Ja Wetter war super, vor allem uns Zuschauer. 

 Obwohl ich noch verletzt war und den HM nicht mitlaufen und die Muddi nicht pacen konnte, wollte ich mir das Spektakel nicht entgehen lassen. Und ich habe es nicht nur nicht bereut, sondern konnte das Event in vollen Zügen genießen. Laufe ich mittlerweile viel lieber kleine Landschaftsläufe, so nimmt mich das Flair und die Stimmung eines Stadtmarathons doch immer wieder gefangen. Und da stört es mich nicht sehr, wenn ich selbst nicht mitlaufen kann. Am Vorabend trafen wir uns im Restaurant L`Osteria zur Pasta-, ne zur Pizzaparty. Alle vier hatten wir wagenradgroße Pizzen, die man nicht so oft bekommt. Lecker waren sie und mir sogar zu viel 

 Am Sonntag vor dem Start trafen wir (Laufmuddi, ihr Mann und ihre Freundin, Felix und ich) uns vor dem schönen Rathaus und genossen gemeinsam die Stimmung. Dann brachten wir die Muddi zum Start. Als die Meute los war, gingen wir ein Stück rüber zu Kilometer 8,5, um die Muddi abzupassen. Da konnten wir auch die Führenden des HM-Feldes bewundern. Aber auch noch die letzten LäuferInnen des Marathonfeldes, die 1,5 Stunden vorher gestartet waren. So auch Dr. Christian Hottas, weltweit der Läufer mit den meisten Marathons/Ultras, der vor zwei Jahren in Hannover seinen 2000. finishte. Kurzweilig war es und wir warteten auf die Muddi und wir erkannten sie auch, derweil sie selbst hochkonzentriert lief und uns nicht bemerkte. Rechtzeitig gab sie den Plan auf, dem 2h-Pacer zu folgen. Die Wetterbedingungen waren nicht auf ihrer Seite. Dann schlenderten wir zurück zu Start und Ziel. Derweil sich auch die letzten Wolken verzogen und es nun richtig warm wurde. Die Stimmung war richtig gut der Zieleinlauf der Hahner-Twins wurde vom Sprecher gebührend gefeiert. Erst waren wir neben dem Nachzielbereich, wo ich einige interessante Studien von gefinishten Marathonis weit unter 3 Stunden beobachten konnte. Wie sie teilweise tief in sich gekehrt begannen, das Erlebte zu realisieren. Die wenigsten hatten glückliche Gesichter. Dann begaben wir uns vor das Ziel und da war es doch lustiger. Das Feld wurde dichter und dichter. Was ich persönlich schade fand, war, dass man keine offensichtliche Unterscheidung zwischen Halb- und Ganzmarathonis erkennen konnte. Nicht, dass ich die Halbmarathonis weniger schätzen würde aber es ist nun mal doch ein läuferischer Unterschied, den man erkennen sollte, wenn diese schon gemeinsam ins Ziel einlaufen. Es machte wieder sehr viel Spaß, die strahlenden Gesichter der meisten Finisher zu sehen, ganz genau wissend, wie diese sich in dem Moment fühlten. Und dann kam sie! Die Laufmuddi und auch sie strahlte mit der Sonne um die Wette. Hach war das schön, sie so glücklich zu sehen, wo sie doch letztes Jahr ein wenig mit ihrer Leistung gehadert hatte.
Ja, auch als Zuschauer war der Hannover Marathon wieder eine Reise Wert gewesen. Und nächstes Jahr laufe ich wieder mit 
Gruss Tommi
 
					
															
										
Mein Tagebuch: 
forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener