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Entzündung Achillessehne (Ansatz)

Entzündung Achillessehne (Ansatz)

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Hallo,

ich bin neu hier und von dem Forum echt begeistert. Deswegen hab ich mich auch dazu entschieden mich hier anzumelden und nicht nur immer "stumm" mit zu lesen. :)

Natürlich hab ich auch nen kleines Problem, wo ich gerne mal eure Meinung hören würde.

Seit etwas über einem Monat plage ich mich mit einer Entzündung am Ansatz der Achillessehne rum.
Das ganze ist angefangen, 2-3 Tage nachdem ich aus einem Sightseeing Urlaub zurück gekommen bin. Wir sind da jeden Tag ohne Ende rumgelaufen. Ich hatte zwar Sneakers an, aber das war auch nicht die Beste Wahl, da die Schuhe hinten teilweise drückten und auch Blasen verursacht haben (jedoch an der anderen Ferse, nicht die wo jetzt die Entzündung ist).
Als ich aus dem Urlaub kam, bin ich auch direkt wieder mit dem joggen angefangen bzw. hab weiter gemacht wie vor dem Urlaub.
Ich laufe immer 10 Kilometer und das dann 2-3 Mal pro Woche. Nach der zweiten Laufeinheit war immer noch alles gut, nur ging es dann abends in normalen Schuhen plötzlich los, dass ich vor Schmerzen kaum laufen konnte.
Bei der zweiten Laufeinheit hatte ich neue Schuhe an, welche aber das Nachfolgemodell von meinen ausrangierten Laufschuhen waren (New Balance 1080). Ansonsten laufe ich momentan mit dem Nike Lunarglide 5.

War damit auch schon beim Orthopäden. Der hat auch geröngt und konnte dann einen Fersensporn ausschließen.
Hat mir dann 3x alle 3 Tage zwei Spritzen in die Sehne reingehauen mit so einem Homöpatischem Zeug.

Das komische an der ganzen Sache ist in meinen Augen, dass ich barfuß absolut null Schmerzen habe und in Sportschuhen auch nach 5 Schritten nix mehr merke. Normale Schuhe wo so eine Verstärkung hinten in der Ferse ist (und das haben wohl ziemlich alle Schuhe wie ich jetzt gemerkt habe...) kann ich aber nicht tragen, dass tut einfach viel zu sehr weh.
Hohe Schuhe gehen einigermassen, ist nicht schmerzfrei aber auf jeden Fall deutlich besser als Schuhe mit Verstärkung in der Ferse.
Das geht jetzt wie gesagt seit fünf Wochen so und ich hab nicht wirklich das Gefühl, dass es besser wird.
Da ich in Sportschuhen keine Schmerzen habe, habe ich am Donnerstag wieder einen Laufversuch nach fünf wöchiger Pause gestartet.
Und es tat beim laufen nix weh, ich hab wieder keine Schmerzen gespürt und nach dem laufen war es auch nicht schlimmer als vorher.
Jetzt 2 Tage danach, merke ich auch noch keine Verschlechterung, aber nach wie vor bessert sich auch nix.

Was sagt ihr dazu? Was kann ich noch machen, um den Heilungsprozess zu beschleunigen (creme auch immer fleißig mit Volatren und Mobilat ein und dann Frischhaltefolie über nacht drüber)?
Soll ich das laufen besser lassen, auch wenn es nicht weh tut?
Und an die selbst Betroffenen, war das mit den nicht vorhandenen Schmerzen beim Barfuß laufen und in Sportschuhen auch so?
Ich wollte nächste Woche nochmal zum Orthopäden und da noch mal nachfragen was man noch machen kann. Aber wollte mich vorab bei euch schon mal etwas informieren und ne Meinung von selbst Betroffenen ist ja auch immer nich verkehrt. ;)

Vielen Dank schon mal für eure Antworten und sorry, dass der Text so lang geworden ist...

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erdschnake hat geschrieben: War damit auch schon beim Orthopäden. Der hat auch geröngt und konnte dann einen Fersensporn ausschließen.
Hat mir dann 3x alle 3 Tage zwei Spritzen in die Sehne reingehauen mit so einem Homöpatischem Zeug..
Dieses Homöpathise Zeugs ist nur Esoterik das ne Menge Geld kostet. Das Zeugs enthält keinerlei Wirkstoffe und ist deshalb wirkungsfrei. Wechsle den Arzt und lass dir eine Cortison-Spritze geben. Dann bist du ruck-zuck geheilt.

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binoho hat geschrieben:bloss nicht, Cortison in den AS Bereich ist u.U. kontraproduktiv
Nö. Mein Orthopäde hat mir dazu geraten. Spritze rein. Und innerhalb 1 Tag war die Entzündung Geschichte! Das Zeugs ist supi. Meine Oma hat übrigens 6 Jahre lang Cortison bekommen. Mit dem Cortison hatte sie nie Probleme. Nur OHNE! ;)

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Nein, es ist schon so, wie binoho geschrieben hat.

Es ist Stand des Wissens, dass man cortisonhaltige Mittel niemals direkt in Sehnen spritzen sollte und entspricht auch dem, was unter dem Link geschrieben steht. Was man ggf. tun kann und darf, ist ins Gewebe im Umfeld der Sehne zu spritzen: Jedoch gibt es kausaler ansetzende Möglichkeiten, denn irgendwo kommt die Entzündung ja her.
Meist ist es entweder Überlastung, evtl verschärft durch biomechanischer Probleme (z.B. massive Überpronation), oder muskuläre Schwäche der Wadenmuskeln.

Dass die Oma 6 Jahre Cortison (vermutlich oral als Tbl. und sicherlich bei einer völlig anderen Indikation) eingenommen hat, ist in dem Zusammenhang irrelevant und womöglich trolliger Nonsens.
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runningdodo hat geschrieben: Es ist Stand des Wissens, dass man cortisonhaltige Mittel niemals direkt in Sehnen spritzen sollte und entspricht auch dem, was unter dem Link geschrieben steht.
Das ist doch nur einer der Mythen, den sich die Leute gegenseitig in Läufer-Foren erzählen. Aber dafür nicht richtiger wird. Weil mein Arzt ist ja Doktor. Und der muss es schließlich wissen. Und die Spritze kommt eh nicht IN die Sehne. Sondern in den Sehnenkanal. :zwinker4:

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Jonny the lame hat geschrieben:Das ist doch nur einer der Mythen, den sich die Leute gegenseitig in Läufer-Foren erzählen. Aber dafür nicht richtiger wird.
Da beurteilst Du offensichtlich etwas, dass Du nicht verstehst. Vermutlich hast Du Dich nie tiefer gehend mit der Thematik beschäftigt, denn sonst wüsstest Du, dass fachlich fundierte Quellen evidenzbasierter moderner Medizin das genau so sehen wie ich es beschrieben habe.

Ein weiteres Beispiel einer solchen Quellen:
"Allerdings kann es auch zu einer Verschlechterung der Durchblutungssituation der Sehne kommen, wenn man das Cortison zu knapp an die Sehne oder sogar in die Sehne spritzt -und damit zum Absterben von mikroskopisch kleinen Sehnenanteilen, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines späteren Achillessehnenrisses deutlich steigt. Die kritiklose und oft falsche Infiltration direkt in die Achillessehne hat - durch die hohe Komplikationsrate – dazu geführt, dass manche Ärzte die Applikation von Cortison völlig ablehnen (diese Einstellung ist auch nicht korrekt: die Gabe von Cortison (wie von jedem anderen Medikament auch) muss sorgfältig abgewogen werden. Öfter als zweimal (innerhalb kurzer Zeit) sollte man sich daher nicht mit Cortison infiltrieren lassen – da ist es vermutlich vernünftiger sich einer kleinen Operation zu unterziehen, um die entzündeten Gewebsanteile minimal invasiv zu entfernen. "
[zit. aus: Sportordination*-*Achillessehne]

Ich würde bei einer isolierten Ansatzentzündung der Achillessehne ganz klar von Cortisoninjektonen abraten, sondern lieber zunächst versuchen mit Ruhe, Dehnverbot und Eisbehandlungen (5mal täglich je 5-10 mim mit Eislolly) für einige Tage die Entzündungsreaktion einzudämmem. Das ist risikolos und gerade die Eisbehandlung ist vielversprechend, da das Gebiet ja so gut direkt zugänglich ist.
Anschließend dann mit der Kräftigungsbehandlung anfangen und versuchsweise vorsichtig wiederbelasten.
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runningdodo hat geschrieben:
Weil mein Arzt ist ja Doktor. Und der muss es schließlich wissen.
Meine Ex ist auch Ärztin, leistungsorientierte Leichtathletin, achillessehnenschmerzengeplagt und hat sich strikt gegen Cortisonspritzen entschieden.

