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Anfängerprobleme

Anfängerprobleme

1
Hallo,

ich laufe jetzt zwei Wochen und habe meine unterdurchschnittliche Ausdauer schon verbessern können. Jetzt kristallisieren sich zwei Probleme raus:
1. Nach etwa zwei Kilometer fangen meine Waden immer krampfig zu werden. Nicht im Sinne von einem akuten Krampf, sondern sie werden hart und irgendwann schmerzen sie. Wenn ich dann gehe ist es schnell wieder weg, aber beim weiterlaufen genauso schnell wieder da. Es ist frustrierend wenn ich denke, eigentlich könnte ich noch weiterlaufen. Hat jemand eine Lösung?
2. Mein zweites Problem ist wahrscheinlich ein Trink-/Schwitzproblem. Am Wochenende bin ich, statt um 6, um 11 Uhr gelaufen. Die Sonne schien und ich bekam ziemliche Kreislaufprobleme. Bei sportlicher Aktivität werde ich eher knallpink und bekomm vielleicht ne fettige T-Zone, aber die Wangen bleiben absolut trocken. Ich glaube das ist nicht normal... am Körper schwitze ich allerdings schon. Verglichen mit meinen Freundinnen aber weniger, im Sommer bekomm ich zB nie Schweißränder unter den Armen. (juhu)
Ich bin recht trinkfaul, aber ich versuche mir jeden Tag mindestens 2 Liter reinzudrücken. Wenn ich mich nicht zwingen würde, würde ich bei 0,5 täglich bleiben. Auch wenn ich laufe oder es warm ist. Ich bin ein Kamel :zwinker4: Will mein Körper mehr Flüssigkeit? Will er es nicht? Ich versteh ihn nicht.

Viele Grüße

2
Wie alt, wie groß, wie schwer?
wie läufst du - nach Plan oder ohne?
Wie lange - nach Minuten oder Meter/Kilometer?
Mit Laufschuhen oder mit was Irgendwas?

Deine Waden möchten Laufen - Gehen - laufen - gehen..., so wie es viele/fast alle Anfängerpläne vorschlagen, dann hör doch einfach auf deine Waden

LG und weiter gutes Training
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

3
Nach zwei Wochen bist du noch blutige Anfängerin. Dein Körper ist noch dabei, sich an das neue "Erlebnis Sport" zu gewöhnen. Das gefällt ihm nach jahrelanger (?) Untätigkeit so gar nicht. Wenn deine Wade zwickt tust du genau das richtige, du hörst auf deinen Körper und gehst. Mach dir mal keine Sorgen, das ist alles andere als ne Verletzung und wird mit der Zeit von alleine verschwinden.

Was dein Schwitzen betrifft, auch daran muss sich dein Körper gewöhnen. Eines kannste mir aber glooben, bei deinen derzeitigen Trainingsumfängen wird dir vieles passieren, aber dehydrieren wirst du nicht. Selbst wenn du zwei Tage vorher nichts getrunken hast. Immerhin isst du auch Speisen und in denen ist immer auch mehr oder weniger Flüssigkeit enthalten. Das relativier auch deinen Plan, dass du 2 Liter trinken willst/musst. Das ist ein altes Märchen, von der Mineralwasserindustrie vor Jahren in Umlauf gesetzt. Oft reicht es aus, zu trinken wenn man Durst hat. Eine geniale Erfindung des Körpers. Man muss nur auf ihn hören.

