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Laufgefühl hinüber...

Laufgefühl hinüber...

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Moin zusammen,

kurz zu meinem "Werdegang":
Ich habe im April 2015, nach langer gezwungener Sportpause (mehrere Jahre komplett auf Null, viele Kilos obendrauf), wieder mit dem Radfahren angefangen.. mich langsam rangetastet (ärztlich hiess es: das wird nicht funktionieren das du jeh wieder sport treiben kannst.... der doc ist mittlerweile ziemlich begeistert). Bis ende des Jahres waren 40-60km Touren mit dem Rad kein Problem, ich war fitt und motiviert.. hatte so gut wie keine grösseren Rückschläge, die Ernährung habe ich in dem Zuge auch angepasst und verzeichnete im Dezember -25kg (aktuell 69kg auf 1,65m)
Im Januar 2016 habe ich neben dem 1x die Woche Radfahren noch 1x die Woche Schwimmen (1-2 Stunden) und regelmässiges Laufen mit aufgenommen.
Beim laufen bin ich sehr langsam auf ~3km gestartet, habe mich selbst viel ausgebremst und arg auf meinen Körper gehört. Ich sportel immer alleine damit ich mich voll und ganz auf mich selbst konzentrieren kann, laufen ist mir zudem nicht neu.. früher habe ich das oft und gerne gemacht (vor vielen vielen jahren als der Körper noch gesund war). Letzten Monat habe ich mich dann auf ~5km ausgeweitet (einen 8km lauf habe ich auch schon probiert... das fühlte sich in dem moment gut an, danach allerdings nicht mehr, deswegen hab ich den schnell wieder gestrichen), die laufe ich jetzt 2-3 mal die Woche.

Tja und nu... nur fühlt sich jeder lauf wie nen Kraftraining an.. ich kämpfe mich quasi verbissen durch meine Läufe. Erst läuft es gut und dann flatsch... nach 2km gehts in den Kampfmodus. Gestern kam mir ein Läufer entgegen, da wollte ich nicht schwächeln und vom laufen ins gehen wechseln... da gings dann irgendwie wieder fluffig eine zeitlang... Kopfsache? Wie beheben?
Ich freu mich auf jeden lauf, daran liegt es nicht und ich bin auch happy wenn ich heim komme und die ~5km wieder gerissen habe.. aber dazwischen ist irgendwie.. komisch. Ich nutze runtastic zum aufzeichnen, da ist kein Unterschied in den Läufen zu erkennen (also die die gut liefen und die die erkämpft waren). Allerdings lasse ich nur aufzeichnen, ich starte die App beim loslaufen und dann schau ich erst am ende wieder drauf.
Diese Kampfmodus war auch am Sonntag beim Radfahren, nach 40km wurde es arg mühsam und ätzend, der schnitt ging in den Keller (da sieht man es auch in der statistik).. vielleicht hätte ich weiter laufen sollen...

Kondition müsste eigentlich genug da sein, aber sie lässt sich nicht (mehr) abrufen?!
Ich laufe die 5,7km durchschnittlich mit einem Pace von 06:53, das nicht weltbewegend aber für mich vollkommen ausreichend (ich laufe sie, das zählt für mich!)
Ich such das gute durchgänge Gefühl... doch zu schnell zuviel? Wobei ich ~5km für den Anfang jetzt nicht extrem finde.
Ich finde den Hacken an der Sache nicht, irgendwo muss er sein... jemand eine Idee?

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vielleicht verstehe ich es auch falsch, aber du fährst 1x/Woche Rad, gehst 1x/Woche Schwimmen und läufst auch 1x/Woche 5km und frägst dich warum nichts vorwärts geht?
Wenn du das wirklich so abspulst, dann bietest du deinem Körper keinen Anreiz sich in irgendeiner Art und Weise zu verbessern. Um messbare Forstschritte zu machen solltest du eine Sportart min 2-3x/Woche in unterschiedlicher Intensität ausüben. Drunter ist nett und sicher besser als sich auf dem Sofa zu räkeln, aber in Richtung Leistungszuwachs wird sich so nichts tun.