Hoffentlich merken unbedarfte User bei medizinischen Fragen, wer hier nur rumtrollt.

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Ich habe mich dieses Jahr > 3 Monate mit einer Achillessehnenansatzentzündung rumgeplagt. Habe es mit Kühlpads und Physiotherapie versucht. Als das nicht half, bekam ich Diclofenac verschrieben. Half auch nicht. Muss allerdings dazu sagen, dass ich immer nur ein paar Tage pausiert habe. Sobald es etwas besser wurde, bin ich wieder los. Letztendlich habe ich einen Monat Kortisontabletten eingenommen (1. Woche täglich 2 halbe; 2. Woche: 1/2 + 1/4; 3. Woche: 1/4 + 1/4; 4. Woche: 1/4) und die Füße stillgehalten. Seitdem habe ich keine Probleme mehr; präventive Maßnahmen stehen auf dem Tagesplan.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Die Ruhe war in dem Fall wohl die Ursache der Heilung. Cortison wohl eher nicht......


Ruhe, nicht dehnen, hochlagern wo möglich und kühlen. Homöopathie ist auch eine sehr gute Ergänzung um gegen den endzündlichen Prozess vorzugehen, aber die RUHE ist erstmal da A und O. Das ganze MUSS ausheilen, sonst holt man sich unter Umständen gar einen Archillessehnenriss....

Am besten ist natürlich vorher schon NICHT ÜBERBELASTEN. Dann kommt es erst gar nicht dazu.... :wink:

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Vielen Dank für die schnellen und vielen Antworten in so kurzer Zeit. :)

Cortison möchte ich mir auch ungerne da rein spritzen lassen. Deswegen wäre es mir wichtig, das irgendwie anders in den Griff zu bekommen.

Findet ihr es denn nicht "komisch", dass ich theoretisch laufen gehen kann ohne das ich irgendwelche Schmerzen dabei oder danach habe, aber mir das normale gehen in normalen Schuhen nicht möglich ist?
Ich hab immer gedacht, dass solche Probleme durch das joggen kommen und sich dann auch währendessen wieder bemerkbar machen.
Das verwirrt mich irgendwie.
Ich lese auch im Internet immer nur von Leuten die beim joggen Schmerzen haben oder halt unmittelbar danach, aber das ist bei mir irgendwie nicht der Fall.

Wenn man viel kühlt usw. wie lange kann man damit rechnen, bis der Scheiß wieder weg geht? Bzw. bis man zumindest merkt das es langsam besser wird.
Bei mir müssten es jetzt so sechs Wochen etwa sein ohne das ich ne Besserung merke.

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SchniPo hat geschrieben:Die Ruhe war in dem Fall wohl die Ursache der Heilung. Cortison wohl eher nicht......
Gewagte Diagnose (basierend auf dieser kurzen Zusammenfassung einer Krankengeschichte, die über ein Quartal andauerte). Mein Arzt war anderer Meinung. Aber du darfst natürlich denken, was du möchtest.
Am besten ist natürlich vorher schon NICHT ÜBERBELASTEN. Dann kommt es erst gar nicht dazu.... :wink:
Am besten gar nicht erst laufen, dann kommt es vermutlich nicht dazu. Oder gar nicht erst bewegen - und SchniPo essen. Das ist sicherlich gesund und belastet das Gesundheitssystem nicht. :wink:
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@Ethan

Meinst du nicht das du "vielleicht" etwas übertreibst?? Zwischen keine wirkliche Ruhe gönnen und gar nicht laufen klafft vielleicht doch eine kleine Lücke, oder?



Jeder darf seine Meinung haben. Manche sprechen sogar aus Erfahrung. Cortison würde ich ausschliesslich im absoluten Notfall einsetzen. Am besten aber gar nicht. In diesem Fall fehlt es, wie aus den Beiträgen des TO für mich klar ersichtlich, eindeutig an einer wirklichen Ruhephase.

@erdschnake

Ein(e) Archillesehnenreizung -entzündung -riss kommt zudem natürlich nicht nur vom laufen. Geh z.B. zu einem guten Physio, der kann dir näheres erklären und hat nicht gerade selten mehr Ahnung als ein Orthopäde....

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erdschnake hat geschrieben:Findet ihr es denn nicht "komisch", dass ich theoretisch laufen gehen kann ohne das ich irgendwelche Schmerzen dabei oder danach habe, aber mir das normale gehen in normalen Schuhen nicht möglich ist?
Ich hab immer gedacht, dass solche Probleme durch das joggen kommen und sich dann auch währendessen wieder bemerkbar machen.
Das verwirrt mich irgendwie.
Ich lese auch im Internet immer nur von Leuten die beim joggen Schmerzen haben oder halt unmittelbar danach, aber das ist bei mir irgendwie nicht der Fall.
Nein, das ist normal, ja sogar typisch bei leichten Achillodynieen.
Die Beschwerden sind nach längerer Ruhe (z.B. morgens nach den Aufstehen aus dem Bett) am stärksten. Wenn gelaufen wird, verschwindet der Schmerz nach einigen Minuten des Einlaufens dann oder wird doch erheblich schwächer. Deutlicher Dauerschmerz unter der Laufbelastung kommt dann erst in schwereren späteren Stadien der dann chronisch gewordenen Achillodynie. Dann, wenn "Normale" längst nicht mehr weiter laufen würden, nur die echt übel Sportsüchtigen. :wink:
erdschnake hat geschrieben:Wenn man viel kühlt usw. wie lange kann man damit rechnen, bis der Scheiß wieder weg geht? Bzw. bis man zumindest merkt das es langsam besser wird.
Bei mir müssten es jetzt so sechs Wochen etwa sein ohne das ich ne Besserung merke.
Wenn es wirklich nur der Ansatz ist, die Sehne selbst aber nicht schmerzhaft, kann es auch sein, dass hauptsächlich immer noch der Reizzustand durch die alte Druckstelle anhält. Dann wäre es entscheidend, dass Du soweit wie möglich reibungs-/druckentlastest an dieser Stelle. Dafür gibt es Klebepolster in der Apotheke oder Du fettest ein und benutzt konsequent zwei Paar dünne Socken übereinander.
Die Eisbehandlung ist auch in dem Fall sicher eine gute Sache.

Keine Sorge, das wirst Du wieder los! Kümmere Dich ein wenig darum in der beschriebenen Weise, dann wird´s bestimmt schon in zwei Wochen deutlich besser sein! :nick:
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Vielen Dank! :)

Dann werde ich wohl erst mal mit kühlen usw. weiter machen und hoffen, dass das dann die nächsten Wochen besser wird. :)
Geduld gehört halt nicht gerade zu meinen Stärken, gerade wenn es um Sport/laufen geht....

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SchniPo hat geschrieben:@Ethan
Meinst du nicht das du "vielleicht" etwas übertreibst??
Na ja. Ich hatte - wie du auch - so Zwinker-Ding dahinter.
Zwischen keine wirkliche Ruhe gönnen und gar nicht laufen klafft vielleicht doch eine kleine Lücke, oder?
Und meinst du nicht vielleicht, dass du dich - ohne sämtliche Begleit- bzw. Lebensumstände zu kennen - etwas weit aus dem Fenster lehnst? Mal abgesehen davon, habe ich selbst "die Füße stillhalten" in meinem Beitrag hervorgehoben.
Jeder darf seine Meinung haben. Manche sprechen sogar aus Erfahrung.
Ja. Wie mein Arzt z.B., der viele Leistungssportler betreut.
Cortison würde ich ausschliesslich im absoluten Notfall einsetzen.
Darfst du denn Rezepte ausstellen?