Also, deine Kreislaufprobleme kommen mit großer Wahrscheinlichkeit daher, dass du eine körperliche Belastung unter der Sonne einfach nicht gewohnt bist. Es gibt durchaus Läufer, die haben selbst nach vielen Jahren Training Probleme mit der Sonne und Hitze. Is halt so.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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ghostly hat geschrieben: Hallo,
ich laufe jetzt zwei Wochen und habe meine unterdurchschnittliche Ausdauer schon verbessern können.
Supi. :daumen:
ghostly hat geschrieben: Jetzt kristallisieren sich zwei Probleme raus:
1. Nach etwa zwei Kilometer fangen meine Waden immer krampfig zu werden. Nicht im Sinne von einem akuten Krampf, sondern sie werden hart und irgendwann schmerzen sie. Wenn ich dann gehe ist es schnell wieder weg, aber beim weiterlaufen genauso schnell wieder da. Es ist frustrierend wenn ich denke, eigentlich könnte ich noch weiterlaufen. Hat jemand eine Lösung?
Ja, die Gehpausen bereits vor 2 km freiwillig einlegen, sagen wir mal so: bevor Du überhaupt Probleme bekommst. Alle 4 Wochen mal schauen, ob Du das korrigieren musst.
ghostly hat geschrieben: 2. Mein zweites Problem ist wahrscheinlich ein Trink-/Schwitzproblem. Am Wochenende bin ich, statt um 6, um 11 Uhr gelaufen. Die Sonne schien und ich bekam ziemliche Kreislaufprobleme. Bei sportlicher Aktivität werde ich eher knallpink und bekomm vielleicht ne fettige T-Zone, aber die Wangen bleiben absolut trocken. Ich glaube das ist nicht normal... am Körper schwitze ich allerdings schon. Verglichen mit meinen Freundinnen aber weniger, im Sommer bekomm ich zB nie Schweißränder unter den Armen. (juhu)
Ich bin recht trinkfaul, aber ich versuche mir jeden Tag mindestens 2 Liter reinzudrücken. Wenn ich mich nicht zwingen würde, würde ich bei 0,5 täglich bleiben. Auch wenn ich laufe oder es warm ist. Ich bin ein Kamel :zwinker4: Will mein Körper mehr Flüssigkeit? Will er es nicht? Ich versteh ihn nicht.
Bei der Menge, die Du trinken magst, musst, willst, kann Dir keiner helfen. Es gibt Leute die raten, den Urin zu betrachten - wenn der "schön hell" ist, dann passt es. Diese fettige T-Zone - ist die jugendfrei, ich traue mich garnicht, den Begriff einer Suchmaschine zuzumuten :peinlich: .

Viele Grüße
Knippi
Die Stones sind wir selber.

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ghostly hat geschrieben: im Sommer bekomm ich zB nie Schweißränder unter den Armen. (juhu)
Ne, nix "juhu": Weniger schwitzen ist im Sommer eher ungesund. Mir zumindest ist Gesundheit wichtiger als Eitelkeit. Ist auch so 'ne Erfindung, diesmal aber der Deo-Industrie (wobei ich das mit dem Wasser ganz anders sehe als Tommi).
Gruß vom NordicNeuling

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d'Oma joggt:
Verzeihung:
26 Jahre, 169cm, 80kg
Schuhe mit Beratung aus dem Sportfachgeschäft
Ohne Laufplan: Ich hab mir eine 3km Strecke rausgesucht, die ich 3 Mal die Woche laufe. Die Gehpausen setze ich nach Gefühl und hab mich von 5 auf 1 Pause gebessert. Jetzt würd ich gern länger laufen und dafür mehr Pausen zu machen. Aber eben lieber nicht mit 3 Minuten laufen, 3 Minuten gehen...

dicke_Wade:
Ganz so untätig war ich nicht, aber ich hab nicht wirklich was gemacht das auf Ausdauer ausgelegt wäre.
Das mit d
em Wasser ist so ein Problem von mir. Wenn ich mich nicht zwingen würde, würd ich Kopfweh und gelegentlichen Schwindel bekommen. Ich glaub das ist so ne psychische Sperre

hardlooper:
Die Gehpause mache ich nach problemlosen 1,5 km. Wenn ich dann weiterlaufe, fängts langsam an.
Die T-Zone ist übrigens im Gesicht: Kinn, Nase, Stirn
:zwinker2:

NordicNeuling:
Du willst damit sagen man soll kein Deo benutzen? Schwitzen ist die eine Sache, stinken eine andere
:wow: Und wie ich schrieb bezieht sich das Schwitzproblem hauptsächlich auf den Kopf und den sprüh ich zB nicht ein. :zwinker5:

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ghostly hat geschrieben:
Die Gehpause mache ich nach problemlosen 1,5 km. Wenn ich dann weiterlaufe, fängts langsam an.


