Beliebte Argumentation, aber doch falsch. Ballsportler (um das Wort "Fußball" zu vermeiden) betreiben ihren Sport gewöhnlich, seit sie fünf Jahre alt sind, und haben sich noch nie die Frage nach ihrer körperlichen Eignung für ihren Herzenssport gestellt. Nach anderthalb Jahrzehnten der Auslese in diversen Jugendmannschaften stehen die mit den besten Fähigkeiten am Ball an der Schwelle zum Profisport. Dort müssen sie nochmal eine Schippe drauflegen und mit der Auszehrung von mehreren Spielen pro Woche zurechtkommen, um sich "durchzusetzen". Am Ball können sie schon alles, aber jetzt heißt es eben, bis zur letzten Minute jeden Spiels alles zu geben und geben zu können. Nicht selten ist das späteste Tor im Spiel das entscheidende. Da hilft ein Zaubermittelchen aus der Kiste des spanischen Frauenarztes sicher das entscheidende Stück weiter...Tvaellen hat geschrieben:Bei komplexen Sportarten, die mehrere unterschiedliche Fähigkeiten fordern (der ganze Ballsportbereich z.B), ist das viel schwieriger. Es wäre zwar eine Illusion zu glauben, dass da gar nichts geschluckt oder gespritzt wird, aber das Flächendenkende fehlt dann eben doch, weil z.B. ein noch so fitter Ausdauersportler nicht zwingend ein guter Handballer ist, wenn er keine Wurfgeschwindigkeit über 50 km/h zustande bringt
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Im Gewichtheben spielt Doping nicht im Ansatz die angedachte Rolle, wie es diese im Bodybuilding spielt.AchatSchnecke hat geschrieben:Der Mr. Olympia bekommt 400.000 US-Dollar. Arnold Classic immer noch 180.000. Von lukrativen Sponsorenverträgen von NEM-Herstellern etc. ganz zu schweigen.
Da ist die Dopingquote allerdings im Profi-Bereich definitiv und im gehobenen Amateurniveau vermutlich bei 100%. Macht aber auch keiner einen Hehl draus. Hat so ziemlich jeder halbwegs erfolgreiche Deutsche offen zugegeben, Markus Rühl, Dennis James, Steve Benthin, Peter Trenz...
Edit: In anderen Kraftsportarten ist es aber natürlich nicht so lukrativ und es wird ähnlich gedopt, siehe dein Beispiel Gewichtheben. Der schwarze Medaillenspiegel von Olympia - Sport - Süddeutsche.de
Ich denke, jemand ungedoptes kann es da gar nicht bis zu den Wettkämpfen schaffen, der Zusammenhang ist so eindeutig...
Bodybuilding ist in erster Linie Muskelhypertrophie, Gewichtheben intramuskuläre Koordination. Auch sollte "Doping" näher definiert werden, um sich nicht in pauschalen und subjektiven Aussagen zu verlieren, wie dies meistens der Fall ist.
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So ein bisschen Maximalkraft braucht man aber auch oder? Das es nicht derselben Funktion dient, ist klar, der Verbreitungsgrad dürfte dennoch ähnlich sein. Siehe der Link den ich gepostet habe, nachdem jetzt schon 40% der olympischen Medaillengewinner im Gewichtheben überführt wurden (Edit: nur von 08/12). Ich bezweifle auch mal stark, dass es bei z. B. bei Strongman-Wettbewerben anders ist.bannh hat geschrieben:Im Gewichtheben spielt Doping nicht im Ansatz die angedachte Rolle, wie es diese im Bodybuilding spielt.
Bodybuilding ist in erster Linie Muskelhypertrophie, Gewichtheben intramuskuläre Koordination. Auch sollte "Doping" näher definiert werden, um sich nicht in pauschalen und subjektiven Aussagen zu verlieren, wie dies meistens der Fall ist.
