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Abgelaufen

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Hallo und danke erstmal. Klar wird es neue Ziele geben, da mache ich mir gar keine Gedanken, ist sogar schon passiert. Gestern gab es eine Einladungs-E-Mail zum Sommer-Tortura im September. Ihr erinnert euch vielleicht an die Frühjahrsausgabe, der liebevoll organisierte private Lauf im Kölner Grüngürtel, mit den von den Kindern gemalten Startnummern. Diesmal ist die Strecke noch verrückter, 50 x eine 1km Runde, die zweimal über einen Hügel führt mit richtig steilen Anstiegen. Ich habe ohne lange zu überlegen zugesagt und stehe schon auf der Teilnehmerliste. Es sind auch schon einige Teilnehmer vom Frühjahr wieder mit dabei, das war ja auch eine richtig nette Sache. :D

Heute Nachmittag bin ich zufällig über einen sehr interssanten Lauf gestolpert, Rund um Dortmund, 100km als Gruppenlauf, es gibt ne langsame und ne schnelle Gruppe. Auch ne klasse Sache, hat mich nur geärgert, dass das irgendwie an mir vorbei gegangen ist, denn der findet schon diesen Samstag statt - ein spontaner 100'er ist mir dann doch zu gewagt und es gab auch schon ein Veto von der Familie. Im Herbst ist ja auch noch der Röntgenlauf und und und ... Also an Zielen mangelt es nicht. Es wird nur nichts mehr sein, wie im Frühjahr, wo ich gezielt drauf hin "trainieren" werde. Und genau für meine Motivation ein Training durchzuziehe, hatte ich ja Anfang des Jahres diesen Faden angelegt. Ich nehm die Dinger einfach mit, wie sie kommen ... und ich werde auch hier darüber berichten, wenn es denn etwas zu berichten gibt ... :D
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Na ich sehe schon, wir müssen uns keine Sorgen um dich machen. :D

Dein Resümee liest sich wirklich ein wenig so, als würdest du demnächst andere Ziele als die Lauferei definieren. Bei deinem Beitrag weiter unten kommt der Manfred wieder durch - und so soll es sein. Ich freue mich sehr darauf, dich in deinem Faden wieder lesen zu dürfen. Deine Berichte kommen immer so leicht herüber, immer mit einem Anflug von Humor, sind so spannend erlebt, empfunden und auch niedergeschrieben. Ich mag das alles sehr. LG und hoffentlich - bis bald! :hallo:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Nun bin ich mit Nachlesen endlich auch bei Deinem Tagebuch angelangt

Ich gratulier mal allen zu allem und Dir ganz besonders Manfred. Toll was Du bis jetzt geleistet hast.
Und ich finde es grandios, dass Du gerade wieder mal einfach nur drauflosläufst.
Auf Deine zukünftigen Berichte bin ich gespannt!! :daumen:

Ostende - De Panne entlang der belgischen Küste

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So, auch mal wieder etwas von mir :D ... zwar "nur" etwa 30 km, aber schön. Ich war schon oft an der Nordsee in Urlaub, früher meist in Holland, danach oft auf Borkum und vor 2 Jahren in Frankreich, Normandie. In Belgien war ich jetzt zun ersten mal, warum eigentlich? Die Orte in Belgien sollten alle total verbaut sein, mit große Hochhauskötzen, die die ganze Strandpromenade verschandeln. Das stimmt, stimmt aber auch nicht. Die Klötze in der ersten Reihe am Meer entlang gibt es tatsächlich, aber dahinter gibt es eigentlich schöne Städtchen. Also wenn man das Schlimmste erwartet, dann wird man sehr positiv überrascht.

Und was an der Belgischen Küste wirklich genial ist, direkt an der Küste entlang gibt es über die gesamte Länge von ca. 70 km eine Straßenbahn, klasse. Das habe ich gestern mal für einen Lauf ausgenutzt und bin von einem Ausflug nach Ostende (in der Mitte der Küste) einfach zurück gelaufen nach De Panne an der französischen Grenze.

Da gibt es bestimmt schöne Wege direkt am Wasser entlang durch die Dünen, aber wenn man sich dort nicht auskennt, dann ist das ein Risiko, weil man dann doch ggf. nach dem Weg suchen muss. Da es schon fast 18:00 Uhr beim Start in Ostende war, wollte ich mich auf kein Risiko einlassen irgendwo in der Wildness zu straden, und bin einfach immer an der Straße mit der Straßenbahn-Strecke entlang gelaufen, so wie wir auch hin gekommen sind. Also nicht unbedingt die schönste Strecke, aber die einfachste und durchgehend auf Fuss- und Radwegen gut zu laufen.

Und die Strecke war recht abwechslungsreiche, mal lange einsame Geraden, dann wieder direkt durch die belebten Orte hindurch, mal direkt am Meer, mal ein paar 100m im Hinterland, immer der Sonne entgegen, blauer Himmel, der Abend eines schönen Sommertages, mit noch ca. 24C am Anfang. Es war allerdings schwül, später nachts gab es dann ein heftiges Gewitter. Der Wind hätte auch nicht unbedingt von vorne konmen müssen. Aber insgesamt war es ein sehr schöner Sommerlauf.

Die Versorgung unterwegs war gar kein Problem, es reiht sich ja Ort an Ort aneinander und da ist man ja voll auf Touristen eingestellt. Ich hatte deshalb auch nichts außer einer Bauchtasche dabei, hauptsächlich fürs Geld. Unterwegs habe ich mir einmal in einem Supermarkt etwas zu Trinken geholt.

Der Lauf an sich war klasse, zum Ende hin ist es schwer geworden, aber das gehört ja dazu. Nach 3,5h war ich dann bei einsetzender Dämmerung wieder zurück, ziemlich platt, aber zufrieden. Ein richtig schönes Urlaubserlebnis. Ein paar Fotos und die Strecke reiche ich noch nach.

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Lieber Manfred,

es freut mich zu hören, dass dir Belgien nicht nur gefällt, sondern sozusagen noch eine positive Überraschung für dich war. "Besser als erwartet" ist doch immer eine glückliche Feststellung. Und immer geradeaus und nicht die schönste landschaftliche Strecke zu haben, kann im Rahmen der Abwechslung durchaus reizvoll und gewollt sein. Manchmal ist es auch pures Läuferglück einfach laufen zu können ohne den Weg suchen zu müssen, Unsicherheiten bei der Orientierung zu haben, etc. Es entspannt so schön, sich darum keine Gedanken machen zu müssen, denn dann kann man beim Laufen voll und ganz abschalten und dieses "Wegschalten & Genießen" macht die Alleine-Läufe so fein! :daumen:

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Die Belgische Küste ist nicht nur besser als erwartet, somdern gefällt mir richtig gut, ist aber ganz anders als Holland, eher französisch. Und die gesamte 70km Küstenstrecke wäre nochmal ein reizvolles "Projekt", also irgendwann. :D
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MegaCmRunner hat geschrieben:... Und was an der Belgischen Küste wirklich genial ist, direkt an der Küste entlang gibt es über die gesamte Länge von ca. 70 km eine Straßenbahn, klasse. Das habe ich gestern mal für einen Lauf ausgenutzt und bin von einem Ausflug nach Ostende (in der Mitte der Küste) einfach zurück gelaufen nach De Panne an der französischen Grenze. ... und bin einfach immer an der Straße mit der Straßenbahn-Strecke entlang gelaufen, so wie wir auch hin gekommen sind. Also nicht unbedingt die schönste Strecke, aber die einfachste und durchgehend auf Fuss- und Radwegen gut zu laufen.