Wenn das zukünftig weiterhin ein Problem bis hin zu Schmerzen sein sollte, halte ich es mal seeeehr allgemein: die Zeit, die Du draußen auf den Beinen verbringen magst mit den Dir jeweils zuträglichen Laufpassagen "spicken". Und weil der Winter nicht mehr fern ist: dazu dann eben mal kuscheliger anziehen - auch wenn es nicht besonders sportlich ausschaut.


[quote="ghostly"]
Die T-Zone ist übrigens im Gesicht: Kinn, Nase, Stirn[/quote][/color][quote="ghostly"]
[/quote]

Aja, danke Anke.

Knippi

Pardon, irgendwie spinnt der Editor im Moment - ich kriege es grafisch weiter unten nicht geregelt.
Die Stones sind wir selber.

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ghostly hat geschrieben:Du willst damit sagen man soll kein Deo benutzen? Schwitzen ist die eine Sache, stinken eine andere [/font][/size] :wow: Und wie ich schrieb bezieht sich das Schwitzproblem hauptsächlich auf den Kopf und den sprüh ich zB nicht ein. :zwinker5:
Am Kopf zu schwitzen, ist kein Problem, sondern normal. Schutzfunktion des Hirns, das ein ziemlicher Egoist ist und zur Not alle Systeme abschaltet, um selbst zu überleben (Hitzschlag). Und natürlich schüttet man sich das Hirn nicht mit Deo zu!

Aber Du wirst merken: Je mehr Sport Du treibst, desto weniger stinkt Dein Schweiß. Natürlich sollst Du Dich trotzdem waschen/duschen; denn alter Schweiß stinkt immer. Aber der Schweiß wird durch das Trainieren dünner, mit weniger Mineralien usw. Was ich aber oben meinte: Nicht zu schwitzen (oder sehr wenig) ist nicht unbedingt ein Grund, in Jubelschreie auszubrechen.
Gruß vom NordicNeuling

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ghostly hat geschrieben:ich laufe jetzt zwei Wochen und habe meine unterdurchschnittliche Ausdauer schon verbessern können. ...
... Es ist frustrierend wenn ich denke, eigentlich könnte ich noch weiterlaufen. ...
... ziemliche Kreislaufprobleme.
Hallo ghostly,

nach zwei Wochen Lauftraining hast du deine Ausdauer noch nicht verbessern können. Ein solcher Effekt tritt nach etwa 3 bis 4 Wochen ein. Aber auch nur dann, wenn ein Läufer methotisch sinnvoll trainiert. Und in dieser Hinsicht darf man bei dir durchaus Zweifel haben. Du hast bei deinem Lauftraining rasch von 5 Pausen auf 1 Pause reduziert, ohne Rücksicht darauf, ob der Körper da mitziehen kann. Kann er anscheinend nicht.

Im Laufsport bzw. beim Ausdauertraining gibt es kein "eigentlich". Es gibt nur Tatsachen, die jeweilige individuelle Realität. Und deine ist, dass du deine Muskulatur (damit letztlich den ganzen Körper) überforderst. Wer das tut, merkt es dann jeweils am "schwächsten" Teil seines Bewegungsappartes. Das ist bei dir derzeit offensichtlich die Wadenmuskulatur. Was nicht heißt, dass die zu schwach ausgeprägt ist, oder schwächer ausgelegt wäre als die übrige zur Fortbewegung nötige Muskulatur. Es ist nur so, dass in der gegenwärtigen Konstellation (Pensum + individueller Laufstil + Schuhe + anderes) die Waden deine Fehler ausbaden müssen. Es nützt also nichts zu denken "eigentlich könnte ich ...". Du kannst eben nicht. Der richtige Denkansatz hat dich in dieses Forum geführt: "Was kann ich tun?"

