
302
Danke 
und sonst. Hilft Laufen dabei sich selber zu finden? Das ist doch mein Ziel. Aber ich bin wohl noch immer mehr am weglaufen als zu mir hinzulaufen.
Ich möchte diesen einsamen Ort verlassen. Aber das hieße die Karriere hinzuschmeißen.
Kann ich noch etwas durchhalten?
Kann ich mir wieder, wie schon einmal, einreden, dass es gut sei, etwas zu beenden?

und sonst. Hilft Laufen dabei sich selber zu finden? Das ist doch mein Ziel. Aber ich bin wohl noch immer mehr am weglaufen als zu mir hinzulaufen.
Ich möchte diesen einsamen Ort verlassen. Aber das hieße die Karriere hinzuschmeißen.
Kann ich noch etwas durchhalten?
Kann ich mir wieder, wie schon einmal, einreden, dass es gut sei, etwas zu beenden?
16.9.2017: 7km
303
Ich glaube nicht, daß das Laufen geeignet ist, zu sich selbst zu finden.skillstraining hat geschrieben:Danke
und sonst. Hilft Laufen dabei sich selber zu finden? Das ist doch mein Ziel.
Laufen ist Freizeitbeschäftigung durch Sport.
Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn Du so unglücklich bist, warum fängst Du dann nicht was Neues an?Ich möchte diesen einsamen Ort verlassen. Aber das hieße die Karriere hinzuschmeißen.
Kann ich noch etwas durchhalten? Kann ich mir wieder, wie schon einmal, einreden, dass es gut sei, etwas zu beenden?
Bei deinen Eltern und Deinen Freunden zuhause.
Was bringt Dir der Job, außer der Gewissheit durchzuhalten?
Ist es das wert?
Geld verdienen kannst Du auch woanders.
Du bist doch als Akademikerin gut qualifiziert.
Manchmal verselbständigt sich eine Idee und wird zum Lebensinhalt.
Durchhalten ist die einzige Devise.
Warum?
Ich wünsche Dir alles Gute.
304
Es fällt mir sehr schwer, jemanden zu schreiben, von dem ich absolut gar nichts weiß.skillstraining hat geschrieben:Danke
und sonst. Hilft Laufen dabei sich selber zu finden? Das ist doch mein Ziel. Aber ich bin wohl noch immer mehr am weglaufen als zu mir hinzulaufen.
Ich möchte diesen einsamen Ort verlassen. Aber das hieße die Karriere hinzuschmeißen.
Kann ich noch etwas durchhalten?
Kann ich mir wieder, wie schon einmal, einreden, dass es gut sei, etwas zu beenden?
Was ich aber schreiben kann ist, das ich, egal wer Du bist, sehr gern mal mit Dir laufen und reden würde.

Ja, ich bin der Meinung man kann beim laufen zu sich selber finden.
Job hinschmeissen? Warum nicht? Mach das was Dir gefällt. Denk mal darüber nach...
Ach so, toll gelaufen!
LG Frank
305
Wenn ich schlecht gelaunt bin, dann habe ich nach dem Laufen meist eine deutlich bessere Stimmung und man sieht dann alles entspanter ... :-)
Und ja, du kannst noch etwas durchhalten, das kannst du beim Laufen doch auch, da willst du doch auch das Ziel sehen.
Und ja, du kannst noch etwas durchhalten, das kannst du beim Laufen doch auch, da willst du doch auch das Ziel sehen.

2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix
306
Wenn man für sich erkannt hat, dass der Weg, den man gewählt hat, in eine Sackgasse führt, muss man auch den Mut haben, umzukehren und diesen Weg zu beenden. Ging mir vor mittlerweile 5 Jahren auch so. Hab meinem Ingenieurbüro, für das ich immerhin 15 Jahre lang unterwegs war, den Bettel hingeschmissen und mir mit 49 Jahren noch was Neues gesucht. Und habe das bis heute nich bereut.
307
Erwarte dieses Gefühl, oder was jeder für sich halt dafür hält, lieber nicht bei einem Wettkampf. Schon gar nicht bei 5kmskillstraining hat geschrieben:dieser lauf war auch leider nicht mit runners high beglückt, aber vielleicht beim nächsten mal

Ich glaub, du setzt zu viele Erwartungen in das Laufen. Und damit kann es dich nur enttäuschen. Wie schon meine Vorschreiber schruben, nimm es als eine tolle Freizeitbeschäftigung, die dem Körper und manchmal auch dem Geist gut tut. Und ein Spruch fürs Phrasenschwein: Wenn du gar nichts erwartest, kommt es noch am ehestenskillstraining hat geschrieben:Hilft Laufen dabei sich selber zu finden? Das ist doch mein Ziel. Aber ich bin wohl noch immer mehr am weglaufen als zu mir hinzulaufen.

