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Nervt es Euch, wenn Euch jemand hinterherläuft?

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lexy hat geschrieben: Bei meinem letzten HM ist mir einer wenigstens 7-8 Km hinterhergelaufen ( 2 m Abstand ).
Den hätte ich wie zu Fußballerzeiten sehr gern weggegrätscht..
Kindergeburtstag. :P

Mir lief beim 1/2Mararhon mal Jemand 15 Km hinterher.


Der hatte ein klapperndes Schlüsselbund in der Tasche und es war+ 30 Grad warm..... :klatsch:
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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Da fällt mir ein Berglauf vor einiger Zeit ein. Da bin ich einige Zeit im Windschatten einer Radfahrerin gelaufen, nicht weil ich nicht überholen wollte... wir waren einfach gleich schnell. Irgendwann kam dann eine steilere Passage in der ich an ihr vorbei bin. Meinen Kommentar "Weiter so, nur noch einen Kilometer bis oben." hat sie mir glaube ich übel genommen. :frown:

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Ist schon interessant wie unterschiedlich dies Thema gesehen wird. Werde mal versuchen bei meinem nächsten Job als Pacemaker den Leuten beizubringen nicht in meinem Windschatten zu lutschen. :D
Ansonsten wird im Wettkampf weiterhin taktiert und gelutscht bis zum umfallen. :wink:
so richtig mit simulierter schwerer Atmung und schwerem Schritt :teufel: um dann auf der Zielgeraden anzugreifen.

grüsse
beeker :hallo:

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Zak_McKracken hat geschrieben:Beim Radfahren ist es deshalb etwas anderes, weil dort wegen der höheren Geschwindigkeit der Wind ein viel größerer Faktor ist als beim Laufen.
Nein. Beim Radfahren ist es deshalb etwas anderes, weil Lutschen dort i.d.R. verkehrsgefährdend ist.

Beim Laufen ist mir sowas ziemlich egal. Es kommt ja auch so gut wie nie vor. Einmal hatte ich beim langen Lauf einige km lang sehr starken Gegenwind. Hinter mir kam ein anderer Läufer auf die Strecke gebogen und hängte sich hinter mich, wo er dann auch blieb. Nach ca. 20 Minuten trennten sich unsere Wege. Er: "Vielen Dank!" Ich: "Bitte, gern geschehen!" Dann wünschten wir einander noch einen schönen Sonntag, und das war's dann. Jeden Tag eine gute Tat. Mindestens.

Beim Radfahren dagegen kenne ich keine Gnade, allein schon aus Selbsterhaltungstrieb. Es kommt immer wieder vor, daß sich irgendwelche Möchtegern-Rennfahrer an mein Hinterrad klemmen, wenn ich gerade mit dem Tourenrad den Wocheneinkauf erledige. Keine Ahnung, vielleicht haben die mal im Fernsehen gesehen, daß man das so machen muß. Solche Leute werden ohne Vorwarnung zusammengestaucht (der Regierungssprecher würde von einer "sachlichen Atmosphäre" reden). Bei denen hilft wirklich nur, ihnen verbal derart auf die Füße zu treten, daß sowas nie wieder vorkommt.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben: irgendwelche Möchtegern-Rennfahrer an mein Hinterrad klemmen, wenn ich gerade mit dem Tourenrad den Wocheneinkauf erledige.
Mir ist schon klar, dass Du schnell bist. Und dass Du mit dem Wocheneinkauf guten Windschatten bietest. Aber wenn sich das für einen Radsportler auf dem Rennrad lohnt, sollte man ihn eh nicht hinter sich herfahren lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sein Rad außreichend unter Kontrolle hat.

Dass ich ambitioniert Rad gefahren bin, ist ein Weilchen her - damals hab ich mich im Training immer gefreut, wenn ich Kollegen getroffen habe, weil man eben zu mehreren schneller ist und es einfach mehr Spaß macht. Laufen tu ich aber heute lieber alleine. Was nicht heißt, dass ich irgendwelche Anstrengungen unternehmen würde, ein gemeinsames Laufen zu unterbinden, wenn es zufällig mal so kommt. Das fänd ich dann auch albern.

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mvm hat geschrieben:Aber wenn sich das für einen Radsportler auf dem Rennrad lohnt, sollte man ihn eh nicht hinter sich herfahren lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sein Rad außreichend unter Kontrolle hat.
Eben. Wer unbedingt meint, sich ausgerechnet bei mir hintendranhängen zu müssen, hat ganz offensichtlich nicht vernünftig trainiert und bekommt das dann von mir auch klar gesagt.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Nein. Beim Radfahren ist es deshalb etwas anderes, weil Lutschen dort i.d.R. verkehrsgefährdend ist.
An dieser Stelle habe ich mich gefragt, ob Du schon einmal eine Flachlandetappe einerseits (üblicherweise wenige Zentimeter Abstand zum Vordermann) und ein Zeitfahren (Verbot des Windschattenfahrens) andererseits gesehen hast...

Beim Radfahren dagegen kenne ich keine Gnade, allein schon aus Selbsterhaltungstrieb. Es kommt immer wieder vor, daß sich irgendwelche Möchtegern-Rennfahrer an mein Hinterrad klemmen, wenn ich gerade mit dem Tourenrad den Wocheneinkauf erledige.
Du redest also über normales Fahren im Straßenverkehr. Ich redete mit (nicht klar erkennbarem) Bezug zu lexys Schilderung eines Laufwettkampfes davon, warum einseitiges Lutschen im Radsport unschicklich ist. Das ist ja nun klargestellt.