Die hier im Thread von den meisten geforderte und am wenigsten diskutable Definition ist wohl die, dass darunter alle leistungssteigernde Substanzen fallen, die von der WADA als Solche gelistet sind.
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Strongman ist wieder ein anderes Kapitel und würde uns zum Kapitel "Genetik" führen, die beim Gewichtheben allerdings mehr auf die Beweglichkeit abzielt und dies kann nicht so einfach mit "Doping" manipuliert werden, wie das für Muskelhypertrophie (Bodybuilding) der Fall ist.AchatSchnecke hat geschrieben:So ein bisschen Maximalkraft braucht man aber auch oder? Das es nicht derselben Funktion dient, ist klar, der Verbreitungsgrad dürfte dennoch ähnlich sein. Siehe der Link den ich gepostet habe, nachdem jetzt schon 40% der olympischen Medaillengewinner im Gewichtheben überführt wurden (Edit: nur von 08/12). Ich bezweifle auch mal stark, dass es bei z. B. bei Strongman-Wettbewerben anders ist.
Die hier im Thread von den meisten geforderte und am wenigsten diskutable Definition ist wohl die, dass darunter alle leistungssteigernde Substanzen fallen, die von der WADA als Solche gelistet sind.
Den Link kann ich mit Adblocker nicht lesen, aber auch bei solchen Statistiken ist darauf hinzuweisen, dass z. B. im Weltklasse-Bodybuilding im "Grammbereich" gestofft wird, während dies beim Weltklasse-Gewichtheben - sobald die für das Gewichtheben aufgebaute Muskulatur den Bewegungsablauf einschränken würde - eher sinnlos ist. Also: Doping ist natürlich immer wieder vertreten, es kommt aber darauf an, wie viel, welche Mittel und für welchen Zweck. So stellt sich oft auch die Frage, ob es "schlimmer" ist, zu Regenerationszwecken zu dopen, oder zu dopen, um Muskelmasse aufzubauen, die ein ungedopter Mensch unter keinen Umständen fähig wäre, jemals in seinem Leben aufzubauen, ganz egal, ob seine Trainignsmethode das theoretische Maximum darstellen würde.
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Genetik spielt in jedem Sport eine gewaltige Rolle, egal ob Strongman, Gewichtheben, Tischtennis, Luftgewehrschießen oder Dressurreiten. In den meisten Sportarten reden die Leute nur nicht wie in der Bodybuilding-Szene von Genetik, sondern von Talent. Ist aber das Gleiche.bannh hat geschrieben:Strongman ist wieder ein anderes Kapitel und würde uns zum Kapitel "Genetik" führen, die beim Gewichtheben allerdings mehr auf die Beweglichkeit abzielt und dies kann nicht so einfach mit "Doping" manipuliert werden, wie das für Muskelhypertrophie (Bodybuilding) der Fall ist.
Alle körperlichen Fähigkeiten lassen sich pharmazeutisch manipulieren, Muskel- und Kraftaufbau nur in der Tat besonders gut. Und sowohl Muskeln als auch Kraft braucht man ne ganze Menge beim Gewichtheben.
Komisch, über meinen meckert die Süddeutsche nicht. Wie auch immer die Statistik besagt nur, dass inzwischen von 90 Medaillengewinnern im Gewichtheben der Olympischen Spiele 2008 und 2012 36 (=40 %) ihre Medaillen wegen Dopings verloren haben. Und das dürfte noch längst nicht das Ende der Fahnenstange sein. Scheint ja doch ne ganze Menge zu bringen, zu dopen.Den Link kann ich mit Adblocker nicht lesen, aber auch bei solchen Statistiken ist darauf hinzuweisen, dass z. B. im Weltklasse-Bodybuilding im "Grammbereich" gestofft wird, während dies beim Weltklasse-Gewichtheben - sobald die für das Gewichtheben aufgebaute Muskulatur den Bewegungsablauf einschränken würde - eher sinnlos ist. Also: Doping ist natürlich immer wieder vertreten, es kommt aber darauf an, wie viel, welche Mittel und für welchen Zweck. So stellt sich oft auch die Frage, ob es "schlimmer" ist, zu Regenerationszwecken zu dopen, oder zu dopen, um Muskelmasse aufzubauen, die ein ungedopter Mensch unter keinen Umständen fähig wäre, jemals in seinem Leben aufzubauen, ganz egal, ob seine Trainignsmethode das theoretische Maximum darstellen würde.
