alcano hat geschrieben:
Klingt nicht albern, ich kann mir bloß wenig darunter vorstellen.
Die Spannung lässt dann nach. Damit verliere ich den "Feder"effekt und muss das Laufen wirklich arbeitend verrichten. Das meine ich mit "Es läuft nicht von selbst, sondern ich muss aktiv laufen."
Bist ja noch jung, da kann man auch noch Neues ausprobieren/lernen.
Und nur weil ich etwas als (zumindest in der Theorie) sinnvoll erachte, muss das
für dich noch lange nicht sinnvoll sein bzw. passen. Aber in einer Phase wie der aktuellen kann man solche Dinge gut testen.
Volle Zustimmung in allen Punkten. Den ersten Satz drucke ich aus und erfreue mich ein paar Tage daran
Vielleicht entdeckst du sogar plötzlich deine Liebe zum langsamen bzw. noch langsameren Laufen. Du bist ja insgesamt meist schon deutlich gemächlicher unterwegs als noch vor 1-2 Jahren, wenn ich das jetzt nicht komplett falsch im Kopf habe
Die letzten Jahre war ich deutlich schneller bei den lockeren Dauerläufen unterwegs. Aber vielleicht kommt die Lust auf langsameres Laufen tatsächlich wieder zurück. Die ersten Jahre meiner Lauferei hätte sogar Steffny als Weicheitraining abgetan - keine Ironie.
sub-x hat geschrieben:Holy cow, das ist aber eine ordentliche Verspannung, wenn die innerhalb eines Monats nicht wegzubringen ist!
Das liegt sicher auch daran, daß ich bei der ersten Interpretation der Beschwerden drastisch daneben lag. Dann hat sich das gesamte Fahrgestell verzogen. Also erst ein wenig Pech und dann ein große Portion Unvermögen.
Ich weiss, dass Änderungen der Gewohnheiten sehr sehr schwer zu realisieren sind, und du möchtest deine Ausdauer erhalten und machst daher keine eigentliche Pause, in der du richtig entlastest.
Das ist gar nicht der Punkt. Die Form ist schon ordentlich den Bach runtergegangen. Die Wochen vor der Pause waren auch schon entspannt.
Kann ja sein, dass Bewegung die richtige Therapie ist, aber dazu noch Serien von einbeinigen Kniebeugen etc... Bist du sicher, dass eine grössere Entlastung nicht eine schnellere Heilung ermöglichen würde?
Das ist schon eine zweischneidige Frage. Man darf hier nicht vergessen, wovon meine Leistungsfähigkeit abhängt. Es kommt immer der Eindruck rüber, daß diese auf einer stark ausgeprägten Ausdauer beruht. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Wenn man die 3 Grundsäulen (Ausdauer, Schnelligkeit und Kraft) anschaut, ist die Schnelligkeit lausig. Ich könnte aber nicht mal sagen, ob Kraft oder Ausdauer die eigentlich Stärke sind. Die Geschichte mit der Kraft ist aber auch problematisch. Ich bin so kräftig in den bedeutenden Muskelketten, daß es leicht zu Dysbalancen kommt. Hier hängt in der Regel der Abduktorenbereich hinterher. Die einzige Möglichkeit, die ich bisher gefunden habe, um diese Muskulgruppe vernünftig zu trainieren, sind einbeinige Kniebeuge oder wie letztlich von Anti vorgeschlagen einbeiniges Kreuzheben. Ein weiteres Problem, was sich daraus ergibt, sind die lockeren Radausfahrten. Da ist der Kreislauf noch zu Hause, aber die Beine drücken schon richtig fette Wattzahlen. Das wiederum ist in so einer Phase sicher nicht hilfreich. Das ist mir auch bewusst, weshalb ich lieber etwas mehr laufe.
Auf jeden Fall gute Besserung!
Merci