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Zivilisations- oder chronische Krankheiten bei Ausdauersportlern?

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motif hat geschrieben:Ja, klar kämpfe ich weiter.
Lern erst mal richtig zitieren, das macht die Diskussion einfacher:
Beim entsprechenden Text auf "zitieren" klicken, Text markieren und auf die Sprechblase oben rechts klicken.
Dann wird der zitierte Text mit Quellenangabe blau eingerahmt.

Und ich werde es auch noch ganz wegbekommen.
Das sei Dir gewünscht und gegönnt.
Von nichts kommt nichts sagt man doch, oder? Scheint manchmal was dran zu sein.
Aber jetzt nicht den Fehler machen und Anderen unterstellen sie wären an ihrer Krankheit (am Besten noch an Krebs!) selbst Schuld oder hätten nicht genug gekämpft.

Da hört der Spaß eindeutig auf!

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Ja, mir das zitieren anzueignen war mir jetzt Zuviel, sorry 😄

Naja, aber Leute die rauchen zB. Fordern es schon heraus. Hat für mich nichts mit Spaß zu tun, ich sag nur wie es ist. Sich die ganze Zeit ungesund ernähren fördert die Gesundheit wohl auch nicht.

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motif hat geschrieben:Naja, aber Leute die rauchen zB. Fordern es schon heraus. Hat für mich nichts mit Spaß zu tun, ich sag nur wie es ist.


Beim Rauchen ist die Ursache offensichtlich.
Davon ist hier nicht die Rede.
Sich die ganze Zeit ungesund ernähren fördert die Gesundheit wohl auch nicht.
Du ernährst Dich nicht gesund.
Du vermeidest nur die Stoffe (z.B. Getreide) auf welche Du allergisch reagierst.
Deine Erkrankung (die Allergie) geht davon aber nicht weg.
Wie schon gesagt gesunde Leute können Getreide essen, ohne Ausschlag zu kriegen.
Das Vermeiden von Getreide ist nicht die Lösung sondern ein Teil des Problems.

Ein zugegeben etwas holpriger Vergleich:
Ein Nichtschwimmer geht nicht ins Wasser.
Solange er das Wasser meidet, hat er keine Probleme.
Schwimmen lernen wäre aber die Lösung des eigentlichen Problems.

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Ich sehe das aber eher so (vorallem zur Zeit in der ich eh noch übervorsichtig bin) das Getreide einfach nicht wichtig ist. Schon garnicht Überlebenswichtig und viele Leute behaupten sogar es wäre eher ungesund. Dann ist es für mich nicht so das Problem es einfach wegzulassen, oder wenigsten den Verzehr einzuschränken.

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Allergien gehen nicht einfach so weg
Überempfindlichkeiten können verschwinden - aber dann war es eben keine Allergie
Hauterkrankungen können sehr gut durch die Psyche ausgelöst/verschlimmert werden
Halbwissen macht krank, Aussagen wie: viele Leute sagen sind richtig toll - und dein Argument - weil es eben viele Leute gibt, die das Gegenteil sagen :teufel: :hihi:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Hahaha ich lache mich tot!
Nicht.
Diese frechen, bellenden , kleine Hunde, die absolut keine Argumente haben, die wirklich irgendwas zur Sache tun. Interessant.

Dies und das kann man nicht loswerden...
Zu oft gehört. Bin aber auf dem besten Weg. Aber dann war es natürlich was anderes, klar.

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motif hat geschrieben:Ich sehe das aber eher so (vorallem zur Zeit in der ich eh noch übervorsichtig bin) das Getreide einfach nicht wichtig ist. Schon garnicht Überlebenswichtig und viele Leute behaupten sogar es wäre eher ungesund. Dann ist es für mich nicht so das Problem es einfach wegzulassen, oder wenigsten den Verzehr einzuschränken.
Du hast das Glück, in einer reichen Gesellschaft mit genug Nahrung zu leben.
Daher ist Getreide für Dich nicht überlebenswichtig.
Vermeide es und bleibe gesund.

Aber stelle keine allgemeingültigen Theorien nach dem Motto auf "unsere Gesellschaft ernährt sich falsch."
Was für Dich Sinn macht, muß noch lange nicht für alle gelten.
Nicht Jeder ist Allergiker.