Lass dich nicht unterkriegen!

Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
308
höööö tommi ich protestiere..ich brauche keine 54 minuten für 5km 
danke für eure beiträge und es ist sehr schön hier in diesem forum tatsächlich auf solche zeilen ein feedback zu bekommen, zeilen die nicht vor witz und charme strotzen und darauf aus sind noch lustiger und knackiger oder aber fieser und gemeiner als der vorpost zu sein.
weglaufen ist auch eher sinnbildlich gemeint. ich neige dazu mit den tag vollzustopfen um ihn zu überstehen, aber vergesse dabei zu überlegen was mir den tag wirklich füllen würde.
was den job angeht. es ist leicht zu denken, dass man jederzeit etwas anderes neues tun könnte. aber ich finde es nicht so leicht. einmal weil ich wirklich keine nerven mehr habe für die existenzangst. und ein anderersmal weil ich viel investiert habe für meine ausbildung weil ich mich inhaltlich darin sehr wohl wiederfinde, allein es sind die spielregeln die mir das genick brechen. ich bin wohl noch nicht soweit das alles wirklich aufzugeben. und ich hab ja noch ein ziel, welches ich eben gern erreichen möchte.

danke für eure beiträge und es ist sehr schön hier in diesem forum tatsächlich auf solche zeilen ein feedback zu bekommen, zeilen die nicht vor witz und charme strotzen und darauf aus sind noch lustiger und knackiger oder aber fieser und gemeiner als der vorpost zu sein.
weglaufen ist auch eher sinnbildlich gemeint. ich neige dazu mit den tag vollzustopfen um ihn zu überstehen, aber vergesse dabei zu überlegen was mir den tag wirklich füllen würde.
was den job angeht. es ist leicht zu denken, dass man jederzeit etwas anderes neues tun könnte. aber ich finde es nicht so leicht. einmal weil ich wirklich keine nerven mehr habe für die existenzangst. und ein anderersmal weil ich viel investiert habe für meine ausbildung weil ich mich inhaltlich darin sehr wohl wiederfinde, allein es sind die spielregeln die mir das genick brechen. ich bin wohl noch nicht soweit das alles wirklich aufzugeben. und ich hab ja noch ein ziel, welches ich eben gern erreichen möchte.
16.9.2017: 7km
309
yeah, wieder neue etappen geschafft und für mich einen neuen lalarekord aufgestellt mit kjnapp 23 km.
ich stellte fest dass erst der kopf schlapp macht ( nach 14km) und dann der körper echt keine lust mehr hatte (nach 18 km). ich frage mich echt wie man nur einen ganzen marathon schafft. aber gut, bestimmt hilft eine gewisse grundlagenausdauer damit sich diese grenzen nach hinten verschieben. jetzt freue ich mich erstmal dass diese wundersamen dehnungsübungen mir beim knie geholfen haben.
seit ihr eigentlich nach den langen einheiten noch zu anderen tagesaktivitäten in der lage?
ich stellte fest dass erst der kopf schlapp macht ( nach 14km) und dann der körper echt keine lust mehr hatte (nach 18 km). ich frage mich echt wie man nur einen ganzen marathon schafft. aber gut, bestimmt hilft eine gewisse grundlagenausdauer damit sich diese grenzen nach hinten verschieben. jetzt freue ich mich erstmal dass diese wundersamen dehnungsübungen mir beim knie geholfen haben.
seit ihr eigentlich nach den langen einheiten noch zu anderen tagesaktivitäten in der lage?
16.9.2017: 7km
311
Hallo!skillstraining hat geschrieben:yeah, wieder neue etappen geschafft und für mich einen neuen lalarekord aufgestellt mit kjnapp 23 km.
ich stellte fest dass erst der kopf schlapp macht ( nach 14km) und dann der körper echt keine lust mehr hatte (nach 18 km). ich frage mich echt wie man nur einen ganzen marathon schafft. aber gut, bestimmt hilft eine gewisse grundlagenausdauer damit sich diese grenzen nach hinten verschieben. jetzt freue ich mich erstmal dass diese wundersamen dehnungsübungen mir beim knie geholfen haben.
seit ihr eigentlich nach den langen einheiten noch zu anderen tagesaktivitäten in der lage?
Ich muss zugeben, dass es mir manchmal auch schwer fällt. Oft laufe ich die LaLa's am Sonntag von 10:00 Uhr an, so 2-3h. Ich komme dann heim, wenn der Sohnemann zum Mittagsschlaf im Bett liegt. Wenn er dann gegen 15Uhr wieder aufwacht, habe ich regelmäßig massive Motivationsprobleme, um vom Regenerationssofa wieder aufzustehen und die üblichen sonntäglichen Haushaltsaufgaben zu erfüllen.
Der Fehler liegt meist darin, sich überhaupt zu der vermeintlich verdienten Pause hinreißen zu lassen ;-)
312
Meinen herzlichen Glückwunsch! Und jetzt können wir philosophieren: Ziele setzen, Ziele erreichen, das stärkt nícht nur das läuferische Ego.skillstraining hat geschrieben:yeah, wieder neue etappen geschafft und für mich einen neuen lalarekord aufgestellt mit kjnapp 23 km.