Und die Strecke war recht abwechslungsreiche, mal lange einsame Geraden, dann wieder direkt durch die belebten Orte hindurch, mal direkt am Meer, mal ein paar 100m im Hinterland, immer der Sonne entgegen, blauer Himmel, der Abend eines schönen Sommertages, mit noch ca. 24C am Anfang. ... Der Lauf an sich war klasse, zum Ende hin ist es schwer geworden, aber das gehört ja dazu. Nach 3,5h war ich dann bei einsetzender Dämmerung wieder zurück, ziemlich platt, aber zufrieden. Ein richtig schönes Urlaubserlebnis. Ein paar Fotos und die Strecke reiche ich noch nach.
So, Strecke eingegeben und es waren 32.5 km :D
. Und hier noch ein paar Fotos, hahe unterwegs leider kaum welche gemacht.
. .
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Ich mache es mir mal einfach ... :D ... Lilly, schön geschrieben :daumen:
Lilly35 hat geschrieben:Über 7 Brücken musst du gehen, 12 Rheinquerungen überstehen…

Samstag, 08.08.15 – Rheinbrücken Rudelrennerei
Am Samstag habe ich Body eingepackt und bin mit ihm nach Köln, um Manfred abzuholen zur „2. Rheinbrücken Rudelrennerei“ in Köln. Ein Pärchen hatte auf Facebook zu einem privaten Lauf eingeladen und Manfred hatte diese Einladung an mich weitergeleitet.
Es sollten im Slalom alle 7 Kölner Rheinbrücken überquert werden, wir würden so auf ca. 28km kommen. Treffpunkt war Samstagabend um 21:15 Uhr. Wir würden also zum Sonnenuntergang starten und in die laue Sommernacht hinein laufen.
Es fanden sich insgesamt knapp 60 Nightrunner zusammen, eine hübsche bunte Truppe! :daumen:
...
Eine wahnsinnig nette und sympathische Veranstaltung. Gerne wieder! :daumen: :daumen: :daumen:

Distanz: 28km Pace: 6:20 ...
Den kompletten Bericht und Fotos gibt es bei Lilly im Einfach Laufen Faden ... hier

Vielleicht noch zur Strecke, wir sind im Norden an der Mülheimer-Brücke gestartet und dann im Slalom (also jede Brücke gequert) bis ganz in den Süden zur Rodenkirchener-Brücke gelaufen und dann wieder zurück im Slalom, also die beiden äußeren Brücken haben wir einmal gequert, die anderen 5 jeweils zweimal, also insgesamt 12 Rheinüberquerungen. :D
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hallo @manfred,

die rheinbrücken rudelrennerei liest sich sehr interessant für mich. bei der veranstaltung wäre ich auch gerne mit dabei gewesen. da hätte mir sowohl die uhrzeit als auch die streckenlänge gut gepasst.

da ich nicht bei facebook bin, bekomme ich solche veranstaltungen leider nicht mit.

solltest du nochmal so eine (oder eine ähnliche) einladung per facebook erhalten, dann wäre es nett, wenn du mich das wissen lässt. ok.? danke im voraus!

viele grüsse,
katrin

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Katrin, ich habe die Tage noch gedacht, lange nichts mehr von Katrin gehört, hihi. Die Brückenlaufsache war wirklich richtig schön, gebe dir beim nächsten mal gerne Bescheid, Düsseldorfer sind in Köln immer gerne gesehen. :D

Vielleicht könnte man aber auch einen ähnlichen Lauf ja einfach mal in Düsseldorf machen, da soll es ja auch ein paar Rheinbrücken geben. Lilly!?
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hallo @manfred,

danke, dass du beim nächsten mal an mich denken möchtest!

auch als düsseldorferin besuche ich köln immer mal wieder gerne :) (ich habe sogar mal einige jahre in köln gewohnt)

das ist eine gute idee von dir, einen ähnlichen lauf auch mal in düsseldorf machen zu wollen.

wie ich in lilly`s faden geschrieben habe, bin ich z.zt. zwar nicht richtig gut trainiert ... aber bis zum nächsten event wird ja auch noch etwas zeit vergehen ... also ich freue mich, wenn du dann an mich denkst.

viele grüsse,
katrin

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Großer Plöner See Lauf - 37 km einmal um den See herum


Meinen Fotobericht zum Lauf findet man hier.

Da gibt es übrigens auch die ganze Vorgeschichte und die vielen kleinen Geschichten am Rande. Ein richtig schöner Lauf, ein super klasse Wochenende, mit den absolut nettesten Leuten hier aus dem Forum, die man sich vorstellen kann. Das war Runners-World-Gaga-Forum als Real Life.

Danke, dass ich dabei sein durfte. Ohne euch wäre das nur ein Lauf gewesen. :daumen: :daumen: :daumen:
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Treppentraining

So, zum Jahresende hin stehen noch zwei Läufe an, beide mit einigen Höhenmetern ... und da habe ich mir gestern Abend so gedacht, eigentlich sollte man dann auch sein "Training" ein klein bisschen darauf auslegen, also auf die Höhenmeter, und habe kurzerhand ein Runde paar Runden im Treppnehaus bei uns in der Firma gedreht. Ich habe aber extra gewartet, bis die meisten Kollegen weg waren. :wink: Es sind 5 Etagen. Ich bin sowohl hoch, als auch runter gegangen, aber relativ flott. Hoch laufen wäre auf die Dauer nicht gegangen, dann wäre ich nach 5 Runden umgekippt oder ich hätte lange Pausen machen müssen. Und nach dem runter gehen war man unten wieder halbwegs erholt für den nächsten Aufstieg. Oben habe ich mir einen Zettel und Stift hingelegt ud eine Strichliste über die absolvierten Runden geführt. Ach ja, zur Auflage habe ich mir gemacht: Immer eine Hand am Handlauf. Denn schnell ist man mal ins Stolpern gekommen und das kann dann richtig unangenehm werden.

Ergebnis: 50 Runden in 100 Minuten, bei geschätzen 3m Geschosshöhe wären das bei 5 Etagen dann 50 x 5 x 3m, also ca. 750 m.

Das war recht anstrengend, aber machbar, aber ich habe draußen beim Laufen noch nie so geschwitzt wie beim Treppensteigen. Mir lief der Schweiß nur so runter. Ich denke das lag am fehlenden Fahrtwind. :D Heute geht es mir übrigens hervorragend, Oberschenkel und Waden spüre ich zwar, aber kein Muskelkater, alles im grünen Bereich.

Ob das als Ersatz für Training an richtigen Steigungen funktioniert, dass weiß ich nicht, ist mir eigentlich auch egal. Es war mal etwas anderes und Spaß gemacht hat es auch. :D

Hier noch ein Foto vom Treppenhaus aus dem Archiv, das man auch für andere sportiven Aktivitäten missbrauchen kann. :D
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Ich halte solches Treppentraining für sehr zielführend :daumen: Ich gehe die steileren Anstiege ja auch flott als dass ich da krampfhaft hoppeln tu. Müsste ich so auch mal machen.

