Hallo zusammen,
seit kurzem bin ich wieder vom Laufvirus infiziert und habe mich daraufhin nun hier in diesem Forum angemeldet. Bevor ich diesen Beitrag verfasst habe, habe ich etwas im Forum – und insbesondere hier im Anfängerbereich – herumgelesen.
Ich werde nicht fragen, ob für mich Lauf XY realistisch ist oder nicht. Ich habe zwar durchaus ein ganz kurzfristiges und ein kurzfristiges Ziel (dazu gleich mehr). Ob ich das aber hinbekomme oder nicht, wird mir mein Körper bei geflissentlichem in ihn Hineinhören schon beizeiten mitteilen.
Ich bin Anfang vierzig und bin in der letzten Zeit ziemlich außer Form geraten (und zwar sowohl mit Blick auf die sportliche Verfassung als auch die Körpersilhouette). Mitte April habe ich festgestellt, dass mein zunehmendes Körpergewicht mich fast in den adipösen Bereich hineingeführt hat, Treppensteigen mich zunehmend zum Keuchen brachte und ich Ausreden erfand, um meinen kleinen Sohn nicht beim Fahrradfahrenlernen zu begleiten. Diese Entwicklung konnte und wollte ich nicht länger hinnehmen. Ich habe meine Ernährung daraufhin substantiell umgestellt und nach einem Monat (Mitte Mai) wieder mit mehr Bewegung angefangen. Neben Kraftübungen (Freeletics oder wie das sonst heißt) habe ich mit leichten Laufeinheiten begonnen. Schnell habe ich gemerkt, dass das Laufen mir deutlich mehr Freude bereitet als Krafttraining. Im Juni hatte ich mein Aha-Erlebnis: Wir waren im Urlaub in Dänemark und ich frühmorgens am Strand 1h gelaufen. Das war mit Abstand der schönste Lauf, den ich je gemacht habe. Seitdem laufe ich regelmäßig wieder zwei bis drei Mal pro Woche. Noch nicht lang (letzte Woche insgesamt ca. 27km) und schon gar nicht schnell, aber darauf kommt es mir auch gar nicht an.
Inzwischen habe ich 12kg abgenommen und wiege bei 1,76m (immer noch) 80kg.
Jetzt muss ich zeitlich etwas in die Vergangenheit zurückschwenken. Ich war früher mal ziemlich sportlich. Als Jugendlicher habe ich u.a. mehrere Zehnkämpfe absolviert. Die Betonung liegt aber halt auf „früher“. Das letzte mal (länger als zwei Wochen) laufen war ich vor ca. 12 Jahren. Damals stand ich (in meiner subjektiven) Wahrnehmung „gut im Saft“. Ich war für einen Marathon angemeldet und stand gut im Training. Einige längere Läufe jenseits der 25km hatte ich bereits absolviert. Irgendwann ein paar Wochen vor dem Marathon-Termin habe ich mir einen fetten Infekt eingefangen und musste 14 Tage (vielleicht auch ein paar weniger oder mehr) pausieren. Ich bin dann anschließend nicht wieder in Tritt gekommen (die Zeit bis zum Lauf war auch nicht mehr sehr lang) und ich habe den Marathon abgesagt. Vielleicht war ich ein Drückeberger, ich glaube, ich war in erster Linie vernünftig.
Warum erzähle ich das jetzt hier alles (ihr ahnt das Unglück wahrscheinlich ohnehin längst)? Das Absolvieren eines Marathons stellte damals für mich so eine Art Lebensziel dar (neben Haus bauen, Baum pflanzen und Kind zeugen). Die drei letztgenannten Ziele waren damals angesichts der damaligen Lebenssituation eher weit weg, so dass ich sehr enttäuscht war, als auch der Marathon nicht geklappt hat. Nahegelegen hätte, das Ziel im nächsten Jahr einfach noch einmal anzugehen. Hat aber nicht geklappt. Es standen private und insbesondere beruflich einschneidende Änderungen an, die mich bequem und bewegungsfaul haben werden lassen. Das Resultat dieser Entwicklung habe ich bereits einleitend beschrieben.
Bisher klingt das wahrscheinlich alles einigermaßen vernünftig. Jetzt kommt der unvernünftige Teil:
Vor ca. einer Woche (die 7.,.. auf der Waage haben mich ganz offenbar in einen Zustand nicht kontrollierbarer Euphorie versetzt), konnte ich abends nicht schlafen und saß noch lange vor mich hin sinnierend allein im Wohnzimmer. Die drei oben genannten Lebensziele, die mir vor 12 Jahren noch so fern erschienen, sind mittlerweile „eingetütet“ – einen Marathon bin ich immer noch nicht gelaufen. Diesem Ziel bin ich sowohl mit Blick auf meine körperlichen Voraussetzungen als auch die Motivationslage nun aber so nah wie schon ewig nicht mehr gekommen. Kurzum, ich habe mir vorgenommen, auf einen Marathon im nächsten April hin zu trainieren und will im Oktober einen Halbmarathon laufen. Sollte ich irgendwann in den nächsten Monaten spüren, dass das eine Schnapsidee ist, lege ich das Thema ad acta (und erfreue mich weiter an den drei bereits verwirklichten Zielen). Ich will es aber jedenfalls noch einmal versucht haben. Laufen will ich aber in jedem Fall wieder zu einem Teil meines Lebens werden lassen. Jedenfalls im Augenblick habe ich daran wieder einen Mordsspaß.