Ich laufe meine LaLa´s zu 98% morgens, vor dem Frühstück. Danach bringe ich Brötchen mit, duschen, frühstücken und der Tag kann kommen.skillstraining hat geschrieben:seit ihr eigentlich nach den langen einheiten noch zu anderen tagesaktivitäten in der lage?

LG Frank
313
Frank_Ruhrpott hat geschrieben:Meinen herzlichen Glückwunsch! Und jetzt können wir philosophieren: Ziele setzen, Ziele erreichen, das stärkt nícht nur das läuferische Ego.
Ich laufe meine LaLa´s zu 98% morgens, vor dem Frühstück. Danach bringe ich Brötchen mit, duschen, frühstücken und der Tag kann kommen.Ich habe zum Glück keinerlei Probleme nach den langen Läufen.
LG Frank
hehe ich hab eigentlich nie ein problem damit ziele zu erreichen, eher das gegenteil. nicht zu merken wann ich zuviel aufgebe um dieses vermeitlich wichtige ziel zu erreichen. denn ganz am ende, was ist dann wirklch wichtig?
frnak war das schon immer so dass dir das laufen nichts ausgemacht hat oder gab es da auch eine steigerung und gewöhnung?
ich hab schon so meine probleme. manchmal ist dann die verdauung auch im rennmodus, meistens bin ich so müde dass ich schlafen muss oder es wirklich nicht schaffe mich noch weiter zu bewegen. manchmal bekomme ich kopfschmerzen, wobei ich das vor allem im sommer habe und mir angfwöhnt habe dann mit gemüsebrühe gleich gegenzusteuern.
im prinzip spricht ja auch nichts gegen so einen schönen tag mit laufen und essen und schlafen