Und warum es darauf ankommt welche Mittel und zu welchem Zweck man nimmt verstehe ich nicht. Doping ist Doping, egal ob zum Muskelaufbau oder zur Schnellkraft oder zu beidem.
An der Diskussion, welches Doping wann schlimmer ist will ich mich nicht beteiligen.
Im Bodybuilding sieht man allerdings auch wunderbar, wohin es führt, wenn Doping (quasi) freigegeben ist. Es existiert nicht das geringste Bewusstsein für Doping, was man schon daran erkennt, dass der Begriff nie fällt. Es wird immer nur über "Stoff"/"Stoffen", "Anabolika", "Steroide" etc. gesprochen. "Doping" fällt dabei nie.
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"Doping ist Doping"AchatSchnecke hat geschrieben:Genetik spielt in jedem Sport eine gewaltige Rolle, egal ob Strongman, Gewichtheben, Tischtennis, Luftgewehrschießen oder Dressurreiten. In den meisten Sportarten reden die Leute nur nicht wie in der Bodybuilding-Szene von Genetik, sondern von Talent. Ist aber das Gleiche.
Alle körperlichen Fähigkeiten lassen sich pharmazeutisch manipulieren, Muskel- und Kraftaufbau nur in der Tat besonders gut. Und sowohl Muskeln als auch Kraft braucht man ne ganze Menge beim Gewichtheben.
Komisch, über meinen meckert die Süddeutsche nicht. Wie auch immer die Statistik besagt nur, dass inzwischen von 90 Medaillengewinnern im Gewichtheben der Olympischen Spiele 2008 und 2012 36 (=40 %) ihre Medaillen wegen Dopings verloren haben. Und das dürfte noch längst nicht das Ende der Fahnenstange sein. Scheint ja doch ne ganze Menge zu bringen, zu dopen.
Und warum es darauf ankommt welche Mittel und zu welchem Zweck man nimmt verstehe ich nicht. Doping ist Doping, egal ob zum Muskelaufbau oder zur Schnellkraft oder zu beidem.
An der Diskussion, welches Doping wann schlimmer ist will ich mich nicht beteiligen.
Im Bodybuilding sieht man allerdings auch wunderbar, wohin es führt, wenn Doping (quasi) freigegeben ist. Es existiert nicht das geringste Bewusstsein für Doping, was man schon daran erkennt, dass der Begriff nie fällt. Es wird immer nur über "Stoff"/"Stoffen", "Anabolika", "Steroide" etc. gesprochen. "Doping" fällt dabei nie.
Mit dieser Basis wird es schwierig, genauer zu diskutieren. Ist dir denn klar, wie hoch im Bodybuilding dosiert wird? Genetik bezieht sich in dieser Disziplin auch darauf, wie viel Stoff der Körper verträgt, ohne mit 30 Jahren am Ende zu sein. Dies ist in Sportarten, die - wie du es nennst - "Talent" voraussetzen, anders.
Das Problem ist, dass viele Zuschauer keine Vorstellung haben, wie viel oder wie wenig Vorteil welcher Einsatz von Doping tatsächlich bringt, dagegen aber haben viele Zuschauer keine Probleme damit, wenn ein Sportler so dopt, dass er nicht erwischt wird, oder das Medikament durch eine Systemlücke (noch) zugelassen ist.