Fragen habe ich zur Zeit keine.
Beste Grüße
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Du hast keine Frage, ich hab eine:
Was genau bringt dich denn auf die Idee, ein "Lebensziel Marathon" nun zwingend in weniger als einem Jahr erreichen zu wollen?
Wenn dir das Laufen doch so viel Spaß macht, dann lauf doch lieber weiter, steigere dich langsam, lauf im nächsten Jahr den Halbmarathon und im übernächsten den Marathon.
Dann gibst du deinem Körper Zeit, wirst lockerer an dein Ziel herangehen, mehr Freude an deinen Fortschritten haben, weil kein ständiger Abgleich mit den heruntertickenden Wochen bis zum Lauf stattfinden muss. Und du hast auch viel bessere Chancen, dauerhaft am Laufsport Freude zu haben.
Die Bereitschaft vieler hier, zu helfen, steht und fällt übrigens mit der Bereitschaft, sich dem Laufsport ernst- und dauerhaft zu widmen. Wetten jeder Art, und seien es welche mit sich selbst (so empfinde ich derartige "bucket lists"), werden weniger gerne gesehen, und ich teile diese Einschätzung.
Was genau bringt dich denn auf die Idee, ein "Lebensziel Marathon" nun zwingend in weniger als einem Jahr erreichen zu wollen?
Wenn dir das Laufen doch so viel Spaß macht, dann lauf doch lieber weiter, steigere dich langsam, lauf im nächsten Jahr den Halbmarathon und im übernächsten den Marathon.
Dann gibst du deinem Körper Zeit, wirst lockerer an dein Ziel herangehen, mehr Freude an deinen Fortschritten haben, weil kein ständiger Abgleich mit den heruntertickenden Wochen bis zum Lauf stattfinden muss. Und du hast auch viel bessere Chancen, dauerhaft am Laufsport Freude zu haben.
Die Bereitschaft vieler hier, zu helfen, steht und fällt übrigens mit der Bereitschaft, sich dem Laufsport ernst- und dauerhaft zu widmen. Wetten jeder Art, und seien es welche mit sich selbst (so empfinde ich derartige "bucket lists"), werden weniger gerne gesehen, und ich teile diese Einschätzung.
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Das finde ich eine völlig berechtigte Frage, die ich aber nicht 100% beantworten kann. Irgendeinen Zeitpunkt musste (quatsch, musste ich natürlich nicht, "wollte" trifft es wohl besser) ich halt wählen. Mir erschienen 9 Monate bis zum nächsten April nicht völlig beknackt (das muss aber natürlich nichts heißen, dass mir das so vorkommt). Hätte ich mir den Marathon für das übernächste Jahr vorgenommen, könnte man sich (mit der selben Berechtigung) auch wieder fragen, ob nicht noch ein Jahr später noch besser wäre.crsieben hat geschrieben:Du hast keine Frage, ich hab eine:
Was genau bringt dich denn auf die Idee, ein "Lebensziel Marathon" nun zwingend in weniger als einem Jahr erreichen zu wollen?
Aber der Plan ist ja nicht unumstößlich, wenn mein Körper mir signalisiert (und ich werde ihm sehr genau zuhören), dass er das nicht so gut findet, dann werde ich mich seiner Meinung anschließen.
Diesen Absatz kann ich gut nachvollziehen - bin mir aber nicht sicher, ob Du ihn konkret mit Blick auf meine Person und meine Ausführungen hin geäußert hast oder aber ganz allgemein. Ersteres wiederum könnte ich nicht ganz so gut nachvollziehen.crsieben hat geschrieben:
Die Bereitschaft vieler hier, zu helfen, steht und fällt übrigens mit der Bereitschaft, sich dem Laufsport ernst- und dauerhaft zu widmen. Wetten jeder Art, und seien es welche mit sich selbst (so empfinde ich derartige "bucket lists"), werden weniger gerne gesehen, und ich teile diese Einschätzung.
Danke jedenfalls für Deine Antwort!
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Nur vielleicht noch kurz zur Ergänzung, falls das falsch an- oder rübergekommen sein sollte. Ich beabsichtige keinesfalls einen Kurzzeit-Crashkurs zur Erfüllung des Marathon-Ziel mit sofortiger anschließender Einstellung aller Bewegungsbemühungen.
