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Training mit Entzündung im Körper

Training mit Entzündung im Körper

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Hallo in die Runde,
wie auch immer habe ich mir eine Kiefergelenksentzündung rechts eingefangen . Übel, kann ich nur sagen. Alles außer Klappe halten, also essen, sprechen, lächeln, jede Mimik tut richtig weh. Außer Schmerzmitteln und abwarten kann ich aber nichts tun sagt der Doc. Ich hab vergessen ihn nach trainieren zu fragen.
Da ich Ende Februar erste Wettkampfpläne habe habe ich Angst zu pausieren.Allerdings möchte ich mienem Körper auch nicht schaden. Durch die Schmerzen fühle ich mich mies. Das bleibt aber auch so wenn ich hier rumsitze. Ich weiß nicht so recht. 10 Kilometer, mein längster Wochenlauf wäre heute dran.
Was würdet Ihr tun?

Liebe Grüße
Susanne

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Nicht laufen.

Entzündungen können sich bei sportlicher Belastung ausbreiten.
Ähnliche Frage an RW:
Körperliche Belastung führt dann schnell zur Verschlimmerung der Entzündung und zur Ausbreitung von Entzündungserregern im Körper. Beim Auftreten echter Beschwerden kann es für einen schnellen Behandlungserfolg bereits zu spät sein. Im Extremfall kann es ausgehend von den Zähnen – wie bei jeder Infektion – zum Befall innerer Organe kommen, zum Beispiel des Herzens.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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letztendlich musst du das für dich entscheiden - aber ich würde nicht laufen gehen.

Habe selbst gerade eine Entzündung am Backenzahn.Ich war damit letzte Woche noch laufen und habe schon gemerkt das ich sehr schnell keine Kraft und Ausdauer zum Laufen hatte. Und nach dem Laufen hatte ich das Gefühl das die Entzündung dadurch schlimmer wurde.

Heute wurde mir der Zahn gezogen weil die Entzündung zu stark war und da nichts mehr zu retten war.
Habe meinen Arzt gefragt ab wann ich wieder laufen kann. Seine Antwort war lieber etwas warten bis sich die Entzündung komplett zurück gezogen hat. Ich solle diese Woche mal nichts machen auch wenn es schwer fällt.

Ich wünsch dir gute Besserung :)

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Unmoegliche hat geschrieben:Was würdet Ihr tun?
Hallo Susanne,

es ist sehr schwierig als medizinischer Laie zu dieser Frage eine Antwort zu geben. Zumal für einen Körper, der nicht mein eigener ist, den ich wenigstens grundsätzlich und mit seinen regelmäßigen Reaktionen kenne. Grundsätzlich musst du davon ausgehen, dass dein Immunsystem jetzt mit der Bekämpfung dieser Entzündung beschäftigt ist. Und eine Ausdauerbelastung geht immer einher mit einer vorübergehenden Dämpfung der Funktionen des Immunsystems (durch das Laufen entstehen Folgen im Körper, die das Immunsystem beseitigen muss. Darum kann man mit regelmäßiger Ausdauerbelastung sein Immunsystem trainieren und verbessern). Die so bewusst herbei geführte Doppelbeschäftigung des Immunsystems kann eigentlich nur bedeuten, dass die Bekämpfung der Entzündung weniger effektiv fortgeführt wird. So, wie man bei Erkältungsanzeichen Gefahr läuft bei trotzdem durchgeführtem Lauftraining dem Infekt erst richtig zum Durchbruch zu verhelfen.

Andererseits gibt es im Körper ständig irgendwelche kleinen und kleinsten Entzündungsherde, von denen wir meist gar nichts mitbekommen. Oder wenn, wie vielleicht nach einer großen Schnittwunde, dann misst man dem eher keine Bedeutung zu, zumindest nicht im Hinblick auf gleichzeitige sportliche Betätigung.

Lange Rede kurzer Sinn: Was ich täte, werde ich erst wissen, wenn mein Kiefer mich so nervt, wie deiner dich jetzt. Ob du mit Lauftraining ein ernsthaftes Risiko eingehst, kann dir höchstens dein Arzt mit seiner Sachkenntnis plus Erfahrung sagen. Was spricht eigentlich dagegen, ihn in der Praxis anzurufen und diese Frage nachträglich zu stellen?

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Du kannst beruhigt laufen,99 % aller Kiefergelenkserkrankungen (besonders bei Frauen) haben eine
funktionelle Ursache...
Da hilft Ablenkung durch laufen super!
Saarotti

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saarotti hat geschrieben:Du kannst beruhigt laufen,99 % aller Kiefergelenkserkrankungen (besonders bei Frauen) haben eine
funktionelle Ursache...
Da hilft Ablenkung durch laufen super!
Saarotti
Hallo,
das ist der Punkt, ist es wirklich eine Entzündung oder ist es eine funktionelle Überlastung, die die Schmerzen verursacht. Was hat der Zahnarzt gesagt? Hat er dir eine Schiene angeraten? Hat er dir Antibiotikum gegen die Entzündung verschrieben? Eine echte Entzündung am Kiefegelenk ist eine ziemliche Seltenheit, kann aber vorkommen, insofern kann nur der behandelnde Arzt deine Frage richtig beantworten, wie Udo geschrieben hat.
Gute Besserung
Farhad

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Danke für die verschiedenen Meinungen.
Ich bin nun intuitiv vorgegangen.
Da erst heute die Schmerzen rückläufig sind habe ich pausiert. Heute morgen das letzte Antibiotika und heute vormittag wieder gelaufen.

Liebe Grüße
Susanne

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Unmoegliche hat geschrieben:Ich bin nun intuitiv vorgegangen.
Da erst heute die Schmerzen rückläufig sind habe ich pausiert. Heute morgen das letzte Antibiotika und heute vormittag wieder gelaufen.
Hallo Susanne,

"intuitiv" wäre nicht nötig gewesen, hättest du die ganze Wahrheit bzw. Information zu deiner Erkrankung und Therapie weitergegeben. Mit der Verordnung eines Antibiotikums hat dein Arzt deine (ihm gegenüber nicht ausgesprochene) Frage eindeutig beantwortet: Kein Sport, so lange du das Medikament einnimmst. Lange Erklärungen will ich mir ersparen. Hier ein Link zum Thema, in dem diverse Erläuterungen nachzulesen sind.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo

PS: Was ist das übrigens für ein (-e) schwarzer Laufgefährte/Laufgefährtin auf deinem Avatar?
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
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Hallo Udo,
okay, dann war es wohl nicht ganz richtig, aber scheinbar hab ich auch nichts "kaputt" gemacht, denn es scheint alles auf dem Weg der Besserung und ich fühle mich gut.

Die schwarze Laufgefährtin auf dem Foto ist meine Labrador-Mix-Hündin die an guten Tagen zwei bis 3 Kilometer mitläuft, aber viel lieber bummelt und auf der Couch liegt.
Seit August haben wir einen Hound ,dem im Oktober dann krankheitsbedingt ein Hinterlauf amputiert wurde, der auf Laufsport/Zughundesport gezüchtet ist. Er begleitet mich momentan bis 8 Kilometer, und wir bauen es noch weiter aus, in Absprache mit der Tierärztin. Der will und muss Laufen und ist mein bester Trainer der mich auf Tempo bringt und motiviert.Das macht noch viel mehr Spaß als mit der Hündin, die ich erst überreden muss und die zwischendurch vorwurfsvoll guckt ;o)
Dateianhänge

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Sind die beiden süß!!

Hast Du keine Probleme mit dem Zug auf der Leine?

Wenn ich mit meinem Hund laufen würde, dann würde ich vermutlich orthop. Probleme kriegen weil er sich nicht
bremsen kann.
Zudem hat er Jagdtrieb ohne Ende. Das ist im Stand haltbar (Schleppleine) aber im Laufen wäre das eine Unfallgefahr.
Bisher hat mir da auch kein Hundetrainer (2 Trainer u. viele Stunden probiert) helfen können.
Da ich eh nicht mehr richtig rennen kann (immernoch Sitzhöckerentzündung) gehen wir halt flott.

Liebe Grüße
Marion
http://www.hundephysioharz.de
Dateianhänge

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Magimaus hat geschrieben:Hast Du keine Probleme mit dem Zug auf der Leine?

Wenn ich mit meinem Hund laufen würde, dann würde ich vermutlich orthop. Probleme kriegen weil er sich nicht
bremsen kann.
Ich bin einmal mit ner Labrador-Dame gelaufen, die damit auch keine Ahnung hatte. Ein paar mal musste ich sie an die Leine nehmen, da andere Hunde uns entgegen kamen. Die hatte gezogen wie doof und am Ende tat mir die Schulter weh. Dennoch war das ein ganz toller Lauf :) Leider lebt die Gute nicht mehr :(

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Liebe Marion,
beim Laufen mit Hund spielen viele Faktoren mit. Mit unausgebildetem Hund ist es echt schwierig. Das erlebe ich ja mit meiner Senta. Auch sie jagt leidenschaftlich und springt dann plötzlich zu irgendeiner Seite weg bei Wildwechsel , manchmal sogar bei einer Maus. Das kann dann echt gefährlich werden. Zudem wiegt sie ungefähr 35 Kilo, die sie entweder mal nach hintenfallen lässt weil sie keine Lust hat, oder zur Seite zieht, stehenbleibt und schnuppert und solcher Kram der mich dann herum reisst. Wenn sie echte Motivation zum laufen hätte würden wir trainieren, aber das ist nun mal nicht der Fall.
Nemo wiegt 7 Kilo weniger. Außerdem ist er von klein auf zum Zughundesport ausgebildet.Auch er jagt, aber nicht während einer Trainingseinheit oder Wettkampf. genausowenig wie er einfach stehenbleibt oder meinen Weg kreuzt. Zuggeschirr an heißt rennen dürfen, dann ist nur das wichtig. ich kann mich da voll auf ihn verlassen. Er sucht mir den besten Weg durchs Gelände, reagiert auf´s leiseste Richtungskommando und ist einfach toll. Sein Spaß am laufen motiviert mich total.
Man kann Kurse belegen mit seinem Hund um ihm genau das beizubringen. Wenn Dein Hund (so ein Schöner!) wirklich gerne läuft solltest Du es mal probieren. Gerne schicke ich Dir eine Adresse, die auch Einzelstunden (auch mal erst zur Probe) anbieten, oder Dir jemand nennen können der es vielelicht in Deiner Nähe anbietet. Sofern Du wieder laufen kannst. Ich wünsche Dir gute Besserung!!!

Wenn ich die Hunde, oder den Hund an die Leine nehme habe ich auch Schulter und/oder Rückenschmerzen. Ich hab einen Canicross-Gurt, ähnlich wie der den Kletterer nutzen, bei dem sich die Zugkraft des Hundes auf Bauch, Hüfte, Rücken,Gesäß und Oberschenkel verteilt. Damit zu Laufen ist total angenehm und hinterher tut nix weh.

@Tommi
Tut mir sehr leid dass Deine Gefährtin nicht mehr lebt. Keine Lust auf einen neuen tierischen Laufpartner? Ein leben ohne HUnd ist zwar möglich, aber sinnlos ;o)

Liebe Grüße
Susanne

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Unmoegliche hat geschrieben:okay, dann war es wohl nicht ganz richtig, aber scheinbar hab ich auch nichts "kaputt" gemacht, denn es scheint alles auf dem Weg der Besserung und ich fühle mich gut.
Hallo Susanne,

mit hoher Wahrscheinlichkeit hast du nichts "kaputt gemacht" und dennoch will ich eine Passage aus dem von mir angeführten Link noch einmal zitieren. Vielleicht hast du darüber hinweg gelesen. Eigentlich geht es mir dabei aber weniger um dich - tschuldige dafür -, sondern mehr um etwaige Mitleser. Denn das Risiko bei Sport und gleichzeitiger Einnahme eines Antibiotikums wird vielfach unterschätzt. Hier also das Zitat aus dem Link:

"So kann es vorkommen, dass mit der Behandlung durch Antibiotika Areale in unserem Körper leiden und angreifbar werden. Beispielsweise kann im schlimmsten Fall eine Entzündung des Herzmuskels mit der Einnahme einhergehen, wodurch jegliche Belastung das Herz gefährdet."

Das Gemeine an dieser Herzmuskelentzündung wird in diesem Text allerdings nicht erwähnt. Sie kann mehr oder weniger unbemerkt verlaufen. Wenn man sich infolge Erkältung ohnehin schon "Sch ..." fühlt, wird man alles auf diese Erkältung schieben. Eine leichte, unbemerkt verlaufende Herzmuskelentzündung kann allerdings Narbengewebe im Herzmuskel hinterlassen, was später unter höherer Belastung und völlig ohne Vorwarnung zu Herzversagen führen kann. Bei den (ausgesprochen seltenen, dennoch wilde Schlagzeilen hinterlassenden) Todesfällen bei großen Marathonveranstaltungen hat man bei späteren Untersuchungen des kollabierten Herzens meist solche Vorschäden am Herz als Ursache festgestellt.

Übrigens gilt die nötige Vorsicht nicht nur für die Situation "Sport+Einahme von Antibiotikum", sondern mehr noch für Sport bei infektbedingter erhöhter Körpertemperatur. Auch in diesen Fällen können Bakterien eine im gesunden Körper unüberwindliche Schranke durchbrechen und über den Herzmuskel "herfallen".

Strich drunter ---------------------------------------------------------------------

Gefallen mir deine beiden ... Ich laufe ja selbst mit unserer Hündin. Oft der einzige Lichtblick, wenn mich Schwäche und/oder granatenschlechtes Wetter mein Hobby mal gerade wieder verwünschen lassen. Dann suche ich Roxi mit den Augen (sie läuft frei) und ergötze mich an ihrer Lauf- und Schnüffelfreude. Wie du auf unserer Laufseite nachlesen kannst, habe ich bereits etliche Marathon- und Ultraläufe bis 70 km mit ihr absolviert. Danach bin ich ziemlich fertig, Roxi würde dann gerne noch ein paar Zerrspiele machen oder Bälle apportieren ... Bislang war sie unkapputbar, außer wenn die Sonne knallt, bei ohnehin schon hoher Temperatur. Dann sorge ich alle paar Kilometer für ein nasses Fell und alles ist gut. Da ich sie auschließlich ohne Leine (außer in der Startphase eines Wettkampfs) mitnehme, kommen nur Bewerbe auf Naturstrecken und mit nicht zu vielen Teilnehmern in Frage. Aber auch solche gibt es genug. Weiter als 70 km werde ich sie nicht mitnehmen. Liegt aber nicht an ihrem Limit sondern an meinem. Nach so vielen gelaufenen Stunden lässt meine Konzentration auch als Hundeführer nach. Da es keine Strecken in unserem Lebensraum gibt, die über zig km führen und dabei nicht wenigstens ab und zu mal eine Straße überqueren, könnte es passieren, dass ich übersehe sie zu mir zu rufen. Sie hört zwar aufs Wort, kann wohl auch riechen (im Gegensatz zu mir), dass eine Straße kommt, aber sie versteht nun mal nicht, dass sie in dem Fall nur neben meinen Beinen sicher aufgehoben ist ...

Wünsche dem Laufrudel mit 9 Beinen viel Spaß und Laufglück :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Unmoegliche hat geschrieben: @Tommi
Tut mir sehr leid dass Deine Gefährtin nicht mehr lebt. Keine Lust auf einen neuen tierischen Laufpartner? Ein leben ohne HUnd ist zwar möglich, aber sinnlos ;o)

Liebe Grüße
Susanne
War ja nicht meine eigene Hündin. Ich selbst kann mir aus Zeitgründen leider keinen Hund leisten :(

Gruss Tommi

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Magimaus hat geschrieben:Zudem hat er Jagdtrieb ohne Ende. Das ist im Stand haltbar (Schleppleine) aber im Laufen wäre das eine Unfallgefahr. Bisher hat mir da auch kein Hundetrainer (2 Trainer u. viele Stunden probiert) helfen können.
Hallo Marion,

mal rüberwink :winken: :hallo: lange nicht gesehen. Es ist traurig zu lesen, dass du immer noch nicht wieder oder wie du schreibst "eh nicht mehr" (klingt so endgültig :frown: ) richtig laufen kannst ... Vielleicht doch mal wieder ... Ich drücke weiter die Daumen. :daumen:

Dass die Erziehung deines Hundes nicht fruchtet, liegt sicher nicht am Vierbeiner. Und wenn Hundetrainer gar keinen Erfolg haben, dann darf man doch schon mal an ihrer Qualifikation zweifeln. Unsere Roxi war sicher auch kein leichter "Fall". Immerhin haben wir sie erst mit 2,5 Lebensjahren bekommen und da konnte sie ... absolut nichts. Auch Roxi büchste anfangs häufiger beim Laufen aus und brachte uns mit einigen Unarten/Eigenschaften schier zur Verzweiflung. Wir ... äh ... Roxis Erziehung ist hauptsächlich Ines' Werk, von dem ich profitiere ... also "wir" haben zum Glück nicht aufgegeben und Woche um Woche wurde es besser. Heute nimmt sie immer noch jede Fährte im Wald auf, schnüffelt ein paar Meter ins Gebüsch und kommt dann zurück. Anfangs konnte sie auch keine Sekunde alleine bleiben ohne zu jaulen und zu bellen. Auch das ist kein Thema mehr. Da man einen bereits ausgewachsenen Hund - zumal mit Roxis überschäumendem Temperament ("Born to be wild") - nicht mehr so verlässlich prägen kann, wie im Welpenalter, war Ines eigentlich nie zufrieden. Lange Zeit nervte sie die mangelhafte Leinenführigkeit. Also nahm sie Einzelstunden bei Uli Köppel. Da war sogar ich zweimal dabei, damit auch der "Rudelführer" lernt, wie man richtig mit Hunden umgeht. Die Methoden/Stunden haben gewirkt und so ist auch Leinenführigkeit und anderes nun stark verbessert. Mehr wollen wir nicht. Irgendwann würde Erziehung in Dressur ausarten oder die Eigenschaften Roxis tangieren, die ich besonders mag. So z.B. ihre explosive Lauffreude, wenn sie in Extrarunden über Wiesen demonstriert, was sie drauf hat.

Wir haben uns notgedrungen viel mit Hundeerziehung beschäftigt und tun es noch ... ja gut ... Ines tut es, aber ihre Ergebnisse und Schlussfolgerungen erfahre ich natürlich. Jedenfalls sind wir davon überzeugt, dass man das Verhalten eines jeden Hundes erfolgreich ändern kann, wenn man die richtige Methode anwendet. Vielleicht versuchst du es mal mit einem weiteren, anderen Hundetrainer? Vielleicht mit einem Trainer, der vonUli Köppelausgebildet wurde. Möglicherweise gibt es einen in deiner Nähe. Da er und seine Lebensgefährtin in Bayern leben, von dir also zu weit weg wohnen, kannst du ev. mit einem E-Mail erfahren, ob er jemanden in deiner Nähe empfiehlt.

Alles, alles Gute für dich (euch) :nick:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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dicke_Wade hat geschrieben:Ich selbst kann mir aus Zeitgründen leider keinen Hund leisten :(
Irgendwann kommt die Zeit, da du die Zeit haben wirst. Oder nicht?

Gruß Udo :winken:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Irgendwann kommt die Zeit, da du die Zeit haben wirst. Oder nicht?
Ja, wenn ich Rentner bin :wink: Nun ja, Singel-leben, Arbeiten und Sport. Da bin ich halt zu wenig an Zeit zu Hause und ich will keinen Hund so lange alleine lassen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
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