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motif hat geschrieben:..Diese frechen, bellenden , kleine Hunde, die absolut keine Argumente haben, die wirklich irgendwas zur Sache tun. Interessant..
Je mehr Du rumpöbelst, desto mehr setzt Du Dich ins Unrecht.

Wie schon gesagt: Du hast nach unserer Meinung gefragt.
Wenn Dir die Antworten nicht passen, bleibe wenigstens halbwegs höflich und unterlasse Vergleiche mit Tieren oder Tiergeräuschen. :nene:

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Naja wie hier manche gleich in Angriffshaltung gingen, als ob ich irgendwelche bösen Absichten gehabt hätte. Lächerlich.

Und ich bleibe trotzdem dabei: diese Krankheiten wie sie jetzt in Massen auftreten, gab es damals in diesem Ausmaß nicht, da liegt es ziemlich nahe das es an dem modernen Lifestyle liegt.

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motif hat geschrieben:Ne, ich bin mit männlichen genitalien ausgestattet.
Na, das wird Lilly aber freuen! Sozusagen ein PlanC! :teufel:
motif hat geschrieben:Und ich bleibe trotzdem dabei: diese Krankheiten wie sie jetzt in Massen auftreten, gab es damals in diesem Ausmaß nicht, da liegt es ziemlich nahe das es an dem modernen Lifestyle liegt.
Du bist es doch, der offensichtlich nicht auf die Argumente der anderen eingeht, sie vermutlich nicht einmal versteht!
Gruß vom NordicNeuling

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Ne, bis jetzt hat sich tatsächlich nichts so schlüssig für mich angehört, muss ich zugeben. bin wie gesagt eher bestätigt worden. Essen auf was man Lust hat, Wenn man Krankheiten bekommt ist das halt so und man kann nichts dagegen machen, wenn der Arzt erzählt es ist unheilbar. An meiner Stelle hätten sie sich lebenslang nurnoch von den wenigen verträglichen Lebensmitteln ernährt und es einfach dabei belassen...

Aber so bin ich glücklicherweise nicht, sonst wäre ich nicht soweit gekommen.

Und jetzt verabschiede ich mich auch wieder. Ist mir zu stressig hier. Bin mir ein wenig zu sehr angegriffen worden, anfangs ohne ersichtlichen Grund.

Tschüss.

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Wir hier in Europa leben in der reichsten, aber auch gesündesten Gesellschaft, die es je gegeben hat.

Noch nie wurden die Menschen so alt, noch nie war die Lebensqualität in Sachen Wohlstand, Vielfalt der Wahlmöglichkeiten, Freizeit und und und so hoch wie heute.

Es mag dir ja als angenehme Lebenseinstellung erscheinen, ins dauerhafte Lamentieren zu verfallen, weil nicht jeder Mensch zu jeder Zeit 100%ig gesund ist.

Ich schlag vor, du bist einfach mal froh und glücklich, dass dein Getreideverzicht, dessen Notwendigkeit ich als Nicht-Mediziner nicht beurteilen kann, überhaupt MÖGLICH ist. Das ist eines der Geschenke, die dein Heimatland und deine Epoche dir machen.

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crsieben hat geschrieben:Es mag dir ja als angenehme Lebenseinstellung erscheinen, ins dauerhafte Lamentieren zu verfallen, weil nicht jeder Mensch zu jeder Zeit 100%ig gesund ist.
Genauso ist es: Wir haben keine wirklichen Probleme? Na, dann basteln wir uns einfach eines! Ich habe manchmal das Gefühl, dass wir möglicherweise ein wenig von den wirklichen Problemen abgelenkt werden sollen und uns da besser nicht einmischen sollen. Solche brisanten Themen, wie das in der Überschrift, werden sozusagen das Opium für´s Volk.
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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motif hat geschrieben:@lilly
Spitzen-Beiträge leistest du zu dem Thema.
Fühle mich fast schon angegriffen von machen hier. Spricht sehr für euch. Wollte euch natürlich was böses.
Biergartenjogger oder Hennes, wer bist du überhaupt?

Dein Gewicht, die Grösse und dein Alter fehlt damit man dich als Troll einordnen kann.

Hast du überhaupt Turnschuhe? :tocktock:
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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Frueher war alles besser.