Ansonsten finde ich die Vorstellung erheiternd, dass sich Möchtegern-Rennfahrer an Dich mit Deinem Tourenrad beim Wocheneinkauf hängen. Hast Du ein Pedelec?

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Zak_McKracken hat geschrieben:Beim Radfahren ist es deshalb etwas anderes, weil dort wegen der höheren Geschwindigkeit der Wind ein viel größerer Faktor ist als beim Laufen.
Das macht es wohl wichtiger/entscheidender, aber nicht grundsätzlich anders: in beiden Fällen profitiert der Lutscher, und vermutlich auch der Hase ein wenig.
aghamemnun hat geschrieben:Eben. Wer unbedingt meint, sich ausgerechnet bei mir hintendranhängen zu müssen, hat ganz offensichtlich nicht vernünftig trainiert und bekommt das dann von mir auch klar gesagt.
Nu lass doch die alten Omis auch mal ein bisschen lutschen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Zak_McKracken hat geschrieben:An dieser Stelle habe ich mich gefragt, ob Du schon einmal eine Flachlandetappe einerseits (üblicherweise wenige Zentimeter Abstand zum Vordermann) und ein Zeitfahren (Verbot des Windschattenfahrens) andererseits gesehen hast...
Allerdings. Aber hier geht es ja auch nicht um Wettkämpfe, sondern um ganz normales Training. Da bewegt man sich normalerweise im alltäglichen Straßenverkehr. Und auch dort gehört es sich nicht, sich einfach so an jemanden dranzuhängen. Auch wenn ich mit dem Rennrad unterwegs bin und dadurch zu erkennen gebe, daß ich gewissen sportlichen Ambitionen fröne, geht es auf gar keinen Fall, daß irgendjemand, den ich gar nicht kenne und über dessen Gruppenfahrkünste (über die ich selbst übrigens gar nicht verfüge) ich folglich nichts weiß, mit mir auf Tuchfühlung geht. Sowas macht man im gegenseitigen Einvernehmen oder gar nicht. Schon im eigenen Interesse sollten diejenigen das bleiben lassen, denn das Sturzrisiko des Auffahrenden ist i.d.R. deutlich höher als das des Vorausfahrenden.
Ansonsten finde ich die Vorstellung erheiternd, dass sich Möchtegern-Rennfahrer an Dich mit Deinem Tourenrad beim Wocheneinkauf hängen. Hast Du ein Pedelec?
Pedelec braucht man dazu gar nicht. Es gibt immer noch Leute, die langsamer sind als ich. Die greifen dann auch gern mal zum Rennrad, weil sie das zumindest mental etwas schneller macht.

Aber wir kommen ab vom Thema. Beim Laufen gehöre ich eher zu den Leuten, denen im Wettkampf ein wenig die Traute fehlt, um selbst mal richtig was zu wagen. :peinlich: Mit dem Ergebnis, daß ich dann selbst oft (gefühlt) länger an anderen dranhänge - was meist damit endet, daß ich sie irgendwann überhole (beim letzten 10er ging's genau umgekehrt; so viel zu meiner Ehrenrettung). Ein bißchen blöd komme ich mir dabei schon vor. Andererseits denke ich mir: Wenn der andere wirklich besser ist als ich, darf er sich von mir eigentlich auch nicht auf dem letzten km abhängen lassen. Außerdem pflege ich relativ leise und gesittet zu atmen. Es kann also niemand behaupten, er fühle sich durch meine Geräuschkulisse beeinträchtigt. Umgekehrt nehme ich lautes Geschnaufe sehr wohl wahr. Aber ich mag das, denn es signalisiert mir, daß ich den Betreffenden garantiert bald los bin.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Aber hier geht es ja auch nicht um Wettkämpfe, sondern um ganz normales Training.
Ich behaupte, es geht um beides.

Da bewegt man sich normalerweise im alltäglichen Straßenverkehr. Und auch dort gehört es sich nicht, sich einfach so an jemanden dranzuhängen. Auch wenn ich mit dem Rennrad unterwegs bin und dadurch zu erkennen gebe, daß ich gewissen sportlichen Ambitionen fröne, geht es auf gar keinen Fall, daß irgendjemand, den ich gar nicht kenne und über dessen Gruppenfahrkünste (über die ich selbst übrigens gar nicht verfüge) ich folglich nichts weiß, mit mir auf Tuchfühlung geht. Sowas macht man im gegenseitigen Einvernehmen oder gar nicht. Schon im eigenen Interesse sollten diejenigen das bleiben lassen, denn das Sturzrisiko des Auffahrenden ist i.d.R. deutlich höher als das des Vorausfahrenden.
Im normalen Straßenverkehr stimme ich Dir natürlich zu. Ich grübel nun, wie das wohl auf dem Berliner Kronprinzessinnenweg gehandhabt wird, der von Sportradlern und Läufern als höchstgeschwindigkeitsfähige Trainingsstrecke frequentiert wird. Sicherlich wäre da einseitiges "Lutschen" unbeliebt, aber unaufgefordertes Bilden eines "belgischen Kreisels" wäre vermutlich ok und schnell geklärt. Aber die Klärung würde Austausch und Einverständnis voraussetzen, womit Du wieder recht hättest.