Zunächst solltest du dich von einer gewissen Hektik oder Zwanghaftigkeit lösen, die man aus deinen Ausführungen rauslesen kann. Obwohl du schon jetzt Schwierigkeiten hast, willst du unbedingt weiter laufen als bisher. Deinem Körper bietest du quasi den "Deal" an ... "ich mach dafür mehr Pausen". Du möchtest gerne beschwerdefrei laufen, würdest aber nicht in Kauf nehmen wollen im Rhythmus "3 min laufen, 3 min gehen" trainieren zu wollen.

Es ist an der Zeit dein Training auf eine verlässliche Basis zu stellen und vorsichtiger zu steigern, als du das bisher getan hast. Lauftraining für Einsteiger, das mit wechselweisem Laufen-Gehen "arbeitet", geht meist von einer fixen Trainingsdauer pro Trainingstag aus. Oft sind das 30 min - egal wie weit das ist. Kommt keine Rundstrecke zustande, weil beispielsweise die zur Verfügung stehenden alle zu lang sind, dann läuft man eben 15 min in die eine Richtung und kehrt dann wieder um. Diese trainingstäglichen 30 min, muss man nun keineswegs in "homöopathische Dosen" einteilen. Man kann mit 1 min laufen, 1 min gehen beginnen, wenn das erforderlich ist, man muss aber nicht. Und 3 min Gehpausen wären kontraproduktiv. Es reicht eine Minute, max. 2.

Du könntest also mit 2 oder 3 min laufen beginnen und danach jeweils eine einminütige Pause einlegen, dann wieder 2/3 min laufen, wieder 1 min Pause, bis die 30 min um sind. Danach ist Schluss! Auch wenn du dich noch nicht "kaputt" fühlst. Es geht bei Ausdauertraining - ganz besonders zu Beginn - nicht darum sich kaputt zu machen. Das sollte nie passieren. Dann machst du einen Tag Laufpause und trainierst wieder 30 min.

Drei solcher Trainings pro Woche sind sinnvoll. Und bei jedem Training reduzierst du den Gehanteil. Aber - und das ist das Entscheidende - nicht so orthopädisch kriminell, wie du das bisher getan hast. Falls du dir das sinnvolle Tempo nicht vorstellen kannst, dann empfehle ich dir mal einen solchen Plan im Netz anzusehen. Es gibt welche auf unsererLaufseite (Im Menü über: "Themen für Einsteiger" oder "Trainingspläne" zu finden). Der vorsichtigste dieser Pläne beginnt zwar mit einem Lauf-Geh-Verhältnis 1min/1min, man kann aber selbstverständlich weiter hinten im Plan einsteigen, wenn man schon weiter ist.

Wenn du vorsichtiger (zurückhaltender, geduldiger mit dir selbst) zu Werke gehst, sollten deine Wadenprobleme alsbald Geschichte sein. Wenn nicht, könnte ich dir eine Kraftübung vorschlagen, um die Wadenmuskulatur zu stärken. Aber die Notwendigkeit für so etwas sehe ich derzeit noch nicht.

Einen Verdacht möchte ich auch noch ansprechen, du wirst dich ggf. darin wiederfinden oder nicht: Kann es sein, dass du einfach zu schnell läufst? Oder positiv ausgedrückt: Läufst du langsam genug, um deinen noch untrainierten Bewegungsapparat nicht zu überlasten? Vielleicht bist du nicht in der Lage das selbst einzuschätzen. Du solltest so langsam laufen, dass su keinesfalls außer Atem kommst, auch nicht, wenn du dich nebenzu noch mit jemandem unterhalten würdest. Im Zweifel könntest du einfach mal versuchen langsamer zu laufen, oder dich von einem anderen, erfahrenen Läufer "anschauen" lassen.

Zu deinen Kreislaufproblemen: Wenn ich Kreislaufprobleme lese, denke ich an eine Schwächephase in Verbindung mit Schwindelanfall, eventuell kalter Schweiß und was weiß ich noch alles. Was hast du denn konkret gefühlt?

Unabhängig von der Beantwortung dieser Frage: Trinken ist natürlich wichtig. Aber nach ein paar Minuten Lauftraining auf recht niedrigem Level ist eine Überhitzung schwer vorstellbar. Schon gar nicht in dieser Jahreszeit, selbst wenn es ungewöhnlich warm war in den vergangenen Tagen. Da müsstest du dich schon in fette Winterkleidung verpacken ... Für "Kreislaufprobleme", wenn es denn tatsächlich welche waren, gibt es auch noch genügend andere Erklärungen. Vielleicht lag auch nur eine phasenweise Unterzuckerung vor. Das kennt fast jeder Läufer. Man fühlt sich dann schwach, zittrig, schweißig ...

Sollte sich diese Erscheinung hartnäckig wiederholen, dann empfehle ich dir dich von einem Sportarzt durchchecken zu lassen. Er würde feststellen, ob es in deinem Stoffwechsel oder deinem Blutbild irgendwelche unklaren Befunde gibt und darüber zu einer Diagnose kommen. Halte ich aber für relativ unwahrscheinlich.

Ich wünsche dir rasche Besserung aller missliebigen Erscheinungen und letztendlich den ersehnten Lauferfolg und natürlich ganz viel Spaß dabei :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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NordicNeuling
Ich habe das Gefühl du hast nicht richtig gelesen. Ich habe nirgends geschrieben, dass ich toll finde am Kopf nicht zu schwitzen. Im Gegenteil, ich habe es als Problem beschrieben. Wie kein Deo dagegen helfen soll ist mir nicht klar, wenn du mir nur allgemein den Tipp geben wolltest: Danke.
:zwinker5:

U_d_o
Danke für die vielen Infos, ich muss mich wirklich an die Nase fassen. Ich bin Perfektionistin und stelle hohe Erwartungen an mich selbst.

Ich war vor ca 12 Jahren in einer Klinik, wo ich alle zwei Tage joggen musste. (Ich habe es gehasst, war halt auch ein bockiger Teenie) Die Sportlehrer haben uns ganz schön angetrieben und gemeint, wir sollen weiterlaufen auch wenn wir denken wir könnten nicht mehr. (Ob wir an dem Punkt schon Kondition hatten, weiß ich nicht mehr) Ich denke, das habe ich verinnerlicht.Das ich zu schnell laufe glaube ich nicht, es ist jedenfalls nicht so das ich lossprinte. Ich orientiere mich an meiner Atmung, wenn ich schneller atme laufe ich langsamer, wenn ich merke es wird schwerer mache ich Pause.
Ich fahre im Sommer übrigens Skateboard, darum hätte ich meine Beinmuskulatur schon trainierter eingeschätzt.

Diese Kreislaufprobleme hatte ich als ich das eine Mal in der Sonne lief: Ich kam kaum vorran, hatte 0 Ausdauer, und ein Kopf fühlte sich ziemlich durchblutet an. (Natürlich habe ich versucht weiterzulaufen
:klatsch: )Zuhause war mir schwindlig und schlecht.

Ich werde mir jetzt auf jeden Fall Anfänger Trainingspläne angucken. Auch wenn ich weiß, dass ich mich nur dran orientieren möchte. Nach Plan zu laufen ist so... einengend.

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ghostly hat geschrieben:NordicNeuling
Ich habe das Gefühl du hast nicht richtig gelesen. Ich habe nirgends geschrieben, dass ich toll finde am Kopf nicht zu schwitzen. Im Gegenteil, ich habe es als Problem beschrieben. Wie kein Deo dagegen helfen soll ist mir nicht klar, wenn du mir nur allgemein den Tipp geben wolltest: Danke.
:zwinker5:
Sorry, aber das ist wohl genau umgekehrt: Ich habe etwas völlig anderes geschrieben, als Du hier wiedergibst. Ist mir jetzt aber auch egal.
Gruß vom NordicNeuling

