Im Vorstellungsthread hatte ich es schonmal anklingen lassen; ich bin zum Laufen gekommen, um eine bessere Grundlage für das Apnoetauchen zu haben. Das hat auch wunderbar funktioniert.
Ich bin dann, mehr oder weniger regelmäßig, dabei geblieben. Ich hatte mir dann ein Nike+ Kit für meinen iPod geholt, weil ich zum einen solche Spielereien mag, und sie ein zusätzlicher Anreiz sind. Außerdem wollte ich mal wissen, wie weit ich da überhaupt gelaufen bin.
Aus Spaß habe ich, als ich mal eine zeitlang in Essen gewohnt habe, mehrmals an einem Stirnlampenlauf teilgenommen.
"Richtig" trainiert habe ich nie. Nicht in dem Sinne, daß ich einem Trainingsplan gefolgt bin. Ich habe einfach meine rudimentären Kenntnisse vom Training an sich (Krafttraining, allgemeine Fitness) auf mein Laufen angewandt. HADK-Prinzip. Hör auf Deinen Körper. Das heißt: Ich gehe z.B. Montags laufen. Eine, für mich, lange Strecke, bei eher langsamen Tempo. Dienstag laufe ich dann nicht. Bzw.; wenn ich wirklich Bock drauf habe, meine Muskeln sich nicht melden, gehe ich laufen. Eine kurze Einheit, auch nicht zu schnell. Dann folgt aber auf jeden Fall ein Pausentag vom Laufen. Das nächste mal laufe ich dann eine kurze Einheit, dafür bei höherem Tempo, bzw. ich laufe eine kürzere Einheit, die aus Intervallen besteht. Ihr merkt; ich versuche keine Monotonie aufkommen zu lassen, ich versuche keinen "Zwang" Laufen gehen zu müßen aufkommen zu lassen.
Equipment; mein erstes Paar Laufschuhe habe ich in einem Sportfachgeschäft gekauft. Der Verkäufer, selbst Läufer, meinte damals zu mir, ich wäre ein Neutralläufer. Verlassen habe ich damals den Laden (obwohl ich mit der Absicht einen Nike zu kaufen ringing) mit einem Asics Cumulus. Er fühlte sich einfach am besten an. Meinen nächsten Laufschuh kaufte ich dann in einem Runnerspoint. Nachdem ich dort, zum ersten mal überhaupt, auf einem Laufband gelaufen war, und nachdem meine alten Asics begutachtet wurden, meinte man auch dort; Neutralläufer. Obwohl ich auf den Nimbus scharf war, verlies ich den Laden wiederum mit einem Cumulus. Der Verkäufer meinte, für mein Pensum, würde der Cumulus reichen. Ich würde Geld sparen, keinen Unterschied spüren. Keine Probleme mit dem Schuh. Meinen nächsten Schuh gewann ich direkt bei Asics. Einen Nimbus. Letztes Jahr dann habe ich einen Asics 33 gekauft. Einfach, um mal Abwechslung zu haben.
So, und jetzt kommen wir zu dem, weshalb ich diesen Thread eröffnet habe.
Wieder angefangen zu Laufen habe ich, um halt wieder zu Laufen. Um was zu tun, wieder fit zu sein. Und weil ich gerne einen Anreiz hätte, hab ich mir mal vorgenommen, nächstes Jahr um den Nürburgring zu laufen. Mit Strecke XY kann ich (noch) nichts anfangen. Das reizt mich (noch) nicht. Aber mal per pedes durch die Fuchsröhre zu kommen, oder übers Schwedenkreuz,... das reizt mich.
Gut, dachte ich. Läufst Du halt so, wie Du es auch sonst gemacht hast. Für das Nike Human Race habe ich mich auch auf die Art und Weise vorbereitet. Für jemanden, der vorher noch nie 10 km gelaufen war, hatte das erstaunlich gut geklappt.
Nun sind 24,nochwas km eine andere Hausnummer. Und da kommt meine Herangehensweise ins Spiel. Ich weiß gerne, was warum wie passiert.
So fiel mir neulich auf, daß ich öfter mit den 33ern laufe, als mit dem Cumulus. Ich fühl mich in denen einfach irgendwie wohler. Gut, noch laufe ich keine langen Strecken. Maximal 5 km sind es momentan. Da dürfte die geringere Dämpfung, obwohl ich ausschließlich auf Asphalt laufe momentan, kein Grund sein. Ich habe Google bemüht, und dann zum ersten mal was von Sprengung gehört. Ach, guck an. Das könnte eine Erklärung sein. Ich erinnere mich an damals, als ich Inliner fuhr. Ich fuhr meine K2 viel lieber als die Roces. Und zwar deshalb, weil die K2 flach waren, die Roces hinten aber viel höher waren. Man mußte in den K2 leicht in die Knie gehen, Spannung halten. Das war, zu Beginn, zwar anstrengender, aber man fuhr viel präziser damit.
Ok, nun hatte ich meine Erklärung, warum ich, unbewußt, wohl öfter die 33er schnüre. Und weil Google nunmal auch alles mögliche an Beifang abwirft, las ich plötzlich zum ersten mal etwas über Laufstile. Brauche ich hier wohl keinem alles aufzuzählen; Vorfuß-, Mittelfuß,...... ach Mensch.
Klar,... ich würde auch gerne so laufen: https://youtu.be/Ufr_oUsPSSk
Aber mal im Ernst; das geht doch auch nur bei dem Tempo in dem Stil, oder? Würde der langsamer laufen, wäre dieser Stil doch total ineffizient, oder?
Ich bin momentan einfach total,.. verunsichert wäre wohl übertrieben. Aber es geht in die Richtung. Früher habe ich nie darüber nachgedacht, wie ich laufe. In Essen habe ich, vor allen Dingen vor dem Karstadt-Marathon, immer viele andere Läufer gesehen, dort wo ich lief. Da habe ich mir deren Stile mal angeguckt, und mal das eine oder andere getestet. Einige hüpften regelrecht, andere waren eher fast am Walken. Zwei, drei, habe ich mal gesehen, die beim Laufen die Arme einfach hängen ließen.

Jetzt, im Hinblick auf den Ring,... ich habe gemerkt, daß ich, wenn ich die Schrittzahl erhöhe und die Schrittlänge einschränke, was sich zwar zu Beginn seltsam anfühlt, ich bei gleicher Belastung ein höheres Tempo laufen kann. Das versuche ich jetzt dauerhaft zu machen. An sich kann das ja nicht falsch sein. Meine Pace ist höher, der Puls gleich. Es fühlt sich nicht anstrengender an. Das dürfte also eigentlich ok sein.
Aber dann,... denke ich wieder an das blöde Video oben, z.B.. Klar, so kann ich auch laufen. Aber nicht über mehrere Kilometer.
Ich weiß, dieses Posting ist etwas,... chaotisch. Das spiegelt aber meine Gedanken momentan ganz gut wieder.

Was meint Ihr dazu? Mache ich mir zuviele Gedanken? Soll ich einfach, wie sonst, Laufen, und gut ist? Bislang hatte ich, Gott sei Dank, nie Probleme durch das Laufen. Muskelkater zähle ich nicht zu Problemen. Aber ich habe auch keine Lust, daß es irgendwann dazu kommt. Also vielleicht doch das eine oder andere bedenken?