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Also im Training jemandem ohne Weiteres hinterher zu schlurfen mit nem so geringen Abstand, dass man das Geröchel wahrnehmen kann, ist schon merkwürdig. Wenn man den vorne laufenden als Zugpferd nutzen will, kann man das ja kurz freundlich mitteilen, dann wäre das kein Problem für mich.
Mir ist das schon zweimal passiert (ohne Kommunikation), jedes Mal bin ich so lange einfach schneller gelaufen, bis das Keuchen aufgehört hat. Wenn ich auf andere auflaufe, zieh ich einfach ein bisschen an, bis ich ein etwas Abstand habe. Wenn man im relativ gleichen Tempo unterwegs ist und nur langsam vorbei kommt, sag ich gern mal irgendwas, einfach weil ich das sonst irgendwie als eine sozial unangenehme Situation empfinde, wenn man schweigend nebeneinander herläuft. Aber ich kann generell mit Stille so schlecht umgehen. :peinlich:
Im Wettkampf wurde ich schon mehrmals vorbei gewunken, nach dem Motto "Jetzt überhol' halt!", habe dann jeweils mitgeteilt, dass das so schnell nun nicht geht. Vielleicht ein Hinweis darauf, dass ich selbst nicht der leiseste Läufer bin. Einmal hab ich mich dann mit einem ziemlich gut abgewechselt und ihn dann noch ein gutes Stück gezogen. Ein anderes Mal wurde ich mehrfach her-/vorbei gewunken, obwohl ich noch 20m hinten dran war. Als ich dann vorbei lief, hab ich irgendwas Belangloses gesagt, woraufhin eisiges Schweigen herrschte. Das war mir dann so unangenehm, dass ich erst Recht gemacht habe, dass ich davon komme. Der war wohl insgesamt eher unzufrieden. Glaube es war sowas wie "du siehst aber noch frisch aus", vielleicht nicht unbedingt das, was man hören will, wenn man gerade 1000 Tode stirbt. Muss aber dazu sagen, dass ich selbst schon am Ende war zu dem Zeitpunkt - geistreich gings dann nicht mehr zu - er aber weitaus frischer aussah als ich. Naja, er hatte einen rosafarbenen Rock an, da dachte ich, könnte ich mir eine flapsige Bemerkung erlauben.

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Zak_McKracken hat geschrieben:An dieser Stelle habe ich mich gefragt, ob Du schon einmal eine Flachlandetappe einerseits (üblicherweise wenige Zentimeter Abstand zum Vordermann) und ein Zeitfahren (Verbot des Windschattenfahrens) andererseits gesehen hast...
Ja, habe ich schon gesehen und dabei leider manch einen Massensturz der übel ausgegangen ist. Und das bei Profis die tagtäglich nichts anderes machen.
Ich hab deshalb auf dem Rennrad schon immer ordentlichen Respekt vor Windschattenfahrten und verzichte lieber mal auf ein bisschen Windschatten zugunsten der Sicherheit, indem ich mit 2 Meter statt 20cm Abstand fahre.

Beim Radfahren stört es mich deshalb auch wenn sich irgendjemand ungefragt anhängt. Wenn ich als Vorfahrer nichts davon weiss dann kann es auch mal sein dass ich eine Vollbremse mache und der andere reisst mir dann mein Schaltwerk ab. Ich hab auch schon jemanden vollgerotzt weil ich meine Nase entleeren musste und mir nicht bewusst war dass jemand hinter mir ist :teufel:

Wenn mich jemand fragt ob er mitfahren darf, dann wird er meist nicht abgelehnt, ich bitte ich dann aber auch mir nicht grade auf 20cm aufzufahren.


Aber eigentlich gehs es ja ums Laufen und da macht mir etwas lutschen eigentlich nichts aus. Dafür ist der Effekt auch nicht allzu gross.
Ich selber laufe am liebsten hinter hübschen Mädels, wobei es da allerdings eher um die Aussicht als um den Windschatten geht :zwinker5:
Da der Windschatten in dem Fall meist sowieso zu vernachlässigen ist, muss ich auch nicht so nahe auflaufen dass die Holde sich bedrängt fühlt.

Im Training stellt sich die Frage bei mir kaum. In meinem normalen Trainingsreview läuft mir höchst selten mal ein anderer Läufer über den Weg und wenn dann hat er kaum mein Tempo.

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aghamemnun hat geschrieben: Pedelec braucht man dazu gar nicht. Es gibt immer noch Leute, die langsamer sind als ich. Die greifen dann auch gern mal zum Rennrad, weil sie das zumindest mental etwas schneller macht.
:daumen:
Möglicherweise machen die ja auch mal sowas wie GA1 auf ihrem Radl? Ich wohne in einer Gegend Hamburgs, wo es einige lang gezogene Anstiege gibt. Da passiert mir das auch immer mal wieder. Neulich habe ich da auf dem Fuss-/Radweg zwei Rennradpiloten auf einem 1 Kilometer langen Anstieg überholt. Die beiden fuhren auf der Strasse und machten dann doch etwas Druck. Das hat ihr Ego ganz schlecht verkraftet. So ein Tourenrad-Schnulli auf dem Rad/Fussweg ... geht ja gar nicht :motz:

Ein paar Tage zuvor am gleichen "Berg" biegt unten eine Radfahrerin kurz hinter mir ein und hängt mir die ganze Zeit im Nacken. Ich trete und trete, höre sie andauernd hinter mir. Dabei war die doch älter als ich??? Als ich oben bin, bin ich wirklich ganz gut "auf" von diesem gefühlten Zwischensprint. Sie fährt auf die Linksabbiegespur Richtung Elbe/Grotiusweg, ich weiter geradeaus. Da sehe ich, dass sie mich mit ihrem Scheiss Pedelec gejagt hat! :klatsch: :motz:
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Fire hat geschrieben:Ich hab auch schon jemanden vollgerotzt weil ich meine Nase entleeren musste und mir nicht bewusst war dass jemand hinter mir ist :teufel:
Kleine Sünden bestraft der liebe Gott ja bekanntlich sofort.
Steif hat geschrieben:Möglicherweise machen die ja auch mal sowas wie GA1 auf ihrem Radl?
In meinem Tempo? In meinem Windschatten? Da ist ja der ganze Trainingseffekt dahin. Es sei denn, die wären 80 Jahre alt und lungenkrank.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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An einer Steigung auf der Straße hat mich (laufend unterwegs) ein Rentner auf dem Fahrrad eingeholt und ist ein ganzes Stück wortlos neben mir hergefahren. Kurz vor der Kuppe sagte er "15 Stundenkilometer", blieb aber neben mir. Als es dann kurz darauf hügelabwärts ging und ich ein wenig Tempo rausgenommen habe, schaute er mich kurz an und fuhr davon . Ich glaube, er war etwas enttäuscht von mir.....

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bones hat geschrieben:An einer Steigung auf der Straße hat mich (laufend unterwegs) ein Rentner auf dem Fahrrad eingeholt und ist ein ganzes Stück wortlos neben mir hergefahren. Kurz vor der Kuppe sagte er "15 Stundenkilometer", blieb aber neben mir.
Du hättest ihn zurecht weisen müssen, dass du die Pace in min/km angesagt haben möchtest :prof:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Es hängt, finde ich, auch sehr von der Strecke ab, auf der man unterwegs ist.

Ich laufe zB ab und zu bei meinen Eltern im Wald. Der Weg dort ist nur knapp 2m breit, links und rechts ist Wasser.
Wenn man dort in etwa gleich schnell ist, bleibt einem gar nichts anderes übrig ;)

Etwas anderes ist es allerdings bspw. in der Stadt. Auf meiner üblichen Strecke am Rhein ist der Weg sicherlich 8m breit. Da käme es mir schon komisch vor, wenn man da nicht (auch seitlich) etwas Abstand gewinnt.

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bones hat geschrieben:An einer Steigung auf der Straße hat mich (laufend unterwegs) ein Rentner auf dem Fahrrad eingeholt und ist ein ganzes Stück wortlos neben mir hergefahren. Kurz vor der Kuppe sagte er "15 Stundenkilometer", blieb aber neben mir. Als es dann kurz darauf hügelabwärts ging und ich ein wenig Tempo rausgenommen habe, schaute er mich kurz an und fuhr davon . Ich glaube, er war etwas enttäuscht von mir.....
Hättest ihm sagen sollen, dass das nicht sein kann, da Du immer 20 km/h läufst! :teufel:
Steif
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Ich finds total okay und habe 0,0 dagegen ... weil ich mich selber auch in solchen Situationen wiederfinde wo ich mal im Windschatten laufe. Gibt doch nix cooleres als dann im Ziel abzuklatschen bzw. wenn sich die anderen bei dir bedanken :) !

Wenn man natürlich 90% des Rennens einen im Rücken hat der dann auf den letzten 200m vorbeigeht dann ist das schon etwas :motz:
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PB: 10KM - 35:52 (03'19) ~ HM 1:19:08 (04'19) ~ M 02:56:33 (10'18)
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Im letzten WK lief auf mich auch einer auf, den habe ich aus 1 km schon Husten und Röcheln hören. Als er dann aufgelaufen war, kam er fast nicht vorbei und hat mich gefühlte 2 Stunden vollgehustet. Da dieser Mann in einer sichtbar höheren AK war, hat mich das umso mehr motiviert. Am Ende konnte ich ihn dann nur knapp abschütteln, das hat mir aber bestimmt geholfen, ein paar Promille mehr Leistung aus mir rauszupressen. Nicht, daß ich deswegen was gerissen hätte.

Ich finde, in einem Lauf-WK gibt es kein "Lutschen". Entweder, ich bin schneller als der vor mir, dann wäre ich blöd wenn ich mich dranhänge. Wenn ich nicht schneller bin, dann bremse ich aber auch nicht absichtlich, um einen Höflichkeitsabstand zu halten. Ich laufe einfach so schnell wie es geht, wenn ich dann hinter einem her laufe, dann ist das halt so. Ich sehe auch keinen Grund, da zwischen Vorne, Mitte und Hinten des Feldes zu unterscheiden. Ein Wettkampf ist ein Wettkampf, da geht es ums Wettkämpfen. Und nicht etwa um feinste Umgangsformen. Ich selbst bin übrigens (hoffentlich) ein sehr höflicher und sportlicher Läufer, ich gebe z.B. immer die Innenbahn für Schnellere frei. Aber man kann's auch übertreiben.

Und im Training? Da kneife ich den Ar.. auch lieber zusammen und konzentriere mich, auch wenn King Kong mir ins Genick schnauft. Ist schließlich eine Vorbereitung auf den Wettkampf.