Ich beschäftige mich auch durchaus ernsthaft mit dem Thema Laufen. Bis zum HM im Oktober will ich dem TP "Von 10km zum HM" (die Bezeichnung habe ich nicht mehr genau im Kopf) aus der "Laufbibel" von Marquardt folgen. Ich habe eine ganze Reihe von Plänen verglichen. Dieser erschien mir für meine Situation der passendste zu sein. Im "Großen Laufbuch" von Steffny habe ich nur 6-Wochen-Pläne gefunden. Das erschien mir mit Blick auf meine gegenwärtige Situation nicht so das richtige zu sein. Ich habe mir mit dem jetzt ausgewählten ganz bewusst einen Plan ausgesucht, der auf jegliche Zielzeit verzichtet. Mir geht es jetzt zunächst einmal darum, langsam Grundlagenausdauer aufzubauen. Auf Geschwindigkeit kommt es mir dabei nicht an. Ohnehin wüsste ich natürlich überhaupt nicht, an was für einer Zielzeit ich mich orientieren sollte. Die jetzigen Trainingsläufe taugen als Orientierungsmarke ganz sicher nicht. Meine letzte Zeit aus einem Wettkampf dürfte so knapp 13 Jahre alt sein. Ich beabsichtige den ausgewählten TP ernst zu nehmen, also insbesondere auch die Einheiten zu Technik, Koordination, Kraft und Stretching sehr genau zu befolgen.
Ich beschäftige mich auch durchaus ernsthaft mit dem Thema Laufen. Bis zum HM im Oktober will ich dem TP "Von 10km zum HM" (die Bezeichnung habe ich nicht mehr genau im Kopf) aus der "Laufbibel" von Marquardt folgen. Ich habe eine ganze Reihe von Plänen verglichen. Dieser erschien mir für meine Situation der passendste zu sein. Im "Großen Laufbuch" von Steffny habe ich nur 6-Wochen-Pläne gefunden. Das erschien mir mit Blick auf meine gegenwärtige Situation nicht so das richtige zu sein. Ich habe mir mit dem jetzt ausgewählten ganz bewusst einen Plan ausgesucht, der auf jegliche Zielzeit verzichtet. Mir geht es jetzt zunächst einmal darum, langsam Grundlagenausdauer aufzubauen. Auf Geschwindigkeit kommt es mir dabei nicht an. Ohnehin wüsste ich natürlich überhaupt nicht, an was für einer Zielzeit ich mich orientieren sollte. Die jetzigen Trainingsläufe taugen als Orientierungsmarke ganz sicher nicht. Meine letzte Zeit aus einem Wettkampf dürfte so knapp 13 Jahre alt sein. Ich beabsichtige den ausgewählten TP ernst zu nehmen, also insbesondere auch die Einheiten zu Technik, Koordination, Kraft und Stretching sehr genau zu befolgen.
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Oha, danke, den Bereich des Forums hatte ich offenbar übersehen. Soll ich jetzt meinen Beitrag dort noch einmal posten oder begehe ich damit gleich den nächsten Fauxpas durch ein Doppelposting. Vielleicht kann ja einer der Moderatoren oder Administratoren meinen Beitrag in den richtigen Bereich des Forums verschieben.Sergej hat geschrieben:Hinweis - da lang geht es.
Vielen Dank für den Hinweis Sergej!
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Oje, hat dir dein Arzt eröffnet, dass dir nur noch 9 Monate Zeit bleiben, um mit deinen vier Lebensträumen endgültig abzuschließen ? Ogottogottogott - dann also hier mein allerherzlichstes Beileid.

Wenn es aber doch nicht ganz so schlimm um dich stehen sollte und du noch ein paar Monate länger zu leben hast, warum nimmst du dann deinen Traum "Marathon" nicht ernst und bereitest ihn mit der Gründlichkeit vor, die ihm - immerhin ein Lebenstraum - gebührt ? Also anständig Grundlagenaufbau, einen HM nächstes Frühjahr und dann ein fundiertes Marathontraining mit WK im Herbst nächsten Jahres oder später. Du weißt doch wie es geht, warst schließlich mal mittendrin.
Ich bin selbst noch keinen Marathon gelaufen (träume immer noch ...), aber eines kann ich dir trotzdem versprechen: Baum pflanzen und Kind zeugen waren garantiert die einfacheren Übungen (beim Hausbau bin ich mir nicht so sicher).

Wenn es aber doch nicht ganz so schlimm um dich stehen sollte und du noch ein paar Monate länger zu leben hast, warum nimmst du dann deinen Traum "Marathon" nicht ernst und bereitest ihn mit der Gründlichkeit vor, die ihm - immerhin ein Lebenstraum - gebührt ? Also anständig Grundlagenaufbau, einen HM nächstes Frühjahr und dann ein fundiertes Marathontraining mit WK im Herbst nächsten Jahres oder später. Du weißt doch wie es geht, warst schließlich mal mittendrin.
Ich bin selbst noch keinen Marathon gelaufen (träume immer noch ...), aber eines kann ich dir trotzdem versprechen: Baum pflanzen und Kind zeugen waren garantiert die einfacheren Übungen (beim Hausbau bin ich mir nicht so sicher).