Aber nun gut. Vielleicht reagiere ich auch ein wenig dünnhäutig. In der Ruhe liegt Kraft...auch ohne Cortison.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Hallo und willkommen im Club!

Als langjähriger AS-Geplagter kann ich den Ausführungen von @runningdodo vollständig zustimmen.
Bitte kein Cortison verwenden lassen. Salben und Homöopatie wirken in erster Linie aufs Gewissen und für das Portmonaie der Hersteller. Wenn Entzündungshemmer überhaupt dann NSAR Schmerzmittel (Dyclofenac, Ibuprofen) oral nur für kurze Zeit - die Dinger haben so nette Nebenwirkungen - und bitte mit Magenschutz.

Der typische morgendliche Anlaufschmerz ist ein heftiges Alarmsignal. Während des nächtlichen Reperaturbetriebs bilden sich kleine Einschlüsse im Gewebe der Sehne (Collagen Typ 3), in denen Nerven einwachsen. Bei den ersten schmerzhaften Schritten morgens, werden diese Nerven verödet ("platt getreten" :-). Danach ist man schmerzfrei, die AS ist aber noch nicht besser geworden, sondern es sind nur die Nerven verschwunden ... bis zum nächsten Morgen.

Wenn man jetzt ruhig bleibt und Ruhe bewart, kann diese möglicherweise eher leichte Verletzung wie beschrieben auskurieren.

Desweiteren sollten die Ursachen der Entzündung herausgefunden werden. Die üblichen Verdächtigen:
  • tatsächlich die Laufumfänge und Intensitäten zu viel / zu schnell gesteigert
  • Verkürzung der Wadenmuskeldehnung. Tritt wohl oft zusammen mit untrainiertem Fußheber (der Antagonist) auf.
  • Hohlfuß
  • Verkrampfung der Beinmuskelatur.
  • Falsches Schuhwerk
  • exponiertes Fersenbein
  • Fersensporn
Letzendlich ist die AS oft unter Dauerspannung und/oder dehnt sich über eine Kante. Das kann zu dem bekannten Ergebnis führen.

Gute Besserung

Tom
Tom

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In meiner täglichen Praxis behandle ich sowas "schon mal" (naja, vielleicht doch eher fast täglich :zwinker2: ). Aber nicht mit Cortison..... :daumenr2:

Der TO hat ziemlich genau beschrieben wie das ganze entstanden ist und somit trifft meine "Diagnose" mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit den Punkt. Man kann natürlich bei solchen Sachen rumdoktern, aber das ist ein nicht ganz ungefährliches Spiel. Habe ich in meiner Jugend selber erlebt und am Ende mit einer Ruptur der Archillessehne bezahlt. Habe also auch ein bisschen eigene praktische Erfahrung damit.

Zudem möchte ich auch nochmal ganz kurz auf Homöopathie eingehen. Der eine oder andere kennt vielleicht den Mannschaftsarzt des DFB. Der behnandelt seit ein "paar Jahren" ja auch noch ein paar andere Sportler. Manch einer würde sich wundern wieviel da auch mit homöopathischen Mitteln gemacht wird. Der Mann ist ja auch nicht gänzlich erfolglos mit seinem Behandlunsansatz....

Cortison (wie manch andere Dinge in der Medizin auch) sind nunmal Segen und Fluch zugleich. Und das sehen Schulmediziner, Physiotherapeuten wie auch Heilpraktiker und alternative Therapeuten oft sehr ähnlich. Deshalb mein Rat: Finger davon lassen, solange es nicht unbedingt notwendig ist. Die Beschwerden des TO haben ja, wie er selbst erklärte eine klare Ursache. Die Strukturen müssen Zeit bekommen sich zu erholen und dann läuft es auch wieder rund. Homöopathische Mittel könnten den Heilungsprozess sehr gut unterstützen. Aber da müsste sich der TO dann in fachkundige Hände begeben....
Ethan hat geschrieben:Na ja. Ich hatte - wie du auch - so Zwinker-Ding dahinter.

Und meinst du nicht vielleicht, dass du dich - ohne sämtliche Begleit- bzw. Lebensumstände zu kennen - etwas weit aus dem Fenster lehnst? Mal abgesehen davon, habe ich selbst "die Füße stillhalten" in meinem Beitrag hervorgehoben.

Ja. Wie mein Arzt z.B., der viele Leistungssportler betreut.

Darfst du denn Rezepte ausstellen?

Aber nun gut. Vielleicht reagiere ich auch ein wenig dünnhäutig. In der Ruhe liegt Kraft...auch ohne Cortison.

Die letzte Spalte in deinem Beitrag ist eindeutig die beste.... :)

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SchniPo hat geschrieben: Zudem möchte ich auch nochmal ganz kurz auf Homöopathie eingehen. ... Homöopathische Mittel könnten den Heilungsprozess sehr gut unterstützen. Aber da müsste sich der TO dann in fachkundige Hände begeben....
Mir ist keine wissenschaftliche Studie bekannt, in der Homöopathische Mittel über den Placebo-Effekt hinaus wirken. Die Mittel unterstützen gar nichts, sie stören nur nicht den Heilprozess, ob mit oder ohne Medikamente.
Tom
Tom

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Na, wenn du keine wissenschaftliche Studie zur Wirksamkeit kennst, dann muss es wohl so sein und hast damit eben sicher auch klar bewiesen das Homöopathie wirkungslos ist..... :hihi:

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SchniPo hat geschrieben:Na, wenn du keine wissenschaftliche Studie zur Wirksamkeit kennst, dann muss es wohl so sein und hast damit eben sicher auch klar bewiesen das Homöopathie wirkungslos ist..... :hihi:
Es gibt ja auch keine, und wenn dir keine bessere Argumentation einfällt , dann lass die Beantwortung doch einfach sein, das bringt dem TE nämlich gar nix.

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SchniPo hat geschrieben:Na, wenn du keine wissenschaftliche Studie zur Wirksamkeit kennst, dann muss es wohl so sein und hast damit eben sicher auch klar bewiesen das Homöopathie wirkungslos ist..... :hihi:
Nein, man kann überhaupt nicht beweisen, dass etwas wirkungslos ist.

Es liegt vielmehr an den Behauptern der Wirksamkeit einer Methode, dies auch nachzuweisen.

In der Medizin als Wissenschaft ist es nicht legitim (wie in jeder anderen Wissenschaft auch) irgendetwas zu behaupten und als wahr gelten zu lassen, bis jemand es widerlegt.
Sonst könnte man ja jedweden Unsinn einfach behaupten und als wahr postulieren (was die Esomediziner leider ohne Nachweise leider allzuoft dennoch so tun :tocktock: )! :idee2:

Prof. Dr. Edzard Ernst, Inhaber des britischen Lehrstuhls zur Erforschung der Komplementärmedizin und in jungen Jahren selbst homöopathisch tätiger Arzt, stellte deshalb schon 2009 fest:

" Die Homöopathie ist auf Grund der heutigen Datenlage eine widerlegte Methode . Die wissenschaftlichen Methoden sind zwar nicht geeignet, einen Negativbeweis zu erbringen. Aber irgendwann kommt man zum Punkt, an dem man die Wirkungslosigkeit einer Methode eingestehen muss. [...]

Denn über alle 200 vorliegenden Studien betrachtet ist die Wirkung der Homöopathie nicht belegt. Ihre beiden Hauptprämissen – starke Verdünnung soll stärkere Effekte bringen und Ähnliches soll mit Ähnlichem geheilt werden – sind wissenschaftlich nicht haltbar. [...]

Wir haben uns deshalb zu folgender Wette entschlossen: Wenn jemand den wissenschaftlichen Nachweis für die Wirksamkeit der Homöopathie liefert, zahlen wir ihm 100.000 Dollar. Das Angebot besteht seit einem Jahr. Abgeholt wurde das Geld bisher nicht.
" [zit. aus: [url]http://blog.gwup.net/2009/04/11/schweiz-prof-edzard-ernst-homoeopathie-widerlegt/[/url] ]

Daran hat sich bis dato nichts geändert.
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Ich habe dem TE einen sachlichen und fachlichen Rat gegeben. Ob er das umsetzt und ob, sowie was es ihm bringen kann und wird kannst du sicher nicht beurteilen.