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Thomaso hat geschrieben: Und im Training? Da kneife ich den Ar.. auch lieber zusammen und konzentriere mich, auch wenn King Kong mir ins Genick schnauft. Ist schließlich eine Vorbereitung auf den Wettkampf.
Das heißt, du erträgst lieber eine unangenehme Situation, weil diese dir im Wettkampf genau so begegnen kann, anstatt zum Schnaufer in deinem Genick entweder was zu sagen (sowas wie "Vielleicht sollten wir uns erst näher kennen lernen, ehe wir hier eine Trainingsgemeinschaft aufmachen.") oder ihn abzuhängen? Okay, mentales Training gehört auch dazu. Diese Form der Leidensfähigkeit hab ich leider nicht.

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McAwesome hat geschrieben:Das heißt, du erträgst lieber eine unangenehme Situation, weil diese dir im Wettkampf genau so begegnen kann, anstatt zum Schnaufer in deinem Genick entweder was zu sagen (sowas wie "Vielleicht sollten wir uns erst näher kennen lernen, ehe wir hier eine Trainingsgemeinschaft aufmachen.") oder ihn abzuhängen? Okay, mentales Training gehört auch dazu. Diese Form der Leidensfähigkeit hab ich leider nicht.
Das ist richtig. Ich persönlich weiß, daß ich meine Ziele nur erreichen kann, wenn ich auch viel mentale Stärke aufbaue, körperliches Training allein reicht dazu nicht. Disziplin und Leidensfähigkeit machen so viel aus. Dazu nutze ich jede Gelegenheit bzw. suche sie manchmal. Das ist sicher recht methodisch und ambitioniert, und jeder trainiert natürlich aus einem etwas anderen Grund. Aber für Wettkämpfe sollte das nützlich sein.

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McAwesome hat geschrieben:Das heißt, du erträgst lieber eine unangenehme Situation, weil diese dir im Wettkampf genau so begegnen kann, anstatt zum Schnaufer in deinem Genick entweder was zu sagen (sowas wie "Vielleicht sollten wir uns erst näher kennen lernen, ehe wir hier eine Trainingsgemeinschaft aufmachen.") oder ihn abzuhängen? Okay, mentales Training gehört auch dazu. Diese Form der Leidensfähigkeit hab ich leider nicht.
Ich auch nicht. Aber jemandem zu sagen "Wasch dich und deine Klamotten mal, bevor du anderen Menschen auf die Pelle rückst!" oder "Tolle App - aber gibt's die auch in 'leise'? Ich interessier mich nicht für deine Pace!" bring ich irgendwie nicht fertig. Vielleicht sollte ich wahlweise an meiner Leidens- oder meiner Kommunikationsfähigkeit arbeiten?! :D

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Im WK:
Ist das Hinterherlaufen normal.
Wenn er am Anfang keucht, bin ich ihn sehr schnell los. Gegen Ende ist das ein Zeichen für Schwäche und dann heißt es Attacke! Egal wie kaputt ich bin, es ist für mich wie eine Adrenalinspritze. :zwinker2:

Beim Waldlauf:
Kommt selten vor, da bin ich recht schnell unterwegs. Wenn ja, dann bin ich wählerisch. Ich guck mir die Leute aus.
Wenn ein junger Spund mit schlechtem Laufstil über die Kraft versucht mitzulaufen, dann schalte ich so lange hoch bis ich ihn los bin.

Wollte/konnte bis jetzt niemand in letzter Konsequenz folgen. :P
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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kobold hat geschrieben:Ich auch nicht. Aber jemandem zu sagen "Wasch dich und deine Klamotten mal, bevor du anderen Menschen auf die Pelle rückst!"


Ich wasche meine Laufsache nur selten. Dann könnte ich sie im Keller nicht mehr in die Ecke stellen. Und wenn mal jemand aufläuft, sucht er freiwillig das Weite. Sollte das mal nicht der Fall sein, wird es sich um einen echten Freak oder ganz schlimmen Finger handeln. Dann würde ich wahrscheinlich vor Angst beschleunigen :zwinker5:

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Thomaso hat geschrieben:Das ist richtig. Ich persönlich weiß, daß ich meine Ziele nur erreichen kann, wenn ich auch viel mentale Stärke aufbaue, körperliches Training allein reicht dazu nicht. Disziplin und Leidensfähigkeit machen so viel aus. Dazu nutze ich jede Gelegenheit bzw. suche sie manchmal. Das ist sicher recht methodisch und ambitioniert, und jeder trainiert natürlich aus einem etwas anderen Grund. Aber für Wettkämpfe sollte das nützlich sein.
Wäre abhängen nicht die laufspezifischere Variante? Wenn du solche Situationen bewusst trainieren willst, wieso nicht einfach zur nächsten Primark-Eröffnung gehen oder auf ein Treffen von beliebten Youtubern - da wäre Beherrschung gefragt.
Und falls mich jemand im Wettkampf derart nerven würde (ist noch nie passiert), könnte man ja ein gepflegtes "bitte leg dich in den nächsten Graben und stirb' einfach" mitteilen. Das löst einerseits evtl. das Problem, andererseits verschafft es sicherlich den nötigen Adrenalinausstoß, um dann doch noch davon ziehen zu können.

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kobold hat geschrieben:Ich auch nicht. Aber jemandem zu sagen "Wasch dich und deine Klamotten mal, bevor du anderen Menschen auf die Pelle rückst!" oder "Tolle App - aber gibt's die auch in 'leise'? Ich interessier mich nicht für deine Pace!" bring ich irgendwie nicht fertig. Vielleicht sollte ich wahlweise an meiner Leidens- oder meiner Kommunikationsfähigkeit arbeiten?! :D
Ich bin immer für drüber reden. Alles andere verschafft einem doch nur Magengeschwüre über kurz oder lang.