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Das Haus habe ich gekauft, den Baum gefällt, den Bengel hat meine Frau mitgebracht.....aber ich bin 4 Marathons gelaufen!RunningPotatoe hat geschrieben:... vier Lebensträumen endgültig abzuschließen ?
Ich bin selbst noch keinen Marathon gelaufen (träume immer noch ...), aber eines kann ich dir trotzdem versprechen: Baum pflanzen und Kind zeugen waren garantiert die einfacheren Übungen (beim Hausbau bin ich mir nicht so sicher).![]()
Zählt das auch?

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Das mit dem Ernstnehmen ist mir ja durchaus wichtig und ich teile da auch vollständig Eure Auffassung. Die Frage ist doch aber, wie lange eine ernsthafte Vorbereitung dauern soll/muss. Ich habe verstanden, dass Ihr aus - der eine mehr der andere weniger - eigener Erfahrung sagt, dass 9 Monate zu kurz sind und vielmehr 14 Monate (Herbst 2016) oder 21 Monate (Frühjahr 2017) erforderlich sind. Ich bin diesen Argumenten gegenüber ja durchaus offen, wüsste aber gern, worauf sie fußen. Ich habe sowohl die Aussage gelesen, eine ordentliche Marathon-Vorbereitung benötige mindestens 6 Monate (die hätte ich) als auch die Aussage, mindestens drei Jahre seien erforderlich (dann habe ich noch ordentlich Zeit). Es hängt natürlich viel daran, wie der status quo zu Beginn der Vorbereitungsphase ist. Den aber kann ich bei mir ganz schlecht einschätzen. Spricht denn wirklich soviel dagegen, dass ich nun erst einmal bis Oktober "meinem" Plan von 10km auf HM folge, mich am HM versuche und dann eine Entscheidung treffe?RunningPotatoe hat geschrieben: Wenn es aber doch nicht ganz so schlimm um dich stehen sollte und du noch ein paar Monate länger zu leben hast, warum nimmst du dann deinen Traum "Marathon" nicht ernst und bereitest ihn mit der Gründlichkeit vor, die ihm - immerhin ein Lebenstraum - gebührt ? Also anständig Grundlagenaufbau, einen HM nächstes Frühjahr und dann ein fundiertes Marathontraining mit WK im Herbst nächsten Jahres oder später. Du weißt doch wie es geht, warst schließlich mal mittendrin.
Noch einmal ein Danke an Euch, dass Ihr Euch meiner annehmt.
RunningPotatoe hat geschrieben:
Ich bin selbst noch keinen Marathon gelaufen (träume immer noch ...), aber eines kann ich dir trotzdem versprechen: Baum pflanzen und Kind zeugen waren garantiert die einfacheren Übungen (beim Hausbau bin ich mir nicht so sicher).![]()
Wenn Du wüsstest ...
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Naja, Du mußt ja nicht gleich übertreiben!todmirror hat geschrieben:Ja, ich finde, das zählt auch! Du taugst als Vorbild!

Aber zur Vorbereitungszeit-Argumentation:
Deine Knochen. Die sind viel anfälliger und brauchen viel länger in der Anpassung als Muskeln, Herz-Kreislauf etc. Wenn Du also eine gute Marathonvorbereitung willst, die Dich nicht gleichzeitig kaputt macht (mit Glück nur temporär, mit Pech auch ganz), dann sollte sie lange dauern (durchaus mehrere Jahre). Mit gut meine ich, daß Du Dir eben auch ein (realistisches, aber nicht zu sanftes) Zeitziel setzt. Wenn Du nur auf "Ankommen vor dem Besenwagen" Wert legst, dann kannst Du die Tips natürlich alle vergessen. Bei uns in der Zeitung wurde kürzlich eine Frau (fast als Heldin) vorgestellt, weil die sich auch ihren Traum erfüllt hat: NY-Marathon. Zeit: Deutlich über 7 Stunden (erinnere mich nicht mehr genau), also irgendetwas zwischen 5 und 6 km/Stunde. Sorry, aber das ist für mich wirklich nichts, was mit "Lebensziel" zu beschreiben ist. Das mache ich Dir ohne Training - wenn's sein muß und Du mir die Stunden bezahlst - jedes Wochenende.
Aber einen guten Marathon - und das heißt bei Dir vielleicht sub 4h, vielleicht schneller - wirst Du ohne Blessuren wahrscheinlich nicht in 9 Monaten schaffen.
