Banner

Trainigseinheit durch Schwimmeinheit ersetzen?

51
ChristopherBlair hat geschrieben:
2. Woran machst Du eigentlich fest, ob Du ein mieser Schwimmer bist? Du vergleichst schon sofort wieder mit Vereinshobbyschwimmern. Aber das ist doch bereits wieder eine gehobene Klasse. Wenn Du vergleichen willst, dann doch über alle die schwimmen und mit deren Durchschnitt. Also von Leistungssportlern bis Oma Erna, die mit Mühe eine Bahn schwimmt. Und da bist Du und bin auch ich überdurchschnittlich schnell. Und zwar nicht nur schneller als Oma Erna sondern auch schneller als die meisten, die einmal die Woche schwimmen gehen, um etwas Sport zu machen und nicht nur träge vor sich hinschwimmen.
Also bitte, das ist doch Unfug!

Wenn man sportlich schwimmen will, vergleicht man sich natürlich mit einem Durchschnitt der sportlich Schwimmenden. Und da bin ich mit 2min/100m langsam. 2:40min/km ist Treibholz.
Du vergleichst Dich beim Joggen ja auch nicht mit einer Gehbehinderten. Nur weil man Oma Erna im Rollator überholt, läuft man noch lange nicht zügig.

52
[quote="triaflo"]Also bitte, das ist doch Unfug!

/QUOTE]

Schwamm drüber! Da hast Du sicher nicht unrecht. Aber die relevanten Argumente sind doch ausgetauscht. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Diskussion darüber hinaus einen Mehrwert bringt.

53
@triaflo:

Du machst jetzt aber aus Schwimmer allgemein den sportlichen Schwimmer. Unter den sportlichen Schwimmern rangiere ich sicher am unteren Ende der Bandbreite. Auch wenn es da noch welche gibt, die regelmäßig trainieren und noch langsamer sind. Ich habe aber auch nie etwas anderes behauptet.

Womit wir wieder bei meinem Punkt 1. wären, auf den Du lieber nicht mehr eingegangen bist. Nämlich das sich mein "zügig" im Ausgangsposting erkennbar auf mein Leistungsniveau bezog und nicht auf Vergleiche mit anderen Schwimmern.

Aber ich fürchte wir drehen uns im Kreis. Du hast von Beginn an meine Ausführungen nicht so verstanden, wie sie gemeint waren. Und ich hab nicht das Gefühl, dass sich das groß ändert. Insofern hat leviathan vermutlich recht.

54
Wenn Du laufen gehst, vergleichst Du die Laufgeschwindigkeit ja auch mit den anderen Joggern/Läufern und nicht mit den Spaziergängern.

Eigentlich finde ich es normal, dies auch im Schwimmbad zu machen... :noidea:

55
Und noch einmal - weils so schön ist...


Ich habe mein Tempo im Ursprungsposting mit überhaupt keiner Personengruppe verglichen. Das "zügig" bezog sich einzig und alleine auf mein Leistungsniveau. Zu erkennen daran, dass ich hinter dem "zügig" direkt die Klammer mit der Erklärung des Bezugs eingeschoben hatte. Nämlich "also nicht full power aber auch nicht gemütlich", was sich logischerweise auf den Schreiber, also mich, bezieht.

Du hast dann plötzlich angefangen mein Tempo in Relation zu anderen Schwimmern zu setzen, um dann zu sagen, es wäre nicht "zügig". Ich habe ursprünglich nie behauptet ich wäre im Vergleich zu irgendwem schnell. Das kam erst im Laufe der Diskussion. Ich habe in der Richtung im Ursprungsposting keine Behauptung aufgestellt. Du hast so eine Aussage aus der Luft gegriffen (bzw. fehl-reininterpretiert) und dann dagegen argumentiert. Nur um das nochmal klar zu stellen.


Davon ab:

"zügig", "schnell", o.ä. hängen immer davon ab mit was man vergleicht. Und anders als bei der Fortbewegung zu Fuß gibt es erstmal keine Unterteilung, wenn man sich vom Wasser tragen lässt. Es heißt da immer schwimmen, während man bei der Fortbewegung zu Fuß immer differenziert. Deswegen hinkt Dein Vergleich auch. Als Läufer vergleiche ich mich naturgemäß mit allen Läufern. Da fällt Gehen und Walken automatisch raus. Beim Schwimmen vergleiche ich mich erstmal mit allen Schwimmern, weil der Begriff nicht differenziert. Als ich also sagte, ich schwimme schneller als 80% der Schwimmer in der Alsterschwimmhalle und deswegen überdurchschnittlich schnell, dann bezieht das alle Schwimmer mit ein. Und so gesehen bist Du auch kein mieser Schwimmer. Nehme ich jetzt nur die, die regelmäßig (min. 1x/Woche) schwimmen und sich auch etwas anstregen, dann bin ich immer noch so im Durchschnitt. Nehme ich jetzt die, die zumindest hobbymäßig trainieren, bin ich am unteren Ende. Ich glaube da sind wir uns alle einig. Wenn Du von Schwimmern in Bezug auf Tempo sprichst, schließt Du gleich alle die nicht zumindest hobbymäßig trainieren aus, obwohl der Begriff alleine das nicht hergibt. Das sollte man aber zumindest dazu sagen, denn wie auch Wortmeldungen dritter hier im Thread zeigen, ist das durchaus nicht klar und sieht nicht jeder so.

56
Das ist eine Definitionsfrage.
Was bedeutet "zügig"? Ist das eine Geschwindigkeit?

Für mich ist "zügig" ein Intensitätsbegriff.
Wenn ich laufen gehe und sage, ich laufe "zügig", dann vergleiche ich das nur mit mir, was für mich "zügig" ist.
Also nicht "locker" und auch nicht "schnell", sondern irgendwo dazwischen.

Wenn Oma Erna im Schwimmbad richtig Gas gibt und 3 min für 100 m braucht, kann das auch "zügig" sein.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

58
Wir sollten mal wieder zum eigentlichen Thema kommen.

Ich war heute Schwimmen. :)

Was habe ich gemacht?

- 200 m Einschwimmen

- 2x 50 Kraul Faust + 50 m Kraul lange Züge
- 50 m Brust, 50 m Kraul schnell
- 2x 50 Kraul Faust + 50 m Kraul lange Züge
- 50 m Brust, 50 m Kraul schnell
- 2x 50 Kraul Faust + 50 m Kraul lange Züge

- 1 min Pause

- 500 m schnell

- 1 min Pause

- 5 x 50 m Brust, 50 m Kraul schnell

- 300 m Ausschwimmen (Rücken und Kraul)

Dauer: 1 h
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

59
Naja das eigentlich Thema war ob und wie man ein Marathontraining mit Schwimmen vereinbaren kann.
Das ist eigentlich schon lange und ziemlich einhellig geklärt. :zwinker2:


Aber ich bin neugierig:
Was ist "Kraul Faust"?
Edit: Ok - hab' es gegoogelt. Hab ich bewusst noch nie gesehen, aber auch noch nie drauf geachtet.

60
Das Kraulen mit der Faust trainiert vor allem zwei Dinge:
1. Wasserlage, da du dich nicht auf die Handfläche abstützen kannst.
2. Armzug: wie der Unterarm stehen muss, um Vortrieb zu erzeugen.

Außerdem kann man mit der Faust mit höherer Frequenz voll durchgezogen schwimmen, da es nicht so anstrengend ist.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

61
ChristopherBlair hat geschrieben:Mit "zügig" wollte ich doch eigentlich lediglich sagen, dass ich da eben nicht -wie so viele- gemütlich vor mich hinschwimme und die Hälfte der Zeit am Beckenrand hänge. Ich hatte doch extra näher präzisiert, was das für mich bedeutet (nicht Full Power aber auch nicht gemütlich) und sogar extra die Zeit angegeben. Ich weiß ehrlich nicht, wie Du darauf kommst, dass ich je der Meinung gewesen bin, dass wäre so schnell, dass es mit austrainierten Schwimmern mithalten könnte. Wo war das denn "vollmundig"? Wo war da "implizites Selbstlob"? Ich hatte mir einfach Mühe gegeben, möglichst genau zu sein, so dass es als das wahrgenommen wird, was es ist (so wie ich es einen Absatz später auch beim Laufen gemacht habe). Hat bei Dir leider nicht geklappt. Bei anderen offenbar schon. Damit will ich sagen Du hast da einfach was reingelesen, was da gar nicht stand. ;)

