möchte.

Alle Informationen liegen vor. Wenn du etwas erreichen willst, gebrauche deinen Verstand!

Bernd
Das Remake
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Möchte mich trotzdem Bedanken, habe es jetzt rausgefiltert und werde dran arbeiten ! Meinst du denn, dass die Distanz drin ist?

Freitag erneuter Coopertest, diesmal mit einem Arbeitskollegen, der als "Zugpferd" läuft...hoffe, dass das auch noch einige Meter bringt.

200M Intervalle a 40 Sekunden sind sinnlos?

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Soulya hat geschrieben:200M Intervalle a 40 Sekunden sind sinnlos?
Nein. Durch sowas wirst du schneller, aber das Hauptaugenmerk sollte man auf Einheiten näher am "Wettkampf"-Tempo legen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Hallo,

also man kann die ganze Sache aus verwissenschaftlichen, die Frage ist nur, ob sich das in Deiner Situation noch lohnt, da Du ja bereits in vier Wochen den Test laufen musst. Offensichtlich hast Du die notwendige Grundlagenausdauer und auch bereits fast das benötigte Tempo.
Als ich 1996 einen Coopertest laufen musste wusste ich nicht viel von Intervalltrainigs, GA1, GA2 oder vom Laufen im Allgemeinen. Ich bin lieber geschwommen und habe Ballsportarten gemacht. Als wir dann die Ansage zu dem Test bekamen, bin ich einfach in den Wald gefahren und habe mir zwei Punkte markiert: 2600 und 3000m (mit dem Fahrrad abgefahren). Dann bin ich jeden zweiten Tag in den Wald und bin zwölf Minuten gerannt. Danach wusste ich ungefähr wieviele Meter ich geschafft habe und habe den Lauf langsam austrudeln lassen. Nach ca. drei Wochen hatte ich die Laktatfestigkeit und war in meinem markierten Bereich. Nach weiteren drei Wochen konnte ich knapp 3000m in zwölf Minuten laufen. Natürlich ist das kein Training fürs Leben, jedoch zielführend um diesen Test zu schaffen. Du musst Deine anaerobe Schwelle verschieben und die Laktattoleranz erhöhen, und das geht nur, wenn Du Dich in der Zone aufhälst und dort trainierst. Du hast nur noch wenig Zeit, da hilft nur noch die "Holzhammermethode". Intervalle sind nicht schlecht, jedoch fehlt Dir bei jedem Training die notwendige Rückmeldung, wieviel Du geschafft hast. Der Coopertest ist auch Kopfsache und Du brauchst Vertrauen in Dich und Dein Können. Erst wenn Du dieses Selbstvertrauen getankt hast, kannst Du im Lauf alles aus Dir herausholen.

Wie gesagt, die anderen Tipps sind auch gut und nach meinem Verständnis auch richtig, jedoch fehlt die entscheidende Rückmeldung über das Leistungsvermögen.

Gruß
Jörg
Was nicht verhindert werden kann, kann man auch gleich begrüßen :D

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nniillss hat geschrieben:@Soulya: probiere doch einfach mal, 200m in 40 Sekunden zu laufen. Danach bist Du garantiert schlauer.
hab ich gemacht 10x zwischen 39 und 42 Sekunden...bin jetzt aber nicht schlauer.

Laufe Freitag den Test mit nem Vorläufer, ich hoffe, dann klappt es. Danach gehe ich auf die Empfehlungen von burny, die sich ja auch mit dieser Seite von "Daniels" decken . Ich habe noch 2 Monate Zeit, würde den "Scheiss" aber gerne in 4 Wochen hinter mir bringen.

Heute 8 Kilometer mit einer Pace von 5:50 . Ein Tag vor dem Test, respektive morgen, noch ein lockerer Dauerlauf? Was sagt ihr?

Bin dankbar für jeden Post , schön, wie man sich für fremde Menschen Mühe gibt !

ps: auf einer abgemessenen strecke schaff ich die 2600 in 12 Minuten, mein Problem ist diese blöde Tartanbahn . :peinlich:

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Soulya hat geschrieben:hab ich gemacht 10x zwischen 39 und 42 Sekunden...bin jetzt aber nicht schlauer.
O.k., immerhin bin ich schlauer, auch wenn 40 und 42 Sekunden schon ein Unterschied sind. Ich wäre jede Wette eingegangen, dass jemand, der Schwierigkeiten hat, 12 Minuten ein Tempo von 4:40 min/km zu halten, auch nicht imstande ist, mehrfach 200 Meter mit 3:20 min/km, also mehr als 50% schneller, zu laufen. Offenbar hast Du ein reines Ausdauer-, kein grundsätzliches Tempo-Problem.