Gruß vom NordicNeuling
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Dies kann man unmöglich pauschal beantworten. Ein ernsthafter Marathontrainingsplan geht über drei...vier Monate. ABER dieser setzt grundlegende körperliche Bedingungen vorraus. Die hast du nicht. Ob deine Voraussetzungen ausreichen, in Neun Monaten fit für einen Marathon zu sein, können wohl die wenigsten beantworten. Schon gar nicht, wenn man dich nur virtuell kennt. Es gibt sicher Menschen, auch in deinem Alter und mit dem Hintergrund, die es schaffen, sich in neun Monaten gesund und erfolgreiche auf einen Marathon vorzubereiten. Die überwiegende Erfahrung indess besagt, dass ein solches Vorhaben zum Scheitern verurteilt ist. Vor allem weil dein Körper, da vor allem deine Gräten, die enorme Belastungssteigerung nicht verkraftet und sich Überlastungsverletzungen einstellen. Und nein, du wirst nicht auf deinen Körper hören und rechtzeitig die Belastung heraus nehmen können. Der Dreck an diesen Verletzungen ist die, dass wenn du sie spürst, es schon viel zu spät ist. Davon können viele hier im Forum, mich eingeschlossen ein Lied singen. Oder gar viele.todmirror hat geschrieben:Die Frage ist doch aber, wie lange eine ernsthafte Vorbereitung dauern soll/muss.
Oder du bleibst verschont von Verletzungen und wirst an den Start gehen. Die Chance, dass du den Marathon erfolgreich beendest ist durchaus gegeben, aber wie? Wirst du stolz sein, wenn du 5 Stunden oder mehr dafür brauchst? Das letzte Drittel gehen musst? Nein ich sag nichts gegen Läufer, die aus was für Gründen auch immer, nicht schneller laufen können. Das ist ganz was anderes. Aber wärst du dann damit zufrieden?
Übrigens ein Halbmarathon sagt nicht viel aus, wie man auf ein folgendes Marathontraining anspricht und wie man diesen innerhalb eines Jahres laufen kann. Ein Marathon ist mitnichten nur zwei mal ein halber

Gruss Tommi
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Danke auch Dir für Deine Anmerkungen. Dass die Knochen der limitierende Faktor sind, ist mir klar. Ich verstehe daher auch Eure warnenden Rufe, es langsam angehen zu lassen und werde noch mal in mich gehen, ob mein selbst gestecktes Ziel (jetzt schon so früh) sinnvoll ist.NordicNeuling hat geschrieben:
Aber zur Vorbereitungszeit-Argumentation:
Deine Knochen. Die sind viel anfälliger und brauchen viel länger in der Anpassung als Muskeln, Herz-Kreislauf etc. Wenn Du also eine gute Marathonvorbereitung willst, die Dich nicht gleichzeitig kaputt macht (mit Glück nur temporär, mit Pech auch ganz), dann sollte sie lange dauern (durchaus mehrere Jahre). Mit gut meine ich, daß Du Dir eben auch ein (realistisches, aber nicht zu sanftes) Zeitziel setzt. Wenn Du nur auf "Ankommen vor dem Besenwagen" Wert legst, dann kannst Du die Tips natürlich alle vergessen. Bei uns in der Zeitung wurde kürzlich eine Frau (fast als Heldin) vorgestellt, weil die sich auch ihren Traum erfüllt hat: NY-Marathon. Zeit: Deutlich über 7 Stunden (erinnere mich nicht mehr genau), also irgendetwas zwischen 5 und 6 km/Stunde. Sorry, aber das ist für mich wirklich nichts, was mit "Lebensziel" zu beschreiben ist. Das mache ich Dir ohne Training - wenn's sein muß und Du mir die Stunden bezahlst - jedes Wochenende.
Aber einen guten Marathon - und das heißt bei Dir vielleicht sub 4h, vielleicht schneller - wirst Du ohne Blessuren wahrscheinlich nicht in 9 Monaten schaffen.
Nur noch mal zur Klarstellung: Ich hatte nicht vor, den Marathon ohne ein Zeitziel zu laufen. Meine Aussage zum fehlenden Zeitziel bezog sich lediglich auf die jetzt eingeleitete HM-Vorbereitung, da ich diese weniger als wettkampfbezogen als vielmehr zur Bildung von Grundlagenausdauer verstehen möchte.
Ich würde mir den Marathon ganz sicher nicht antun, wenn ich annehmen müsste, dass ich über 7 Stunden benötigen werde. Das habe ich auch ganz sicher nirgendwo gesagt. Wo das Zeitziel aber letztlich liegen würde, dazu kann ich halt heute noch nichts sagen (wie auch?). Hätte ich hier ein Zeitziel herausposaunt, wäre mir dafür wahrscheinlich auch kräftig Gegenwind entgegengeweht (zurecht!).
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Danke auch Dir, Tommi. Dies ist ein Aspekt, der mich tatsächlich nachdenklich macht. Wenn diese Annahme richtig ist (und ich habe keinen Anlass, an der Richtigkeit Deiner Aussage zu zweifeln), dann hat meine derzeitige Idee (Plan) tatsächlich einen Haken, weil es den Notausstieg, von dem ich ausgehe, vielleicht gar nicht gibt. Das wäre in der Tat großer Mist.dicke_Wade hat geschrieben:Der Dreck an diesen Verletzungen ist die, dass wenn du sie spürst, es schon viel zu spät ist. Davon können viele hier im Forum, mich eingeschlossen ein Lied singen. Oder gar viele.
