Liebes Forum,
ich habe folgendes Problem und bin mir nicht sicher wie ich mich verhalten soll....
ich laufe ca 2 bis 3 mal pro woche Strecken zwischen 8 bis 13 km. Vor etwa 2 Wochen bin ich eine längere Strecke mir relativ harten Trail-Schuhen gelaufen, die ich nur sehr selten benutze. Der Lauf war kein Problem.
2 Tage später wollte ich wieder laufen, doch nach ca 2 km musste ich mit Schmerzen in der Wade/bzw. Achillessehne den Lauf abbrechen, ist mir noch nie passierr in meinen 20 Jahren Laufen...
Ein paar Tage später bin ich wieder Laufen gewesen und es ging wieder besser. Heute war ich wieder ganz normal ca 9 km unterwegs ohne Probleme. Nur nach dem Lauf schmerzt die Sehne o. der Wade ?? beim Gehen ziemlich.
Was kann man mir raten? Komplette Pause? Wie gesagt beim Laufen gab es keine Problem. Ich dehne danach auch immer....
Besten Dank
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In Anbetracht des ausführlichen Fadens http://forum.runnersworld.de/forum/gesu ... ieder.html nur kurz: Laufpause bis du sicher Beschwerdefrei bist. Dann mit weniger Kilometern und langsam wieder beginnen.
Gruss Tommi
Gruss Tommi


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Vielleicht ist es eine Überlastung da du ja nicht immer Probleme hast. Vielleicht eine Anpassung an den anderen Schuh. Gegebenenfalls ist dein Fuss in den Schuhen ganz anders drin und wird demnach ganz anders belastet als in den anderen Schuhen. Ich würde dir ein Tape empfehlen. Ich habe mal Lauf-ABC gemacht und danach tat die Wade bis zum Sprunggelenk weh. Da meine Muskeln und die Gelenke es nicht gewöhnt waren. Mit Tape ging es dann wieder besser, da es die Durchblutung gefördert hat.
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Hast du Beschwerden nach dem Laufen, dann war es zu viel. Beim nächsten Laufversuch kürzer und langsamer machen. Hast du danach wieder Probleme, dann noch weniger beim nächsten Lauf.running_werner hat geschrieben:danke für die Antworten. Das Problem ist, wie kann ich erkennen ob ich beschwerdefrei bin.... Im Alltag (heute z.B.) merk ich nix, nur gestern nach dem Laufen.....
Wichtig ist, lange hat man nur nach dem Lauf ein Ziehen, denkt sich, dann ist es ja nicht so schlimm, wenn es beim Lauf nicht weh tut. Aber das wird dann schon schlimm, leider, garantiert.
Gruss Tommi
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es war beim ersten Auftreten der Schmerzen so stark, daß ich nicht mehr Laufen konnte, gestern konnte ich schon wieder beschwerdefrei laufen... das spricht ja eher dafür, daß es trotz Belastung besser wird... vielleicht muss ich ja trotzdem keine größere Pause machen, sondern nur die Belastung etwas verringern...
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Ich hatte im letzten Jahr im November und Dezember ziemlich hartnäckig mit meiner Achillessehne zu kämpfen. Absolute Schonung und Laufpause hat in meinem Fall gar nichts gebracht. Exzentrisches Dehnen (siehe z. B. Achillessehne - Eccentric training nach Prof. Dr. Karsten Knobloch, FACS) an der Treppenstufe (soviel wie möglich), moderate Belastung (langsam und kurze Distanzen und soweit schmerzfrei machbar, täglich 10 Min. barfuß auf der Stelle Laufen geht auch), 10 Minuten kühlen (Eispack, aber nicht direkt auf die Haut) nach Belastung (auch wenn die Schmerzen nicht so stark sind bzw. abklingen) und tägliches Üben auf dem Wackelbrett haben mir Besserung verschafft.
Mittlerweile bin ich seit Anfang Januar schmerzfrei. Zwischendurch hat es noch zweimal gezwickt, doch das gab sich durch dann noch intensiveres Bearbeiten der Sehne innerhalb von zwei, drei Tagen.
Präventiv dehne ich immer noch täglich.
Gute Besserung!
Mittlerweile bin ich seit Anfang Januar schmerzfrei. Zwischendurch hat es noch zweimal gezwickt, doch das gab sich durch dann noch intensiveres Bearbeiten der Sehne innerhalb von zwei, drei Tagen.
Präventiv dehne ich immer noch täglich.
Gute Besserung!
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Das merkst du, wenn du die Achillessehnen abtastet. Schmerzt es, wenn du sie mit 2 Fingern leicht zusammen drückst? Ist da ggfs., sogar eine Verdickung zu spüren? Dann ist Vorsicht angesagt. Wenn nicht: okay.running_werner hat geschrieben:wie kann ich erkennen ob ich beschwerdefrei bin....
Die Maßnahmen im Post zuvor sind goldrichtig.
Bernd
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eine kurze Frage zur Treppenübung:captainf976 hat geschrieben:Ich hatte im letzten Jahr im November und Dezember ziemlich hartnäckig mit meiner Achillessehne zu kämpfen. Absolute Schonung und Laufpause hat in meinem Fall gar nichts gebracht. Exzentrisches Dehnen (siehe z. B. Achillessehne - Eccentric training nach Prof. Dr. Karsten Knobloch, FACS) an der Treppenstufe (soviel wie möglich),
ist das nicht das gleiche wie das sogenannte Wadenheben, zum Training der Wadenmuskulatur???
oder soll man sich nicht aktiv nach oben drücken?
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So wie ich es verstehe, geht es vor allem um das langsame Absenken der Ferse aus dem Zehenspitzenstand. Soweit runter wie es geht (deshalb an der Stufe), kurz halten und das Körpergewicht wirken lassen und dann wieder hoch. Auf dem Weg nach oben darf man sich auch ruhig abstützen.running_werner hat geschrieben:eine kurze Frage zur Treppenübung:
ist das nicht das gleiche wie das sogenannte Wadenheben, zum Training der Wadenmuskulatur???
oder soll man sich nicht aktiv nach oben drücken?
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Das ist schwierig zu erklären. Es sollte von der Achillessehene (seitlich oder mittig, wo es wehtut) sm Muskelverlaug hochgezogen werden mit leichtem Zug.running_werner hat geschrieben: das mit dem Tape werde ich mal probieren, wie platzierst du es??
die Trailschuhe werde ich im Moment meiden...
Genau. Das hast du sehr gut erklärt. Du kannst dir auch die Zahlen 10 zu 1 zu nutze nehmen. Du zählst beim runtergehen langsam bis 10. Bei 10 ist die Ferse unten und mit einer schnellen Bewegung (sprich 1 Sek) geht die Ferse wieder hoch.captainf976 hat geschrieben:So wie ich es verstehe, geht es vor allem um das langsame Absenken der Ferse aus dem Zehenspitzenstand. Soweit runter wie es geht (deshalb an der Stufe), kurz halten und das Körpergewicht wirken lassen und dann wieder hoch. Auf dem Weg nach oben darf man sich auch ruhig abstützen.