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McAwesome hat geschrieben:Ich bin immer für drüber reden.
Du musst ja der Traum jeder Frau sein ;-)
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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lexy hat geschrieben:Das ist einfach nur asozial und unsportlich. Wenn's dich nicht stört...
.
Seh ich auch so. :nick:

Bei Neusser Erftlauf, 15 Km, da liefen 2 Mädchen bis 100 Meter vorm Ziel immer hinter mir. Die haben mich dann aber locker kurz vorher überholt ( Das war noch die Zeit wo ich 40 Minuten auf 10 Km gebraucht habe) :wink:

Allerdings waren die 30 Jahre jünger was ich später in der Ergebnisliste gesehen habe.

Egal, muss ja Spass machen, das Laufen. :klatsch: :peinlich: :teufel:
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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jawiedenn hat geschrieben: würde Euch so ein Verhalten auf die Nerven gehen?
Käme drauf an, wie dicht mir der/die auf den Fersen wäre und - wichtiger -, wie ich grad drauf bin ...

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Bei mir würde es drauf ankommen, wo ich gerade bin. Und ob männlich oder weiblich.
Im Wald wäre es mir unangenehm wenn mir ein Mann hinterher läuft. :motz:
Im bewohnten Gebiet wäre es mir dann egal.
Solange sie nicht zu dicht auflaufen würde es mich glaub ich nicht stören.
Ich bin auch schon mal mit jemanden mitgelaufen, mit sehr viel abstand, damit er es nicht merkt. Aber ich als Anfänger konnte eh nicht lange mithalten und auf Dauer wäre es auch nichts für mich.

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U_d_o hat geschrieben:Käme drauf an, wie dicht mir der/die auf den Fersen wäre und - wichtiger -, wie ich grad drauf bin ...

Gruß Udo
21 Wörter. Gratuliere zum Rekord!
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Hinterher zu laufen ist eine Anzeichen der Unsicherheit über eigene Leistung oder der letzte Versuch noch dran zu bleiben. Also Anzeichen der Schwäche. Also für einen der Vorne läuft, sollte das sogar motivierend sein. Was 3-4m hinter mir passiert, registriere ich gar nicht mehr.

Das aus "asozial" zu bezeichnen ist da schon etwas daneben.

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"Taktische" Spielchen sind doch im Wettkampf normal bzw. sogar gewollt. Ich finde, man sollte für so ein ungefragtes Gratis-Taktiktraining im Wald dankbar sein. Man kann ja den hinter sich nicht nur einfach ignorieren oder abhängen, sondern ihn mit Tempowechseln zermürben, seine Fähigkeiten an Steigungen und Gefällen testen, ausbremsen, usw usw. Macht doch Spaß :)

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Thomaso hat geschrieben:"Taktische" Spielchen sind doch im Wettkampf normal bzw. sogar gewollt. Ich finde, man sollte für so ein ungefragtes Gratis-Taktiktraining im Wald dankbar sein. Man kann ja den hinter sich nicht nur einfach ignorieren oder abhängen, sondern ihn mit Tempowechseln zermürben, seine Fähigkeiten an Steigungen und Gefällen testen, ausbremsen, usw usw. Macht doch Spaß :)
Tja, das einzige Problemchen für dir Guten ist es, wann wird ein vergleichbar Guter gerade um die Uhrzeit auf den Abschnitt in die gleiche Richtung laufen? In 5 Jahren vielleicht einmal. :traurig:
Die Spielchen Anderer sind doch vollkommen uninteressant. :schlafen:
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Rolli hat geschrieben:Hinterher zu laufen ist eine Anzeichen der Unsicherheit über eigene Leistung oder der letzte Versuch noch dran zu bleiben. Also Anzeichen der Schwäche. Also für einen der Vorne läuft, sollte das sogar motivierend sein. Was 3-4m hinter mir passiert, registriere ich gar nicht mehr.

Das als "asozial" zu bezeichnen ist da schon etwas daneben.
Das ist mehr ein Reflex eines Schwachen.

Das Wichtigste vorab: Wir sind hier zu 99,999% Freizeitläufer, einige durchaus ambitioniert. Es ist unser Freizeitvergnügen und nicht mehr. :party:

Ausdrücke wie asozial fallen auf den Anwender zurück. :rolleyes2

Die einzige Situation in der das Lutschen ärgerlich werden könnte, ist es, wenn der Zugläufer die ganze Zeit als Einziger im Gegenwind läuft. :haeh:

In anderen Situationen bestimme ich als Frontläufer, ich höre/spüre wie mein Gegner drauf ist. Ist er gleich gut, nehme ich einen halben Gang raus. Er läuft auf mich auf, er kommt aus dem Rhythmus, er fängt an zu überlegen, er verliert etwas Kraft.