Deine Wortwahl ist mindestens ebenso missverständlich. Du schreibst z.B. es sei nicht "überdurchschnittlich flott". Da kann ich entgegnen: Doch, sogar ganz sicher ist das überdurchschnittlich flott. Wenn ich im Bad bin, schwimme ich damit auch auf eine Bahn immer noch schneller als 80%, die da rumschwimmen. Und in der Alsterschwimmhalle schwimmen schon vergleichsweise wenig Damen-/Herrenkränzchen und viele mit sportlicher Absicht. Du sprichst aber vermutlich wieder von austrainierten Schwimmern, schreibst es aber mit keiner Silbe dazu.
Ich schwimme miserabel (1km Kraul in 2:10, mehr als 1km bin Ich noch gar nicht geschwommen :/) und ich bin definitiv nicht unter den ersten 20% in den 3(!) Schwimmbädern wo ich ab und zu bin, deswegen frage ich mich in welchen Bädern du unterwegs sein musst :) .

Die Ganze Diskussion um zügig kann man sich schenken, für den einen ist es das, für den anderen nicht. Hauptsache, ist doch, dass es zügiger ist, als das Schwimmtempo von allen Couchpotatoes :D
https://runalyze.com/athlete/Nestol

62
Wenn man vom Säugling bis zum Greis alles was im Wasser umhertreibt und nicht untergeht als "Schwimmer" bezeichnet, ist man mit dem Tempo locker top20%... :teufel:

So wie man Sonntag Nachmittags im Wald mit 6:40min/km zu den schnellsten 20% gehört, wenn man alles zählt, was auf 2 Beinen umhertreibt.

Das ist ja auch super und absolut in Ordnung und sehr respektabel und 100000mal besser als Dauercouchpotatoes.
Also genug der Häme!

63
Nestol hat geschrieben:
ChristopherBlair hat geschrieben:... Und in der Alsterschwimmhalle ...
... und ich bin definitiv nicht unter den ersten 20% in den 3(!) Schwimmbädern wo ich ab und zu bin, deswegen frage ich mich in welchen Bädern du unterwegs sein musst :) .
In Anbetracht der Tatsache, dass ich das Bad in dem Abschnitt, den Du zitiert hast, genannt habe, kann man allerdings an Deiner Aufmerksamkeit zweifeln. :wink:

Zuvor bin ich in Reinbek geschwommen (da schwamm selten überhaupt mal wer schneller). Die Alsterschwimmhalle ist die größte Schwimmhalle Hamburgs. Komm gerne mal vorbei und guck es Dir an. Ich schwimme meist Freitags oder Samstags zwischen ca. 9:30 und 10:30 Uhr. Vielleicht ist es ja in anderen Gegenden Deutschlands ganz anders.


Für mich ist die Anstrengung bei 2:30-2:50/100m beim Schwimmen in etwa vergleichbar damit, wie wenn ich konstant 5:40/km laufe (ja - das ist auch nicht schnell, aber schneller als gehen). Vermutlich ist meine Brusttechnik mies, wie schon jemand vermutet hat. Ist mir aber egal. Wie schon geschrieben, schwimme ich aus gesundheitlichen und nicht leistungstechnischen Gründen.