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Moin,
ja.. verstehst du falsch...
ich fahre 1x die Woche Rad, 1x die Woche gehe ich Schwimmen, 2-3x die Woche gehe ich laufen
Das man Leistung nur erhöhen kann, wenn man eine Sportart mehrmals die Woche ausübt habe ich auch schon viel gelesen, halte ich aber für ein Gerücht (zumindest auf meiner "Spielwiese").. dann müsste ich bei allem nämlich immer noch auf Anfangsniveau sein und da bin ich weit drüber.
Hier geht es aber auch nicht um besser/schneller/weiter, sondern ich will einfach nur wieder dahin wo ich vor ein paar Wochen war: beim guten flüssigen Laufgefühl!

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Abwechslung reinbringen:

Fahrtspiel
Längere Strecke bzw. Laufzeit, im Zweifelsfall auch mit Gehpausen
Zwischendrin eine Woche mit nur 1x Laufen oder Radeln weglassen
...
Reize setzen, Erholung erlauben.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Moin,

auch wenn es im Grunde eine gute Idee ist, moderat anzufangen und auf sein Körpergefühl zu achten, halte ich eine Pace von 6:50 für kontraproduktiv. Laufen ist ganz stark auch von einem guten, sauberen Stil abhängig, es stellt sich beizeiten eine "Rundheit" ein, in Neudeutsch ein gewisser flow, also eine Koordination vom Fuß bis zum Kopf, die ein Stück weit sich selber verstärkt. Das nennt man dann Laufökonomie :)
Dafür benötigt man aber eine gewisse Grundgeschwindigkeit, sonst kommt man meines Erachtens über den Punkt nicht hinaus bei dem es eben alles irgendwie noch holperig läuft.

Ich kenne jetzt Deine Vorgeschichte nicht, weiß nicht ob Du Mann oder Frau bist, weiß auch nicht mit was für Schuhen Du unterwegs bist oder auf welche Weise Du überhaupt läufst, aber ich würde Dir tatsächlich mal den Rat geben, einfach mal wortwörtlich über den Schatten zu springen und eine Pace von 6:00 anzustreben. Nicht gleich für 5km, aber vielleicht mal für einen Kilometer nach dem Einlaufen.

Ich könnte mir vorstellen, dass das nach einer Eingewöhnungszeit sogar leichter von der Hand geht als Du glaubst!

und hierzu:
Das man Leistung nur erhöhen kann, wenn man eine Sportart mehrmals die Woche ausübt habe ich auch schon viel gelesen, halte ich aber für ein Gerücht (zumindest auf meiner "Spielwiese").. dann müsste ich bei allem nämlich immer noch auf Anfangsniveau sein und da bin ich weit drüber.
ist zu sagen:
Klar, ganz am Anfang macht man auch so Fortschritte, aber das stagniert genau in dem Moment, in dem Deine vorhandenen Kapazitäten (Muskeln, Suaerstoffaufnahme, Blutdurchsatz usw.) ausgereizt sind. Sobald Du über den Punkt hinaus möchtest, geht das nur mit neuen Reizen.
Unabhängig vom Schwimmen und Radfahren würde ich aus den 2 - 3x Laufen wirklich 3x machen!
Diese 3 Male unterteilst Du noch ganz klar in unterschiedliche Trainngseinheiten, etwa:

Tag1) 5km Fahrtspiel (Also immer wieder mal Tempo wechseln, auch mal Steigerungsläufe einbauen usw.)
Tag2) 3-5km mit durchgehender Pace (etwas schneller als bisher)
Tag3) 6-8km mit durchgehender, aber langsamerer Pace

Ich garantiere Dir dann nach wenigen Wochen einen für Dich spürbaren Fortschritt

Und mach Dich mal schlau bezüglich der Laufökonomie. Einfach mal direkt googeln, da gibt es tolle Sachen zu Lesen :)
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Ich lese in deinem Beitrag:

- jahrelange erzwungene Sportpause
- ärztliche Aussage: "Sie werden nie wieder Sport treiben können."
- "...vor vielen Jahren, als der Körper noch gesund war..."

Vor dem Hintergrund, dass ich nichts über deine gesundheitlichen Probleme weiß, außer das diese gravierend waren/sind, würde ich einen Arzt für den geeigneteren Ansprechpartner halten als ein Forum mit anonymen, wohlmeinenden, aber meist eben auch medizinisch ungebildeten Menschen.

