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Laufen vor der Arbeit

Laufen vor der Arbeit

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Hallo. Viele im Forum schreiben zu dem Thema dass sie die Kälte oder die Dunkelheit stören. Sie schreiben dass der innere Schweinehund da nicht mitmacht. Das fällt bei mir alles weg. Ich laufe immer wenn ich dazu Zeit habe. Bislang aber nie vor der Arbeit.

Was mein Punkt ist: Ist es nicht sehr gewagt sich wenn man auch noch körperlich arbeitet, vor der Arbeit auszupowern? Ich will sicher keinen Marathon vor der Arbeit laufen. Trotzdem frage ich mich ob sich das nicht rächen wird. Dass ich z. B: am Nachmittag kaum noch Energie habe.

Oder ist das alles quatsch und man ist auch noch den ganzen Tag vital weil man früh gelaufen ist?

Gestern bin ich in meiner Mittagspause 38 Minuten gejoggt. Danach war ich ziemlich durch, allerdings war ich etwas schnell unterwegs. Doch beim Arbeiten wurde meine Erschöpfung dann doch langsam wieder besser. Drei Stunden später habe ich kurz nach Feierabend überlegt sogar nochmal zu laufen, habe es aber dann gelassen.


Also. Wenn ich Müdigkeit am Arbeitsplatz vermeiden will, sollte ich das laufen am Morgen sein lassen, oder ist es nur eine Sache der Gewöhnung und ich mache mir zu viele Gedanken. Ich betone nochmal dass es ein sehr körperlicher Job ist, ich laufe sowieso den ganzen Tag hin und her. Aber das ersetzt nicht wirklich das joggen oder?

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Hallo HBSC,

ich habe mir seit einigen Wochen auch angewöhnt vor der Arbeit zu laufen,
damit ich nach der Arbeit mehr Zeit für meine kleine Tochter habe.

Ich kann für mich sagen das sich das ganze positiv auf den ganzen Tag
auswirkt.
Einzig das frühe aufstehen ist anfangs bisschen hart gewesen.
Ich laufe zwischen 5:30 - 6 Uhr los und dann so 10-15km.

Ich komme definitiv entspannter und auch "frischer" zur Arbeit
und gefühlt geht auch der Tag schneller um.
In der Mittagspause lese ich immer und an lauffreien Tagen ratz
ich dabei meist nach ein paar Seiten weg.
Wenn ich laufen war ist das nicht so,keine Spur von Müdigkeit.

Ich arbeite auch körperlich,würde es allerdings nicht als hart einstufen.

Ich würde sagen ein Versuch ist es auf jeden Fall wert :daumen:
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HBSC hat geschrieben: Also. Wenn ich Müdigkeit am Arbeitsplatz vermeiden will, sollte ich das laufen am Morgen sein lassen?
Das wäre zu pauschal. M.E. kommt es auch auf den Biorhythmus an und wie sich dein Feierabend gestaltet.

Ich laufe viel vor der Arbeit, weil ich dann am Nachmittag mit allem fertig wäre und hätte dann entsprechend Freizeit für andere Projekte. Der Abend ist nicht mehr so meine Zeit und ab 20 Uhr bin ich kaum noch ansprechbar. Im letzten Jahr konnte ich auch sehr früh IV und TDL abspulen im Programm und war noch auf Arbeit leistungsfähig. In diesem Jahr bin habe ich eine Mitgliedschaft im Verein und die trainieren nur am frühen Abend. Das war für mich eine mächtige Umstellung, die mit Schlaflosigkeit und einigen anderen unangenehmen Folgeerscheinungen einher gingen. Aber es funktionierte irgendwann.

Fazit: Ausprobieren und eine Weile dabei bleiben, sodass der Körper sich an die Umstellung gewöhnt.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Ja, Laufen vor der Arbeit ist eine Sache der Gewöhnung. Und du solltest dich da natürlich nicht voll ausbelasten, das könnte deinen Arbeitstag in der Tat beeinträchtigen. Wenn dich 38 Minuten schnelles Laufen schon so anstrengen, dann lass es kürzer und ruhiger angehen. Hab Geduld, das wird schon. Heb dir die Tempoeinheiten für die Nachmittage auf, an denen du laufen kannst bzw. die Wochenenden. Wichtig ist natürlich, dass du nach dem Laufen vor der Arbeit genug futterst, damit du auch kalorisch (gibs das Wort überhaupt? :D ) genügend Energie für die Arbeit hast.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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ich laufe ständig früh morgens vor der Arbeit. no problem.
Tempo-/Intervallläufe versuche ich zwar in die Abendstunden zu legen (notfalls Laufband),
und lange Läufe morgens sind eh nicht machbar, es sei du arbeitest wie ein Bekannter von mir im Schichtsystem.

Aber alles andere ist kein Problem, wenn man -wie ich- einen Bürojob hat. Müdigkeit kann ich nicht feststellen.

