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von taeve
Wie schon an anderer Stelle mal geschrieben, is kein Hexenwerk, kein Kalorienzählen, keine spezielle Ernährungsform oder so. Einfach Konsequenz und Disziplin: Kein Alkohol, keine Süßigkeiten, nur wenig Fleisch, an Flüssigkeiten nur Wasser und Tee (schwarz, grün), aber dafür reichlich. Essen nur zu den Hauptmalzeiten, keine Snacks zwischendurch. Und nachdem mir meine Hausärztin mal gesagt hatte, "Sie begehen Selbstmord mit Messer und Gabel" eben zum Löffel gegriffen (Suppe).
Das Ganze kombiniert mit immer mehr Bewegung, angepasst an den Gewichtsverlust. Hab auf Fahrstühle und Rolltreppen verzichtet und sanft mit Wandern begonnen. Als dann die Gewichtsabnahme nicht mehr so richtig laufen wollte, sukzessive immer ne Schippe mehr draufgepackt. Erst den Umfang beim Wandern erhöht, dann mit Laufen angefangen, später kam dann Hanteltraining dazu und nachdem meine Figur wieder vorzeigbarer wurde, hab ich mich auch wieder ins Wasser getraut.
Das Ganze hab ich einfach nach Gefühl ohne Tabellen, Kalorienzähler, Lebensmittelwaagen oder so´n Kram durchgezogen. Motivation dabei war nach einem Horror-Krankenhausaufenthalt von 6 Wochen, in denen mir die Ärzte ob meines Übergewichtes und den damit verbundenen Folgekrankheiten wie Diabetes, Hypertonie usw. pausenlos ins Gewissen geredet haben, die Angst davor, das noch einmal durchmachen zu müssen. Das Bewusstsein, was ändern zu müssen, war zwar vorher schon da, wurde aber nur halbherzig und mit eher kontraproduktiven Aktionen versucht, in Taten umzusetzen. Das Krankenhaus hat letztlich die radikale und vollständige Umstellung meiner Lebensgewohnheiten bewirkt. Ich wollte einfach nicht, dass es so zu Ende geht, denn so schlimm stand es schon. Hab (wieder) entdeckt, dass es sich zu leben lohnt, aber auch, das man dafür was tun muss