Ich seh bei meinen Tipps immer einen wenn auch vielleicht übergewichtigen, so aber doch zumindest organisch halbwegs gesunden Menschen vor mir. Der scheinst du nicht zu sein.

Mein Laienwissen übers Laufen und über die körperlichen Prozesse beim Laufen können eh schon immer in die Irre führen. Hier scheint mir das Risiko aber noch mal deutlich größer - zu groß.

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CrazyHound hat geschrieben:...Kondition müsste eigentlich genug da sein, aber sie lässt sich nicht (mehr) abrufen?!
Man sollte das Wort Kondition entweder streichen oder in Einzelbegriffe aufschlüsseln. Dir fehlt noch an vielem, was Kondition ausmacht. Du bist im Training insgesamt nicht ausreichend belastbar, erholst dich zu langsam, Körper, Geist und Seele sind nicht einheitlich genug zu einer Kraft gebündelt.
Ich laufe die 5,7km durchschnittlich mit einem Pace von 06:53, das nicht weltbewegend...


Ich laufe langsamer, meistens jedenfalls, gemessen wird nach Körpergefühl. Alle paar Wochen wird dieses mal mit einer einfachen Uhr überprüft. Ich finde das toll, will ja nicht die Welt, sondern mich bewegen.
aber für mich vollkommen ausreichend (ich laufe sie, das zählt für mich!)
Eben drum
Ich such das gute durchgänge Gefühl... doch zu schnell zuviel? Wobei ich ~5km für den Anfang jetzt nicht extrem finde. Ich finde den Hacken an der Sache nicht, irgendwo muss er sein... jemand eine Idee?
Es gibt unzählig viele Möglichkeiten des Trainings. Nach langer, wahrscheinlich auch ernster Krankheit würde ich mich zunächst mal an jeder Art der Bewegung erfreuen. Mit dieser Grundstimmung kann es langfristig nur aufwärts gehen. Auf dem Weg gibt es immer mal Tiefen, da steckst du eben etwas zurück, wechselst auf das, was dir gerade am besten liegt, mit Laufen, Radfahren, Schwimmen hast du da genügend Möglichkeiten. So wie du schreibst, machst du das jetzt schon richtig, bloß keinen Leistungsdruck aufkommen lassen...
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Ich laufe die 5,7km durchschnittlich mit einem Pace von 06:53...
Ich laufe langsamer, meistens jedenfalls...
also ganz ohne Leistungsanspruch (Ich bin ein großer Fan des Mantras "Jeder so wie er mag" )
Ich kann mir nur einfach nicht vorstellen, dass dabei noch ein sauberes Laufen möglich ist.
Ich bin ja nun sicher kein erfahrener Läufer, aber bei einer Pace jenseits der 7:00 halte ich sogar Nordic Walking für sinnvoller
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Ich kann mir nur einfach nicht vorstellen, dass dabei noch ein sauberes Laufen möglich ist.
Das wäre selbst mir, durchaus ein Verfechter des zügigen Laufens, zu hart in der Aussage.

Mit einer Pace von < 7:00 ist durchaus flüssiges Laufen möglich, und knapp darüber auch.

Dabei sage ich ganz bewusst nichts darüber, ob das und was überhaupt für den Themenersteller sinnvoll ist.