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nniillss hat geschrieben:O.k., immerhin bin ich schlauer, auch wenn 40 und 42 Sekunden schon ein Unterschied sind. Ich wäre jede Wette eingegangen, dass jemand, der Schwierigkeiten hat, 12 Minuten ein Tempo von 4:40 min/km zu halten, auch nicht imstande ist, mehrfach 200 Meter mit 3:20 min/km, also mehr als 50% schneller, zu laufen. Offenbar hast Du ein reines Ausdauer-, kein grundsätzliches Tempo-Problem.
Und was räts du mir?

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Das Ding mal testweise Laufen. Den Speed hast Du, 8km kannst Du laufen, ist doch eigentlich alles da. Evtl. einen Kollegen mitnehmen, der Dich bisschen zieht.

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Soulya hat geschrieben:hab ich gemacht 10x zwischen 39 und 42 Sekunden
1. Woher weißt du, dass es exakt 200 m waren? Bist du auf einer Bahn gelaufen?
2. Wie lang waren die Pausen dazwischen?
Soulya hat geschrieben:Und was räts du mir?
Ich zweifel an, dass du tatsächlich korrekte 200 m 10-mal in der Zeit gelaufen bist. Falls das aber dennoch stimmen sollte, lautet der Rat: Gelassenheit. Wer - unterbrochen durch Pausen - 2 km in 7 min schafft, kann überhaupt kein Problem haben, ohne Pausen läppische 600 m weiter in zusätzlichen 5 min zu laufen.

Bernd
Das Remake
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burny hat geschrieben:1. Woher weißt du, dass es exakt 200 m waren? Bist du auf einer Bahn gelaufen?
2. Wie lang waren die Pausen dazwischen?


Ich zweifel an, dass du tatsächlich korrekte 200 m 10-mal in der Zeit gelaufen bist. Falls das aber dennoch stimmen sollte, lautet der Rat: Gelassenheit. Wer - unterbrochen durch Pausen - 2 km in 7 min schafft, kann überhaupt kein Problem haben, ohne Pausen läppische 600 m weiter in zusätzlichen 5 min zu laufen.

Bernd
War im Stadion und bin Halbrunden gelaufen, danach 100 Meter gehen und 100 Meter langsames joggen (wirklich langsam)...dann wieder 200 MEter Vollgas.

Morgen werde ich mit einem Kollegen laufen, der damit kein Problem hat. Mal sehen ob es dann klappt. Werde mich melden.

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nniillss hat geschrieben:Ich wäre jede Wette eingegangen, dass jemand, der Schwierigkeiten hat, 12 Minuten ein Tempo von 4:40 min/km zu halten, auch nicht imstande ist, mehrfach 200 Meter mit 3:20 min/km, also mehr als 50% schneller, zu laufen.
Mist, da hätte ich ja locker eine gute Wette gewinnen können - sowas in der Art sehe ich hier im Forum sowie lokal vor Ort ständig, gerade bei jungen Laufanfängern (und Rollis Frau :zwinker4: ).

Nebenbei:
4:40 min/km => 12,9 km/h
3:20 min/km => 18,0 km/h

18/12,9 = 1,4 => 3:20 min/km ist 40% schneller als 4:40 min/km, nicht "mehr als 50%".
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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@D-Bus: Oje, nach einer schlechten Einschätzung auch noch eine schlechte Überschlagsrechnung. Danke für die Korrektur! 4:40 zu 3:30 ist natürlich 4:3, nicht 3:2. Ich hätte also "mehr als 33% schneller" schreiben wollen. Das allerdings ist auch schon eher vorstellbar.

Hintergrund meiner Einschätzung war, dass ich ziemlich sicher auch vor Beginn meines Lauftrainings im Cooper-Test die 2600 m geschafft hätte (tatsächlich bin ich mit Gehpausen auf der 2. Hälfte 5 km in 26 Minuten gelaufen), aber vor 10x 200m@40s auch jetzt noch etwas Respekt hätte, obwohl ich im Cooper-Test deutlich über 3000 m käme.

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Hi,

bin grade mit einem Zugpferd 2620 Meter gelaufen, die 2600 Meter Marke wurde bei 11:54 überschritten .


Bin diesselbe Geschwindigkeit wie das Zugpferd gelaufen, nach eigener Aussage hätte er noch ein bisschen mehr gekonnt.

Aktuell fühle ich mich so , als ob ich einen 10 km langsamen Dauerlauf noch hinbekommen würde.

Wie soll es weiter gehen? Ich meine, dass Ergebnis war mit einem in der Prüfung wahrscheinlich verbotenen Zugpferd und ziemlich knapp....wie kann ich das verbessern?

Trotzdem schonmal froh, dass es geklappt hat. Bin über jede Antwort dankbar !
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