Gruss Tommi

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Heute direkt noch etwas kurioses hinterher - Intervalltraining

Nach dem Treppentraining gestern waren meine Beine erstaunlich fit und da das Wetter heute so schön war, habe ich mich abends zu einer lockeren Runde in den Park aufgemacht. Im Park angekommen überkam mich ein komischer Gedanke: Intervall-Training! :klatsch: Ich und IV, das gab es ja noch nie, höchstens im Lauftreff, aber NIE alleine für mich. Die Parkrunde ist 1,6km lang, also wollte ich gut 1 km schnell laufen und den Rest locker traben, 5 Runden sollten schon drin sein. Und los gings, vom Tempo her schnell, genauer kann ich das nicht sagen ohne Laufuhr. Am Intervallende war ich aber ganz schön fertig ;-)

Nach der zweiten Runde sprach mich plötzlich ein entgegen kommender Läufer an, "Hallo, Manfred, wie geht's?" Ha, witzig, Rasterman Dominik vom Kölnpfadlauf, so klein ist Köln. Wir unterhielten uns kurz und dann passierte noch etwas komisches, ich sagte: "Man sieht sich. Ich muss weiter. Ich muss heute Tempo machen!" Habe ICH das gesagt? :klatsch: Geht's noch? Also weiter. Bei Runde 4 taten die Oberschenkel weh. Richtig weh. Was ist das denn? Noch nie waren bei mir die Muskeln der limitierende Faktor. Komisch. Ok, dann ist eben nach der 4. Runde schon Schluß. Mal sehen, wie die Beine sich morgen anfühlen.

Und morgen steht dann bestimmt beim Lauftreff Lauf-ABC auf dem Programm :D
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Mach bei mir inner Fa. ja auch so ne Art Treppentraining. Immer wenn mich meine Uhr mahnt „Zeit für Bewegung“, mach ich mich auf zu ner Runde durchs Haus: den Gang bis hinter, Treppen runter, Gang bis vor und Treppen wieder rauf. Und beim nächsten Mal in umgekehrter Reihenfolge. Und jeder Toilettenbesuch wird zusätzlich mit so ner Hausrunde verknüpft.
Hab festgestellt, die ersten Runden am Morgen gehen immer noch etwas schwer, da ich meist am Vorabend trainiert habe. Aber mit zunehmender Anzahl an Hausrunden geht es Mal für Mal besser und zum Feierabend bin ich fit für neue (Trainings-)Schandtaten.

Gruß Frank

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Und schon wieder Intervalltraining

Von den letzten beiden Tagen habe ich heute dann die Beine so richtig gespürt, bei jedem Schritt. Heute Abend stand der Lauftreff an, in den Trainingsplan geschaut, 12 x 200m Intervalle. :klatsch: Gut, immerhin besser als Lauf-ABC. :D Da ich heute wegen ner selbstverschuldeten blöden Sache Stress hatte, musste ich einfach raus ne Runde Laufen, dann halt nochmal Intervalle. Und was soll ich sagen, es hat richtig gut geklappt, die Muskeln schmerzten, aber die Beine wollten laufen. So richtig laufen, schnell laufen, mit Flugphase, schön, hach. Die Zeiten kann ich nicht einschätzen, 46 sec oder so wurde mal genannt für meine Gruppe. Hat Spaß gemacht und jetzt fühle ich mich richtig gut und die Anspannung vom Stress ist komplett weg, hihi, einfach weggelaufen. Mal sehen, wie es dann morgen so aussieht. Braucht man eigentlich Ruhetage, wenn man immer nur so kurze schnelle Sachen im Training macht? :D
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"Berg"training

Nach dem Treppenhaustraining letztens wollte ich heute mal richig am Berg laufen. Wobei es ja Berge in Köln nicht gibt, da ist alles flach. Die einzigen kleinen Hügel sind die Schutthügel aus dem 2. Weltkrieg. Der Herkulesberg ist einer davon und da wollte ich heute dann meine Runden drehen.

Hinweg, langsam Eintraben, ca. 20 min, bei Depriwetter, Nieselregen, Leute mit Regenschirm, naja, wenigstens passt es zur Stimmung ... Die Bergrunden hane ich schon öfters mal gemacht, oft schon 20-30 Runden, also richtig viele, mit mittlerer Belastung, als Simulation eines langen hügligen Laufs. Heute wollte ich aber etwas anderes probieren, nur 10 Runden, bei hoher Belastung, also so, dass man oben jeweils kurz vor dem Umkippen ist. So habe ich es auch gemacht. Es war ganz anders als die Schleichrunden mit Hochkriechen. Heute war es richtiges Laufen mit Kämpfen und oben deutlich oberhalb der Hechelgrenze und ungewohnt hohem Puls. Klasse. Laufen, kämpfen, oben ankommen. Hat Spaß gemacht. Aauch meine Beinmuskeln habe ih wieder gespührt. Sollte ich noch Läufer werden? Hihi. Dann war aber irgendwann alle Körner verbraucht, die 8. Runde nochmal voll durchgezogen und dann habe ich vorzeitig Schluß gemacht. Lieber nur 8 Runden sauber, als die letzten 3 hingehuddelt, habe ich mir gedacht.

Zum Ende hin kam dann auch die Sonne raus, passend zur Stimmung. Das zeigt wieder wie toll doch Laufen ist, um innere Anspannungen abzubauen und das gedankliche Kreisen im Kopf zu beenden, das Grübeln, das Problemlösungsuchen ... Ja, einfach Laufen ist klasse. :daumen:

:hallo: Tschüss erstmal
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Schon wieder Bergtraining, diesmal mit Donnerwetter

Heute abend rief schon wieder der Berg, diesmal wollte ich die 10 Runden aber wirklich voll machen, vielleicht sogar ein paar mehr. Wettertechnisch fing es mit ein paar Tropfen beim Loslaufen an, aber nur ganz kurz, dann gab es richtig schönen Dauerregen, bei angenehmen Temperaturen. Schön. Die ersten Bergrunden klappten super, vom Gefühl her war es noch mehr Laufen, auch an den steilen Passagen und sogar beim Schlussspurt bis zum Höhepunkt der Strecke. Oben kurz vorm Zusammenbruch, den Weg bergrunter schlendernd und die Treppe hüpfend, kam ich dann wieder gut erholt unten an. Nächste Runde ... Inzwischen im Starkregen, klasse.

Bei Runde 4 wurde aus dem Nur Starkregen, naja Gewitter darf ich nicht sagen, wäre ja der Familie nicht einfach zu erklären, warum man ausgerechnet da über den höchten Punkt in der ganzen Umgebung läuft ... also, es wurde ein Donnerwetter, richtige Biltze waren es ja nicht, nur etwas Flackern und danach ein Grummeln. Also das geht doch ... Bei Runde 6, fast oben, dann doch ein richtiger Blitz und direkt darauf ein Donnerschlag und ein Pulsanstieg auf Hf_max, und dann wurde mir blitzschnell klar, dass ich tief in mir doch ein von Grund auf vernünftiger Mensch bin ... also diesmal auf die Erholungsphase bergrunter verzichtet und schnell ab in Richtung Heimat. Wieder nicht die 10 Runden, aber lieber 6 Richtige und gesund, als 10 Richtige, die heute durchaus drin gewesen wären, und verkohlt. Fazit: starker Regenlauf im Starkregen. Hat Spaß gemacht.