16.9.2017: 7km
315
bähh. halsweh.
es ist nur freizeitstress und trotzdem ist die enttäuschung groß. irgendwie möchte ich gern mein ziel erreichen, vielleicht weil ich für mein selbstwert ein erfolgserlebnis brauche? wenn sonst schon nichts hinhaut dann doch aber bitteschön beim laufen.
geht jetzt gar nicht dass der körper schlapp macht.
aber fies ist das schon, ich komm sonst immer ziemlich gesund durchs jahr, warum bin ich vor den wettkämpfen so anfällig?wobei es immer wieder dieser im april ist, ich glaube ich vertrage diese rasanten temperaturwechsel einfach nicht
es ist nur freizeitstress und trotzdem ist die enttäuschung groß. irgendwie möchte ich gern mein ziel erreichen, vielleicht weil ich für mein selbstwert ein erfolgserlebnis brauche? wenn sonst schon nichts hinhaut dann doch aber bitteschön beim laufen.
geht jetzt gar nicht dass der körper schlapp macht.
aber fies ist das schon, ich komm sonst immer ziemlich gesund durchs jahr, warum bin ich vor den wettkämpfen so anfällig?wobei es immer wieder dieser im april ist, ich glaube ich vertrage diese rasanten temperaturwechsel einfach nicht
16.9.2017: 7km
318
Halsschmerzen hatte ich letzte Woche auch noch, schon zum 2. Mal dieses Jahr. Seit ich regelmäßig Laufe war ich immer der einzige in der Familie, der davor verschont geblieben ist. Du hast ja noch ne gute Woche, in der eh nicht mehr viel Training ansteht. *daumendrück*skillstraining hat geschrieben:bähh. halsweh. ... geht jetzt gar nicht dass der körper schlapp macht. ... ich komm sonst immer ziemlich gesund durchs jahr ...
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix
320
Ganz genau so, desrum trainiert man ja auch langfristig auf nen Marathon hin. Die Grenzen verschieben sich, für den Körper aber auch für den Kopf. Und später schmunzelt man über sich selbst, wie schwer einem die vergleichsweise kurzen Strecken gefallen sind. Das schmälert aber den Stolz über diese Etappenziele keineswegs. Die waren ja notwendig.skillstraining hat geschrieben:yeah, wieder neue etappen geschafft und für mich einen neuen lalarekord aufgestellt mit kjnapp 23 km.
ich stellte fest dass erst der kopf schlapp macht ( nach 14km) und dann der körper echt keine lust mehr hatte (nach 18 km). ich frage mich echt wie man nur einen ganzen marathon schafft. aber gut, bestimmt hilft eine gewisse grundlagenausdauer damit sich diese grenzen nach hinten verschieben.
Ich nicht und pflege dann die Kautschskillstraining hat geschrieben:seit ihr eigentlich nach den langen einheiten noch zu anderen tagesaktivitäten in der lage?


Gruss Tommi
322
dicke_Wade hat geschrieben:Ganz genau so, desrum trainiert man ja auch langfristig auf nen Marathon hin. Die Grenzen verschieben sich, für den Körper aber auch für den Kopf. Und später schmunzelt man über sich selbst, wie schwer einem die vergleichsweise kurzen Strecken gefallen sind. Das schmälert aber den Stolz über diese Etappenziele keineswegs. Die waren ja notwendig.
Ich nicht und pflege dann die KautschDaher plane in der Regel ich meine LaLas zeitlich auch so, dass anschließend nichts mehr zu tun ist. Sogar die Kartoffeln schäle ich manchmal schon vor dem Laufen
Gruss Tommi
ich glaub ich verfahre auch so und blocke den runday als offday mit reduzierter anteilnahme an der welt ;)
16.9.2017: 7km
323
Ich möchte gern noch etwas zur klammer äußern und dies ganz allgemein formulieren.Plattfuß hat geschrieben:[
Mein Blog ist anders als viele Postings hier im Forum vielleicht persönlich, womöglich negativ und ganz sicher nicht besonders lustig. Aber das hier nicht nur Spaß herrscht sagt eigentlich auch der Titel.
Ich bin immer wieder erstaunt, dass nur durch das Widergeben von Reflektionen, bei Mitmenschen Reaktionen ausgelöst werden die mich pathologisieren. In diesem Falle schrieb ich allein, dass ich gern für mein Selbstbewusstsein einen erfolgreichen Lauf absolvieren möchte. Ja mei, ganz ehrlich, wer fühlt sich denn nicht gebauchmietzelt, euphorisch und stärker wenn er ein Ziel erreicht?
Und wenn es im anderen (wirklichen?) Leben nicht so gut läuft, dann dürfen gern solche Ersatzhandlungen dafür herhalten. Ist vielleicht besser als ganze Läden leerzukaufen um sich irgendwie besser zu fühlen.
Was mir auch immer wieder auffällt ist die sofortige Lösung für schwermütige und unangenehme Gedanken (und Postings?) - mach dch Therapie. Damit ist das Problem weggeschoben und wir dürfen wieder fröhlich sein und flach daherschreiben. Will doch keiner lesen so ein trübes Zeugs.
Nur: ich mag nicht weggeschickt werden. Ich mag meine Gedanken ußern und zwar hier. Warum? Ich bin neben der Depressiven doch auch eine Läuferin, genauso wie ich eine Konsumentin bin, eine Leserin, eine Nascherin, eine Paddlerin, eine Doktorandin, eine Absolventin, eine Faulenzerin. Bestimmt gibt es für alles irgendein Forum wo ich reinpasse.
Ich schreibe aber hier, eben weil es darum das große Ganze zu finden, mich zu finden. Und das Laufen hilft mir dabei. das Laufen hat ebenso verschiedenen Rollen. Es ist Mittel zum Zweck, es ist Ablenkung, es ist funktional.
Ja. Depressivität und Laufen schließen sich mitnichten aus. Im Gegenteil. Was gibt es besseres als der Leere zu entlaufen und den kreisenden Gedanken?
Nein, ich möchte in keinem anderen Forum schreiben, ich möchte auch hier, wo es eher lustig und spaßig zugeht, sein dürfen, denn ich finde auch diese Läuferseite darf sein.
16.9.2017: 7km
325
Das stimmt. Im Gegenteil.skillstraining hat geschrieben:... Ja. Depressivität und Laufen schließen sich mitnichten aus. Im Gegenteil. ...