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gecko63 hat geschrieben:also ganz ohne Leistungsanspruch (Ich bin ein großer Fan des Mantras "Jeder so wie er mag" )
Leistungsanspruch schon, aber bitte ohne Leistungsdruck. Ich habe zum Beispiel den Anspruch an mich, anmutig zu laufen, so dass diese Bewegung mir selbst gut tut und von anderen als angenehm anzuschauen empfunden werden kann.
Ich kann mir nur einfach nicht vorstellen, dass dabei noch ein sauberes Laufen möglich ist.
Probiere das doch einfach mal - ein guter Läufer kann beides, schnell und langsam laufen.
Ich bin ja nun sicher kein erfahrener Läufer, aber bei einer Pace jenseits der 7:00 halte ich sogar Nordic Walking für sinnvoller
Du musst dein Läufer-Licht nicht unter den Scheffel stellen. Deine Entwicklung als Läufer, über die du hier regelmäßig berichtet hast, habe ich interessiert verfolgt, auch die Experimente mit unterschiedlichem Fußaufsatz. Umso mehr erstaunt mich deine einseitige Sicht, die Qualität des Laufens über die Geschwindigkeit zu definieren.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
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Mache es bloß nicht so wie ich. Meine pace ist neistens 7:40 oder so. Also habe ich am 25 Februar so richtig Gas gegeben und die 5 km mit einer Pace von 6:40 gelaufen. Ohne Pause und total kaputt und dann ist es passiert weil ich so dermaßen ausgepowert war bin ich irgendwie über meine Füße gestolpert. Das Ende vom Lied ist das ich jetzt einen Riß in der linken Kniescheibe habe.
Bis April ist absolute Laufpause.
Dabei wollte ich nur meine Pace mal verbessern. Werde Anfang April wieder auf mein Rennrad steigen, laufen werde ich vorläufig nicht mehr.
Mit dem Rennrad habe ich auch öfters Stürze erlebt aber niemals so schlimm wie jetzt.

Probiere dich vor allem nicht unter Druck zu setzen so wie ich das geht garantiert schief.

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Aufgrund dieser Aussage, "ärztlich hiess es: das wird nicht funktionieren das du jeh wieder sport treiben kannst", verbietet es sich, überhaupt einen Tipp oder Rat zu geben. Du schreibst ja nicht mal warum du außer Gefecht warst und warum der Arzt behauptet, dass das mit dem Sport nichts mehr werden wird. Deshalb halte ich es auch für gefährlich, dich in irgendwelche "Fahrtspiele" etc. zu schicken.

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@Catwoman

Und weil du, mit Verlaub, beim etwas weniger schlimmen Schleichen über deine eigenen Füße fällst, soll jetzt der Rest der Welt auch nur noch schleichen? Das ist auf so vielen Ebenen Unsinn, dass es keinerlei weiteren Kommentars bedarf.

Wenn der Themenersteller hier schwerwiegende gesundheitliche Probleme andeutet und dann dann Rat von Laien haben will, dann passt da etwas nicht. Dementsprechend gibt's hier keine Hilfe, und da ist's auch fast egal, ob er denn nun noch schreibt, was er hatte/hat, oder eben nicht. Ich könnte verstehen, wenn man's nicht semipublik machen will, ebenso wie ich verstehe, wenn hier keiner sich einen Rat zutraut.

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Catwoman hat geschrieben:Werde Anfang April wieder auf mein Rennrad steigen, laufen werde ich vorläufig nicht mehr.
Mit dem Rennrad habe ich auch öfters Stürze erlebt aber niemals so schlimm wie jetzt.
Purer Zufall. Natürlich ist die durchschnittliche Verletzungsgefahr bei Fahrradstürzen erheblich größer als bei Laufstürzen!

Dir jedenfalls gute Besserung.
Gruß vom NordicNeuling

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Mir scheint der TE ziemlich genau zu wissen, was er sich zumuten kann und ein -durch sportliches Vorleben und leidvolle Krankheit entwickeltes- gutes Körpergefühl zu besitzen. Von daher halte ich die erhobenen Zeigefinger mit dem Hinweis auf ärztlichen Rat für nicht angebracht. Ärzte werden in dieser Hinsicht überbewertet. Wenn es nach meinem Orthopäden ginge, würde ich nicht Laufen. Ironischerweise bin ich seitdem ich mit dem Laufen angefangen habe nicht mehr bei ihm vorstellig geworden. Keine Beschwerden mehr...

Erinnert mich an den schönen Spruch: Nenn' mir irgendeine Sache die Spaß mach, und ich nenne dir sofort 3 Ärzte, die dagegen sind.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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@crsieben ich finde eine Pace von 6:40 kein schleichen. Ich habe erst Ende November 2015 mit dem Lauftraining angefangen. Ich denke nicht das du nach 4 bis 5 Wochen schon eine Pace von 5:10 oder so hattest.
Nicht jeder ist superschnell finde dich verdammt anmaßend in deinen Aussagen über meine Pace. Weiß auch nicht wie alt du bist ich bin 54 und habe vorher noch nie ein Lauftraining gemacht.

Naja für mich ist ja sowieso vorläufig Schluß mit der Rennerei.