Es geht m. E. darum, zu verstehen, dass im Profibereich nachgeholfen wird, die Dosierung und die Einsatzdauer allerdings sehr abhängig von der Sportart ist. Doping im Schach ist eher lächerlich, oder man könnte nun als Beispiel bringen, dass manche Politiker vielleicht Kokain vor einer Rede nehmen, um endgültig abzudriften.
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Könnte man sich vielleicht mit solch steilen Thesen etwas zurückhalten? Danke. Doping-Wirkung im Schach durch Studie belegtbannh hat geschrieben:
Es geht m. E. darum, zu verstehen, dass im Profibereich nachgeholfen wird, die Dosierung und die Einsatzdauer allerdings sehr abhängig von der Sportart ist. Doping im Schach ist eher lächerlich, oder man könnte nun als Beispiel bringen, dass manche Politiker vielleicht Kokain vor einer Rede nehmen, um endgültig abzudriften.
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Danke wofür? Mir ist klar, dass konzentrationsfördernde Mittel eingesetzt werden, die Dosierung und Einsatzdauer ist im Vergleich aber "lächerlich" und führt uns wieder zur Argumentationstheorie, die "Doping ist Doping" verwendet. Hier kann man nicht viel diskutieren.JanFie hat geschrieben:Könnte man sich vielleicht mit solch steilen Thesen etwas zurückhalten? Danke. Doping-Wirkung im Schach durch Studie belegt
Im Übrigen ist deine "Studie" ein Versuch und beziffert die Wirkung selbst:
Die in den Schnellpartien gemessene Leistungssteigerung entsprach gemittelt 40 bis 50 Elo-Punkten. Dabei wirkten 200 Milligramm eines Narkoleptikums oder ADHS-Medikaments unwesentlich besser als eine Koffeindosis, die drei bis vier Tassen Kaffee entspricht. Doping-Kontrollen gibt es im Schach seit 2001.
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Ich verstehe nicht, was du diskutieren willst. Natürlich gibt es die zu unterschiedlichsten Dosierungen und Mittel mit den unterschiedlichsten Intensitätsgraden und Wirkungen. Im BB kann man natürlich sehr viel mehr rausholen, weil ja außer einem nicht ernst gemeinten Test aus Prinzip um den Wettkampf rum nicht kontrolliert, bei olympischen Disziplinen muss man da sehr viel vorsichtiger sein und kann dementsprechend weniger ausnutzen. Vermutlich bringt es auch nirgendwo so viel wie im BB, aber immer noch sehr sehr viel.bannh hat geschrieben:"Doping ist Doping"
Mit dieser Basis wird es schwierig, genauer zu diskutieren. Ist dir denn klar, wie hoch im Bodybuilding dosiert wird? Genetik bezieht sich in dieser Disziplin auch darauf, wie viel Stoff der Körper verträgt, ohne mit 30 Jahren am Ende zu sein. Dies ist in Sportarten, die - wie du es nennst - "Talent" voraussetzen, anders.
Warum ist das ein Problem? Dafür gibt es Experten, die die entsprechenden Grenzwerte, Kontrollen, Verbotslisten und Urteile festlegen, durchführen und fällen. Darauf verlässt sich der Zuschauer eben zu Recht.Das Problem ist, dass viele Zuschauer keine Vorstellung haben, wie viel oder wie wenig Vorteil welcher Einsatz von Doping tatsächlich bringt, dagegen aber haben viele Zuschauer keine Probleme damit, wenn ein Sportler so dopt, dass er nicht erwischt wird, oder das Medikament durch eine Systemlücke (noch) zugelassen ist.
Und wieder: Warum ist das relevant? Ändert das was an der Verurteilung von Doping? Ist es schlimmer, wenn jemand Insulin statt Testo spritzt oder andersherum? Was spielt das für eine Rolle? Wer dopt nimmt illegale Substanzen und verschafft sich einen unfairen Vorteil gegenüber denen, die mit Training, Ernährung, Erholung und ihrem Talent versuchen ihre Wettbewerbe zu gewinnen. Wenn ich in einer Klausur einen Satz beim Nachbarn abschreibe bekomme ich genauso eine 5,0, wie wenn ich die ganze Seite abschreibe.Es geht m. E. darum, zu verstehen, dass im Profibereich nachgeholfen wird, die Dosierung und die Einsatzdauer allerdings sehr abhängig von der Sportart ist. Doping im Schach ist eher lächerlich, oder man könnte nun als Beispiel bringen, dass manche Politiker vielleicht Kokain vor einer Rede nehmen, um endgültig abzudriften.