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ghostly hat geschrieben:Ich war vor ca 12 Jahren in einer Klinik, wo ich alle zwei Tage joggen musste. (Ich habe es gehasst, war halt auch ein bockiger Teenie) Die Sportlehrer haben uns ganz schön angetrieben und gemeint, wir sollen weiterlaufen auch wenn wir denken wir könnten nicht mehr. (Ob wir an dem Punkt schon Kondition hatten, weiß ich nicht mehr) Ich denke, das habe ich verinnerlicht.
Hallo ghostly,

ich weiß natürlich nicht, was es damals in dieser Klinik mit dem Laufen für eine Bewandtnis hatte. Vielleicht - du deutest so etwas an - mussten die Trainer eine "Opposition im Grundsatz" überwinden und keine echte, bereits eingetretene Erschöpfung. Das ist mir für meine Aussage jetzt auch nicht so wichtig. Grundsätzlich ist Training, gleichgültig welche konditionelle Komponente man trainieren will, ob Ausdauer, Kraftausdauer, Kraft, Gewandtheit ... immer so auszulegen, dass man sich nicht "ins Koma" trainiert. Vielleicht liest du dir auf unserer Laufseite mal die "Grundregeln für das Ausdauertraining" durch. Das könnte dir auch helfen deine Trainings zu gestalten. Darin wirst du vom "Prinzip des wirksamen Reizes" lesen. Ein Trainingsreiz - also eine körperliche (Ausdauer-) Belastung - muss zwar überschwellig sein, aber sie darf nicht in die völlige Erschöpfung führen. Zu starke Trainingsreize schädigen letztlich das, was sie trainieren sollen. Natürlich nicht, wenn man das einmal macht (jedenfalls normalerweise nicht). Doch viele Sportler leben nach der Devise: Viel hilft viel, noch mehr, hilft noch mehr. Ein wichtiges Indiz dieser falschen Einstellung zu Training ganz allgemein ist die Einstellung zum Muskelkater. Eigentlich wissen alle Menschen, die je einen hatten, dass er entsteht, wenn man Bewegungen/Belastungen zu lange, zu einseitig ausgeführt hat. Manche glauben nun gerade dann hoch effizient, supersupergut trainiert zu haben, wenn sie am nächsten Tag einen Muskelkater haben. Fühlen sogar eine gewisse Befriedigung dabei. Und das ist schlicht Unsinn. Muskelkater ist immer ein Indiz von Überlastung, von zu starkem Trainingsreiz, von Funktionsschädigung.

Aber reden wir nicht negativ, lieber positiv: Training bedeutet sich müde machen. Die Beine dürfen müde sein, schwer und am nächsten Tag auch durch eine gewisse Spannung anzeigen, dass da gestern "was war". Aber beende dein Training immer so lange du noch könntest ... Gehe immer mit dem Gefühl unter die Dusche: Ich spüre zwar was, aber ich hätte durchaus noch 5 oder 10 min so weiter machen können. Dein Körper wird sich trotzdem "unter Druck gesetzt" fühlen und seine Funktionalitäten in Richtung mehr Ausdauer verbessern. Das wird immer weiter so funktionieren, wenn du eine weitere Regel des Ausdauertrainings berücksichtigst und die Belastung moderat aber stetig steigerst. Man spricht dabei vom "Prinzip der ansteigenden Belastung". Wie gesagt: Steht alles unter "Themen für alle Läufer", "Ausdauerprinzipien" auf unserer Laufseite.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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ghostly hat geschrieben:Hallo,

ich laufe jetzt zwei Wochen und habe meine unterdurchschnittliche Ausdauer schon verbessern können. Jetzt kristallisieren sich zwei Probleme raus:
1. Nach etwa zwei Kilometer fangen meine Waden immer krampfig zu werden. Nicht im Sinne von einem akuten Krampf, sondern sie werden hart und irgendwann schmerzen sie. Wenn ich dann gehe ist es schnell wieder weg, aber beim weiterlaufen genauso schnell wieder da. Es ist frustrierend wenn ich denke, eigentlich könnte ich noch weiterlaufen. Hat jemand eine Lösung?
[...]