Nein, über fünf Stunden würde ich nicht gern laufen müssen, da hast Du schon recht. Andererseits spricht ja auch nichts dagegen einen ersten Marathon langsamer (wie langsam dann auch immer, das müsste sich halt erst noch entwickeln) und in einem späteren dann schneller zu werden.dicke_Wade hat geschrieben: Oder du bleibst verschont von Verletzungen und wirst an den Start gehen. Die Chance, dass du den Marathon erfolgreich beendest ist durchaus gegeben, aber wie? Wirst du stolz sein, wenn du 5 Stunden oder mehr dafür brauchst? Das letzte Drittel gehen musst? Nein ich sag nichts gegen Läufer, die aus was für Gründen auch immer, nicht schneller laufen können. Das ist ganz was anderes. Aber wärst du dann damit zufrieden?
Übrigens ein Halbmarathon sagt nicht viel aus, wie man auf ein folgendes Marathontraining anspricht und wie man diesen innerhalb eines Jahres laufen kann. Ein Marathon ist mitnichten nur zwei mal ein halber
Gruss Tommi
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Wenn dir das wichtiger ist als "einen Marathon zu finishen", dann ist doch alles super. Mach es doch einfach, wie du es dir gedacht hast, und wenn du unterwegs feststellst, dass du da oder dort Problemschen bekommst, dann mach langsamer. Der Marathon läuft dir ja nicht weg. Und hey, du hast früher Zehnkampf gemacht! Das Ziel ist realistisch und wenn du es nicht zu verbissen versuchst zu erreichen, dann klappt das auch.todmirror hat geschrieben:... Laufen will ich aber in jedem Fall wieder zu einem Teil meines Lebens werden lassen. Jedenfalls im Augenblick habe ich daran wieder einen Mordsspaß. ...

2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix
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Todmirror, eigentlich solltest die Frage nach der erforderlichen Trainingsdauer bis zum Marathon du dir selbst am besten beantworten können. Wie lange hattest du denn schon regelmäßig trainiert, bis dich der Infekt aus den Träumen riss ? Nimm diese Zeit als Basis und addiere folgende Zuschläge hinzu:
Man kann selbstverständlich auch ein Marathontraining nach dem Lotto-Prinzip durchziehen. Ob das dein Ding ist, must du selbst entscheiden.
- die restliche Trainingsdauer, die du damals noch gebraucht hättest, nachdem du "ein paar Läufe jenseits der 25 km" geschafft hattest. Richtig hart wird's aber erst jenseits der 30 bis 35 km. Hier würde ich noch mindestens 4 bis 5 Monate ansetzen.
- Der Infekt (was immer das für einer war) hat dich damals nicht einfach aus Heimtücke gestoppt, sondern schlicht deshalb, weil dein Training FÜR DICH so hart war, dass es dein Immunsystem zu stark geschwächt hatte. Ein Zeichen dafür, dass du dich zu schnell gesteigert hattest. Rechne 3 Monate hinzu, wenn du das beim nächsten Mal besser machen willst.
- Du wirst es nicht gern hören, aber mit Anfang 40 bist du nicht mehr der, der du mit 25 mal warst. Was dir dein Körper ohne viel nachzudenken damals geliefert hat, das fällt jetzt schwerer. Nicht dramatisch - normalerweise solltest du den minimalen Leistungsverlust durch Klugheit und Abgeklärtheit allemal wettmachen können. Auf jeden Fall brauchst du jetzt aber mehr Erholung als weniger. Und das kostet - rate mal - Zeit. Rechne also nochmal 2 bis 3 Monate hinzu.
Man kann selbstverständlich auch ein Marathontraining nach dem Lotto-Prinzip durchziehen. Ob das dein Ding ist, must du selbst entscheiden.
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Hallo TE und willkommen im Forum 
Ich finde Deinen Einganspost sehr sympatisch und ich finde auch, dass er hierher gehört, denn hier wird er wenigstens gelesen und es gibt Feedback. Und wie du siehst kommen die Fragen von ganz alleine zu Dir, auch wenn Du eingangs gar keine hattest
Ich kann auch Dein Ziel gut nachvollziehen und finde es auch nicht abgehoben oder aus Deiner Sicht über ambitioniert. Und doch solltest Du auf die Beiträge hier hören, oder sie zumindest ernsthaft in Deine Überlegungen mit einbeziehen.
Die Skepsis, die dir hier entgegen schlägt begründet sich darin, dass die Meisten Anfänger einen Marathon komplett unterschätzen von der Belastung her und tatsächlich oft die Motivation einiger Neuer hier ist, dass sie eine Wette abgeschlossen haben, oder morgens aufwachten und eine Vision hatten, dass sie jetzt unbedingt einen Marathon laufen müssen.