Ist er schwächer, ziehe ich ihn am Nasenring durch die Manege. :zwinker2:


Ist er stärker, läuft er zum nächsten auf. Ja und, so what? :rolleyes:
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Rolli hat geschrieben:Also für einen der Vorne läuft, sollte das sogar motivierend sein.
:daumen:


Mir fällt dazu ein Start beim Harzgebirgslauf in Ilsenburg ein. Da waren wir auch zu zweit allein unterwegs - vorne keiner in Sicht und nach hinten auch nicht. Der Typ hing mehrere Kilometer wie eine Klette an mir und hat jeden Versuch, ihn abzuhängen, erfolgreich widerstanden. Überholt hat er aber nicht. Leider hatte ich mangels Streckenkenntnis den Schlußspurt etwas zu früh angezogen und er mich kurz vor dem Ziel überholt. Im Ziel gibt man sich dann eben die Hand und akzeptiert, dass er einen Ticken besser war. Mir war im Ziel lange kotzübel, da war halt nicht mehr drin. Die Zeit ist bei so einem Berglauf eh wurscht und es ging um Platz 17 und 18, wenn ich mich recht entsinne.

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Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber wenn ich mich an jemanden rangehängt habe, habe ich die Person auch angesprochen, ob es passt.
Im Wettkampf läuft das anders, da kann man sich absprechen, muss man aber nicht. Außerdem ist es gerade im Wettkampf nervig, auf die Schritte des Vorläufers achten zu müssen wg. der Sturzgefahr, wenn der unregelmäig läuft.

Ex-Traveläufer

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D-Bus hat geschrieben:
P.S. Es gibt Messungen beim Radfahren, dass auch der Führende energetisch vom Lutscher profitiert. Vermutlich gilt das in kleinerem Ausmaß auch beim Laufen.
hättest du da bitte links oder andere Querverweise???
Ich komm ja eher vom Rennradfahren und bin eigentlich schon eine ganze Menge Rennen gefahren, aber dass ich als im Wind Fahrender auch einen energetischen Vorteil gehabt hätte, daran kann ich ich bis jetzt noch nicht erinnern.
Nicht einmal bei Abschnitten mit extremen Rückenwind...auch da hat der hintere/die hinteren immer noch weit weniger Aufwand, als der vorne Fahrende...
MikeStar hat geschrieben:Da fällt mir ein Berglauf vor einiger Zeit ein. Da bin ich einige Zeit im Windschatten einer Radfahrerin gelaufen, nicht weil ich nicht überholen wollte... wir waren einfach gleich schnell. Irgendwann kam dann eine steilere Passage in der ich an ihr vorbei bin. Meinen Kommentar "Weiter so, nur noch einen Kilometer bis oben." hat sie mir glaube ich übel genommen. :frown:
naja, war vielleicht das erste Mal, dass sie von einem Läufer überholt worden ist und das auch noch bergauf...
Wobei, gegen einen wirklich guten Bergläufer hast du beim Mountainbiken (RR ist was anderes!) wenn's steil genug ist keine Chance.
Ein guter Freund von mir läuft von der Stadt (580m) hinauf zur Seegrube (1.948m) in 01:06:57 -das schafft kein Mountainbiker (zumindst wäre mir ein solcher Rekord auf die Seegrube nicht bekannt.)
Der MTB Weg ist zwar kilometermäßig etwas weiter (1-2km), aber der Großteil der Strecke wird auf der gleichen Strecke gelaufen.

Ich hab auf meinen MTB Runden schon lange aufgehört, mich zu ärgern, wenn mich ein Bergläufer(Bergläuferin überholt...
aghamemnun hat geschrieben:Nein. Beim Radfahren ist es deshalb etwas anderes, weil Lutschen dort i.d.R. verkehrsgefährdend ist.

....

Beim Radfahren dagegen kenne ich keine Gnade, allein schon aus Selbsterhaltungstrieb. Es kommt immer wieder vor, daß sich irgendwelche Möchtegern-Rennfahrer an mein Hinterrad klemmen, wenn ich gerade mit dem Tourenrad den Wocheneinkauf erledige. Keine Ahnung, vielleicht haben die mal im Fernsehen gesehen, daß man das so machen muß. Solche Leute werden ohne Vorwarnung zusammengestaucht (der Regierungssprecher würde von einer "sachlichen Atmosphäre" reden). Bei denen hilft wirklich nur, ihnen verbal derart auf die Füße zu treten, daß sowas nie wieder vorkommt.
naja, im normalen Strassenverkehr gebe ich dir 100% Recht, wobei auch da die meisten die "lutschen" schon wissen was sie tun, denn da haben sie ja Übung.
In einem Rennen ist Windschattenfahren ganz normal und sollte auch von wirklich jedem beherrscht sein, ansonsten wirds kritisch.
Beim rennen sehe ich deshalb entspannter, weil jeder das gleiche Ziel hat - schnell zu fahren. Dass natürlich immer etwas passieren kann (Hund, Schlagloch, Windkante,...) ist klar, aber das gehört halt (leider) dazu


Zum eigentlich Thema - beim laufen bin ich eigentlich zu langsam, um wirklich jemanden Windschatten geben zu können, aber hin und wieder kommts vor und dann störts mich nicht wirklich, solange der /die hintere nicht unangenehm auffällt.

Bei Wettkämpfen ist es normal und solange alles gesittet und geordnet abläuft finde ich pers. gerade dieses Windschattenlaufen und "in der Gruppe laufen" als Anreiz bei Läufen mitzumachen.