Da tanzten pausbäckige Kinder die aussahen wie Rubensengelchen Hand an Hand um Eichen, die sie danach umarmten und manchmal kam sogar ein Einhorn aus dem Dickicht.

Tuberkulose "Auszehrung", Rachitis, Krebs gab es natuerlich nicht, das fing alles mit der Erfindung des Autos an.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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motif hat geschrieben:Ich "pöbel" nur rum, weil alle auf mich einreden als würde ich absoluten Quatsch erzählen, aber keine wirklichen Argumente dagegen hatten.
Ich habe hier im Thread jedenfalls haufenweise überzeugende Argumente gelesen.

Von Dir jedoch nicht, da kam ehrlich gesagt imho nur hahnebüchenes Zeug.
motif hat geschrieben:Und jetzt verabschiede ich mich auch wieder. Ist mir zu stressig hier.
Danke dafür.
Niemand wird Dich vermissen.
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Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
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Hallo

obwohl ich selbst nicht so sehr drauf achte, wie sehr dass was ich esse und auch gar nichts grundsätzlich gegen industrielle Nahrungsmittelerzeugung hab, finde ich es albern bis peinlich, wie einige hier auf motif reagieren, obwohl der einige gute Punkte hat.

Man sollte das ganze doch etwas differenzierter betrachten als auf berechtigte Skepsis gegenüber Teilen der Nahrungsmittelindustrie mit billiger Polemik zu reagieren. Was zur Zeit in großen Teilen der Nahrungsmittelindustrie passiert, ist sicher ein ökologischer Wahnsinn ... ökonomisch ist es für das Gemeinwohl zumindest zweifelhaft, gesundheitlich ebenso.

Fleisch an sich ist in vernünftigen Mengen sicher kein Problem. Zu viel Fleisch von z. B. Rindern, die mit nicht artgerechter Ernährung unter heftigem Medikamenteneinsatz in Rekordzeit auf Schlachtgewicht gebracht werden dagegen wahrscheinlich schon. Übrigens werden den Rindern in vielen Betrieben auch nach dem BSE Skandal (zwar etwas strenger geregelt) immer noch Reste ihrer Artgenossen verfüttert und resistente E.coli Keime sind möglicherweise auch eine Folge diverser Praktiken in der Massentiermästung.

Der massive Einsatz von Stickstoffdüngern wird mittel- bis langfristig große Umweltprobleme nach sich ziehen. Das Zeug geht eben nicht nur in die Pflanzen, sondern ein nicht geringer Teil landet in diversen Gewässern und bringt dort das Ökosystem durcheinander. (Ach so, abseits von primitiver Polemik ist die Frage sehr wahrscheinlich oft nicht: "Stickstoffddünger oder nicht?" sondern "Wie viel davon auf welchen Flächen?") Ein Rind z. B. wird auf der richtigen Weide auch ohne mit viel Stickstoffdünger erzeugtes billiges Kraftfutter irgendwann schlachtreif. Dauert eben länger und das Fleisch wird dann teurer.

Auch wenn Antibiotika zu recht eine der größten medizinischen des 20. Kahrhunderts gegefeirt wurde, so ist es nicht unwahrscheinlich, dass man da im 21. Jahrhundert in vielen Krankheitsfällen andere Lösungen finden (müssen)wird. Ein Grund dafür liegt sehr wahrscheinlich im durch auf Effizienz getrimmtem Massenmastbetrieb von Nutztieren notwendig gewordenen extremen Antibiotikaeinsatz. (In den USA wird der größte Teil der dort verkauften Antibiotika an Tiere verabreicht!).

Zu den stark verarbeiteten Nahrungsmitteln: Das Ziel dahinter ist natürlich nicht, die Gesundheit zu schädigen. Allerdings steht die Gesundheit der Kunden auch nicht im Hauptfokus bei vielen Herstellern dieser "processed foods", sondern dinge wie Haltbarkeit, Aussehen der Produkte, oder vielleicht am wichtigsten: Sich unabhängig machen von Preis und Qualitätsschwankungen, die bei Naturprodukten eben durch die Natur in Form von Wetter etc vorkommen.

Es kann sich jeder mal Zutatenlisten von diversen Produkten ansehen. Vielleicht auch mal die Zutatenlisten von Fertigprodukts mit dem Rezept vergleichen, dass man benutzen würde, falls man das selber zubereiten würde. Oder z. B. mal fragen, warum manches Eis nicht Eiscreme heisst, sondern Eiskreation oder so. Warum ist da Palmfett drin? Und da auch? Und Glukose-Fructose Sirup, wie wird der hergestellt und aus was?

Es gibt mittlerweile eine große Zahl von Produkten, die so (billig) nur durch gigantische Mais - oder Sojamonokulturen möglich sind. Die Zahl der Produkte insgesamt wird größer, dadurch ist die Auswahl größer., und das ist ganz toll, denn mehr ist mehr. 40000 Artikel im Sortiment sind besser als 20000,sind besser als 10000 oder?

Auf der anderen Seite wird die Auswahl von Produkten, die tradionell hergestellt sind oder ohne Zutaten aus hochgezüchteten Monokulturen auskommt, möglicherweise nicht so viel größer.

Last but not least: Die Psyche spielt imo bei vielen der chronischen Krankheiten eine große Rolle, und trotz wiederholter gegenteiliger Beteuerungen ist das leider häufig immer noch ein Tabuthema, solange man nicht das mega-erfolgreiche Brun-Out-Opfer ist. Und da kann das Laufen natürlich auch eine Entwicklung positiv beeinflussen, dass sollte man bei allem Augemnerk auf die Ernährung nicht vergessen.

Die wiederholten Wellen von diversen Ernährungsphilosophien sind doch ein Ausdruck der Unsicherheit und Überforderung vieler Menschlicher Omnivoren. Auch wenn ich für mich selber kaum Ernährungsregeln aufstelle, kann ich mri vorstellen, dass gewisse Ernährungsregeln einigen Menschen helfen können - möglicherweise gar nicht deshalb, weil ihre Ernährung direkt physisch gesünder ist, sondern weil das ihrer Psyche hilft. In vielen Fäällen nähern sich diese Menschen dann einer (Quasi-) Religion an ...muss nix schlimmes sein, aber ist interessant gerade bei Menschen, die sich selbst als nicht religiös bezeichnen.

Natürlich kann da auch ein gegenteiliger Effekt eintreten, ein hypochondrische Orthorektiker wird seine Phobien möglicherweise nicht loi, sondern kann sich so womöglich so weit reinsteigern, dass ihm seine Ernährungsregeln- und gewohnheiten mehr schaden als nützen. Es wäre natürlich schade, wenn jemand statt echte Besserung zu erzielen nur eine chronische Krankheit durch eine andere ersetzte.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Manche Themen eignen sich wohl nicht für ein solches Forum und dieses hier gehört sicherlich dazu.

Allerdings möchte ich aus eigener Erfahrung kurz darauf eingehen:
Plattfuß hat geschrieben: Du kannst auch zum Heilpraktiker gehen, wenn Dir der Arzt suspekt ist.
Da zahlst Du dann aber richtig Kohle.
Im Vergleich zu den "normalen" Ärzten sind Heilpraktiker geradezu irrwitzig billig. Zumindest absolut gesehen. Ich möchte auch gar nicht beurteilen, ob man für sein Geld eine adäquate Gegenleistung bekommt, das weiß man bei Ärzten ja auch nie. Der Grund, warum einige der Meinung sind, dass man dann "richtig Kohle" zahlt, liegt wohl darin, dass die Krankenkassen das nicht so einfach übernehmen und man direkt zahlen muss. Ich finde, auch jeder gesetzlich versicherte sollte die Arztrechnung bekommen, damit er sieht, was so ein kurzer Arztbesuch tatsächlich kostet.

Und zur Qualität der Ärzte gab es ja wieder ein interessantes Beispiel bei dem neuen U23-Rekordhalter im Halbmarathon Hendrik Pfeiffer. Der sollte sich wegen Hüftproblemen einer nicht unproblematischen Operation unterziehen. Zufälligerweise haben sie ihm vorsorglich einen Weisheitszahn gezogen und wie wunder waren danach auch die Hüftprobleme weg. Ich empfinde das fast als Skandal. Und für das Geld einer solchen Operation hätte man sich ein Leben lang einen Heilpraktiker leisten können.