skillstraining hat geschrieben: ... Nein, ich möchte in keinem anderen Forum schreiben, ich möchte auch hier, wo es eher lustig und spaßig zugeht, sein dürfen, denn ich finde auch diese Läuferseite darf sein.

2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix
326
Darf sein, soll auch so sein. Ich finde es gut, dass du so sehr persönlich schreibst und nicht nur deine positiven Gedanken äußerst. Ich finde es nicht nur gut, nein ich bewundere das, weiß nicht, ob ich das so könnte in deiner Lage.skillstraining hat geschrieben:Nein, ich möchte in keinem anderen Forum schreiben, ich möchte auch hier, wo es eher lustig und spaßig zugeht, sein dürfen, denn ich finde auch diese Läuferseite darf sein.
Nächstes Wochenende nen Halben? Wo denn? Wann denn? Und überhaupt Alles Gute dafür!!!

Gruss Tommi
331
Als ich diesen Winter die erste paar Mal über 20km gelaufen bin, konnte ich mir das auch nicht vorstellen. Ja, richtig, auch als ich die Distanz schon mehrfach gelaufen war, konnte ich es mir beim nächsten Mal trotzdem nur auf eine sehr abstrakte Art vorstellen.skillstraining hat geschrieben:ich kann mir gar nicht vorstellen am sonntag 21 km zu laufen
Für mich gab es, um damit im Kopf fertig zu werden, nur die Möglichkeit, das einfach auszublenden bzw. zu verdrängen: Ich lief los und vermied es konsequent, Gedanken daran zu verschwenden, wie viele Kilometer noch vor mir lagen. Ich konzentrierte mich einfach auf die nächsten paar Schritte und machte mir höchstens Gedanken über die nächsten paar 100 Meter.
Und am Ende dann jeweils die grosse Freude, dass das tatsächlich funktioniert!
19. April 2015: Zürich Marathon
333
Du bist mit deinen Zweifeln nicht allein. Und wie alle anderen wirst auch du es schaffenskillstraining hat geschrieben:also, heut war ich nochmal ein kurzes ründchen. ich kann mir gar nicht vorstellen am sonntag 21 km zu laufen. und dann will ich ja noch die 2 stunden marke knacken, wie das gehen soll???
![]()

Gruss Tommi
335
Die Sache ist doch ganz einfach ;)
Du läufst los, nach 2km wirst du dich fragen warum du dir das antust... nach 5km fühlt es sich gar nicht mehr so schlimm an... nach 8km bist du im Laufen drin und nach 12km merkst du, dass du den Point-of-no-Return eh schon überschritten hast und es bis ins Ziel kürzer ist als zurückzulaufen ;)
Viel Spaß dabei
der Erfolg kommt dann von ganz alleine!
Du läufst los, nach 2km wirst du dich fragen warum du dir das antust... nach 5km fühlt es sich gar nicht mehr so schlimm an... nach 8km bist du im Laufen drin und nach 12km merkst du, dass du den Point-of-no-Return eh schon überschritten hast und es bis ins Ziel kürzer ist als zurückzulaufen ;)
Viel Spaß dabei

337
Schön formuliert, mir geht es gerade auch so. :-) Wünsche dir einen schönen Lauf morgen.skillstraining hat geschrieben:
positive nervosität schlägt sich durch ...yeaaah