Wo ich's allerdings wirklich amüsant gefunden hab, war heuer beim Innsbrucker Stadtlauf...da sind meine Tochter und ich die 15km gelaufen. Nicht wirklich schnell, aber in einem für uns angenehmen Tempo von 5:15min/km.
Meine Tochter und ich sind nebeneinander gelaufen und als ich mich dann bei Kilometer 7 oder 8 einmal umdrehe (die nächste größere Gruppe war ca. 300m vor uns und ich hab immer komische Geräiusche gehört) seh ich ca. 15-20 Läufer hinter uns...alle so 45 Jahre aufwärts und alle schön hinter meiner Tochter.
Detail am Rande - meine Tochter ist gerade einmal 135cm groß (jetzt a bissl mehr) und fällt definitiv in noch kein Beuteschema ;)

Wir haben's beide mit einem Lächeln genommen und uns gefreut, dass wir doch nicht ganz soooo langsam waren.
Wenn sie allerdings zumindest dann danke gesagt hätten, als sie dann bei uns vorbei gegangen sind, hätten wir uns auch gefreut.
Grüße, stefan

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Ethan hat geschrieben:Du musst ja der Traum jeder Frau sein ;-)
Naja, was soll ich sagen... JA! :klatsch: Naja, bis auf die Dame aus dem Chauvi-Faden, die findet, dass einfühlsame Männer manipulierende Schweine sind :uah:

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Upps, ich hab´s getan. Schuld“ dran is ein „Hase“, ein Läufer, der zu Beginn meines Trainingslaufes am Sonntag so ca. 50 m in etwa meinem TDL-Tempo vor mir her lief und dem ich in gebührendem Abstand folgte (wollte vermeiden, dass er mir in die Beine grätscht oder so, wenn ich zu dicht auf ihn auflaufe, *grins*). Ich ließ diesen Abstand auch nich größer werden und dachte mir noch, mal sehen, wie weit er meine Strecke läuft. Dann zog es sich über die Distanz, bei der ich eigentlich nach rechts abbiegen und in einer Schleife umkehren wollte, aber ich blieb dran. Machte auch richtig Spaß, hab mich kraftvoll ohne Ende und sehr gut ausregeneriert gefühlt. Bei km 5 bog er dann nach links auf einen kreuzenden straßenbegleitenden Rad- und Fußweg ab, das wollte ich nich und ließ ihn ziehen.

Gruß Frank

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stetre76 hat geschrieben:hättest du da bitte links oder andere Querverweise???
Ich komm ja eher vom Rennradfahren und bin eigentlich schon eine ganze Menge Rennen gefahren, aber dass ich als im Wind Fahrender auch einen energetischen Vorteil gehabt hätte, daran kann ich ich bis jetzt noch nicht erinnern.
Ich hab den Experten angeschrieben, der mir damals die Quelle gezeigt hatte. Wenn er die noch hat, werde ich das nachliefern.

Hier kann man das Prinzip erkennen, da der vierte im Vierer wegen des fehlenden Hintermanns mehr Energie verbraucht als der Dritte: P.S. Bei wiki steht's auch drin:
Genaue Untersuchungen mit dem mobilen SRM Training System haben ergeben, dass
- die Luftwiderstandsminderung an unterschiedlichen Positionen einer Reihe von Fahrern – etwa beim Bahnvierer – verschieden hoch ist. Der letzte Fahrer muss eine bis zu 15 Prozent höhere Luftwiderstandskraft als die im Windschatten des ersten Mannes vorausfahrenden überwinden;
- auch der führende Fahrer – überraschenderweise und im Gegensatz zum Segeln (s. o. Wind aus den Segeln nehmen) – eine Minderung der Luftwiderstandskraft erfährt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Also mich nervt es, wenn jemand vor mir läuft... was derzeit allerdings eher die Regel ist :peinlich:

Braucht hier evtl jemand ein rechtes Bein mit Gebrauchsspuren? Kommt sonst in die Biotonne :motz: :sauer:

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stetre76 hat geschrieben:Ich komm ja eher vom Rennradfahren und bin eigentlich schon eine ganze Menge Rennen gefahren, aber dass ich als im Wind Fahrender auch einen energetischen Vorteil gehabt hätte, daran kann ich ich bis jetzt noch nicht erinnern.
Im klassischen Kriterium hast Du ja auch selten den direkten Vergleich zwischen alleine im Wind hängen und zu zweit fahren. Du merkst das aber im Mannschafts-/Vereinstraining. Meine aktive Zeit liegt ja nun Ewigkeiten zurück, aber in den Achtzigern gab es auch im Jugend-/Amateurbereich noch das ein oder anderen Mannschaftszeitfahren. Wenn man das wirklich geübt hat, sich gut kennt und in der Lage ist, konstant mit einem Abstand kleiner/gleich zwanzig Zentimeter hintereinander her zu fahren, merkt man das schon. Heute würde ich mir das allerdings auch nicht mehr zutrauen. Im belgischen Kreisel ist es am deutlichsten. Da hat man irgendwo in der Mitte natürlich weniger zu tun, als am Ende (und natürlich als vorne, aber das ist ja eh klar).

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jetzt versteh ich's - auf Mannschaftszeitfahren bzw. Teamzeitfahren bezogen machen die Aussagen durchaus Sinn.
Wobei ich Bahnfahren (indoor) ausnehmen würde, da dort komplett andere Verhältnisse herrschen, als unter freiem Himmel.

Im "klassischen" RR-Rennen bleib ich aber dabei, dass der im Wind-Fahrende kaum/gar nicht von den dahinter energetisch profitiert.
Wie ihr aber schreibt, ist man dort seltenst schnurgerade aufgefädelt

:)
Grüße, stefan
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