Ich halte solche Planungen für theoretisch. Wenn man einen genau gehenden Tacho hätte, könnte man das ja noch probieren, aber die Tempoangabe der GPS-Uhr kannst du knicken, und die Tempi pro km im Rennen auf 1, 2 oder auch 3 Sekunden genau einzuhalten, ist arg herausfordernd, zumal die Abstände praktisch nie exakt sind.Antracis hat geschrieben:für Sub 3 beispielsweise KM 1-10 in 4:18, 11-32 in 4:12 und dann versuchen, wenigstens die 4:15 irgendwie nicht zu überschreiten.
Dann braucht nur mal etwas Wind, etwas mehr Sonne oder eine minimale Steigung beim nächsten km dazukommen, und schon sind da plötzlich 5 Sekunden mehr auf der Uhr, obwohl du mit gleicher Anstrengung gelaufen bist. Als ich vor Jahren unbedingt auf 10 km die 40 min unterbieten wollte, habe ich meine letzten Läufe analysiert und dann eine Marschtabelle auf die Sekunde genau erstellt. War im Endeffekt alles Mumpitz!
So lasse ich mir das noch gefallen, aber dann sind das keine Sekunden auf der Uhr, sondern - wie auch Georg geschrieben hat - das Laufgefühl, mit dem du versuchst, das zu regulieren.Antracis hat geschrieben:Erste 8-10km verhaltener anlaufen, dann 10-32 etwas schneller als die geplante Durchschnittspace und dann die letzten 10km schauen was geht ?
Ich bin etliche Marathons gelaufen mit geplant wechselnden Tempi, z. B. 47 min die ersten 10 km, dann 45, dann 43, dann 41. Ging auch ganz gut. Aber das waren nie Läufe auf Bestzeit, sondern immer vorbereitende Trainingsläufe, bei denen dann noch genügend Kraft auf den Schluss-km da waren. Beim Versuch, das Optimum herauszuholen, geht nach wie vor nichts darüber, möglichst gleichmäßig durchzulaufen und am Anfang nicht zu schnell loszurennen. Ich glaube, die Greif'sche Taktik zielt mehr auf diejenigen ab, die anfangs lossprinten und hintenraus nix mehr drauf haben. Wer gleichmäßig laufen kann, braucht das nicht.
Bernd
PS: Ich werde in Hamburg auch nochmal probieren, ob's noch zu einer Zeit unter 3 Stunden reicht. Ob das klappen könnte, werde ich nach 5 oder spät. 10 km wissen.