Mit Adrenalin, starkem Willen und einem guten Maß Leidensfähigkeit hat schon so mancher mehr oder weniger untrainiert einen M irgendwie zu Ende gebracht, aber ist es DAS was Du willst?
Ich selber laufe seit Anfang 2014 und werde mein M Debüt nun endlich 2016 haben. Und ich freue mich darauf wie Bolle
(Ich bin 46)
Ich habe in diesem Jahr bereits ein paar Mal gezuckt und war kurz davor... Wahrscheinlich ginge das auch in Ordnung zum Ende des Jahres hin, aber ich persönlich habe mich entschieden, den Marathon zu LAUFEN und nicht durchzustehen.
Eine körperliche Robustheit ist dafür absolut notwendig und die Puste verbessert sich schneller als die Stabilität im Körper (Sehnen, Knochen, Muskeln). genau das ist nämlich der Trugschluss, dem Viele (auch ich anfangs) zum Opfer fallen: Von der Puste her passt das schon irgendwie... aber zumeist zahlt man ohne ausreichend Kilometer in den Beinen hinterher einen Preis.

Ich finde Deinen Einganspost sehr sympatisch und ich finde auch, dass er hierher gehört, denn hier wird er wenigstens gelesen und es gibt Feedback. Und wie du siehst kommen die Fragen von ganz alleine zu Dir, auch wenn Du eingangs gar keine hattest

Ich kann auch Dein Ziel gut nachvollziehen und finde es auch nicht abgehoben oder aus Deiner Sicht über ambitioniert. Und doch solltest Du auf die Beiträge hier hören, oder sie zumindest ernsthaft in Deine Überlegungen mit einbeziehen.
Die Skepsis, die dir hier entgegen schlägt begründet sich darin, dass die Meisten Anfänger einen Marathon komplett unterschätzen von der Belastung her und tatsächlich oft die Motivation einiger Neuer hier ist, dass sie eine Wette abgeschlossen haben, oder morgens aufwachten und eine Vision hatten, dass sie jetzt unbedingt einen Marathon laufen müssen.
Mit Adrenalin, starkem Willen und einem guten Maß Leidensfähigkeit hat schon so mancher mehr oder weniger untrainiert einen M irgendwie zu Ende gebracht, aber ist es DAS was Du willst?
Ich selber laufe seit Anfang 2014 und werde mein M Debüt nun endlich 2016 haben. Und ich freue mich darauf wie Bolle

Ich habe in diesem Jahr bereits ein paar Mal gezuckt und war kurz davor... Wahrscheinlich ginge das auch in Ordnung zum Ende des Jahres hin, aber ich persönlich habe mich entschieden, den Marathon zu LAUFEN und nicht durchzustehen.
Eine körperliche Robustheit ist dafür absolut notwendig und die Puste verbessert sich schneller als die Stabilität im Körper (Sehnen, Knochen, Muskeln). genau das ist nämlich der Trugschluss, dem Viele (auch ich anfangs) zum Opfer fallen: Von der Puste her passt das schon irgendwie... aber zumeist zahlt man ohne ausreichend Kilometer in den Beinen hinterher einen Preis.
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...
Marathon
19Habe schon viele Jahre Sport gemacht. Hatte dann angefangen regelmäßig zu laufen, also mindestens 5 Mal die Woche. Nach 1 Jahr regelmäßig Laufen bereitete ich mich ein halbes Jahr auf meinen ersten Marathon vor und es war körperlich grenzwertig. Auf den letzten 2 Kilometern fragte ich mich, wie ich nur so blöd sein konnte Marathon zu laufen. Im Ziel nach 4:03 dachte ich "geil, machst du wieder". Meine Verletzung kam 3 Monate später - die Adduktoren. Mein Arzt riet mir zu 1 Jahr Pause, ich hielt mich nicht daran, nahm Ackerschachtelhalm, integrierte Atheltiktraining in meinen Trainingsplan, seither geht es gut. Der Marathonvirus wütet immer noch in mir, ich liebe es zu laufen und meine Bestzeiten zu jagen. Rückblickend würde ich sagen, dass ich völlig naiv und dumm war. Meine Verletzungen hätten erheblich langwieriger sein können. Warum nicht intensiv trainieren, den Körper an die Belastungen gewöhnen und wenn die Zeit passt Marathon zu laufen. Das halte ich für erheblich besser, druckfreier. Rückblickend hätte ich mir mehr Zeit gelassen.....
Grüße
Hauptmieter
Grüße
Hauptmieter
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Entschuldigt, dass ich mich jetzt ein paar Tage nicht gemeldet habe und vielen Dank für die weiteren hilfreichen Anmerkungen und Anregungen. Ich bin Euch wirklich dankbar dafür, dass Ihr nicht einfach nur jubelnd mich zu meinem Entschluss beglückwunscht sondern kritisch meine Pläne hinterfragt. Entscheiden muss und werde ich mich allein, aber es ist ja immer gut, dazu mal die eine oder andere Meinung zu hören.
