

Woche 5 (~91 km, ~650 hm)
Mo DL1/1 bis DL1/2 crescendo 12k @ 5:30/km (72%). Schnee / -11 °C.
Di IVs @ 1500m-pace 20, 40, 60, 80, 100, 120, 100, 80, 60, 40, 20'' mit TP zurück traben. GPS-Tacho ~ 3:15-3:30/km. Straße / -8 °C.
Mi LDL 19k @ 5:27/km (71%) mit 8 x lockere STL (eine alle ca. 2 km). Schnee / -6 °C.
Do DL1/2 8k @ 4:48/km (78%). Straße (überwiegend geräumt) / -4 °C.
Fr RL 8k @ 5:48/km (65%) mit ~ 30' Kraft/Stabis/Gymnastik. Straße (überwiegend geräumt) / -5 °C.
Sa Hügeliges FS "Würfel"-Minutenintervalle 6,1,5,2,4,3,3,4,2,5,1,6' schnell mit 3' TP (inkl. 10 Hockstrecksprünge nach jedem Intervall). Gesamtbelastung 40* min @ 4:11/km (~ +175/-185 hm). Gesamt ~21k @ 5:20/km (+/- 350 hm). Straße 100% geräumt / -4 °C.
So DL1 10k @ 5:14/km (74%). Straße (überwiegend geräumt) / -3 °C.
Ich predige bei Makani Wasser und trinke selber Wein...

Ich kann nicht erklären, warum ich diese Woche so viel gelaufen bin. Es lief einfach. Außer den zwei Kerneinheiten vom Verein, hatte ich nichts geplant gehabt. Ich bin einfach rausgegangen und das gelaufen, worauf ich (bzw. mein Körper und Geist) Lust habe / hat. Unvernüftig, gerade als jemand der eher Umfänge von 60-70 WKM läuft dieses Jahr und letztes Jahr 50-60 WKM und weniger. Mal schauen. Wenn ich irgendwas merke, werde ich natürlich weniger machen.
Dem Rücken geht es wieder viel besser und wurde nach jedem Lauf sogar besser. Ich meine, das Laufen tat meinen Rücken tatsächlich gut. Nach langem Sitzen im Büro oder im Zug war unangenehm wieder aufzustehen. Am besten ging es mir wenn ich ginge oder sogar lief. Im Laufe der Woche wurde jeden Tag besser. Trotzdem habe ich mich für Freitag gegen ein Hallentraining entschieden. Intensives Sprung/Sprint-Training ist mir doch zu riskant. Deswegen bin ich am Freitag einfach zur Halle gejoggt und dort ein bisschen zugeschaut und dann am Ende die letzte halbe Stunde die Stabis/Gymnastik mit der Gruppe mitgemacht und dann 1 km nach hause wieder ausgelaufen.
Die Dauerläufe waren wie beschrieben größtenteils einfach spontan - natürlich mit dem Blick auf das kommende QTE. D.h. am Freitag bin ich eher mit Absicht sehr locker gelaufen, obwohl es mir wirklich sehr gut ging und hätte deutlich schneller/länger laufen können. Denn es stand am Samstag laut Trainer eine harte Bergeinheit vor.
Die zwei QTEs:
Am Dienstag war ich am Abend privat beschäftigt, deswegen bin ich die Bahneinheit früh vor der Arbeit auf Straße gelaufen. Nach langem einlaufen bei der eisigen Kälte habe ich ein paar Steigerungen probiert, um zu sehen ob ich im Rücken was spüre. Alles ok. Die Einheit wurde von Distanzintervallen (100 bis 600 und zurück) auf Minutenintervallen angepasst - @ 1500 pace. Ich habe versucht nach Gefühl sehr schnell aber kontrolliert zu laufen. Hat sehr gut geklappt, meistens habe ich auf der Uhr irgendwas zwischen 3:15 bis 3:30/km gesehen. Ich habe mich richtig fit gefühlt, sowohl Beine als auch Ausdauer. Die 120'' waren einfacher als die 600m auf der Bahn von vor ein paar Wochen (waren aber trotzdem hart). Ich glaube, ich hätte schneller laufen können. Ist aber egal, Nächstes Mal auf der Bahn kann ich besser wissen, wo ich stehe. Irgendwann nah am Ende bei einem der letzten Intervalle hatte mich ein netter Opa mit seinem Auto überholt und meinte er hat 25 kmh auf der Tacho

Dann am Samstag das Bergtraining. Weil im Wald überall schnee liegt, haben wir auf einen Radweg (geräumt) ausgewichen. Strecke war wie eine "Badewannenkurve": ca. ~ 1 km Bergab, dann flach dann wieder ~ 1 km Bergauf. Diese Strecke sind wir das ganze Training (Würfel-Intervalle) hin und her gependelt, d.h. wenn ein Intervall Bergab kam, dann einfach Bergab schnell oder wenn Bergauf dann Bergauf usw. Nach jedem Intervall gab es 3 min TP. In der Pause mussten wir auch 10 Hochstrecksprünge machen. Nach dem ersten Intervall getestet ob Sprunge für den Rücken ok sind, alles ok. Also das Training wie geplant gemacht. Da der Trainer uns vorher oft gewarnt hat, dass diese Bergeinheit eine der härtestens sei und wir bitte aufpassen am Anfang nicht zu überziehen, war ich die erste Hälfte etwas zu langsam (die meisten Intervalle im Schnitt um die 82% und max 87%). Im Hinterkopf hatte ich immer die Gesamtbelastung von 42 min und noch dazu die 10 Hochstrecksprünge jedes mal. Aber irgendwie lief erstaunlich gut. Die zweite Hälfte hatte ich dann angezogen und war ich etwas schneller unterwegs (Gefühlt Richtung 10k-Effort bei den langen und 5k/3k-Effort bei den kürzeren) - aber natürlich fiel es mir Kraft-mäßig schwieriger (wäre ja komisch wenn nicht). Manchmal hatte ich ein komplettes Intervall Bergauf (wie die ersten 6 Minuten @ 4:50/km, da wir von der Mitte der Badewanne angefangen haben) oder komplettes Bergab wie die ersten 5 min. Da hatte ich ein Schnitt von ca 3:42/km



Heute wollte ich eigentlich pausieren. Die Vernünft hat aber nicht besiegt