Pitschnass Zuhause angekommen, mit einem breiten Grinsen im Gesicht, schön war es. So ging es erstmal ins Bad. Hier hatte ich dann eine schöne Erkenntniss. Die Waage zeigte erstmals 86,x kg an, juhu. Zu Kölnpfadzeiten blieb sie auch schon mal mit einer 92 vorne stehen. Im ersten Halbjahr hatte ich viele lange Läufe gemacht, exessiv, als Vorbereitung auf den WHEW100 und den Kölnpfad, und das Gewicht ging stetig nach oben. Ich hatte ständig Hunger, war auch nicht in der Lage mich zurück zu halten, obwohl klar war, dass unnötiges Zusatzgewicht auf den langen Läufen doppelt blöd ist. Es ging einfach nicht, obwohl ich sonst gar keine Probleme habe mit Abnehmen, da ißt man halt ein paar Tage etwas weniger und dann ist gut. Jetzt in der zweiten Jahreshälfte mit überwiegend normalen Läufen scheint das auch wieder prima zu funktionieren. Geht doch. :D
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:D Starkregen und Blitze scheint nicht abzuhalten, im Gegenteil, du machst fein weiter und bist noch glücklich dabei. Passt alles. Läuft, also weitermachen! :daumen:
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Det_isse hat geschrieben: :D Starkregen und Blitze scheint nicht abzuhalten, im Gegenteil, du machst fein weiter und bist noch glücklich dabei. Passt alles. Läuft, also weitermachen! :daumen:
Naja, ich sag mal so, Regen aus der Wohnung betrachtet und Regen beim Laufen, sind zwei grundsätzlich andere Wahrnehmungen. Wenn es vor Laufbeginn so geschüttet hätte, dann wäre ich gar nicht losgelaufen. Aber wenn man erstmal nass ist, dann ist das richtig schön. Nee, hat wirklich richtig Spaß gemacht. Und ein Gewitter reinigt ja auch, sagt man ja so, das war ein reinigendes Gewitter ... :D
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Gibt es tatsächlich Magie?
Am Mittwoch hatte ein Vortragender bei einem Workshop diese schöne Folie aufgelegt. Beim Workshop ging es gar nicht ums Laufen, sondern um ganz andere Dinge, aber vielleicht gilt die ja auch für ein gezieltes Lauftraining. Man muss vielleicht seine Comfort Zone verlassen, um wirklich etwas zu erreichen. Bis vor zwei Wochen bin ich ja tatsächlich bei meinen "Trainings"-Läufen immer nur dahingeschlappt, zwar teilweise richtig lange Distanzen, aber meine Wohlfühlzone habe ich eigentlich nie so richtig verlassen, zumindest was jetzt Puls, Kreislauf und Atmung betrifft, alles recht entspannt.

Seit kurzem mache ich als Vorbereitung für den Tortura und den Röntgenlauf vermehrt "Berg"-Läufe, eigentlich mit dem Hintergedanken etwas Kraft in den Muskeln aufzubauen. Aber obwohl das Tempo gemächlich ist, kommt man dabei von der allgemeinen Belastung und der Atmung schnell aus dem Comfortbereich heraus. Und dann hatte ich ja auch noch den Rappel bekommen mit den Tempo-Intervallläufen. D.h. in der letzten Zeit habe ich fast regelmäßig beim Training meine Comfort Zone verlassen und ich muss sagen, es bekommt mir richtig gut.

Gestern beim Lauftreff gabs wie immer nach dem Einlaufen ein paar Steigerungsläufe. Im Sommer, als ich mal wieder beim Lauftreff war, da klappten die gar nicht. Ich kam am Ende überhaupt nicht auf Tempo. Ich hatte das Gefühl, ich hätte das Laufen komplett verlernt. Gestern warb es richtig klasse, beschleunigt, beschleunigt, beschleunigt, immer noch weiter, richtig super. Und danach stand witzigerweise gestern Bergtraining auf dem Programm, haha, hatte ich vorher gar nicht in den Plan geschaut. Und es ging 5 x den Tortura-Hügel hinauf, auf der steilsten Flanke, das passte ja super. Das war das erste mal, dass ich da hoch gelaufen(!) bin. Sonst, wenn ich mal für mich da vorbei gekommen bin, bin ich immer ins Gehen gewechselt, wenn es anstrengend wurde. Und ich hätte vorher auch behauptet, man kann da gar nicht bis oben laufen. Doch man kann. Und wie. Und ich war immer vorne mit dabei, hätte oben zwar kurzfristig ein Sauerstoffzelt gebraucht und die Oberschenkel brannten, aber ich fühlte mich gut.

Kann es wirklich sein, dass schon so ein paar wenige Einheiten außerhalb der Comfort Zone Magie bewirken können ???

Am Wochenende geht es nochmal eine Runde durchs Siebengebirge und dann steht auch schon bald Tapering für den Tortura an. Ich werde trotz der 2 Wochen-Vorbereitung keine Chance auf ein Finish haben, auch nicht mit ganz viel Magie, aber ich werde es einfach locker angehen und sehen was möglich ist und lustig wird die Sache bestimmt. :D
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Eine Runde durchs Siebengebirge

Gestern ging es ins Siebengebirge, mal richtiges "Bergtraining", naja, sagen wir mal 17 km rauf und runter, Königswinter, Drachenfels, Löwenburg, Ölberg, Königswinter und das alles in netter Begleitung. Es hat richtig Spaß gemacht, liegt quasi direkt vor den Toren Kölns, man ist mit dem Auto oder Zug ruckzuck da und es ist richtig schön.
. Eigentlich komisch, dass ich da schon ewig nicht mehr gelaufen bin. :klatsch:
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Lilly35 hat geschrieben:Und ihr hattet gestern hervorragendes Wetter dafür!
Ja, das Wetter war richtig klasse. :D

Im "goldenen Oktober" mit den bunten Herbstwäldern ist es noch schöner da. :daumen:
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So, gestern Abend noch mal ein paar schnelle Runden durch den Blücherpark und heute noch eine gemütliche Abendrunde mit den Kollegen,

... dann ist erstmal Ruhe vor dem Gipfelsturm. :D

Wobei, ich habe den Tortura für mich auf eine lange Trainingseinheit runtergestuft, kein Zuendebringen auf Biegen und Brechen, sondern ein kontrolliertes Aussteigen, wenn die Kondition nicht reicht oder es mechanisch irgendwo anfängt zu klemmen, insb. vor dem steilen Bergab habe ich großen Respekt.

Schaun wir mal, et hätt noch immer jot jegange. :D
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Treppenhaustraining

Mit dem lockeren Abendlauf mit den Kollegen gab es gestern dann doch nichts, es hat geregnet und da hatte keiner Lust. Also kurz umdisponiert und dann doch noch eine ernsthafte Trainingseinheit im Treppenhaus. Im Gegensatz zu letztens aber nicht durchgängig am Stück mit mittlerer bis niedriger Belastung, sondern immer 5 Runden mit höherer Belastung und dann eine Erholungspause, aber alles ohne Laufen, nun gut, runter war es dann diesmal doch lockeres Traben und hoch das schnellstmögliche Gehen. Hat alles super geklappt, die Beine waren einfach nicht platt zu kriegen und auch konditionell war es ertäglich. Dann hat das Training der letzten wochen offenbar Früchte getragen.

Insgesamt waren es dann wieder 50 Runden in 100 Minuten inkl. Pausen. So jetzt aber bis Sonntag Tapering oder ...

Die Ruhe vor dem Gipfelsturm.

Hier noch ein Foto aus dem obersten Stockwerk vom Sonnenuntergang. Die flachen Wolken am Horizont sind übrigens die Wolken aus den Kühltürmen der Braunkohle-Kraftwerke im Kölner Nord-Westen.
Und noch ein Selfie.
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Lieber Manfred, wie lief es denn gestern? Bist du zufrieden?
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Tortura Köln - Bergziegenlauf in der Großstadt - Manchmal kommt es dann anders ...

Es ist Sonntag morgens zu nachtschlafender Zeit, 07:30 Uhr, ich parke auf dem leeren Parkplatz am Kölner Rheinenergie-Stadion. Der Himmel ist wolkenlos, ein schöner sonniger Tag kündigt sich an, aber im Moment ist es noch sehr kalt. Über den Jahnwiesen steht eine dünne Nebelschicht. Heute steht der Tortura Köln an, ein "Berglauf" in der Großstadt. Gelaufen wird eine 1 km lange Runde, die zweimal über den Tortura-Hügel am Adenauer Weiher führt. Der Start ist für 08:00 Uhr angesetzt, dann hat man 8 Stunden Zeit diese Runde 50 mal zu laufen.

Bekloppt! Ja! Total bekloppt! Deshalb sind auch nur ca. 15 Läufer am Start.
. . Für mich selber soll es ein lockerer Trainingslauf werden, als Vorbereitung auf den Röntgenlauf Ende Oktober. Da sind ein paar zusätzliche Höhenmeter in den Beinen sicher sinnvoll. Mal sehen wie es so läuft, 30 km wären klasse, aber nur so lange es Spaß macht und alles rund läuft. Heute stehe ich ohne jegliche Ambitionen am Start, kein "Das will ich schaffen. Das werde ich schaffen. Egal wie." nee, ganz im Gegenteil, Laufen, Spaß haben, zusammen mit meiner Begleiterin Sanne, mit der ich die letzten Jahre den Röntgenlauf gelaufen bin und mit der ich auch dieses Jahr wieder zusammen laufen möchte. Wir haben in etwa das selbe Tempo, hat immer gut zusammen gepasst.

Um 08:00 Uhr ist der Start, wir begeben uns alle zusammen auf die Einführungsrunde, um die Strecke gemeinsam kennen zu lernen. Das Basislager, also die VP, befindet sich am Fuß des Hügels. Zunächst geht es flach auf einem breiten Waldweg in einem Bogen am Adenauer Weiher entlang um den Hügel herum bis zu seiner steilsten Flanke. Hier führt eine Schneise mit Wiese den Hügel hinauf. Im Winter wird diese Wiese als Schlittenhang genutzt, wenn denn mal Schnee in Köln liegt. Es geht senkrecht den Hang hinauf, erst relativ flach, dann schnell steiler, dann noch steiler und die letzten Meter richtig steil. Oben geht es um eine Wurzel als Wendemarke herum - die Wurzel allen Übels, wie sie von jemanden bezeichnet wurde - und dann auf parallelem Wege wieder hinab bis ganz unten, ein paar Meter weiter den Hügel herum und dann direkt wieder hinein in den Hang. Diesmal durch den Wald und das ganze in zwei Stufen mit einem flacheren Mittelteil. Oben auf dem Hügel ist eine kleine Aussichtsplattform. Hier geht es einmal quer herüber und dann über eine lange Rampe an der Seite des Hügels wieder hinunter und schon ist die Runde geschafft.
. . Das ganze ist sehr abwechslungsreich, macht Spaß zu Laufen, gut die Steilstücke hoch und vor allem runter nicht so, aber insgesamt doch sehr schön. Nach der ersten Runde erfolgt der fliegende Start, die paar Schnelleren, die es heute offenbar richtig krachen lassen wollen, sind schnell weg, der Rest folgt gemütlich schwatzend. Eigentlich ist der Hügel gar nicht so schlimm, denken wir da noch, aber das soll sich schon bald ändern. Ich brauche etwas, um in Schwung zu kommen, bin das Laufen zu solch frühen Stunden nicht gewohnt. Aber irgendwann hat jeder seinen eigenen Rythmus gefunden. Ohne große Absprachen klappt das mit Sanne zusammen wunderbar, wir haben wirklich das selbe Tempo, keiner bremst den anderen, alles läuft super entspannt.

Jede Runde kommt man am VP vorbei. Hier ruft man kurz seine Nummer, aber meist wird man eh auch so gesehen und ist schon registriert. Nach 1 1/2 Stunden schaue ich das erste mal auf meine Uhr. Langsam kommt Leben auf das flache Teilstück um den Hügel herum. Hier am Adenauer Weiher ist das Kölner Laufrevier und am Sonntag bei herrlichem Sonnenschein ist hier natürlich dann einiges los. Eine willkommene Abwechlung. Ansonsten kennt man die Strecke inzwischen in und auswendig. Eine andere Abwechselung sind die Stopps an der Verpflegungsstelle. Hier gibt es alles, was man sich wünschen kann. Cola, Knabberzeugs, Kuchen, später auch Brühe, Frikadellen und Bier, richtig klasse.

Bei Sanne war es klar, dass sie vorzeitig weg muss zu einer Familienfeier. Sie steigt nach 30 km aus. Eigentlich eine schöne Trainingsrunde auch für mich. Andererseits ist bei mir alles noch im grünen Bereich, konditionell, muskulär, kräftemäßig und mental. Die Knie mucken nicht. Die Sonne scheint und es macht Spaß. Also mache ich noch etwas weiter.
Mein nächstes Ziel sind 40 km. Also weiter kreiseln. Ab jetzt für mich alleine, aber das klappt auch ganz gut. Die Zeit verfliegt, es läuft heute. Kein Hammermann bei km 36. Klar ist es anstrengend, aber auch schön und die Sonne lacht noch immer. Und dann sind die 40 km geschafft. Ok, so kurz vor Marathon steigt man natürlich nicht aus, wenn man die Chance hat und es gut läuft. Also noch 2 Runden weiter und schonmal angekündigt, gleich mache ich Schluß. Und schon ist es so weit. Marathon! Klasse! Gut, bislang hatte ich im Hinterkopf vielleicht den Köln M nächste Woche noch spontan mitzulaufen, wie letztes Jahr, als langen Vorbereitungslauf. Das kann ich mir jetzt ja sparen. Supi. Mal ganz unverhofft dann heute doch einen Marathon gelaufen. Freu.

Als ich den Hügel zum letzten mal runter komme und jubelnd aussteigen will, meint jemand, mach doch noch eine Runde, dann hast du wenigstens nen Ultra. Ok. Das macht Sinn! Also noch eine Runde und auf dieser "Ultra"-Runde erwacht dann doch der Ultra-Kampfgeist bei mir. Was für ein Quatsch jetzt auszusteigen. Es läuft, es ist noch viel Zeit, die Sache kann ich locker runterlaufen. Was mich aber am meisten motiviert sind gar nicht die Kilometer, da hören sich 42 km schon richtig gut an. Aber die Zahl der Hügelquerungen, 86, naja, ist viel, aber richtig geil sind doch die 100 !!! Einhundert mal über diesen dämlichen Hügel, das hat doch was! Also weiter geht's. Und die letzten Runden werden genauso locker und ohne körperliche Probleme eingefahren, wie die anderen.

Auf der letzten Runde begleiten mich die Kinder vom Veranstalter. Als ich zum letzten Mal den Berg hinunter komme gibt es eine improvisiertes Band für den Zieleinlauf, alles jubelt, ich auch. Wie klasse. 50 km! 100 mal über diesen dämlichen Hügel! Hach, wie schön. Die Zeit, etwa 7 Stunden 45 Minuten, schnurts egal. Es war sooo ein schöner Tag.

Aber die Geschichte des Tages hat jemand anderes geschrieben. Die Freundin/Frau eines Läufers ist mitgelaufen, einfach so, statt da rumzusitzen. Irgendwann als wir am VP zusammen standen sagte sie, "So, das ist jetzt meine 11 Runde. Ich bin noch nie weiter als 10 km gelaufen." Am Ende hatte sie ihren ersten Halbmarathon im Sack und strahlte und alle haben sich mit ihr gefreut.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Oh ja, da kannst du zufrieden sein! :daumen: Ich möchte mir im Mom. diesen Hügel nicht vorstellen und du kletterst da seelenruhig 100 x rauf und runter und hast nebenbei einen Ultra eingesackt. Super mal wieder, auch wenn es für dich "nur" ein lockerer Trainingslauf war. Deine Bescheidenheit aber auch immer. :D
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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In Elkes Running Blog gibt es auch einen Tortura-Bericht mit richtig schönen Fotos ... hier
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Det_isse hat geschrieben:... Super mal wieder, auch wenn es für dich "nur" ein lockerer Trainingslauf war. Deine Bescheidenheit aber auch immer. :D
Es sollte "nur" ein lockerer Trainingslauf werden, also die volle Distanz war gar nicht geplant. Dass sich die Ziele während des Laufs immer weiter nach hinten verschoben haben, ist ungewöhnlich, war aber natürlich richtig schön. Normalerweise geht es umgekehrt, man nimmt sich die Gesamtdistanz vor und merkt unterwegs, das wird heute nichts und reduziert dann die Ziele.

Hat auf jeden Fall richtig Spaß gemacht und ich bin seeehr zufrieden.
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Fred128 hat geschrieben:Dass sich die Ziele während des Laufs immer weiter nach hinten verschoben haben, ist ungewöhnlich, war aber natürlich richtig schön. Normalerweise geht es umgekehrt, man nimmt sich die Gesamtdistanz vor und merkt unterwegs, das wird heute nichts und reduziert dann die Ziele.
Gratuliert hatte ich ja bereits.. :nick: Aber gern noch mal: Glückwunsch, top gemacht! :daumen:

Zu deiner Feststellung oben: Ich bemerke, dass es oft so ist. Der Kopf scheint da eine große Rolle zu spielen. Wenn ich mir eine bestimmte Strecke vornehme, haut es öfter nicht hin. Wenn ich dagegen nur eine Mindestanforderung habe, packe ich oft drauf. Z.B. der Lauf nach Duisburg. Wir hatten uns nicht soo viel vorgenommen. Schauen, ob es überhaupt läuft und wie weit wir kommen. Unterwegs den ein oder anderen Schlenker eingebaut und gemerkt, wir kommen an die 40km. Dann: Och, Marathondistanz wäre auch schön. Dann: Ach, jetzt geht auch noch mehr. Als wir am Landschaftspark 48km hatten, haben wir sogar noch überlegt, 2km draufzupacken, um die 50 voll zu haben. Aber wir waren schon so top zufrieden für den Tag. Ich denke, mit der Anforderung 48km packen zu müssen, wäre es anders gelaufen. Anscheinend läuft es ohne Druck einfach besser. Vielleicht gibt es deswegen auch die ewigen Trainingsweltmeister! (Hallo Muddi! :hallo: )

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Lilly, ich wollte dir gerade vehement widersprechen. Ich habe in Richtung meines einen 24h-Laufs gedacht, den ich nach knapp 14h und 100 km enttäuscht abgebrochen hatte. Mein Ziel war nicht klar definiert, mindestens 100 sollten es schon werden, am liebsten diese noch in hlabwegs ordentlichem Tempo, der Rest wäre dann reine Draufgabe. Oder in Brühl 12 h bei sommerlichen Temeraturen, Minimalziel waren da 50km und mehr sind es dann auch nicht geworden. Bei den langen Läufen ist das häufig so, dass die Wichtigkeit seiner Mission mit zunehmender Laufzeit immer mehr abnimmt. Wenn man da nicht wirklich richtig doll will, dann gibt man sich schneller als es einem nacher lieb ist mit Teilerfolgen zufrieden oder findet irgendeinen Vorwand vorzeitig auszusteigen. Das war es ja, weswegen ich den Kölnpfad nicht ernsthaft in Angriff nehmen wollte, es fehlte im Vorfeld der richtige Biss, das unbedingte, fokussierte Wollen.

ABER, und dafür bin ich dir für deinen Einwand sehr sehr dankbar, dann sind mir auch andere Beispiele eingefallen. In Vorbereitung auf den 2. Kölnpfad bin ich mal zu einer Erkundungstour auf die rechtsrheinische Seite aufgebrochen. Von Zuhause aus bin ich erstmal zum Rhein nach Mülheim gelaufen und von da aus dann den Kölnpfad entlang im Uhrzeigersinn, mal sehen wie weit es geht. Und es lief gut, immer weiter und es hat Spaß gemacht. Bensberg war ein Traumziel, aber es ging weiter durch den Königsforst bis Porz/Wahn, super, läuft doch immer noch, also weiter, Langel, am Rhein, es war anstrengend, aber es lief, ich bin ein Held. Jetzt packte mich der Ehrgeiz und ich bin tatsächlich noch den ganzen Rhein hoch gelaufen bis nach Köln hinein und hatte am Ende doch tatsächlich 100(!)km auf dem Tacho. Ein 100km-Trainingslauf von einem Hobbyläufer, wie geil, einfach mal so, aus Spaß, Wahnsinn. Ich habe mir selber auf die Schulter geklopft. Was für ein super Tag.

Stimmt, das hatte ich wirklich schon fast vergessen. Man kann einen langen Lauf tatsächlich auch mit dem Wollen aus dem Herzen heraus laufen, mit Spaß und ganz ganz viel Passion für die Sache. Lilly, ich könnte dich knutschen. Wieso ist das bei mir so in Vergessenheit geraten. Eigentlich bin ich meine geoßen Herausforderungen in der Anfangszeit alle genau so gelaufen. Einfach drauf los, ohne große Taktik oder Planung oder Fokusiertheit auf das Ziel, dafür mit um so mehr Begeisterung. Einfach Laufen. Einfach daruf loslaufen und schauen was sich ergibt. Ja, genauso habe ich das damals immer gemacht.
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Fred128 hat geschrieben:... Aber die Geschichte des Tages hat jemand anderes geschrieben. Die Freundin/Frau eines Läufers ist mitgelaufen, einfach so, statt da rumzusitzen. Irgendwann als wir am VP zusammen standen sagte sie, "So, das ist jetzt meine 11 Runde. Ich bin noch nie weiter als 10 km gelaufen." Am Ende hatte sie ihren ersten Halbmarathon im Sack und strahlte und alle haben sich mit ihr gefreut.
Ha ha, die Läuferin hat doch tatsächlich meinen Bericht entdeckt und sich sehr darüber gefreut: "Oh, danke für die Blumen. War eine unglaubliche Erfahrung und ein Tag, den ich nie vergessen werde! Hat ganz viel Spaß gemacht und ich habe ganz viele nette Leute kennen gelernt.". :)
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Jau nun habsch deinen tollen Bericht über den bekloppten Lauf gelesen. Und hat Spaß gemacht! :daumen: Der Lauf liest sich ein wenig wie Sigrids Laufserien an der Oderbruchkippe, wo Frau Isse ihren ersten Marathon gelaufen ist. Runden drehen mit ordentlich Höhenmetern dabei. Feine Sache das :)

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Danke Tommi. Ja, das war ein richtig toller Tag und die Prallelen mit dem Lauf von Sigrid hat Lilly auch direkt gezogen.

Und als Vorbereitung auf den Röntgenlauf war das sicher nicht verkehrt. Da habe ich für mich jetzt definitiv die Entscheidung für die 63 statt 100 km getroffen. Lieber die 63 km einmal halbwegs anständig schaffen, als bei den 100 km ums Überleben kämpfen. Vor 5 Jahren bin ich da Letzter geworden und habe miterlebt, wie nach mir der Zielbogen abgebaut wurde.

Ich denke wir werden uns trotzdem irgendwo treffen, auf der Strecke oder Drumherum.
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Fred128 hat geschrieben:Ich denke wir werden uns trotzdem irgendwo treffen, auf der Strecke oder Drumherum.
Das hoffe ich doch. Spätestens im Ziel dann in der Halle. Oder so. :daumen:

Die 63 Kilometer starten 8:30, ich gehe um 3:00 auf die Strecke und bin nach 42 Kilometern wieder an Start/Ziel. Das wären 5:30 h und könnte direkt hinkommen, dass ich das in dem Zeitrahmen schaffe. Viel Schneller könnte ins Verderben führen :wink: Das Schöne am Röntgenlauf ist ja immer, dass wir ne Stunde länger schlafen können :bounce:

Gruss Tommi
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hallo@ manfred,

das hast du ja mal wieder ganz toll gemacht! herzlichen glückwunsch!

und auch deinen laufbericht habe ich mal wieder gerne gelesen ... :-))

viele grüsse,
katrin

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Fred128 hat geschrieben:
Lieber die 63 km einmal halbwegs anständig schaffen, als bei den 100 km ums Überleben kämpfen. Vor 5 Jahren bin ich da Letzter geworden und habe miterlebt, wie nach mir der Zielbogen abgebaut wurde.
Oh Himmel ... Ich will mir überhaupt nicht vorstellen, wie man sich beim 100er quält. Und wenn es dann mal nicht so läuft ... Die Erinnerungen sind noch zu frisch vom 42er - das wünscht man niemanden.

Die 63 km wirst du prima packen. Dein Trainingslauf hat sich so leicht und locker gelesen, hatte mir auch die Bilder deiner Lauffreundin angeschaut. Die Hubbel sind ganz gut getroffen und man kann sich vorstellen, wie euer Läufchen abging.

Wenn mich nicht alles täuscht, wäre der Röntgenlauf an dem Tag, wo der M in FFM ist. Ich hoffe, ich bin ein klein wenig führer vom Lauf zurück und werde gern bei euch beiden nachschauen, wie es lief. Aber bis dahin ist noch ein wenig Zeit. LG :hallo:
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Danke Katrin.

Isse, bei einem 100'er quält man sich auch nicht mehr als bei einem M, nur länger. :D

Und ja, Röntgenlauf und Frankfurt M sind am selben Tag. Ich bin den Röntgenlauf ja schon 7 mal gelaufen, eigentlich sollte ich die Anforderungen, die die Strecke stellt, inzwischen kennen. Aber bislang bin ich jedes Mal mindestens einmal zwischendurch so richtig gestorben. Mein Ziel dieses Jahr ist daher "Vernünftig durchkommen. Zeit egal." ... genau wie schon die letzten Jahre. Schaun wir mal, aber schön war es ja immer.
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Und schon wieder: Manchmal kommt es anders ...

Ich hatte mich am Sonntag direkt nochmal zu einen kleinen Hügel-Trainingslauf verabredet. So ging es gestern Nachmittag auf die rechtsrheinischen Seite in den Königsforst und die angrenzenden "Berge". Den ersten Teil durch den Königsforst kannte ich noch halbwegs, dann ging es über den Tütberg, immerhin 212m über NN, Start war bei ca. 90m, also für Kölner Verhältnisse ganz schön bergisch, aber problemlos machbar. Sonnenschein, grüner Wald, frische Luft, nette Begeleitung, gute Stimmung, alles richtig schön. So gings weiter, hoch und runter, bis zu einem kleinen Fluß, der Sülz, der wir eine Zeit lang gefolgt sind. Ich kannte mich in der Gegend gar nicht aus, bin einfach mitgelaufen und hatte gar nicht so richtig gemerkt, wie lange wir so gelaufen sind. Es war einfach nur schön, auch wenn es inzwischen doch langsam anstrengend wurde. Wir hatten auch nichts zu Trinken oder so auf unsere kleine Runde mitgenommen, war ja nur eine kleine Runde.
Irgendwann hieß es dann, dass wir aktuell 16 km geschafft haben. Wie jetzt 16 km? Hey, was ist das denn für eine kleine Runde!? Antwort: "Das wird wohl am Schluss ein HM werden. DIR kann ich doch keine popligen 10 km vorsetzen." :klatsch:

Ja, haha, wenn man erstmal so'n schräges Image hat. Ich wäre gestern durchaus auch mit 5 km mit einigen Höhenmetern und zwischendurch einer netten Einkehr zum Kaffeetrinken zufrieden gewesen. Ok, den Rückweg über ein paar Hügel und dann durch den Königsforst auf einer alten Bahntrasse haben wir dann auch noch gut geschafft, hat auch noch Spaß gemacht. Am Schluss waren es dann 22 km, die Zeit weiß ich gar nicht. Bei 19 km waren 2 Stunden um, war also vom Tempo her doch relativ flott für mich und dafür, dass es ganz schön hügelig war.

Fazit: Ein klasse Nachmittag und das nächste mal frage ich vorher, was den eine "kleine" Runde genau bedeutet. :D

Edit: PS: Keine Angst, ich werde jetzt hier in Zukunft nicht jeden kleinen Trainingslauf von mir posten, das war bislang nur als Trainings-Motivation für MICH für die Vorbereitung auf den Röntgenlauf gedacht. Danach geht's wieder ruhiger weiter. ;-)
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Bergtraining

Mittags war erstmal Marathongucken angesagt, das erste mal als Zuschauer beim Marathon und es war, wie soll ich es sagen ... blöd. Fazit: Lieber selber laufen, ist viel schöner.

Abends ging es dann nochmal zum Herkules"berg", bei schönstem Sonnenwetter, und diesmal habe ich tatsächlich meine 10 Betgsprint-Runden geschafft. Oben jeweils total fertig, war ja so beabsichtigt, aber ich habe mich jeweils schnell wieder erholt und diesmal habe ich meine Beine beim hochlaufen richtig gespührt. Am Ende hatte ich sogar noch Lust locker noch eine große Runde zur anderen Seite runter dranzuhängen und nochmals oben rum und wieder zurück, als Auslaufen quasi. Hat Spaß gemacht.
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Nochmal Hügellauf im Rechtsrheinischen

Heute war ich wieder zu einem kleinen Hügellauf verabredet, wieder im Rechtsrheinischen. Diesmal habe ich direkt vorab geklärt wie lang die kleine Runde denn werden soll. 18 km waren geplant, das ist ok. Am WE dann noch ein langer Lauf, dann sollte die Vorbereitung für Remscheid soweit stehen. Supi. Bergmäßig war ich noch nie so gezielt vorbereitet dort an den Start gegangen, schaun wir mal. Sonst hatte ich mich eher auf lange Strecken hin vorbereitet.