2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix
340
vorige Woche hatte ich wieder einen emotionalen Tiefstand erreicht. Demzufolge habe ich mich nicht sehr gut ernährt (um es mal so zu sagen, ich hab frustfressen betrieben) und bin dann mit ordentlich RDS-Symptomatik zum Wettkampfort gefahren. Ich hatte noch nie so wenig Lust auf Laufen, und auf Trubel und überhaupt..nur verkriechen wollen.
Aber gut, ich dachte mir, 2 Stunden gehen dann auch vorbei. Der Start war etwas schräg, weil die Schlange an den Dixise wieder kein Ende nahm. Die bei der Anmeldung angegebene Zielzeit führte dazu, dass ich aber sowieso im zweiten Startblock starten "sollte". Hab ich dann auch, dort dann aber ziemlich weit vorn. Die 2 StundenPacemaker waren jedenfalls nicht sichtbar aber ich hatte meinen privaten Pacemaker dabei.
Die ersten 8 Kilometer liefen sich doch erstaunlch locker trotz der riesengroßen Unlust. Und ich hatte viele Blicke für die wunderschöne Landschaft übrig. Ich begann, daranz zu glauben dass ich genau so würde weiterlaufen können und dann die sub 2 erreichen werde.
Ab 10km wurde es schwierig und ab 13 besonders schwierig. Meine persönliche Zielzeit schminkte ich mir ab. Ich sah ein, dass ich die Pace nicht würde halten können. Mein Bauch war ja vorher schon krampfig zusammengezogen und mir begann alles weh zu tun. Gedanken wie "oh mist ist das noch weit" tauchten auf. Ich versuchte mich mit Musik abzulenken, aber irgendwie nervte das auch nur. Ich schickte meinen Pacemaker weg, ich glaub ich wär sonst wütend geworden weil ich spürte dass mir die Kraft ausgeht und ich ertrug die geballte Ladung Energie neben mir nicht mehr, die ich ja ausbremste und ich wollte einfach "alleine" sein.
Dann wurde jeder Kilometer zäher und zäher. Kein Blick mehr für die Landschaft, keinen für die anderen Läufer. Die umgekehrten Kilometertafeln fand ich dieses Jahr echt anstrengend, wo ich dies im vorigen Jahr noch so gut fand.
"Noch 6km". Whaaa noch 6? Wie soll ich das schaffen?
Neee, ich wollte nicht mehr laufen!!
Mein Bauch war verkrampft, wie ein Brett fühlte sich das an.
Ich zwang mich einen Rhytmus zu finden, damit ging es dann wieder meterweise ganz gut
Auf den letzten 2 Kilometern sah ich allein drei Läufer die verletzungsbedingt am Rand darnieder lagen..owei. Ich fühlte mich dem Kreislaufkollaps nahe, nein, dies war definitiv nicht mein Lauf.
Wollte dann aber wenigstens einfahc ankommen, musste ja eh zum Zielort, daher wars dann auch egal, also weitermachen.
Der süße Tee an der letzten Station half mir dann tatsächlich wieder etwas auf die Beine. Ich war sehr froh als ich endlich zuM Stadion kam wo noch eine dreiviertel Runde zu laufen war.
Auf dem Weg zum Stadion war reichlich Publikum. Ich war begeistert von diesen Menschen, die die Läufer mit ihren Namen anfeuerten. EIn älterer Herr rief mir zu: "tolle Leistung Skill" - und echt, dieser Satz half mir nun tatsächlich ins Ziel, wie ein Mantra wiederholend, schleppte ich mich ins Stadion.
Beim Einlaufen in das Stadion war ich mir sicher, die 2 Stunden nicht geknackt zu haben auf die Uhr mochte ich auch echt nicht schauen, ich wollte nur noch endlich ankommen!
Als ich jedoch um die Zielkurve bog sah ich auf der Anzeigetafel 2:04; was zunächst zur erwarteten Enttäuschung fühlte, bevor mir dann einfiel dass dies ja die Bruttozeit war. Also "spurtete" ich die allerletzten Meter ins Ziel, was kaum anders aussah als vorher
Aber dann: barfuß auf dem Rasen laufen, Zielgetränke konsumieren, Sonne genießen, und einen glücklichen pacemaker erleben und dann nach und nach realisieren : Ziel erreicht!!
Und ich bin sehr froh drum, denn ich hab diesmal wirklich gebissen und mir bewiesen dass ich es noch kann. das Beißen
Aber gut, ich dachte mir, 2 Stunden gehen dann auch vorbei. Der Start war etwas schräg, weil die Schlange an den Dixise wieder kein Ende nahm. Die bei der Anmeldung angegebene Zielzeit führte dazu, dass ich aber sowieso im zweiten Startblock starten "sollte". Hab ich dann auch, dort dann aber ziemlich weit vorn. Die 2 StundenPacemaker waren jedenfalls nicht sichtbar aber ich hatte meinen privaten Pacemaker dabei.