„Die EM-Norm ist der größte Erfolg meiner Karriere!“ – U23-Rekordhalter Hendrik Pfeiffer im LaRaSch-Interview - larasch Blog

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MarcYa hat geschrieben: Allerdings möchte ich aus eigener Erfahrung kurz darauf eingehen:
Eigene Erfahrungen sind so eine Sache. Vorsichtig mit solchen Aussagen, da ein Nachweis der Richtigkeit nicht möglich ist.
MarcYa hat geschrieben: Und zur Qualität der Ärzte gab es ja wieder ein interessantes Beispiel bei dem neuen U23-Rekordhalter im Halbmarathon Hendrik Pfeiffer. Der sollte sich wegen Hüftproblemen einer nicht unproblematischen Operation unterziehen. Zufälligerweise haben sie ihm vorsorglich einen Weisheitszahn gezogen und wie wunder waren danach auch die Hüftprobleme weg. Ich empfinde das fast als Skandal. Und für das Geld einer solchen Operation hätte man sich ein Leben lang einen Heilpraktiker leisten können.
Die Schluß "Weisheitszahn gezogen - Hüft-OP vermieden " ist doch - gelinde gesagt - sehr gewagt. Außer des zeitlichen Zusammenhangs ist ein sach-logischer, kausaler Zusammenhang nicht nachweisbar. Mit anderen Worten: Kann nicht bewiesen werden. Sonst wäre das ja relativ einfach: Ich ziehe jedem Hüftpatienten den Weisheitszahn.
Mit dieser Argumentation lässt sich jeder Mist begründen und ein pseudo-kausaler Zusammenhang herstellen: Vielleicht war es ja eher die siebte(!) Mondfinsternis seit der Hüftverletzung.

Tom

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DerC hat geschrieben:....
So ein differenzierender Text klingt doch deutlich anders als der vom TS und lässt sich ebenso differenziert darüber streiten. Ich vermute, soweit liegen die Positionen im Wesentlichen dann garnicht auseinandern.
Und solche provozierenden Aussagen vom TS wie "Die Kranken sind selber an ihren Krankheiten Schuld" führen schnell mit Ansage zu heftigen Gegenreaktionen. Und meiner Meinung auch zu Recht, auch wenn es Schade ist um das eigentliche Thema.
Tom

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MarcYa hat geschrieben:Der sollte sich wegen Hüftproblemen einer nicht unproblematischen Operation unterziehen. Zufälligerweise haben sie ihm vorsorglich einen Weisheitszahn gezogen und wie wunder waren danach auch die Hüftprobleme weg. Ich empfinde das fast als Skandal.
Bei dieser Geschichte weiss man halt leider noch lange nicht, ob die Hüftprobleme in kausalem Zusammenhang standen zu dem gezogenen Weisheitszahn. :idee:

Das ist zunächst einmal eine Hypothese, mehr nicht.
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ElVa hat geschrieben: Und solche provozierenden Aussagen vom TS wie "Die Kranken sind selber an ihren Krankheiten Schuld" führen schnell mit Ansage zu heftigen Gegenreaktionen. Und meiner Meinung auch zu Recht, auch wenn es Schade ist um das eigentliche Thema.
Tom
Wo steht denn diese Aussage? Auf der ersten Seite des Threads habe ich die nicht gefunden. Ich denke auf die ersten Beiträge von motif haben viele seltsam reagiert ... was womöglich nicht an den Inhalten der Beiträgen selbst liegt, sondern eher daran, dass sie eine bestimmte Identität hinter dem TE vermuten.

Das mag verständlich sein ... aber es wäre möglicherweise dennoch sinnvoller gewesen, mehr auf den Inhalt einzugehen. Zumal ja nicht wenige Aussagen durchaus gut begründbar sind. Dass es Ärzte gibt, die etwas zu schnell Antibiotika verschreiben, wer mag da widersprechen? Natürlich gibt es auch andere Ärzte ...

Dann gibt es Impfungen, deren Sinn nur von ein paar mehr oder weniger esoterischen Außenseitern angezweifelt wird. Es gibt aber auch Impfungen, die deutlich umstrittener sind - wie z. B. in vielen Fällen die gegen Grippe.

Wenn motif schreibt
motif hat geschrieben: Impfungen habe ich noch vergessen zu erwähnen. Manche sind einfach nur sinnlos und ohne Risiko ist das auch nicht.
dann ist es doch unseriös, ihn pauschal zum allgemeinen Impfgegner zu stempeln und mit Masern anzufangen, obwohl er gar nix davon schrieb, dass er gegen Masernimpfung ist, oder?