Ob's im Endeffekt was bringt, muss sich zeigen. Das "kürzere und bergige" in der letzten Zeit hat mir jedenfalls viel Spaß gemacht. Heute ging es die Kölnpfad - Etappe von Bensberg bis zur Saalermühle entlang, allerdings mit zusätzlichen Schlenkern und zusätzlichen Höhenmetern. Das war in etwa die zweite Hälfte von der Lilly-Nachtlauf-über-den-Friedhof-Kölnpfad-Etappe, die wir damals ganz spontan gelaufen sind. Hat alles gut geklappt heute, auch mit den zusätzlichen Steigungen, aber das Tempo war auch nicht zu hoch, man konnte sich noch gut dabei unterhalten. Schön war's.

546
Na prima, mit der Vorbereitung steht dem Genuss auf dem Röntgenweg ja nichts mehr im Wege :)

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Am Wochenende steht zur Vorbereitung noch ein letzter langer Lauf an, dann geht's kurz in Urlaub und dann, juhu, auf zum Röntgenlauf, mein 8'ter übrigens.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

548
"Bergischer Weg Marathon" - von Hennef (Sieg) ins Siebengebirge

So, als letzter größerer Lauf vor dem Röntgenlauf stand am Sonntag ein Lauf auf dem "Bergischen Weg" an, ein relativ neuer Wanderweg durch das Bergische Land vom Badeneysee in Essen über Wuppertal, Schloss Burg, Altenberg, Bergisch Gladbach, Overrath, Much, Hennef an der Sieg, Blankenberg und quer durch das Siebengebirge zum Rhein. Der gesamte Weg ist 260 km lang, gestern standen aber nur die südlichen Etappen von der Sieg zum Rhein an. Die Anreise von Köln aus geht ganz prima mit der S-Bahn bis nach Hennef (Sieg), dauert vielleicht 20 min.
. .

Wir hatten gestern herrlichstes Sonnenwetter mit strahlend blauem Himmel, trotzdem sind die Temperaturen nicht über 15°C geklettert, also optimal zum Laufen. Morgens um 10 Uhr beim Start war es noch relativ frisch, aber beim Laufen wurde es einem schnell warm. Unterwegs hatten wir an zwei Stellen den Luxus einer Betreuung mit Auto und auch am Ziel wurden wir in Empfang genommen, klasse Sache, da brauchte man nicht so viel Proviant und Wechselklamotten mitschleppen. Die Strecke war durchgängig sehr hügelig, eigentlich ging es ständig rauf und runter, also super als Vorbereitung für Remscheid. Am Anfang hielt sich der Weg erstmal in der Nähe der Sieg und es ging Richtung Osten, erstes Zwischenziel war die mittelalteriche Stadt Blankenberg.
. . Danach ging es in Richtung weiter Süd-Westen, mit Blick auf das Siebengebirge als Ziel. Der Wald war herrlich mit den bunten Bäumen. Die Wege sind super gut ausgeschildert, aber so richtig voran kommt man nicht, weil sich der Weg doch ziemlich hin und her schlengelt. Aber schön war es, richtig schön.
. . . . Das Siebengebirge kam langsam immer näher, wir querten die Autobahn A3 und die ICE-Strecke nach Frankfurt, noch ein paar mal hoch und runter und hin und her und dann kam endlich der letzte lange Anstieg zur Löwenburg hinauf. Juhu, fast geschafft, jetzt noch mal ganz lange bergab noch Rhöndorf. Den Drachenfels haben wir uns diesmal geschenkt, da war bei diesem schönen Sonntagswetter sicher der Bär los und wir hatten jetzt schon die 42 km auf dem Tacho. 42 extrem schöne bergische Kilometer und erlebnisreiche 6 Stunden. Und jetzt fehlen nur noch 220 km für den restlichen "Bergischen Weg".
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Meine neuen Hokas
Ach ja, und noch etwas ungewöhnliches ist passiert, fast vergessen, ich habe jetzt ein paar Hokas. Ich und Hokas? Nie! Die sind etwas für Langlaufprofis und Möchtegern-Langlaufprofis, aber nix für mich Hobbyläufer. Und jetzt habe ich welche, ganz zufällig. Ich war mit meiner Frau am Samstag in der Stadt, sie hat sich Wanderschuhe gekauft, extra am Samstag, weil es dann in diesem Laden 20% Rabatt gab. Nach der ersten Beratungsrunde habe ich gesagt: "Nimm die braunen, die sehen gut aus." "Meinst du? Ich weiß nicht, ob ich da so ganz richtig halt hinten an der Ferse habe." Eine halbe Stunde später, nach diversen weiteren Vergleichspaaren und diversen Beratungsgesprächen mit dem Verkäufer, wurden letztendlich dann doch die Brauen gekauft. Sag ich doch. ;-)

Danach, auf dem Weg weiter kamen wir an einem Laufladen vorbei und meine Frau meinte: "Hier bekommen wir heute auch Prozente! Brauchst du keine neuen Laufschuhe?" "Nö, eigentlich nicht. Aber ich kann ja mal nach dünnen Handschuhen schauen." Nix passendes gefunden ... "... weitere kommen erst zum Herbst rein." "Hä? Wann ist denn Herbst?" ... standen wir wieder draußen. "Schade, unser Rabatt-Gutschein gilt nur noch heute." Ok, dann wieder rein. "Haben sie die Asics XYZ" auch in Größe 47 da?" "Ja, einen Moment bitte, hole ich ihnen." In der Zwischenzeit schauten wir uns ein bisschen die Schuhe im Regal an und meine Frau meinte plötzlich: "Guck mal! Was sind das denn für komische, mit den dicken Sohlen? Haha." Ich schaute und konnte es nicht glauben, da standen doch tatsächlich Hokas!? Gut, dann soll das wohl so sein ...

Ich habe sie übrigens am Sonntag direkt mal getestet, haben super funktioniert, auch im Gelände, aber ob sie nun wirklich besser sind ... ich teste weiter ... Nach 30 km auf einem Asphaltstück meine ich jedenfalls gespührt zu haben, dass der Asphalt sich auch mit den müden Füßen noch relativ weich anfühlt. Genau dafür wären sie ja gemacht, für lange Strecken auf festem Untergrund. Schaun wir mal.

Und jetzt bin ich auch noch Schuhtester, haha, dass es mit mir mal soweit kommt ... :klatsch:
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Klasse letzter Langer Lauf :daumen: Hab ich am Samstag ja auch gemacht :D Und ich bin schon auf deinen Laufschuhtestbericht übe die Hokas gespannt. Sicher hab ich als Ultraschlappschrittschlurfer auch immer mal wieder ein Auge auf die Dinger geworfen. Getraut, sie mir zu kaufen hab ich mich aber noch nicht. Da soll es mittlerweile auch schon Traildinger von geben :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
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