Viele Grüße
Hallo ghostly,

dieses 1. Problem kann ich sehr gut nachvollziehen, mir ist das gleiche passiert, ca. 2. mal innerhalb einer Woche.
Genau so wie du es beschrieben hast.
Das war in den Anfängen, als ich dieses Jahr wieder begonnen habe zu laufen. Ich war auch sehr frustriert, da ich sehr heiß auf das Laufen war, jedoch hatte ich meinem Körper wohl noch nicht genug Zeit gegeben, sich an diese kontinuierlichen Belastungen zu gewöhnen.

Fazit: genau wie es die Vorredner schon erwähnt haben, Geduld und regelmäßiges Laufen (auch die Dehnübungen für die Waden sind super) haben diese Wadenkrämpfe nach weiteren 2-3 Läufen beseitigt. Und bis heute ist es so extrem auch nicht mehr vorgekommen.

Alles Gute weiterhin! :daumen:

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Danke euch! Ich habe eure Empfehlungen befolgt und habe auf 3 km keine Wadenprobleme bekommen. Dann habe ich mir gedacht, ich hab so viele Gehpausen gemacht, ich mach nen klitzekleinen Umweg durch den Wald. Dann habe ich mich im wahrsten Sinne verlaufen :peinlich: Immerhin hat "nur" meine rechte Wade angefangen zu zicken.
Dann habe ich in meiner App gesehen das ich einmal komplett im Kreis gelaufen bin. Hat mich auch gewundert warum mir der Typ mit dem Hund zweimal entgegengekommen ist :D Immerhin hab ich meine ersten 5km am Stück zusammenbekommen.

Ich kann übrigens nicht in die Hocke ohne die Fersen zu heben. Der Herr aus dem Sportgeschäft meinte irgendwas ist verkürzt. Ich hab nicht nachgefragt, aber ist das irreparabel oder kann ich das rückgängig machen? (Ich nehme an, das hat auch mit den Wadenproblemen zu tun)

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ghostly hat geschrieben:Ich kann übrigens nicht in die Hocke ohne die Fersen zu heben.
Ich sag mal so:
In unseren Breiten völlig normal.
Das können die wenigsten.
Am ehesten noch die Frauen.

Durch das viele Sitzen ist hinten (Ober- und Unterschenkel) alles verkürzt.
Genauso kommen die wenigsten mit den Fingern auf die Erde bei gestreckten Beinen, geschweige denn mit der flachen Hand.
Auch hier am ehesten noch die Frauen.

Ich kanns auch nicht.
Und das wird mit dem Alter immer schlimmer! :)
Was solls ...
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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blende8 hat geschrieben:Das können die wenigsten.
Am ehesten noch die Frauen.
Oder gerade nicht: Wenn sie oft hohe Absätze tragen. Man kann übrigens mit Gegenübungen ganz langsam Verbesserungen erreichen, zB. beim Physio.
Gruß vom NordicNeuling

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ghostly hat geschrieben: [...] Immerhin hab ich meine ersten 5km am Stück zusammenbekommen. [...]
Na das ist doch mal ein super Ergebnis!! Klasse, das hört sich gut an... weiter so! :daumen:
Ich hoffe du kannst jeden weiteren Lauf etwas ausbauen. :zwinker5:

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NordicNeuling hat geschrieben:Oder gerade nicht: Wenn sie oft hohe Absätze tragen. Man kann übrigens mit Gegenübungen ganz langsam Verbesserungen erreichen, zB. beim Physio.
Wäre interessiert.
Mein Eindruck ist, dass es bei mir seit ich laufe eher schlechter geworden ist.

Aber ich vermute, dass es nicht reicht mal eben pro Tag 5 min Dehnübungen zu machen, um Muskeln und Sehnen, die sich über Jahre verkürzt haben, wieder dauerhaft zu verlängern.
Ob das überhaupt was bringt?
Und dann noch die latente Verletzungsgefahr durch häufiges Dehnen.