@blende8:
Danke für die Erläuterung. :)

64
also ich persönlich finde 2:40 min/ 100 m brustschwimmen definitiv nicht langsam. Ich persönlich schwimme (ebenfalls durch) und das doch etwas langsamer (ca. 3 min/ 100 m). Schwimmen hängt einfach auch zu sehr von der Technik ab (Wasserlage, Gleitphase, etc.).

zum Thema "Lange Läufe von CB": Ich bereite mich zur Zeit auch auf meinen ersten M vor (Zielzeit zwischen 3:15-3:00) und laufe die langen Kanten in ca. 5:20-5:30 min/ km. Mit einer Zielzeit von 4:30 sind deine langen Läufe, die etwa genauso schnell sind wie meine, deutlich zu schnell!! Eine überlastung würde mich da in den kommenden Wochen (bei der Vorgeschichte) nicht wundern. Lauf die Dinger lieber langsamer und baue den Umfang etwas aus (muss auch zwangsläufig in der M-Vorbereitung geschehen).
Gewichtschallenge:
71 kg (Start: Januar 2018)................aktuell: 65,9 kg.................63 kg (Ziel)

PB: 5 km (April 2015, Bahn): 19:38 min; 8 km (Novmeber 2014): 32:26 min; 10 km (Juli 2015): 40:16 min; 15 km (Februar 2015) 1:04:52 h; HM (Juni 2013): 1:29:01 h; M (April 2015: 3:16:25 h)

65
Falls jemand nochmal auf den Thread stoßen wollte und sich sich frage, was daraus geworden ist...
Ich bin letzten Sonntag den Hamburg Marathon gelaufen.

Ich bin im Prinzip vielen Tipps hier gefolgt.
Ich habe mir einen Trainingsplan hier über Trainingspläne selbst berechnen: LäuferCoach - RUNNER’S WORLD für die letzten 12 Wochen vor dem Lauf erstellen lassen und den gewissenhaft eingehalten. Und ich habe darüber hinaus meine einstündige Schwimmeinheit als Ergänzung gemacht. Dann noch 1x die Woche Stabi-Übungen und das war es.

Ich hatte hier und da mal leichte Schmerzen, aber alles klang vorm nächsten Lauf zumindest deutlich ab. Aber ewig viel mehr Luft was die Belastung anbelangt, wäre da, glaube ich, nicht gewesen.

Den Marathon selber bin ich dann so angegangen, dass ich immer das Gefühl hatte, ich kann mein Tempo locker laufen. Einen positiven Split gab es trotzdem. Fokus lag ganz klar auf Ankommen. Es wurden dann 4:04 Std. (Leichte) Schmerzen hatte ich nach 38km vorübergehend für etwas über einen Kilometer im linken Knie, sonst nix. Die zwei Tage drauf dann nur Muskelkater im Oberschenkel (hatte ich zuvor noch nie). Ich denke knapp unter 4 Std. wären drin gewesen, aber ich hatte halt keine Erfahrungswerte.

Gelaufen bin ich übrigens wie hier ans Herz gelegt mit einer Laufuhr (Garmin), weil mir Handhabung und Zuverlässigkeit der Smartphone App dann doch auf die Nerven ging.


@Wieselbursche:
Was ich zu den langen Läufen nicht geschrieben hatte, ist, dass die 5:20-5:30 min/km die finale Durchschnittszeit waren. Ich laufe generell mit positivem Schnitt. D.h. den Schnitt auf die 20km halte ich dann nicht. Daher auch die höhere Zielzeit mit der ich mich auch beim Marathon angemeldet hatte. Allerdings hast Du teilweise trotzdem recht gehabt. Ich bin ja deutlich unter 4:30 Std. gelaufen. Ich hatte entsprechend das Problem, dass ich zu Beginn längere Zeit nur von Läufern umgeben war, die langsamer liefen. Und erstmal nur am Überholen zu sein ist etwas nervig und man macht auch eine Menge Extrameter. Also zu konservativ bei der Angabe der Zielzeit ist auch keine gute Idee.

66
Schöne Leistung - herzlichen Glückwunsch dazu. Ich habe es übrigens als guten Stil empfunden, daß Du nach der Zeit nochmal Feedback zum weiteren Verlauf gegeben hast :daumen:

67
leviathan hat geschrieben:Schöne Leistung - herzlichen Glückwunsch dazu. Ich habe es übrigens als guten Stil empfunden, daß Du nach der Zeit nochmal Feedback zum weiteren Verlauf gegeben hast :daumen:
+1
Antworten

Zurück zu „Trainingsplanung für Marathon“