Gruß
C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Um, hab lange überlegt ob ich was schreiben soll.
Um mal auf die Frage zurück zu kommen.
Ich stelle bei mir fest, das ich nach dem laufen Lust auf " gesundes " habe. Also ich nehme mir eine Banane, Weintrauben oder esse einen Joghurt. Man könnte nun auch diskutierten ob dieses gesund ist. Für mich jedoch stand früher die mettwurst , Schokolade oder so etwas im Vordergrund.
Bin Jedoch kein Leistungs Sportler sondern nur jemand der wieder Spaß am Sport hat.
Somit denke ich, Sport hat schon eine gewisse Wirkung auf gesündere Ernährung. Ist natürlich allgemein wissen. Aber eben zumindest bei mir jetzt auch bestätigt. Bricht man diese Diskussion mal runter und fragt sich. Worauf habt ihr Appetit nach dem laufen? Würde sicherlich Obst und "gesundes" vor Schokolade, Pizza und anderem stehen.

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ElVa hat geschrieben: Die Schluß "Weisheitszahn gezogen - Hüft-OP vermieden " ist doch - gelinde gesagt - sehr gewagt.
runningdodo hat geschrieben:Bei dieser Geschichte weiss man halt leider noch lange nicht, ob die Hüftprobleme in kausalem Zusammenhang standen zu dem gezogenen Weisheitszahn. :idee:
Ich wollte diesen Zusammenhang nicht behaupten und es kam mir auch gar nicht darauf an. Mir ging es darum, dass es nach der fachkundigen Diagnose der "richtigen" Ärtze zu einer offensichtlich unnötigen OP gekommen wäre, verbunden mit immensen Kosten und gesundheitlichen Risiken.

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DerC hat geschrieben:Wo steht denn diese Aussage? Auf der ersten Seite des Threads habe ich die nicht gefunden. Ich denke auf die ersten Beiträge von motif haben viele seltsam reagiert ... was womöglich nicht an den Inhalten der Beiträgen selbst liegt, sondern eher daran, dass sie eine bestimmte Identität hinter dem TE vermuten.
Genau das habe ich gleich in den ersten Beiträgen anders verstanden. Durch solche Sätze wie
motif hat geschrieben:...
Otto normal macht sich halt keine Gedanken und nimmt alles einfach hin.
Krankheiten bekommt man nur aus Pech und hat selbst keinen Einfluss darauf denken doch die meisten.
...

bekomme ich schon mal Schluckbeschwerden. Ich bin nämlich Otto normal und mir wird unterstellt, daß ich mir keine Gedanken machen und nehme alles so hin. Wenn ich dann den Folgesatz aus einer anderen Perspektive schreibe , steht da: Krankenheiten bekommt man nicht aus Pech und man hat Einfluss darauf. Die Einschränkung "denken die meisten" trifft mich ja dann wieder, weil Otto normal die meisten sind, also ich.

Daher wundere ich mich nicht über den Verlauf des Threads.

Tom

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Bricht man diese Diskussion mal runter und fragt sich. Worauf habt ihr Appetit nach dem laufen? Würde sicherlich Obst und "gesundes" vor Schokolade, Pizza und anderem stehen.
Wie kommst du darauf, dass das sicherlich so wäre?

Ich habe nach dem Laufen meist großen Hunger und esse wesentlich eher eine Pizza als irgendwas "Gesundes" - wobei sich mir die Unterteilung von Lebensmitteln in die Kategorien "gesund" und "ungesund" nicht erschließt. Wenn ich immer nur Pizza esse ist das ungesund, wenn ich 10 Kilo Untergewicht habe und ess immer nur Gemüse, ist es das auch...

@DerC

Wen sollte ich hier @motif vermuten und warum? Für mich war das eine Jammergestalt mit durch und durch schwarzer Weltsicht, die er als "kritisch" verkaufen wollte, die aber einfach nur unreflektiert und jämmerlich war. Dementsprechend hab ich reagiert - dieses Mal aber - ich bitte, dies festzuhalten - erst nachdem er schon weg war.