Die ersten 8 Kilometer liefen sich doch erstaunlch locker trotz der riesengroßen Unlust. Und ich hatte viele Blicke für die wunderschöne Landschaft übrig. Ich begann, daranz zu glauben dass ich genau so würde weiterlaufen können und dann die sub 2 erreichen werde.
Ab 10km wurde es schwierig und ab 13 besonders schwierig. Meine persönliche Zielzeit schminkte ich mir ab. Ich sah ein, dass ich die Pace nicht würde halten können. Mein Bauch war ja vorher schon krampfig zusammengezogen und mir begann alles weh zu tun. Gedanken wie "oh mist ist das noch weit" tauchten auf. Ich versuchte mich mit Musik abzulenken, aber irgendwie nervte das auch nur. Ich schickte meinen Pacemaker weg, ich glaub ich wär sonst wütend geworden weil ich spürte dass mir die Kraft ausgeht und ich ertrug die geballte Ladung Energie neben mir nicht mehr, die ich ja ausbremste und ich wollte einfach "alleine" sein.
Dann wurde jeder Kilometer zäher und zäher. Kein Blick mehr für die Landschaft, keinen für die anderen Läufer. Die umgekehrten Kilometertafeln fand ich dieses Jahr echt anstrengend, wo ich dies im vorigen Jahr noch so gut fand.
"Noch 6km". Whaaa noch 6? Wie soll ich das schaffen?

Neee, ich wollte nicht mehr laufen!!
Mein Bauch war verkrampft, wie ein Brett fühlte sich das an.
Ich zwang mich einen Rhytmus zu finden, damit ging es dann wieder meterweise ganz gut
Auf den letzten 2 Kilometern sah ich allein drei Läufer die verletzungsbedingt am Rand darnieder lagen..owei. Ich fühlte mich dem Kreislaufkollaps nahe, nein, dies war definitiv nicht mein Lauf.
Wollte dann aber wenigstens einfahc ankommen, musste ja eh zum Zielort, daher wars dann auch egal, also weitermachen.
Der süße Tee an der letzten Station half mir dann tatsächlich wieder etwas auf die Beine. Ich war sehr froh als ich endlich zuM Stadion kam wo noch eine dreiviertel Runde zu laufen war.
Auf dem Weg zum Stadion war reichlich Publikum. Ich war begeistert von diesen Menschen, die die Läufer mit ihren Namen anfeuerten. EIn älterer Herr rief mir zu: "tolle Leistung Skill" - und echt, dieser Satz half mir nun tatsächlich ins Ziel, wie ein Mantra wiederholend, schleppte ich mich ins Stadion.
Beim Einlaufen in das Stadion war ich mir sicher, die 2 Stunden nicht geknackt zu haben auf die Uhr mochte ich auch echt nicht schauen, ich wollte nur noch endlich ankommen!
Als ich jedoch um die Zielkurve bog sah ich auf der Anzeigetafel 2:04; was zunächst zur erwarteten Enttäuschung fühlte, bevor mir dann einfiel dass dies ja die Bruttozeit war. Also "spurtete" ich die allerletzten Meter ins Ziel, was kaum anders aussah als vorher

Aber dann: barfuß auf dem Rasen laufen, Zielgetränke konsumieren, Sonne genießen, und einen glücklichen pacemaker erleben und dann nach und nach realisieren : Ziel erreicht!!
Und ich bin sehr froh drum, denn ich hab diesmal wirklich gebissen und mir bewiesen dass ich es noch kann. das Beißen

16.9.2017: 7km
349
Ich danke Euch, das macht viel Freude zu lesen und spornt an weiter zu laufen. aber natürlich, ohne laufen mag ich wirklich nicht mehr leben. btw, ich hab dieses läuferknie echt wegbekommen...toll.
und heut kommen neue schuhe. ich hoffe sie passen mir.
sonst geht der berufliche ärger weiter, ich kann gar nicht soviel laufen wie ich...na das wisst ihr ja schon ;)
und heut kommen neue schuhe. ich hoffe sie passen mir.
sonst geht der berufliche ärger weiter, ich kann gar nicht soviel laufen wie ich...na das wisst ihr ja schon ;)
16.9.2017: 7km