Die Frage ist ja auch: Muss man das können? Mit den Händen auf die Erde?
Bringt mir das was?
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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ghostly hat geschrieben:Ich kann übrigens nicht in die Hocke ohne die Fersen zu heben. Der Herr aus dem Sportgeschäft meinte irgendwas ist verkürzt. Ich hab nicht nachgefragt, aber ist das irreparabel oder kann ich das rückgängig machen? (Ich nehme an, das hat auch mit den Wadenproblemen zu tun)
Nicht irgendwas sondern deine Wadenmuskeln. Und streng genommen sind sie nicht verkürzt. Verkürzt wird der Muskel bei jeder Kontraktion. Dazu ist er da. Was der Volksmund mit Verkürzt meint ist, ein erhöhter Muskeltonus, der eine eingeschränkte Mobilität des beteiligten Gelenkes zur Folge hat.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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blende8 hat geschrieben:Wäre interessiert.
Mein Eindruck ist, dass es bei mir seit ich laufe eher schlechter geworden ist.

Aber ich vermute, dass es nicht reicht mal eben pro Tag 5 min Dehnübungen zu machen, um Muskeln und Sehnen, die sich über Jahre verkürzt haben, wieder dauerhaft zu verlängern.
Ob das überhaupt was bringt?
Und dann noch die latente Verletzungsgefahr durch häufiges Dehnen.

Die Frage ist ja auch: Muss man das können? Mit den Händen auf die Erde?
Bringt mir das was?
Ne 5 Minuten dürften nicht reichen. Frag mal die Turner oder Gymnastiksportlerinnen, wie oft und wie lange sie sich dehnen. Oder Artisten etc. Und durch jede Trainingseinheit machst du die Dehnfortschritte ja "zunichte" :D

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, die "latente Verletzungsgefahr" kommt höchstens durch falsches Dehnen (zu heftig oder gar ruckhaft, eventuell kalter Muskel) als durch die Häufigkeit. Ich meine eher noch, dass durch häufiges Dehnen, der Muskel flexibler und dadurch ressistenter gegen Verletzungen wird.

Ob das alles was bringt, muss jeder für sich entscheiden und fühlen. Die WIssenschaft behauptet ja immer wieder mit "aussagekräftigen" Studien, das a: Dehnen nichts bringt und b: sogar Verletzungen noch begünstigen kann. Ich für mich und meinen Körper bin mir absolut sicher, dass mich regelmäßiges Dehnen vor Sehnenentzündungen schützt und mir insgesamt ein angenehmeres Körpergefühl gibt, wenn ich beweglicher bin. In vielen Lebenslagen. Und dazu gehört auch, dass ich mir im Stehen die Schnürsenkel binden kann, ohne vor Schmerzen zu stöhnen :hihi:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Ich dehne mich schon, allerdings nur, um die Verspannungen usw. nach dem Lauf wieder zu lockern und alles wieder "geradezubiegen", also die berühmten 5 min.
Um Verkürzungen zu beseitigen, reicht das offenkundig nicht.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Bei mir ist es so, je härter und vor allem länger die Trainingseinheit war, desto heftiger die Verspannungen nach dem Lauf. Und gefühlt unsinniger empfinde ich danach "richtiges Dehnen". Kurze Zeit habe ich "Linderung" aber nach ner halben Stunde ist alles wieder fest. Daher halte ich es auch meist so, dass meine Stretching-Sessions eher an lauffreien Tagen, vorzugsweise wenn ich in der Muggibude bin, stattfinden.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Kleine Rückmeldung: Nachdem ich krankheitsbedingt zwei Wochen nicht laufen war, mucken die Waden so gut wie gar nicht mehr. War wohl doch etwas zu viel Belastung! Ich dachte nach zwei Wochen muss ich wieder von vorne anfangen wegen der nachgelassenen Kondition, aber es geht sogar besser als vorher. 5 km sind kein Problem mehr :-)
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