:wink:

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MarcYa hat geschrieben:Im Vergleich zu den "normalen" Ärzten sind Heilpraktiker geradezu irrwitzig billig. Zumindest absolut gesehen. Ich möchte auch gar nicht beurteilen, ob man für sein Geld eine adäquate Gegenleistung bekommt, das weiß man bei Ärzten ja auch nie. Der Grund, warum einige der Meinung sind, dass man dann "richtig Kohle" zahlt, liegt wohl darin, dass die Krankenkassen das nicht so einfach übernehmen und man direkt zahlen muss. Ich finde, auch jeder gesetzlich versicherte sollte die Arztrechnung bekommen, damit er sieht, was so ein kurzer Arztbesuch tatsächlich kostet.
Das entscheidende Argument von Motif war "Es geht den Ärzten nur um Geld, deswegen verschreiben sie Antibiotika"
Mein Gegenargument: "Der Arzt bekommt nicht mehr Geld wenn er Antibiotika verschreibt"
Heilpraktiker nehmen für ihre Leistung auch Geld.
Der Arzt will dem Patienten also keine Antibiotika aufdrängen weil er dadurch mehr Geld verdient

DerC hat geschrieben:... Dass es Ärzte gibt, die etwas zu schnell Antibiotika verschreiben, wer mag da widersprechen? Natürlich gibt es auch andere Ärzte ...
s.o.
....dann ist es doch unseriös, ihn pauschal zum allgemeinen Impfgegner zu stempeln und mit Masern anzufangen, obwohl er gar nix davon schrieb, dass er gegen Masernimpfung ist, oder?.
Bei einer Impfung wird das Risiko einer schweren Erkrankung gegen das Impfrisiko (sehr wenige Patienten werden durch die Impfung krank) abgewogen. Sinnvoll ist eine Impfung immer dann, wenn das Krankheitsrisiko wesentlich höher als das Impfrisiko ist.

Beispiel Grippe:
Die echte Influenza geht mit starkem Fieber und Schwäche einher.
Wer jung und ansonsten gesund ist, kommt mit ein paar Krankheitstagen davon und braucht nicht geimpft zu werden.
Ältere Menschen, oder Personen mit Lungenleiden können an der Grippe sterben.
Das sind jedes Jahr in Deutschland mehrere 10 000 (zum Vergleich: an der Vogelgrippe starb in Deutschland Niemand).

Die Grippeimpfung wird daher im Wesentlichen den Älteren empfohlen.
Wer jung ist muss halt im Falle eines Falles die Grippe durchmachen.

Beispiel Masern:
Bestimmte Kinderkrankheiten können zu schwerwiegenden Spätfolgen (Lähmungen oder Tod) führen.
Das "Durchimpfen" aller Kinder soll die Virus- Erkrankung ausrotten, wie es bei Pocken und Polio schon gelungen ist.
Das relative Risiko an der Impfung krank zu werden ist minimal im Vergleich zum relativen Risiko Spätfolgen von Masern zu erleiden.

Beim Impfen werden einfach zu berechnende statistische Wahrscheinlichkeiten gegeneinander abgewogen. Dahinter jetzt irgendeine "unnötige und krankmachende Kampagne" zu vermuten ist genau so ein Unsinn wie die "gesunde Steinzeit"

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DerC hat geschrieben:... Zu viel Fleisch von z. B. Rindern, die mit nicht artgerechter Ernährung unter heftigem Medikamenteneinsatz in Rekordzeit auf Schlachtgewicht gebracht werden dagegen wahrscheinlich schon. Übrigens werden den Rindern in vielen Betrieben auch nach dem BSE Skandal (zwar etwas strenger geregelt) immer noch Reste ihrer Artgenossen verfüttert und resistente E.coli Keime sind möglicherweise auch eine Folge diverser Praktiken in der Massentiermästung.

Der massive Einsatz von Stickstoffdüngern wird mittel- bis langfristig große Umweltprobleme nach sich ziehen. Das Zeug geht eben nicht nur in die Pflanzen, sondern ein nicht geringer Teil landet in diversen Gewässern und bringt dort das Ökosystem durcheinander. (Ach so, abseits von primitiver Polemik ist die Frage sehr wahrscheinlich oft nicht: "Stickstoffddünger oder nicht?" sondern "Wie viel davon auf welchen Flächen?") Ein Rind z. B. wird auf der richtigen Weide auch ohne mit viel Stickstoffdünger erzeugtes billiges Kraftfutter irgendwann schlachtreif. Dauert eben länger und das Fleisch wird dann teurer.
Das hatten wir doch vorhin auch schon:
Heute werden Lebensmittel massenhaft produziert, Dadurch kann eine große Anzahl Menschen gut ernährt werden. Den Preis den wir für das "satt essen können" zahlen, hast Du genannt.