Dein Beitrag, sowie der deines Vorschreibers hingegen sind einfach ausschliesslich destruktiver Art. Nur DAS bringt dem TE nichts.


Aber scheinbar geht es einigen Usern hier nur darum die Meinung, welche einem nicht genehm erscheint zu bekämpfen. Bravo!

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Es geht darum, dem TE erfolgversprechende Behandlungsmöglichkeiten zu empfehlen und ihm zu ersparen, sich auf gefährliche (Cortisoninjektionen) oder wirkungslose (Homöopathie) Bahandlungen einzulassen.
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Es gibt keinerlei Beweise das Homöopathie wirkungslos ist. Unzählige glückliche und zufriedene, da geheilte Patienten behaupten allerdings das Gegenteil davon. Ich persönlich gehöre auch dazu.

Manchmal ist es zudem hilfreich mal genau zu schauen wer was behauptet und schreibt. Bei den von dir angegebenen Leuten braucht man nicht lange suchen um die Beweggründe für eine Bekämpfung von gewissen alternativen Behandlungsmethoden zu finden....

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SchniPo hat geschrieben:Es gibt keinerlei Beweise das Homöopathie wirkungslos ist. Unzählige glückliche und zufriedene, da geheilte Patienten behaupten allerdings das Gegenteil davon. Ich persönlich gehöre auch dazu.
Du willst es halt nicht verstehen, was ich geschrieben habe.
Es gibt auch keinen Beweis dafür, dass man mit Tarotkarten die Zukunft nicht vorhersagen kann und dass das Besprechen von Warzen durch "weise Frauen" diese nicht zum Verschwinden bringt.

Es gibt diese Art von Negativbeweis nicht, kann es nicht geben. Man kann logisch in diesen Dingen grundsätzlich nur positiv Beweise führen.

Deshalb heisst es ja auch so schön: "Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Blödsinn behaupten als ein Wissenschaftler in seinem Leben widerlegen kann." :wink:
SchniPo hat geschrieben:Manchmal ist es zudem hilfreich mal genau zu schauen wer was behauptet und schreibt. Bei den von dir angegebenen Leuten braucht man nicht lange suchen um die Beweggründe für eine Bekämpfung von gewissen alternativen Behandlungsmethoden zu finden....
Bitte erkläre uns, was diese Beweggründe sind anstatt nur nebulös diffamierende Andeutungen zu machen!

Aber bitte nicht nur irgendeinen Unsinn behaupten, sondern auch plausibel belegen... .
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Ich glaube, das wird noch lustich :popcorn: :prost2: :D

Wissenschaflich und evidenzbasiert belegen kann ich es aber nicht :confused:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Kurz meine Geschichte: Meine Achillessehne ist seit gut 2 Jahren entzündet. Inzwischen ignoriere ich es, da es weder durch lange Läufe, kurze schnelle Läufe, Intervalle, Barfußschuhe, Schuhe mit hoher Sprengung etc. schlechter noch besser wird. Starke Schmerzen habe ich eigentlich nicht, manchmal in der Früh beim Aufstehen oder die ersten 500 m beim Laufen. Das Hauptproblem ist die Ursache der Entzündung zu eruieren. Diesen Winter riss ich mir den Wadenmuskel und musste zwangsweise 3 Monate pausieren mit dem Laufen. Danach war die Achillessehne geheilt. Mit dem Wiederbeginn des Laufens begannen auch die kleinen Wehwehchen mit der Achillessehne wieder. Da ich auch nicht mehr der Jüngste bin, muss ich einfach akzeptieren, dass gewisse orthopädische Probleme auftauchen. Das Laufen lass ich mir dadurch nicht vermiesen. Ich habe es natürlich auch mit verschiedenen Cremes probiert, habe wie ´verrückt gedehnt, habe Quark aufgelegt und diese Klebedinger aufgeklebt - hat alles nichts geholfen. Ruhe, Ruhe und wieder Ruhe braucht die beleidigte Achillessehne, ist halt nur blöd wenn sie mit Beginn der Bewegung wieder beleidigt reagiert.

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SchniPo hat geschrieben:Es gibt keinerlei Beweise das Homöopathie wirkungslos ist.
Sagt ja keiner. Es hat die Wirkung eines Placebos. Eine Standardanwendung in der Medizin. Darüber hinaus ist es nicht möglich, zu beweisen das etwas wirkungslos ist. Das gibt keine Methodik her. Deshalb umgekehrt: Beweise das Homöopathie eine Wirkung hat.
SchniPo hat geschrieben: Unzählige glückliche und zufriedene, da geheilte Patienten behaupten allerdings das Gegenteil davon. Ich persönlich gehöre auch dazu..
Das ist ja das Problem: Anekdoten sind kein Beweis und Behauptungen erst recht nicht. Es nuss schon nachgewiesen werden, das die Heilung durch die Homöopathischen Mittel über Placebo hinaus beeinflusst wurde und nicht von etwas anderem.
SchniPo hat geschrieben: Manchmal ist es zudem hilfreich mal genau zu schauen wer was behauptet und schreibt. Bei den von dir angegebenen Leuten braucht man nicht lange suchen um die Beweggründe für eine Bekämpfung von gewissen alternativen Behandlungsmethoden zu finden....
Ach, kommt jetzt die Verschwörungstheorie? Manchmal reicht aber auch ein bisschen naturwissenschaftliches Schulwissen, um die Blödsinnigkeiten der Potenzierung einer auf Leder geschlagenen zum Schluss nur noch wasserhaltigen Lösung zu erkennen.
Tom
Tom

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Hallo Leidensgenosse!
Wüstenläufer hat geschrieben:...Ruhe, Ruhe und wieder Ruhe braucht die beleidigte Achillessehne, ist halt nur blöd wenn sie mit Beginn der Bewegung wieder beleidigt reagiert.
Nach meiner persönlichen Erfahrung hilft Ruhe nicht wirklich, die AS zu reparieren. Leichte Belastung unterstützt den Heilungsprozess. Dazu regelmässig die exzentrische Dehnung der Wadenmuskeln (Treppenübung). Mittlerweile ist die AS wohl wieder OK und sieht auch im Ultraschall gut aus. Blöd ist nur, dass da immer noch und wieder eine Entzündung ist, die aus einer Haglund Exostose resultiert. Vermutlich :-(
Ich mache immer noch die Treppenübung, dazu viele "Sekundäreinheiten" Rumpfkraft, Dehnen, Koordination, ... um die Belastung an der AS zu reduzieren. Das ermöglicht mir rund 40Wkm zu laufen und auch ab und zu Qualitätseinheiten einzustreuen. Da das trotzdem nicht rund läuft, geht die Suche weiter...Kopf hoch!

Tom
Tom

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dicke_Wade hat geschrieben:Ich glaube, das wird noch lustich :popcorn: :prost2: :D
Wissenschaflich und evidenzbasiert belegen kann ich es aber nicht :confused:
Gruss Tommi
Glaube muss nicht belegt werden.
"Ich glaube, da ist noch ein Bier im Kühlschrank!"
Der Theologe belässt es dabei.
Der Wissenschaftler schaut nach und sieht das der Kühlschrank leer ist.
Der Homöopath schaut nach und sieht das der Kühlschrank leer ist und behauptet: "Da ist Bier!"
Frei nach V. Ebert ... glaube ich ;-)
Tom
Tom

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Jaja...die Wissenschaft hat auch lange behauptet das die Erde eine Scheibe ist. Ich könnte fast unzählige wissenschaftliche Ammenmärchen auch aus der heutigen Zeit aufzählen, die heute teilweise immer noch im Umlauf sind, obwohl sie "wiederlegt" wurden und es entstehen täglich neue.


Nur weil man (derzeit) etwas (noch) nicht messen und somit "beweisen" kann, heisst es noch lange nicht das es etwas nicht gibt. Das ist aber halt das typisch überhebliche Denken vieler Wissenschaftler, egal welcher Zeitepoche. Es gibt aber nunmal erheblich mehr als das was wir heute (zu) wissen (glauben). Wer glaubt das wir heute alles wissen und das alles was wir für richtig und wahr halten auch so ist, der ist einfach naiv.