Ich trainiere jetzt jedenfalls erst einmal tapfer weiter und werde die Umfänge dabei nur langsam steigern. Außerdem ergänze ich das eigentliche Lauftraining durch Koordinations- und Kraftübungen. Meine laienhafte Einschätzung ist, dass ich durch eine starke Stützmuskulatur Problemen mit den Knochen bis zu einem gewissen Grad vorbeugen kann.
Nach meiner (zugegebenermaßen mit großen Unschärfen belasteten) Eigeneinschätzung könnte meine Lauftechnik noch deutlich verbessert werden. ABC-Training habe ich schon zu meiner aktiven Zeit als Leichtathlet in der Jugend nicht besonders geliebt, ich sehe aber ein, dass derartige Übungen durchaus Mehrwert mit sich bringen können und bin daher bereit, sie auch jetzt wieder in mein Training einzubauen. Ich frage mich allerdings wie ich das eigentlich am sinnvollsten machen soll. Die Rasenfläche meines Gartens ist leider nur sehr klein, so dass ich auf irgendeine öffentliche Fläche ausweichen müsste. Da fehlt mir noch so ein bisschen die Fantasie, wo ich das eigentlich am sinnvollsten tun kann. Ich kann ja nicht einfach eine Schulsportanlage entern, oder? Vielleicht fahr ich einfach in den Stadtpark. Rasenflächen gibt es da reichlich (diese sind allerdings jetzt im Sommer ziemlich bevölkert). Sollte ich mich irgendwann (in ferner Zukunft) entschleßen Bahnintervalle in mein Training einzubauen, stellt sich wohl die gleiche Frage. Na, mal schauen. Immer ein Schritt nach dem anderen.
Beste Grüße
Ich trainiere jetzt jedenfalls erst einmal tapfer weiter und werde die Umfänge dabei nur langsam steigern. Außerdem ergänze ich das eigentliche Lauftraining durch Koordinations- und Kraftübungen. Meine laienhafte Einschätzung ist, dass ich durch eine starke Stützmuskulatur Problemen mit den Knochen bis zu einem gewissen Grad vorbeugen kann.
Nach meiner (zugegebenermaßen mit großen Unschärfen belasteten) Eigeneinschätzung könnte meine Lauftechnik noch deutlich verbessert werden. ABC-Training habe ich schon zu meiner aktiven Zeit als Leichtathlet in der Jugend nicht besonders geliebt, ich sehe aber ein, dass derartige Übungen durchaus Mehrwert mit sich bringen können und bin daher bereit, sie auch jetzt wieder in mein Training einzubauen. Ich frage mich allerdings wie ich das eigentlich am sinnvollsten machen soll. Die Rasenfläche meines Gartens ist leider nur sehr klein, so dass ich auf irgendeine öffentliche Fläche ausweichen müsste. Da fehlt mir noch so ein bisschen die Fantasie, wo ich das eigentlich am sinnvollsten tun kann. Ich kann ja nicht einfach eine Schulsportanlage entern, oder? Vielleicht fahr ich einfach in den Stadtpark. Rasenflächen gibt es da reichlich (diese sind allerdings jetzt im Sommer ziemlich bevölkert). Sollte ich mich irgendwann (in ferner Zukunft) entschleßen Bahnintervalle in mein Training einzubauen, stellt sich wohl die gleiche Frage. Na, mal schauen. Immer ein Schritt nach dem anderen.
Beste Grüße
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Hallo todmirror,todmirror hat geschrieben:Ob ich das aber hinbekomme oder nicht, wird mir mein Körper bei geflissentlichem in ihn Hineinhören schon beizeiten mitteilen....
einen Marathon bin ich immer noch nicht gelaufen. Diesem Ziel bin ich sowohl mit Blick auf meine körperlichen Voraussetzungen als auch die Motivationslage nun aber so nah wie schon ewig nicht mehr gekommen. Kurzum, ich habe mir vorgenommen, auf einen Marathon im nächsten April hin zu trainieren
du unterliegst einem recht risikoreichen Irrtum, wenn du glaubst, dass dein Körper dir während eines so raschen Aufbaus von Ausdauer, wie es ein Marathonstart in nur etwa einem Jahr von Null auf Marathon erfordert, jede sich anbahnende Verletzung rechtzeitig signalisiert. Und wenn Schmerzen einsetzen, kann es schon zu spät sein.
Darüber hinaus redest du dir Situation schön. Natürlich warst du dem Ziel Marathon in den letzten Jahre nie näher. Wie solltest du auch, wenn du nicht gelaufen bist. Näher heißt aber nicht nah. Du bist von einem Marathon noch sehr weit entfernt. Ich verstehe, dass jemand den Traum hat einen Marathon zu laufen. Oh, weiß Gott, ich verstehe das so was von gut! Aber ich verstehe nicht, wieso das mit Anfang 40 in einer so risikoreichen Zeitspanne auf Biegen und Brechen realisiert werden muss.
Wünsche dir Erfolg und Gesundheit

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h