lespeutere hat geschrieben:Da ich mich mit Pfitzinger nicht auskenne:
Ist das so gedacht, dass der Long Run schneller gelaufen wird als die MLR?
5:17 finde ich als Recovery ganz schön flott, oder ist "Recovery" das Pendant zum Danielsschen "Easy"?
Zunächst einmal, was Steffen schrieb:
Steffen42 hat geschrieben:Orientiere Dich da nicht an Dartan, der überzieht gnadenlos.
Ansonsten:
In der Theorie werden MLRs und LRs bei Pfitzinger exakt gleich gelaufen, mit progressiver Tempo-Steigerung im Bereich zwischen MRT+20% und MRT+10%.
Was man in meinem speziellen Fall hier aber bedenken muss ist, dass die MLRs und der LR schwer direkt zu vergleichen sind. Der LR war auf einer effektiv flachen Strecke, die MLRs sind auf einer Strecke mit markanten Höhenprofil gelaufen (+56/-179 auf den ersten 5.5km, dann quasi flach, +120/-0 auf den letzten 5km). Dadurch sinkt das Gesamttempo massiv und gerade der letzte Abschnitt mit der höchsten Anstrengen ist praktisch deutlich langsamer als der Mittelteil. Außerdem sind die MLRs früh vor der Arbeit quasi noch im Tiefschlaf gelaufen und der LR schön erholt am Sonntag, was bei mir schon auch noch mal die eine oder andere Sekunde ausmachen dürfte.
Aber trotz allem, es ist schwer zu leugnen dass der LR viel zu schnell gelaufen ist und die MLRs vermutlich zumindest ein wenig zu schnell.
Die Recovery-Läufe sind eigentlich langsamer als Daniels E-Pace und gerade der mit 5:17 war wohl auch klar zu schnell. Da muss ich zu meiner Verteidigung aber sagen, dass ich den pur nach Gefühl gelaufen bin und sich das Tempo einfach richtig angefühlt hat.

Und dass ich direkt am Folgetag den LR dann problemlos so krass überziehen konnte, spricht ja nicht direkt dafür dass es mir an Regeneration gefehlt hat.
alcano hat geschrieben:Neues Ziel sub 2:55h (konservativ gerechnet)?

Ich bleibe vorerst bei meinen sub 3:05h, wie der versemmelten QEs zeigen wird das schon schwer genug.
alcano hat geschrieben:Außer bei den QTEs, bei denen er dann jeweils zu erschöpft ist um das geforderte Tempo durchzuhalten.
Steffen42 hat geschrieben:Jo, Tempo bei allen Einheiten zu hoch. Den LT Lauf muss man durchlaufen können, außer die Wetterbedingungen erzwingen die Pausen.
Ich würde mal mindestens 5-10 Sekunden pro km langsamer ansetzen und dann weitersehen.
Ja, daran muss ich definitiv arbeiten.

Obwohl ich rein aus dem Bauch heraus sagen würde, dass die Ermüdung durch die anderen Einheiten jeweils nicht das Problem war. Zumindest habe ich mich weder beim MRT-Lauf letzte Woche noch beim LT-Lauf diese Woche beim Start ungewöhnlich erschöpft oder kraftlos gefühlt. Aber gut, kann gut sein dass mich mein Körpergefühl da täuscht, um nicht zu Sagen, sehr wahrscheinlich dass ich mich da täusche.
Aber als Hauptproblem sehe ich bei beiden Läufen trotzdem meine Unfähigkeit das Tempo zu treffen, bzw. beim LT Lauf das fehlende Wissen wo denn mein Schwellentempo aktuell überhaupt liegt. Beim MRT Lauf bin ich den ersten km anstatt der anvisierten 4:20 mit 4:09 gelaufen und dann noch einige weitere km zumindest etwas zu schnell.

Und bei LT-Lauf bin ich die ersten 3km mit 4:03 gelaufen, anstelle der ~ 4:10, die ich jetzt im Nachhinein als sinnvoll erachten würde.

Und wenn ich bei solchen Läufen dann erstmal im "überforderten" Zustand bin, ist es zu spät und ich schaffe maximal noch mich mit solchen kurzen Pausen irgendwie halbwegs "mit Würde" ins Ziel zu retten.
D-Bus hat geschrieben:Dazu auch beim Umfang überzogen
Da muss ich zu meiner Verteidigung sagen, dass ich ja fast nur bei wirklich langsamen Läufen den Umfang überzogen habe und die meisten Extra-KM vom Spaß-Lauf am Montag kommen, der mit 7:48/km ja
wirklich kaum als Laufen durchgeht...
Antracis hat geschrieben:@Matthias: Uiui, wo gehts denn genau hin ? Wieder ins Land der Riesen und wieder mit Truppe ? Wir sind in zwei Wochen unterwegs, planen aber gerade unsere Route um, weil ja nach dem Jahrhundertwinter ( die meisten Regionen lagen 300% über dem üblichen Winterniederschlag

) noch sehr viel Schnee liegt. Dadurch, dass der Frühling doch fahrt aufgenommen hat, ist es zwar wiederum in vielen Regionen besser als 2015, aber wo kein Schnee liegt, sollte es deutlich sumpfiger sein, als sonst und auch der Insektenhöhepunkt steht uns noch bevor, vermutlich in 1-2 Wochen.
Da ich dieses Jahr irgendwie nicht dazu gekommen bin was aufwendigeres zu Planen, habe ich einfach wieder den simplen Weg gewählt und eine geführte DNT Hüttentour gebucht. Ziel ist diesmal Breheimen, obwohl die Tour dann am Ende dann doch auch wieder Jotunheimen streift. (
https://english.dnt.no/aktiviteter/83832/839402/)
Mit dem Schnee habe ich bisher gar nicht so genau geschaut. Aber das mit den extremen Schneemengen galt doch glaub ich primär für die wirklichen nördlichen Regionen und weiter südlich (Jotunheimen, Hardangervidda etc.) war das gar nicht so schlimm, oder?

Aber ich bin trotzdem mal gespannt, dadurch dass ich dieses Jahr zu früh unterwegs bin, darf ich mich vermutlich sowieso auf viel Restschnee und viel Schmelzwasser einstellen...