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Umso mehr erstaunt mich deine einseitige Sicht, die Qualität des Laufens über die Geschwindigkeit zu definieren.
Bitte nicht falsch verstehen! Das sollte überhaupt keine Kritik sein, ich kann es mir ehrlich nur nicht vorstellen. ICH kann so langsam nicht laufen, dann stolpere ich über meine eigenen Füße, die Hüfte fängt an weh zu tun... eigentlich fängt alles an weh zu tun, überall zwickt und zwackt es. Kann ja sein, dass das an mir liegt, aber sobald ich dann etwas schneller werde und über einen bestimmten Punkt hinaus bin, ist es bei mir, als ob eine Unwucht abklingt. Daher mein Rat es einfach mal zu versuchen.

@TE:Man kann das am Anfang prima über den Armschwung steuern. Einfach mal bewusst die Arme etwas schneller schwingen, der Rest vom Körper kommt -wie bei einem Metronom- automatisch hinterher, ganz fazinierend eigentlich... Es geht ja nur mal um den Versuch, ob sich am Laufgefühl was ändert, und um das geht es ja hier
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@Catwoman

Ich hab nichts gegen dein Tempo beim Laufen (auch wenn ich in deinem Thema dazu deinen Trainingsansatz nicht verstehe).

Ich hab was dagegen, wenn du hier ein immer noch reichlich moderates Tempo so darstellst, es sei es üblich, sich dabei total zu zerlegen. Das ist einfach nur albern. Und wenn du dann Stürze beim Laufen mit Stürzen beim Rennradfahren vergleichst, wird's noch alberner.

Darum ging es mir, nicht darum, deine läuferischen Anfänge schlechtzureden. Die sind auch hier nicht das Thema.

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Moin zusammen,

das mein Thread etwas spalten wird, war mir ja irgendwie bewusst... aber ich möchte hier ganz klar anmerken das ich ganz bewusst meine krankenakte nicht dargelegt habe. Denn erstens simma hier in nem Forum (medizinikram gehört in die arztpraxis), kennt mich keiner persönlich (ferndiagnosen sind so kacke), suche ich auch keinen ärztlichen rat ABER ich fand es sinnvoll es zu erwähnen, da es denke ich einfach zu mir gehört. Was es ist, ist also eigentlich egal.. ich wollte nur damit anmerken das ich vielleicht dinge die andere machen, nicht kann, darf etc.pp.
Mein Arzt (bzw. Ärzte) wurde von anfang an mit einbezogen, helfen kann mir aber selbst der liebe Sportmedizinier aber nicht. Denn er heisst es nicht gut (akzeptiert es aber mittlerweile und findet die Ergebnisse durchaus beeindruckend, vielleicht habe ich auch nur lang genug „rumgeheult“), akzeptiert es mittlerweile, hat aber auch keine Erfahrungen auf die er dabei zurück greifen kann. Aufgrund unserer langen „zusammenarbeit“ ist er davon überzeugt das ich mittlerweile sehr gut beurteilen kann was für mich was taugt und was nicht.
Mir ging es hierbei um Ratschläge, Ideen, Gedankengänge.. die ich nehmen wollen würde, drüber nachdenke, auf mich „zuschneide“ und, selbstverständlich, in Eigenverantwortung ausprobiere. Ich mache nichts, wobei ich ein schlechtes Gefühl habe, ich lasse mich auch nicht zu irgendwas verleiten.
Jede eurer Antworten und einfach das niederschreiben gestern, hat mir hier schon geholfen und neue Anstösse gebracht.. danke dafür!

@Leiderkeinkenianer
Einfacher und simpler Vorschlag mit der Abwechslung und doch so vernachlässigt! Ich laufe jedesmal die gleiche Strecke. Das werde ich anpassen, danke!
Auch die Strecken selber habe ich gestern überdacht.. die Anfänglichen 3km bestehen aus recht festem Feldweg und etwas Asphalt, die liefen sich gut.. ohne Hügelchen. Die ~5km fangen mit Asphalt an, dann Schotter und dann recht unebener Wald-Trampelpfad, dazu ists doch Hügelich. Der „Kampf“ fängt auf dem Schotter und dem Hügel an, wenn ich so drüber nachdenke. Der besagte Läufer der mir entgegen kam, war auf Asphalt… da läuft es sich für mich irgendwie besser.. glaube, denke, vermute ich…Vielleicht ist es der Boden.. ich werde mir mal ~5km Ebene und „besseren“ Boden suchen und das mal zum Vergleich probieren.
Danke das du scheinbar meine Grundintention verstanden hast :-)

@gecko63
Ich bin weiblich, 36Jahre.. hatte ich nicht erwähnt weil ich es vorher in meinem Profil vermerkt hatte, sorry.
Schuhe sind zZ welche von Adidas (hilft das? Kicher), demnächst will ich aber noch ein weiteres Paar zum wechseln kaufen, was das wird, weis ich noch nicht.
Abwechslung in Streckenlänge sind auch ein sehr guter Tip, danke! Wird eingebaut!
Schneller zu laufen versuche ich zur Zeit, habe da aber nen Kopfproblem.. das weis ich, das versuche ich noch zu „beheben“, das ist aber nen langwieriger Prozess. Ich schwanke aber im Tempo beim Laufen.. ich bin mal schneller, mal langsamer, je nach Bodenbeschaffenheit (s.o.). Das mit dem Armschwung werde ich auch mal vorsichtig probieren, ich denke das sollte nix gegen sprechen.
8km werde ich aufgrund der gemachten Erfahrung erstmal nicht probieren, ich denke wenn ich mich auf der jetzigen Distanz wohlfühle, dann kann ich auch versuchen weiter zu laufen. Ich werde aber von 0-6km varrieren und nicht immer das gleiche „abreissen“. Auch 3mal die Woche werde ich jetzt mal anstreben, ist halt immer auch ne Sache vom Zeitmanagement im Alltag…. Nein, das keine Ausrede, das ne Tatsache die man lösen kann ;-)
Das Thema Laufökonomie nehm ich auch mit, danke!
Achja.. Nordic Walking ist keine Option.. nichts gegen Nordic Walking, aber dazu könnte ich mich überhaupt nicht motivieren ;-)

@crsieben & tom888
Siehe oben, wobei ich eure Bedenken verstehe und akzeptiere

@barefooter
Ok… Kondition wird gestrichen das Wort, sorry.
Ich erfreue mich jeden Tag daran mich zu bewegen und sowas wie Sport zu machen, ich erfreue mich an sovielen Dingen. Deswegen will ich auch nicht höher/schneller/weiter, ich will halt nicht im „mittelfeld des laufens“ kämpfen sondern da auch wieder spaß haben. Ich weis das da irgendwann für mich schluss ist, in distanz / geschwindigkeit was auch immer. Schlussendlich bin ich stolz darauf was ich für mich erreicht habe und „messe“ mich auch nur mit mir selber und nicht mit anderen. Läufts mal kacke, isset halt so… wars nen doofer tag, fertig… ich habs aber versucht…. Nächstes mal wird’s wieder besser.
Von dem Wettkampf & Leistungsgedanken, den ich anfangs mitgebracht habe, ist nichts mehr über.. ich hab in diesem einen Jahr ganz viel über mich gelernt :-)
Ich habe auch kein Problem an ganz schlechten Tagen nichts zu machen und nen Tag zu relaxen. Was mich zur nächsten Erkenntnis aus diesem Thread bringt. Ich habe zZ öfters Kreislaufprobleme und musste deswegen auch oft sportlich pausieren, dazwischen gings mir gut und ich habe was gemacht. Ich vermute das mit den Kreislaufproblemen (Vermutung Wetterbedingt) die Probleme angefangen haben könnten beim laufen. Ich bin selbstverständlich nur los, wenn ich keine Probleme hatte.. aber vielleicht war der Körper doch nicht so „fitt“ wie vermutet. Ich werde das ärztlich mal checken lassen und beobachten.

@ Catwoman
Ich laufe nicht blind und unbedacht los und lasse mich von anderen, oder von irgendwelchen Werten unter Druck setzen. Ich denke, hoffe, da besteht bei mir keine Gefahr. Aber vielen dank für den Hinweis :-)

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Catwoman hat geschrieben:Das Ende vom Lied ist das ich jetzt einen Riß in der linken Kniescheibe habe.
Ich hoffe, der geht nicht bis in den Knorpel!

Gute Besserung wünsche ich dir.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

22
Moin Crazy Hound,
Danke für die Infos.
Weißt Du ich finde es immer ganz angenehm wenigstens so ungefähr zu wissen, mit wem ich mich unterhalte.
60Jähriger Ex Marathonprofi, 14 Jährige Schülerin, die fit werden will für die Bundesjugendspiele.... die Bandbreite ist groß :)

Da Du Deine Krankenakte hier nicht ausbreitest (Was ich völlig klar verstehe) werde ich aber auch so tun, als ob es nur darum geht, Dich ans Laufen zu bringen und das einfach nicht berücksichtigen. Du weißt ja selber am Besten wo Da Deine Einschränkungen sind.
Du hast einen schönen Satz geschrieben:
Schneller zu laufen versuche ich zur Zeit, habe da aber nen Kopfproblem..
Genau DARUM ging es mir, das ist nämlich ganz oft so, das es da diese Sperre im Kopf gibt.
"Ich bin ja schon bei diesem langsamen Tempo ganz fertig am Ende, das kann ja kaum funktionieren, wenn ich schneller laufe, KLICK"
Deswegen bleibt meine Empfehlung es "einfach mal zu machen" Nichts und niemand hindert Dich daran, diesen Schalter mal auszuknipsen und zu sehen, wo es Dich hinführt, bzw. wie weit :D
Was soll denn passieren, außer dass Du nicht mehr kannst? vielleicht stellst Du aber auch fest "Huch? Das läuft ja sogar besser??"

Es geht mir nur um den Versuch, ganz klar bezogen auf den Titel dieses Fadens: "Laufgefühl hinüber..." !
Wenn Du das Ganze dann noch einbindest in verschiedene Tempi und Längen, sprich einfach Abwechslung reinbringst, dann wirst Du aus diesem Tal auch herauskommen... sofern Deine Gesundheit das zulässt, aber das kann hier KEINER beurteilen außer Dir selber!
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Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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gecko63 hat geschrieben:...Man kann das am Anfang prima über den Armschwung steuern. Einfach mal bewusst die Arme etwas schneller schwingen, der Rest vom Körper kommt -wie bei einem Metronom- automatisch hinterher, ganz fazinierend eigentlich... Es geht ja nur mal um den Versuch, ob sich am Laufgefühl was ändert, und um das geht es ja hier
Die Arme benutze ich regelmäßig als Taktgeber, bewusst an Steigungen oder wenn der Körper insgesamt etwas lahmt. Das ist also ein nützlicher Hinweis. Außerordentlich fasziniert hat mich die Beobachtung, dass der Schwung mit Handschuhen weniger wirksam ist als ohne. Das geht schon ins Mystische und ist eben auch deshalb so spannend.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
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Moin,

Donnerstags ist Lauftag und so habe ich das was hier kam gleich mal "mitgenommen".
Ich bin auf die 3km Anfangsstrecke zurück, habe ein Frauenproblem gelöst (der alte Sport-BH hat Scheuerstellen verursacht, der Neue macht das nicht mehr durfte ich gestern freudig feststellen.. das gibt in vielerlei Hinsicht nen ganz neues Gefühl), hatte das Ziel schneller zu laufen und die Ärmchen mehr einzusetzen. Und, ich habe die letzten Tage etwas mehr gegessen... irgendwie hatte ich das Gefühl zuwenig Energie zu mir zu nehmen (ok.. ich will nicht mehr zunehmen, aber irgendwie fühlte sich das wie auf Sparflamme an).
Das Ergebnis ist, das das schneller laufen sich Körperlich erstaunlich gut anfühlte (gesundheitlich also machbar) auch wenn ich das Gefühl hatte nen Dauer-Sprint hinzulegen.. die 3km konnte ich nicht durchlaufen (wen wunderts...), habe ein wechsel aus laufen und gehen gehabt. Die Abschnitte habe ich mir aber vor dem Laufen festgelegt "bis zum Baumstamm will ich durchhalten etc.pp." Nur einmal, ziemlich am Ende, konnte ich mein "Ziel" nicht erreichen, war auch nicht weiter tragisch. Und kurz vorm Haus habe ich sogar nochmal richtig Gas geben können, quasi nen Zieleinlauf ;-)
Am Ende wars dann doch ein Pace von 6:35 ... ich war ko, habe mich aber erstaunlich schnell erholt. Heute schaut es auch gut aus, ich denke das werde ich wiederholen.... hat sich gut angefühlt... danke!

@ barefooter
Das mit den Handschuhen hört sich strange an... aber es wird ja jetzt hoffentlich bald Frühling (ich glaube da immer noch dran! Ich brauch Sonne!)

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CrazyHound hat geschrieben: ... Die Abschnitte habe ich mir aber vor dem Laufen festgelegt "bis zum Baumstamm will ich durchhalten... ich war ko, habe mich aber erstaunlich schnell erholt. Heute schaut es auch gut aus, ich denke das werde ich wiederholen.... hat sich gut angefühlt... danke!
Super - das mit dem Baumstamm mache ich so ähnlich, nur dafür vorher keinen Plan, sondern entscheide spontan auf der Strecke. Daraus ergibt sich ein spielerisches Training, das auch mal erlaubt, auf dem Baumstamm zu laufen oder drüber zu springen.
CrazyHound hat geschrieben:@ barefooter Das mit den Handschuhen hört sich strange an... aber es wird ja jetzt hoffentlich bald Frühling (ich glaube da immer noch dran! Ich brauch Sonne!)
Was zunächst seltsam erscheint, lässt mit der Zeit Erklärungsversuche zu. Mit Handschuhen sind die Hände wunderschön warm und schwingen beim Laufen leicht mit, ohne sich selbst aktiv zu bewegen. Ich laufe meist ohne und bewege die Hände ähnlich intensiv wie beim Nordic Walking. Die auf diese Weise wie in kleinen Kraftwerken erzeugte Wärme reicht sogar bei Frost noch aus. Trotzdem ist auch mir der Frühling mit aufsteigender Sonne willkommen. (Über den Winter, der zu den wärmsten seit Wetteraufzeichnung zählt, möchte ich nicht klagen, es war nur eine überaus regenreiche Zeit)
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
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Moin,

4 Wochen ist es jetzt her und alles ist anders... besser!
Mich hats kurz nach meinem letzten Beitrag "zerlegt" und lag mich irgendwas Grippeähnlichem flach.. von heute auf morgen war es voll da (abends ins bett, alles tutti.. nächsten morgen 40 fieber und voll im eimer) und all die wochenlangen probleme die ich geschildert habe, waren wohl vorboten die ich damit nicht in verbindung gebracht habe. Ich habe eine Woche nix gemacht und habe das zeug ausgiebig auskuriert. Passend dazu fingen dann auch die Frühjahr/Sommer allergien an.. der wiedereinstieg war zwar in der ersten Woche schwierig (von der Lunge her.. das go vom doc hatte ich aber), aber irgendwie auch ganz anders.. viel besser.. als vorher.
Ich laufe mittlerweile in möglichst abwechslungsreicher Begleitung (1x solo, 1x mit Hund nebenher, 1x Canicross (Hund zieht)), in unterschiedlichen längen 3-8km auf unterschiedlichen Strecken und habe jetzt 3 feste termine die Woche. Ich stresse mich nicht mit der Geschwindigkeit und komme wie von zauberhand recht zuverlässig auf durchschnittliche 06:14 (Canicrossrunde ausgenommen, die sind schneller aber von ganz vielen anderen Faktoren abhängig, deswegen pauschal nicht vergleichbar)... das handhabe ich jetzt seit 3 Wochen so, bin stolz drauf, hoch motiviert und hab nen richtig geniales gefühl bei. Samstag abend bin ich sogar locker flockig die 5km einfach so durchgelaufen... flupp war die Runde einfach rum.. das mir vorher noch nie passiert :-)
Achja .. neue Schuh gabs ja auch noch... die sind einfach vom gefühl her noch besser als die alten (welche jetzt nicht schlecht waren).
Mein Plan ist, das noch ne weile genauso beizubehalten und mich dann ganz langsam an längere Distanzen zu wagen.. öfters mal ne 5-8km Rund, die 3er irgendwann ganz streichen....

Laufgefühl erfolgreich wieder gefunden, danke! :-)
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