Motif argumentiert aber, Lebensmittel sollten wie früher "gesund" und am besten selbst angebaut werden.
Dann wäre aber viel weniger zu essen da, weil man nur noch einen Bruchteil der Nahrung mit einem Vielfachen des Aufwandes produzieren könnte. Schlechtes Wetter könnte Hungersnöte hervorrufen usw. :D Wir würden auf dem Feld schuften, anstatt zu laufen oder hier zu posten. :D

Vor der "Agrarrevolution" mit Dünger, Pestiziden etc. mussten 10 Bauern arbeiten um einen Nichtbauern zu ernähren. Heute ist es umgekehrt
Auch wenn Antibiotika zu recht eine der größten medizinischen des 20. Kahrhunderts gegefeirt wurde, so ist es nicht unwahrscheinlich, dass man da im 21. Jahrhundert in vielen Krankheitsfällen andere Lösungen finden (müssen)wird. Ein Grund dafür liegt sehr wahrscheinlich im durch auf Effizienz getrimmtem Massenmastbetrieb von Nutztieren notwendig gewordenen extremen Antibiotikaeinsatz. (In den USA wird der größte Teil der dort verkauften Antibiotika an Tiere verabreicht!).
Das hatten wir auch schon.
Antibiotika führen zu Resistenzen und schädigen die Darmflora, das bestreitet keiner.
Auch nicht, daß sie oft zu leichtfertig verordnet und im Mastbetrieb eingesetzt werden.
Daraus folgt aber weder, das Antibiotika die Menschen chronisch krank machen, noch dass die Ärzte sie aus reiner Profitgier verschreiben.

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Plattfuß hat geschrieben: Beispiel Grippe:
Die echte Influenza geht mit starkem Fieber und Schwäche einher.
Wer jung und ansonsten gesund ist, kommt mit ein paar Krankheitstagen davon und braucht nicht geimpft zu werden.
Ältere Menschen, oder Personen mit Lungenleiden können an der Grippe sterben.
Das sind jedes Jahr in Deutschland mehrere 10 000 (zum Vergleich: an der Vogelgrippe starb in Deutschland Niemand).

Die Grippeimpfung wird daher im Wesentlichen den Älteren empfohlen.
Wer jung ist muss halt im Falle eines Falles die Grippe durchmachen.
Bei einer echten Grippe sind es mehr als nur ein paar Krankheitstage. Ich hatte in meinen frühen 20gern die Hongkong-Grippe, war zwar nicht sonderlich sportlich, aber als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr auch nicht ganz unfit. Die erste Woche war ich komplett gebügelt, nichts ging, die Einzelheiten spare ich mal aus. Danach habe ich mich irgendwie wieder in die Firma geschleppt und bis das elendige Gefühl aus den Knochen war, dauerte es weitere zwei Wochen. Das Argument, "für ältere Menschen.." ist Unsinn. Nur weil man voraussichtlich nicht daran stirbt, heißt es doch noch lange nicht, dass man sich diesem Mist u. U. aussetzen muss. Außerdem ist jede/r Geimpfte/r auch ein kleines Stück Absicherung für Andere. Das es keinen gänzlichen Schutz gibt ist richtig, ebenso, das nicht immer die richtigen Stämme getroffen werden. 50% Sicherheit erwirbt man mindestens, auch in diesem Jahr, wurde im Zusammenhang mit dem neuen Impfstoff veröffentlicht.

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Phlummi hat geschrieben:Bricht man diese Diskussion mal runter und fragt sich. Worauf habt ihr Appetit nach dem laufen? Würde sicherlich Obst und "gesundes" vor Schokolade, Pizza und anderem stehen.
Nix da sicherlich. :P Ich hab Appetit auf Hefeweizen und Bratwurst :D Hab schon ein paar mal nachm Marathon/Ultra ne Schweinshaxn gegessen :geil:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
Antworten

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