In anderen Ländern hat die Homöopathie, oder auch andere Naturheilverfahren einen hohen Stellenwert und bringt dort auch hervorragende Ergebnisse. Und das gilt nicht nur für kleinere Wehwehchen, sondern geht bis in die Krebstherapie und andere gravierende Problembereiche der Medizin hinein. Auch ich und viele andere haben viele hervorragende Ergebnisse mit Naturheilverfahren erzielt und nicht selten in Fällen wo die Schulmedizin und Wissenschaft eben kläglich versagt haben. Das sind ganz einfache und praktisch belegbare Erfahrungen. Wer heilt hat Recht und nicht der, der am meisten rumlabert und Papier bekleckert....

Die Quantenphysik bringt ja auch ein paar sehr überlegenswerte Resultate hervor und es gibt durchaus auch andere wissenschaftliche Aussagen, welche vieles von dem was heute als "bewiesen" erklärt wir mehr als nur etwas in Frage stellen. Aber das würde den thread hier sprengen und darum geht es gar nicht. Ich habe meinen fachlichen Rat beigesteuert und damit sollte es dann gut sein. Der TE wird selber entscheiden was er macht und er wird dann sehen wie es wird...

Somit ist jetzt für mich hier aber Ende dieser sinnlosen "Off Topic"-Diskussion.


P.S. Glaube keiner Studie, die du nicht selber gefälscht hast.....

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SchniPo hat geschrieben:Jaja...die Wissenschaft hat auch lange behauptet das die Erde eine Scheibe ist. Ich könnte fast unzählige wissenschaftliche Ammenmärchen auch aus der heutigen Zeit aufzählen, die heute teilweise immer noch im Umlauf sind, obwohl sie "wiederlegt" wurden und es entstehen täglich neue.
Genau so ist es.
Dass die Erde eine Scheibe ist, wurde durch Evidenz wissenschftlich widerlegt.
Homöopathie ist auch so ein (pseudo-)wissenschaftliches Ammenmärchen, das mangels Evidenz heutzutage als wissenschaftlich widerlegt gilt.

Nur die Gläubigen ignorieren jegliche Evidenz, sondern halten lieber am Glauben fest.
Das geht so (Faith):
SchniPo hat geschrieben:Nur weil man (derzeit) etwas (noch) nicht messen und somit "beweisen" kann, heisst es noch lange nicht das es etwas nicht gibt.

So einfach funktioniert es nicht, denn wie schon erwähnt könnte man mit so einer Begründung jedweden, auch den blödesten Blödsinn behaupten.

Wissenschaft geht so: Möglicherweise ist meine Hypothese richtig, evtl. aber auch falsch. Lass uns Daten sammeln, um die Hypothese zu belegen! Wenn das trotz aller Bemühungen nicht gelingt, gehen wir davon aus, dass die Hypothese fehlerhaft ist.
SchniPo hat geschrieben:Das ist aber halt das typisch überhebliche Denken vieler Wissenschaftler, egal welcher Zeitepoche. Es gibt aber nunmal erheblich mehr als das was wir heute (zu) wissen (glauben).
Mit der Logik kann man behaupten, dass bei Mitternacht an Eichenstämme verspritzer Katerurin ein Heilmittel gegen Grippe ist.
SchniPo hat geschrieben:Wer glaubt das wir heute alles wissen und das alles was wir für richtig und wahr halten auch so ist, der ist einfach naiv.
Ganz genau deshalb entwickelt sich die Wissenschaft auch stetig weiter fort und verharrt nicht im Nachbeten alter, nie schlüssig belegter Glaubenssätze. Das ist auch der maßgebliche Unterschied zu einem pseudowissenschftlichen Glaubenssystem wie die Homöopathie eines ist.
SchniPo hat geschrieben:In anderen Ländern hat die Homöopathie, oder auch andere Naturheilverfahren einen hohen Stellenwert und bringt dort auch hervorragende Ergebnisse. Und das gilt nicht nur für kleinere Wehwehchen, sondern geht bis in die Krebstherapie und andere gravierende Problembereiche der Medizin hinein.
Das sind Behauptungen. Die überwältigende Masse an Studien haben jedoch keine Wirksamkeit nachweisen können.

Wenn ich behaupte: "Wenn Du Deinen Teller nicht leer ißt, wird es morgen kein schönes Wetter" könnte ich natürlich behaupten, das sei altes bewährtes Wissen und entspreche den Erfahrungen Vieler. [Deine Logik]
Als wissenschaftlich denkender Mensch würde so eine Bahauptung anders überprüfen.

Analoges muss mit wissenschftlich fundierten Heilmethoden gemacht werden, wenn man sie verantwortlich am Menschen einsetzen will. Ich muss einen Wirknachweis führen durch Studien, gegen Placebo und durch Doppelverblindung Wirkerwartungseffekte bestmöglich ausschließen.
Das ist trotz aller Versuche bei Homöopathie nie gelungen, weshalb sie als unwirksam zu gelten hat.
Und ich finde es verantwortungslos eine wissenschaftlich nicht nachgewiesene Heilmethode an Menschen einzusetzen. Man missbraucht so leichtfertig das Vertrauen der Patienten. Medizin ist kein Spielplatz!
SchniPo hat geschrieben:Auch ich und viele andere haben viele hervorragende Ergebnisse mit Naturheilverfahren erzielt und nicht selten in Fällen wo die Schulmedizin und Wissenschaft eben kläglich versagt haben. Das sind ganz einfache und praktisch belegbare Erfahrungen. Wer heilt hat Recht und nicht der, der am meisten rumlabert und Papier bekleckert....
Falsch. "Wer heilt, hat recht, aber nur dann wenn er einen kausalen Zusammenhang zwischen der postulierten Ursache und der zu belegenden Heilung nachweist". Sonst könnte die Behauptung "weil ich frühmorgens rechtzeitig und intensiv meditiere, geht die Sonne auf" allein dadurch als bewiesen gelten (= "hat Recht"), dass die Sonne tatsächlich täglich aufgeht bzw. sich die Erde ein wenig weiterdreht.

Einzelfälle, auch gesammelte, taugen sowieso nicht als Wirknachweis. Geschätzte 70% bis 80% aller gesundheitlichen Störungen, Malaisen und handfesten Erkrankungen bilden sich bekanntlich spontan zurück, also unabhängig von einer tatsächlich effektiven Therapie oder einem pseudomedizinischen und völlig unwirksamen Eingriff oder einem hoffnungsvollen "Zuwarten".
Spotane Besserung, Wirkerwartungseffektekönnen erst mittels Studien herausgefiltert werden, um bei einer Methode Heilkraft nachzuweisen..

SchniPo hat geschrieben:P.S. Glaube keiner Studie, die du nicht selber gefälscht hast.....
Gefälschte Studien taugen natürlich nichts, sich selbst mit gefälschten Studien zu belügen noch weniger.

Deine Alternative lautet: "Ignoriere konsequent Studien, am besten beschäftige Dich gar nicht mit sowas, sondern glaube fest und unverrückbar weiter an das, was Dir am liebsten in den Kram passt!"
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runningdodo hat geschrieben:...
Ob das alles ankommt, wage ich mal zu bezweifeln.
Schön auch die Behauptung, das im Mittelalter die Wissenschaft(!) noch an eine Erde in Scheibenform glaubt. Aus WIKI:
Der Historiker Jeffrey Burton Russell von der University of California, Santa Barbara, vertritt die Ansicht, die „scheibenförmige Erde“ des Mittelalters sei ein neuzeitliches Märchen (myth), das im 19. Jahrhundert ab etwa 1830 auftauche und die Absicht verfolge, das kirchlich geprägte Mittelalter als „primitiv“ und die Kirche als wissenschaftsfeindlich darzustellen (vgl. Politischer Mythos).

Abwohl...Augenblick...Ist das jetzt Zufall, das zur selben Zeit der Begründer der Homöopathie Hahnemann wirkte? (Auf die paar Jahre Differenz kommt es jetzt nicht an. Wir müssen das ganzheitlich sehen! Alles hängt mit allem zusammen!!1!!11)
Öh...Was sagen die Elefanten und die Schildkröte dazu? ok, der ist jetzt ganz weit draussen....

Tom
Tom

37
Ihr braucht mir nichts von Wissenschaft und den damit verbundenen Dingen erzählen. Ich arbeite mit beiden Richtungen, habe beides "richtig" gelernt und arbeite seit zig Jahren selbständig im medizinischen Bereich..

Dumm ist nur wer sich Scheuklappen aufsetzt und nicht alle Heilmöglichkeiten in Betracht zieht. Das Problem ist das "die" (nicht alle!) Wissenschaftler eben alles für falsch halten, was sie selber nicht als (vermeintlich) richtig bewiesen haben. Wie Studien und Statistiken funktionieren und vor allem wie und nach was für Kriterien sie heutzutage aufgestellt werden ist mittlerweile auch bekannt. Es gibt viele Hochschuldozenten die diese Entwicklung für sehr gefährlich halten. Ich auch. Dabei geht es nicht um Homöopathie, sondern um die prinzipielle Umgangsweise mit "Wissen".

Die Kostenexplosionen im Gesundheitswesen (ihr sprecht ja oft von Geld) kommen nicht durch Naturheilverfahren, sondern vom Wasserkopf der "Wissenschaft" mit ihren hauptsächlich wirtschaftlich ausgerichteten Interessen, sowie von Ärzteschaften, Krankenhäusern, der Pharmaindustrie und deren Strukturen. Medizin ist ein Riesengeschäft. Und leider oft ein Geschäft mit der Angst der Patienten. Es geht dort in allererster Linie um Geld. Nicht um das Wohl der Patienten.Das ist Fakt.

Zum Thema Homöopathie möchte ich noch eines zu denken geben:

Wenn du einen Kanister Milch in einen See kippst, dann ist ein Kanister Milch im See. Trotzt der Verdünnung kann niemand behaupten das dieser Kanister Milch nicht im See ist. Und alles was du irgendwo hineintust hat eine gewisse Wirkung. Es wird nicht zu nichts. Nichts wird zu nichts! Alles beeinflusst und verändert sich gegenseitig. Energieen können verändert werden (das ist ja EIN Grund warum Homöopathie und andere energetische Verfahren wirken), gehen aber NIE verloren...

Nur weil man etwas mit heutigen Messmethoden nicht messen kann heisst es noch lange nicht das deshalb etwas verschwunden ist. Wer das glabt hat die Grundsätze der Physik noch nicht einmal verstanden. Wenn man das zudem aufs Leben betrachtet dann sind diejenigen, welche das glauben, sehr arm dran.....


So. Und jetzt wäre es schön wenn ihr wieder zum hema zurückkehrt und mal was konstruktives zu der Problematik des TE beitragt. Oder könnt ihr das wohlmöglich gar nicht??

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erdschnake hat geschrieben:... jetzt wäre es schön wenn ihr wieder zum Thema zurückkehrt und mal was konstruktives zu der Problematik des TE beitragt. ...
ich hab gute 3Jahre gebraucht bis mich meine AS wieder (fast) ohne Mucken laufen liess. Allerdings auch ohne jeglichen ärztlichen Beistand.
Es gibt ja viele links zur der Problematik, hier mal einer davon

39
Das ist ein recht guter link der viel gutes enthält. Allerdings muss die Therapie individuell abgestimmt werden. Ein guter Physio sollte über das nötige Fingerspitzengefühl verfügen die geeigneten Massnahmen und Intensität der entsprechenden Behandlung richtig zu dosieren.

Die genannte mögliche homöopathische Behandlung muss nicht "per Spritze" erfolgen. Ich habe mit oraler Gabe homöopathischer Mittel auch in diesen Fällen unzweifelhafte Erfahrungen gemacht.

Die Sache sollte aber wirklich nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Auch ich hatte vor meiner Ruptur ein paar Mal Reizungen der Sehne, welche eher "durchlebt" wurden. Bisschen Salben, bisschen kühlen, bisschen schonen. Es braucht schon einiges damit eine Archillessehne reisst, aber durch nicht ausgeheilte Vorgeschichten ist die Sehne eben oftmals deutlich vorgeschädigt und ein Riss kommt dann nicht selten sehr spontan ohne grosse Ankündigng...

40
SchniPo hat geschrieben:So. Und jetzt wäre es schön wenn ihr wieder zum Thema zurückkehrt und mal was konstruktives zu der Problematik des TE beitragt. Oder könnt ihr das wohlmöglich gar nicht??
Schlechter Stil.
Deine Position hier "offtopic" zu verfechten und am Ende zu versuchen, mit dem Totschlagargument "offtopic" die Meinungsäußerung der Mitdiskutanden unterbinden zu wollen.

Aber so billig kommst Du nicht davon! :D

Mal ganz davon abgesehen, dass die Frage des TE zu dessen Zufriedenheit vorerst gelöst ist.
SchniPo hat geschrieben:Ihr braucht mir nichts von Wissenschaft und den damit verbundenen Dingen erzählen. Ich arbeite mit beiden Richtungen, habe beides "richtig" gelernt und arbeite seit zig Jahren selbständig im medizinischen Bereich..
1.) Arbeite ich auch schon fast 3 Jahrzehnte lang im Medizinbetrieb.

2.) Wenn Du glaubst, dass Dir niemand etwas erzählen kann, verhältst Du Dich wirklich extrem unwissenschaftlich. Zu glauben, man habe überlegene Weisheit und die eigene Position lässt sich nicht mehr durch Argumente infrage stellen, ist einfach nur borniert und arrogant. Ein geschlossenes Weltbild.
Absurd, dass Du genau das vorwirfst.

Dabei zeigst Du selbst doch zur Genüge, dass Du nicht nur unwissenschaftlich denkst, sondern auch unlogisch: Da schreibst Du erst
SchniPo hat geschrieben:Es gibt keinerlei Beweise das Homöopathie wirkungslos ist.
Unzählige glückliche und zufriedene, da geheilte Patienten behaupten allerdings das Gegenteil davon. Ich persönlich gehöre auch dazu.
Was behaupten die glücklichen P. und Du selbst?

Dann die hahnebüchene Geschichte mit der Quantenphysik:
SchniPo hat geschrieben:Die Quantenphysik bringt ja auch ein paar sehr überlegenswerte Resultate hervor und es gibt durchaus auch andere wissenschaftliche Aussagen, welche vieles von dem was heute als "bewiesen" erklärt wir mehr als nur etwas in Frage stellen. Aber das würde den thread hier sprengen und darum geht es gar nicht.
Ich habe mich ziemlich ausführlich mit Paramedizin beschäftigt und immer wieder wird von Esoterikern dieses Schlagwort benutzt. In einer Weise, die klar macht, dass sie keinerlei tiefere Kenntnis von der Thematik haben, sondern lediglich ein wissenschaftliches Schlagwort benutzen, um ihre pseudologischen Behauptungen auszuschmücken und zu vernebeln.

Seriöse Quantenphysiker sind einigermaßen empört über solcherlei Geschwurbel, wie man z.B. auch hier nachlesen kann.
Aber auch jeder Schul-Physiklehrer würde, über diesen "Quantenunsinn" nur mitleidig den Kopf schütteln.
Schade nur, dass die Esoteriker überhaupt kein Interesse an Erklärungen echter Fachleute haben, das kenne ich schon.
Die stehen auch auf dem Standpunkt "mir braucht man nichts zu erzählen!".
SchniPo hat geschrieben:Zum Thema Homöopathie möchte ich noch eines zu denken geben:
Wenn du einen Kanister Milch in einen See kippst, dann ist ein Kanister Milch im See. Trotzt der Verdünnung kann niemand behaupten das dieser Kanister Milch nicht im See ist. Und alles was du irgendwo hineintust hat eine gewisse Wirkung. Es wird nicht zu nichts. Nichts wird zu nichts! Alles beeinflusst und verändert sich gegenseitig. Energieen können verändert werden (das ist ja EIN Grund warum Homöopathie und andere energetische Verfahren wirken), gehen aber NIE verloren...
Das Wirkprinzip ist ja, dass es auch wirkt, wenn tatsächlich soweit verdünnt wird, dass es hochunwahrscheinlich ist, dass auch nur ein einziges Molekül aus der Milch im See ist.