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Ich denke das kommt ganz darauf an, wie man selbst damit klar kommt noch früher aufzustehen und sportlich aktiv zu sein. Ein "lockerer" Lauf vor der Arbeit kann aber auch zu einer besseren Konzentration in den ersten Arbeitsstunden führen.
Ich bemerke das bei mir selbst, wenn ich früh vor der Arbeit unterwegs war, bin ich in den ersten Stunden der Arbeit geistig wacher. Ich brauche auf der Arbeit weniger Anlaufzeit, um auf Touren zu kommen. Ohne Lauf hilft dann normalerweise der Kaffee.
Allerdings kann das auch in die Hose gehen, wenn man sich beim Laufen zu früh zu stark überfordert. Dann ist man schlapp oder bricht am Nachmittag ein.

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Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Allerdings wären Tempoläufe / -training früh am Morgen nicht mein Ding.

Ich trainiere seit 30 Jahren werktags überwiegend in der Mittagspause, auch schnelle Einheiten. Müdigkeit am Nachmittag ist dennoch kein Thema, im Gegenteil. Ich bin danach geistig frischer, während ruhiger Einheiten auch schon mal das eine oder andere Problem durchdacht und gelöst. Von besonderem Vorteil ist, dass Dunkelheit auch im Winter kein Thema ist.
There are no answers. Only choices.

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Hallo,

ich kann den Kollegen nur zustimmen, dass morgendliches Laufen schlicht eine Frage der Gewöhnung ist. Ich habe einen Büro Job und i.d.R. keine festen Zeiten, zu denen ich Feierabend machen kann. So hat es sich quasi von selbst ergeben, dass ich 3 x pro Woche morgens ab 4:30 / 5:00 Uhr laufen gehe. Und laufen ist bei mir dann auch richtiges Training, d.h. inkl. TDL und auch Intervallen, oder wie aktuell mit Läufen bis knapp über 20 km. Wenn ich dann vom Laufen nach Hause komme, bringe ich Brötchen mit, gehe Duschen und frühstücke anschließend mit der Familie. Daran habe ich mich gewöhnt, und auch mit dem von Kerstin erwähnten Aspekt, dass der Abend dann relativ bald zu Ende geht, komme ich inzwischen problemlos zurecht. :nick:

Also, probier es einfach langsam aus, wie Du damit zurecht kommst, und übertreib es nicht gleich in den ersten Wochen. :zwinker4:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Jetzt ist es fast 14:00 Uhr und nach meinem Körpergefühl könnte es schon 17:00h sein. Bei der Arbeit war der Effekt echt cool. Die selbe Menge Arbeit wie sonst auch schneller geschafft. Aber jetzt schon so was wie ein tief. Ähnlich wie Zucker oder Koffein. Schnell, viel Wirkung aber eben nur kurz. Will aber durchgehend über den Tag verteilt fit sein. Das laufen soll ja eben dasgGegenteil von Müdigkeit erzeugen. Frage ist nun ob man sagen kann dass man sich nur dran gewöhnen muss, oder ob das Gefühl immer so sein wird.

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Garnicht so einfach, Dir etwas handgeschnitztes zu empfehlen. Was dem Ami (?) sein try und error, ist dem Deutschen sein Versuch und Irrtum.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, vor der Arbeit Sport zu machen und dabei war ich nur ein "Koofmich".

Knippi

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Gerade an langen Arbeitstagen trainiere ich lieber vorher, dann ist man damit durch und hat es aus dem Kopf. Kaputt war ich - bis auf ein kleines Mittagstief - überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Und es ist, wie Rumläufer schon richtig schrieb, einfach eine Frage der Gewöhnung. Selbst ein IV-Training ist gut durchführbar (nur nicht in der ersten Woche).
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ich denke auch, dass es eine Sache der Gewöhnung ist. Ich habe einmal einen Winter lang meine Laufeinheiten vor der Arbeit im Fitness-Studio auf dem Laufband abgespult. Da war alles dabei. Von Tempodauerläufen, über 1000-2000m-Intervalle, bis hin zu lockeren Läufen. Die Distanzen beliefen sich auf 10-15km.

Ich muss allerdings dazusagen, dass ich damals einen reinen Bürojob hatte. Es erforderte für mich aber schon ein gewisses Maß an Selbsdisziplin, um 5:30 Uhr aufzustehen, um meinem Hobby nachzugehen. Derzeit würde ich es nicht machen :wink:

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Trotz leichter Erschöpfung bin ich am Vorabend heute sogar nochmal gelaufen. Wahrscheinlich ist einfach die Freude am laufen höher als das negativegGefühl der Müdigkeit. Morgen laufe ich erst nach der Arbeit am Mittag. (Sonntags muss ich nicht lange arbeiten). Mal sehenwie das Gefühl dann ist.

Mich wunderte nur dass trotz früherem aufstehen + frühmorgens Sport + körperlicher Arbeit(wenn sauch nur Vormittag), + das Gefühl müde zu sein, noch am Vorabend Kraft für einen weiteren Lauf da war.

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HBSC hat geschrieben:
Mich wunderte nur dass trotz früherem aufstehen + frühmorgens Sport + körperlicher Arbeit(wenn sauch nur Vormittag), + das Gefühl müde zu sein, noch am Vorabend Kraft für einen weiteren Lauf da war.
Wundert mich auch. :D

Nebenher, eine Erklärung könnte sein, dass du heute nur am Vormittag gearbeitet hattest. Eben kein kompletter langer Arbeitstag. Wie gesagt, es funktioniert alles mit ein wenig Geduld. Der Körper passt sich im Groben an. Aber letztendlich wirst du aus einer Lerche nie eine Eule biegen können.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Ich hatte ja jetzt zwar zwei Monate Pause mit Sport, davor aber sehr regelmäßig viel gelaufe. Darum ist das alles wahrscheinlich nicht so eine krasse Herausforderung für meinen Körper wie ich dachte. Umso besser.

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Rumlaeufer hat geschrieben:Ich habe einen Büro Job und i.d.R. keine festen Zeiten, zu denen ich Feierabend machen kann. So hat es sich quasi von selbst ergeben, dass ich 3 x pro Woche morgens ab 4:30 / 5:00 Uhr laufen gehe.
Geht mir genau so. Wenn man sich dran gewöhnt hat und damit klar kommt unter der Woche auch mal um halb zehn schlafen zu gehen, funktioniert das prima. Ich hab letztes Jahr meine Marathonvorbereitung mit mehreren 100+ Wochen komplett morgens gemacht - 3TE unter der Woche mit Start zwischen 04:00 Uhr und 04:30 Uhr und 2TE am Samstag / Sonntag mit Start zwischen 08:00 Uhr und 09:00 Uhr.

Abends würd ich das nicht schaffen - da gibt's doch immer Gründe, die gegen Training sprechen ;-).

Viel Spaß beim Laufen,
Markus

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mvm hat geschrieben:Abends würd ich das nicht schaffen - da gibt's doch immer Gründe, die gegen Training sprechen ;-).
Ist wohl typabhängig. Ich gehe viel lieber abends laufen als vor der Arbeit. Ich wäre dann auch nachmittags ziemlich schlapp. Deshalb kann ich in längeren Mittagspausen gut trainieren, weil auch dann die Müdigkeit erst einige Stunden später einsetzt. Aber an Arbeitstagen am liebsten eben nachher (im Winter zwar im Dunkeln - aber morgens ist es ja auch nicht hell).
Gruß vom NordicNeuling

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Hängt sicher auch vom Job ab - prinzipiell könnte ich mir schon vorstellen, dass man dann "entspannter" in die Arbeit kommt.

Mir pers. wär's zu stressig - ich fange meist so gegen 05.40 Uhr zu arbeiten an. da davor nauch Laufen zu gehen, wäre mir zu anstrengend.
Dafür kann ich meist gegen 16.00 Uhr nach Hause gehen > ich gehe eigentlich immer nach der Arbeit Laufen oder Radeln.

Wenn ich allerdings auf Dienstreise unterwegs bin, dann geht'smeist erst gegen 09.00 Uhr los und da gibt's nix schöneres, als vor den Terminen in der Früh zu laufen!
Grüße, stefan

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Ich kann mich überhaupt nicht motivieren vor der Arbeit zu Laufen.Ich muss um 6 Uhr zur Arbeit fahren.Ich brauche mit Duschen,Frühstück,Zeitung lesen eh schon eine Stunde,wenn ich dann vorher noch Laufen wollte,dann müsste ich so gegen 3Uhr30 aufstehen.Nein,das geht auf keinen Fall... :tocktock: :wink: Ich habe keine Probleme direkt mit dem Sport zu starten.Was dann allerdings manchmal dazu führt das ich abends früh ins Bett muss.
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Hallo zusammen,
ich schließe mich den "Nicht-vor-der-Arbeit"-Läufern hier an. Das kann ich mir momentan auch nicht richtig vorstellen, obwohl es mich nach all dem Geschriebenen hier schon interessiert, es mal auszuprobieren. :)
Generell ein paar Fitness Übungen morgens zu Hause bevor es in die Arbeit geht tun immer sehr gut, ich fühle mich dann schon richtig vital wenn ich auf Arbeit bin. Sicherlich nicht mit einem Lauf zu vergleichen, aber eventuell hat dieser ähnliche Auswirkungen. Das wird jeder etwas anders empfinden. Einen Versuch ist es jedoch wert... :daumen:

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vor der arbeit laufen zu gehen ist mir auch zu stressig .

deshalb laufe ich jetzt immer zur arbeit :D

das hat den vorteil, das ich jetzt gerade in der kalten und dunklen jahreszeit nicht noch nach feierabend im dunklen umherirren muss.

morgens die einfache strecke von 7km zur arbeit, nach feierabend dann mit umkürzung 10-15km

das ist echt genial, frischer und wacher war ich morgens auf der arbeit noch nie und zum feierabend den heimweg zurück noch im hellen zu bewältigen bringt für mich nur vorteile :daumen:
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