Und noch mehr: Dass die biologische Wirksamkeit umso größer ist, je stärker die Verdünnung ist.

Dass Gleiches mit Gleichem geheilt wird (Similieprinzip), heisst, dass ein Gift in hoher Konzentration eine (Gift-) Wirkung hat, in höherer Verdünnung aber eine der Giftwirkung entgegen gesetzte (Heil-) Wirkung bekommen soll.
Das ist auch der Grund, warum hochverdünntes Arsen als homöopathisches Mittel gegen Kopfschmerz gilt, weil Kopfschmerz ein Symptom der Arsenvergiftung ist. So hat Hahnemann gedacht und so plappern es sie H.-Adepten seit nun fast 200 Jahren nach, da sein Originalwerk immer noch die Bibel der Homöopathen ist. Es gibt hier keine Infragestellung und Überprüfen der hahnemannschen Dogmen.
Dass wir alle ständig minimalen, hochverdünnten Mengen aller denkbaren Stoffe ausgesetzt sind, hat erst die moderne Analytik zu Tage gebracht: Reinstoff. Das war zu Hahnemanns Lebzeiten jedoch unbekannt.

Diese homöopathischen Grundannahmen für plausibel zu halten fällt aufgeklärten Menschen schwer, aber dass bisher trotz aller Bemühungen kein sauberer Wirknachweis geführt wurde disqualifiziert diese ganze von einem Guru rein ausgedachte (um nicht zu sagen zusammengesponnene) "Lehre" völlig.
SchniPo hat geschrieben:Dumm ist nur wer sich Scheuklappen aufsetzt und nicht alle Heilmöglichkeiten in Betracht zieht.
Ich bin hier ganz Deiner Meinung. :D

Wer jedoch die Scheuklappen hat und was "in Betracht ziehen" heisst für einen denkenden Menschen, darüber solltest Du nochmal nachdenken, am besten ganz für Dich, ohne irgendwelche "Lehren" zu glauben verteidigen zu müssen! :wink:

P.S.: Du bist noch eine Antwort schuldig:
SchniPo hat geschrieben:Manchmal ist es zudem hilfreich mal genau zu schauen wer was behauptet und schreibt. Bei den von dir angegebenen Leuten braucht man nicht lange suchen um die Beweggründe für eine Bekämpfung von gewissen alternativen Behandlungsmethoden zu finden....
runningdodo hat geschrieben:Bitte erkläre uns, was diese Beweggründe sind anstatt nur nebulös diffamierende Andeutungen zu machen!

Aber bitte nicht nur irgendeinen Unsinn behaupten, sondern auch plausibel belegen... .
:abwart:
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Mein lieber runningdodo....


...ich hatte eingangs ganz einfach ein paar Tipps für die Lösung des vom TE dargestellten Problems gegeben. Eine Diskussion über Homöopathie und anderes habe nicht ich angezettelt. Auch habe ich kein Interesse das ganze HIER weiter zu diskutieren, da es eben schlicht und ergreifend "off topic" ist. Solltest du doch auch einsehen. Zudem diskutiere ich nur mit Leuten die etwas von der Materie verstehen und sicher nicht mit Leuten die Diskussionen für ihre Selbstdarstellung benutzen und andere Menschen und Fachleute persönlich angreifen. Das funktioniert sicher nicht....

Mach doch einfach mal einen entsprechenden thread auf. Aber bedenke, dass weder ich noch andere hier einen "Lehrgang" für alternative Behandlungstechniken und Heilweisen anbieten werden. Ich bin Läufer und absoluter Praktiker was meine Arbeit angeht. Diskutieren kann man auch nur, wenn man sich wirklich auskennt. Das heisst wenn man wissenschaftliche, wie auch naturheilkundliche Dinge wirklich kennt. Ich könnte intensivste Ausbildungen, Berufsabschlüsse und anderes auf beiden Gebieten nachweisen. Muss ich aber sicher nicht. Bei dir und anderen Vertretern (oder Mitläufern) deiner Ansicht fehlt mir jedoch die Basis. Ein dünnes Allgemeinwissen dazu, welches zudem noch einseitig gefärbt ist, reicht da nicht aus. Lesen kann man vieles. Das ersetzt aber keine kompletten Ausbildungen. "Differentialdiagnosen" dessen was man liest wären auch hilfreich. "Wikipedia-Wissen" und anderes aus dem Internet reicht schon mal gar nicht. Wichtig ist auch sich mal anzuschauen welchen Background und Bewegungsgrund die entsprechenden Schreiber haben könnten. Dann wird einiges klarer. Das musst du aber schon selber machen. Ich habe es bei deinen Angaben getan und konnte dann "Aha!" sagen.... :wink:

Auch die Naturheilverfahren, wozu die Homöopathie eben gehört, müssen gründlich (!) studiert UND praktiziert werden, bevor man sich ein wirkliches Wissen erarbeitet hat und darüber ernsthaft diskutieren kann. Wochenendkurse, wie sie leider vor allem oft von Ärzten belegt werden, reichen nicht aus. Da liegt leider auch bereits ein grosses Problem. Ungenügend ausgebildete Ärzte schreiben sich die Homöopathie auf die Fahne, durchdringen die Materie aber nicht. Das ist allerdings für eine wirklich gute Anamnese und entsprechende Mittelfindung unabdingbar.

Ich spare es mir entsprechende Quellenangaben oder sonstiges hier einzufügen. Meine Aussagen entsprechen meiner Meinung, welche ich aufgrund meiner beruflichen Qualifikation in beiden Gebieten inklusive Jahrzehnte praktischer Erfahrungen erworben habe.

42
Nun flüchtest Du Dich also vor der Sachdiskussion auf diese Position inhaltsleerer Arroganz, anstatt auf konkrete (Nach-)Fragen einzugehen und mit anständigen Sachargumenten Deine Position zu erklären.

Es ist aber glücklicherweise nicht so, dass nur ein ausgebildeter Homöopath auch fundierter Kritiker der Methode sein kann, alle anderen Menschen, auch Heilkundige aus anderen (z.B. wissenschaftlich fundierten) Disziplinen, aber nicht. Wo kämen wir denn da hin? Hallo? :tocktock:

Dann dürfte ich ja einem Pfarrer der Kath. Kirche gegenüber auch meine atheitische Position nicht vertreten dürfen, weil er besser ausgebildet ist in seiner Theologie... .

Nee, mein Lieber, so nicht! :nene:

Ich habe lang genug Medizin studiert und bin noch länger in Kliniken tätig um diese Dinge auch fachkundig beurteilen zu können und ich begründe auch in Gegensatz zu Dir mit Sachargumenten, warum.

Wenn Du nicht anders fähig bist, Deine Positionen plausibel zu begründen als durch Hinweis auf alternativmedizinische Ausbildungen und Abschlüsse, dann ist das einfach nur mau und wenig überzeugend.

Deine bisherigen Versuche, Sachargumente zu liefern, waren jedoch bisher durchgängig noch schwächer:
SchniPo hat geschrieben:. Und alles was du irgendwo hineintust hat eine gewisse Wirkung. Es wird nicht zu nichts. Nichts wird zu nichts! Alles beeinflusst und verändert sich gegenseitig. Energieen können verändert werden (das ist ja EIN Grund warum Homöopathie und andere energetische Verfahren wirken), gehen aber NIE verloren...
:rolleyes2

Das ist einfach zu wenig. SchniPo.
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Zur evidenzbasierten Medizin hat runningdodo ja schon genügend geschrieben, auch wenn du die Anwendung dieser Grundsätze als Problem beschreibst.

Da du das Thema Geld ansprichst:
SchniPo hat geschrieben: Medizin ist ein Riesengeschäft. Und leider oft ein Geschäft mit der Angst der Patienten. Es geht dort in allererster Linie um Geld. Nicht um das Wohl der Patienten.Das ist Fakt.
Meinst du, bei der Homöopathie ginge es nicht um Geld? Hier ist von Jahresumsätzen in Höhe von 400 Millionen € in Deutschland die Rede:


Geschäftsmodell Homöopathie: Kleine Kügelchen, großer Gewinn | ZEIT ONLINE

DER SPIEGEL*28/2010 - Der große Schüttelfrust

Lobbyarbeit für ein Riesengeschäft - Thema zur Sendung "Homöopathie - Heilung oder Humbug?"

Dem tritt der Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e. V. hier auch gar nicht entgegen, sondern versucht, die Höhe zu relativieren:



Homöopathie - Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V.

(Dass dabei großzügig darüber hinweggesehen wird, dass die Kosten für Forschung auf dem Gebiet der Homöopathie deutlich niedriger sein dürften als in der Pharmaindustrie, lassen wir mal außen vor. Davon abgesehen ist es selbstverständlich, dass der Anteil an den Gesamtkosten des Gesundheitswesens sehr gering ist. Und auch darüber hinaus ist die dortige Argumentation recht wenig überzeugend; so ist es ja ziemlich egal, ob der einzelne Patient eventuell mehrere Jahre mit einer Packung auskommt, es geht ja um den Gesamtumsatz, und der ist nun mal in absoluten Zahlen nicht gering!)


Bevor ich mich auch dem Vorwurf, nur destruktiv rumzunörgeln, aussetze, sag ich auch noch was zum eigentlichen Thema: Bei mir war, nachdem ich zunächst ein paar Monate vorsichtig gelaufen bin, erst neun Monate vollständige Laufpause (auch Rad) erfolgreich.



Gruß

Markus

45
SchniPo hat geschrieben:Die Kostenexplosionen im Gesundheitswesen (ihr sprecht ja oft von Geld) kommen nicht durch Naturheilverfahren, sondern vom Wasserkopf der "Wissenschaft" mit ihren hauptsächlich wirtschaftlich ausgerichteten Interessen, sowie von Ärzteschaften, Krankenhäusern, der Pharmaindustrie und deren Strukturen.
(Gestrichen. Markus war praziser und schneller.)
SchniPo hat geschrieben:Wenn du einen Kanister Milch in einen See kippst, dann ist ein Kanister Milch im See. Trotzt der Verdünnung kann niemand behaupten das dieser Kanister Milch nicht im See ist. Und alles was du irgendwo hineintust hat eine gewisse Wirkung.
Das ist falsch. Aus dem See wird eine Probe entnommen und in einen anderen See getan. Das wiederholt sich entsprechend der vorgeschiebenen Potenzierung. Was sich verdünnt ist die Milch. Was sich nicht verdünnt ist der Karpfenpipi. Der ist nämlich in jedem See gleich. Jetzt ist es irgentwann mal sehr unwahrscheinlich, da ich bei einer Probe noch Milch finden kann. Dafür aber literweise :-) Karpfenpipi. Preisfrage: Was wirkt wohl eher? Die nicht mehr vorhandene Milch oder der Karpfenpipi?
SchniPo hat geschrieben:Auch die Naturheilverfahren, wozu die Homöopathie eben gehört,...
Das ist nicht richtig und wird von Homöopathen nicht vertreten.
Tom
Tom

46
SchniPo hat geschrieben:Auch die Naturheilverfahren, wozu die Homöopathie eben gehört, müssen gründlich (!) studiert UND praktiziert werden, bevor man sich ein wirkliches Wissen erarbeitet hat und darüber ernsthaft diskutieren kann.
ElVa hat geschrieben:Das ist nicht richtig und wird von Homöopathen nicht vertreten.
Jup, hast Recht, Tom.

Dass SchniPo so einen Stuss hier behauptet, und das in einem Atemzug mit dem Hinweis auf sein angeblich so hochqualifiziertes Wissen, gibt seine arrogante Haltung vollends der Lächerlichkeit preis. :nick:

@topic: Wäre mal schön, mal zu erfahren, wie es bei Dir, erdschnake, weiter geht. Gib doch von Zeit zu Zeit mal ,n Update! :wink:
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Nanana....nochmal nachtreten???

Hocharrogant sind in diesem thread ausschliesslich die Leute, die alles was sie nicht mit ihren eigenen und derzeit vorhandenen Mitteln und mit ihrem Anspruch beweisen können, als nicht existent und wirkungslos bezeichnen. Es werden Tatsachen gezielt verleugnet und verdrängt um die eigenen Ansichten zu beschönigen. Das hat aber ja System. So in der Art macht man das ja auch mit Studien und Statistiken heutzutage...

Die jährlichen Gesamtkosten des Gesundheitswesens belaufen sich momentan eigentlich auf welche Summe? Mittlerweile über 300 Milliarden Euro !!!

Homöopathie ist eine sehr (!) günstige und effektive Heilmethode und wird zudem mehrheitlich NICHT über die Krankenkassen bezahlt. Aber DAS ist ja genau ein Hauptproblem die die (sogenannte) "Wissenschaft", Ärzteverbände und Pharmaindustrie damit haben. Man kann nicht genug Geld damit verdienen.......um die eigenen, total überzogenen Ansprüche zu erfüllen und man kann sich da nicht hinter pauschalen Krankenversicherungskosten verstecken.....

Schulmedizin ist einfach zu einem (eher schmutzigen) Geschäft verkommen. Wirtschaftliche Interessen von allen Beteiligten dieses Systems werden eindeutig über das Patientenwohl gestellt, auch wenn es durchaus Ausnahmen gibt.

Wie ich schrieb habe ich komplette abgeschlossene Berufsausbildungen im Bereich von Schulmedizin/Wissenschaft, wie auch von Naturheilverfahren. DAS fehlt jedem von euch hier, was euch damit disqualifiziert. Ihr redet und urteilt über Dinge die ihr einfach gar nicht wirklich kennt. Eine fachliche Diskussion zu diesen Themen ist somit mit euch gar nicht zu führen, da ihr keine Fachleute seit. Ich bin hingegen mit beiden Richtungen vertraut und arbeite auch mit beiden und das seit zig Jahren.

48
Ich warte eigentlich immer noch auf beweisende Studien in dem Fred, dass Homöopatie wirkt. :abwart: Hast due welche verlinkt SchniPo und ich hab sie nur überlesen?

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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SchniPo hat geschrieben:Wie ich schrieb habe ich komplette abgeschlossene Berufsausbildungen im Bereich von Schulmedizin/Wissenschaft, wie auch von Naturheilverfahren. DAS fehlt jedem von euch hier, was euch damit disqualifiziert. Ihr redet und urteilt über Dinge die ihr einfach gar nicht wirklich kennt. Eine fachliche Diskussion zu diesen Themen ist somit mit euch gar nicht zu führen, da ihr keine Fachleute seit. Ich bin hingegen mit beiden Richtungen vertraut und arbeite auch mit beiden und das seit zig Jahren.
Was bin ich froh, dass das so absolut nicht arrogant klingt :hihi: Selbst wenn ich für Homöopatie offen wäre, würde mir jemand solch einen Stuss erzählen, dann würde ich ihn für alles halten, aber niemanden, den ich auch nur auf einen Kilometer an meinen Körper heran lassen würde :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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SchniPo hat geschrieben:Hocharrogant sind in diesem thread ausschliesslich die Leute....
1. Erstmal eine Gruppe pauschal für Schuldig erklären
2. schlimme Umstände heraufbeschwören
SchniPo hat geschrieben: Homöopathie ist eine sehr (!) günstige und effektive Heilmethode
3. Dann die schöne arme Welt bedauern
4. die vom bösen Kapitalismus aufgefressen wird.
SchniPo hat geschrieben: Schulmedizin ist einfach zu einem (eher schmutzigen) Geschäft verkommen.
5. und dem Gegener unlautere Absichten unterstellen.
SchniPo hat geschrieben:Wie ich schrieb habe ich komplette abgeschlossene Berufsausbildungen
6. Dann die eigene über den Dingen stehende Qualifikation betonen.
7. Schöne Formulierungen verwenden
"So in der Art macht man das ja auch mit Studien und Statistiken heutzutage."
"(sogenannte) "Wissenschaft""
"Schulmedizin"
"Quantenphysik" (s.o.)
8. Keinen einzigen überprüfbaren Fakt nennen, der mit dem Thema zu tun hat.

Ich würde sagen, der "Rhetorikkurs for Dummys" ist bestanden.

Tom
Tom
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