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Willst du Bedingungen definieren für "gutes" und für "schlechtes" Doping?bannh hat geschrieben: Mit dieser Basis wird es schwierig, genauer zu diskutieren.
...
Das Problem ist, dass viele Zuschauer keine Vorstellung haben, wie viel oder wie wenig Vorteil welcher Einsatz von Doping tatsächlich bringt,
...
Es geht m. E. darum, zu verstehen, dass im Profibereich nachgeholfen wird,
...
Oder was beabsichtigst du sonst mit diesem verschwurbeltem Text?
Bernd
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Das bleibt jedem Zuschauer selbst überlassen, allerdings ist die "Diskussion" dann für den Zuschauer mit der Formel "Doping = Doping = unfair" beendet und es gibt keine Grundlage, tiefer einzusteigen, da diese Argumentationstheorie eine weitere Vertiefung folgerichtig verhindert und jede Argumentation im selbst geschaffenen Axiom erstickt.AchatSchnecke hat geschrieben:Warum ist das ein Problem? Dafür gibt es Experten, die die entsprechenden Grenzwerte, Kontrollen, Verbotslisten und Urteile festlegen, durchführen und fällen. Darauf verlässt sich der Zuschauer eben zu Recht.
Siehe dazu den Kollegen, der eine """Studie""" zu Doping im Schach googelt, den Sachverhalt offensichtlich nicht im Ansatz versteht, dann allerdings eine allgemein gültige Formel aufstellen möchte.
burny hat geschrieben:Willst du Bedingungen definieren für "gutes" und für "schlechtes" Doping?
Oder was beabsichtigst du sonst mit diesem verschwurbeltem Text?
Bernd[/quote]
Nein, siehe oben
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??? ???bannh hat geschrieben:es gibt keine Grundlage, tiefer einzusteigen, da diese Argumentationstheorie eine weitere Vertiefung folgerichtig verhindert und jede Argumentation im selbst geschaffenen Axiom erstickt.
Ist das eine Bewerbungsrede für eine dieser Schwafel-Talkshows?
"Bring mal Butter bei die Fische!"
Bernd
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Es ist mir der einfachste Weg, es so zu formulieren.burny hat geschrieben:??? ???
Ist das eine Bewerbungsrede für eine dieser Schwafel-Talkshows?
"Bring mal Butter bei die Fische!"
Bernd
Für den Dr., der selbst stundenlang Zeitlisten durchforscht, da es ihm um Klarheit geht, aber gerne:
"Doping ist Doping" ist eine oberflächliche Aussage, dies dann noch in allen Sportarten querbeet als allgemein gültig zu erklären, brachte mich dazu, hier etwas zu schreiben.
Es wurde dann das Extrembeispiel Bodybuilding aufgeführt, in dem wöchentlich schon im Amateurbereich grammweise Testosteron, Trenbolon und je nach Leidensfähigkeit mit weiteren Substanzen "substituiert" wird. Dies wird dann mit Sportarten gleichgesetzt, in denen die Leistung über z. B. 80 % intramuskuläre Koordination abgerufen wird und die obige "Substitution" nicht im Ansatz irgendetwas bringen würde, außer gesundheitliche Schäden. Weiter geht es dann mit Schach, wo mit dem Einsatz von umgerechnet 3 - 4 Tassen Kaffee eine Elosteigerung von 40 - 50 Punkten (gegen Computer außerhalb einer Wettkampfsituation, mit Zeitüberschreitungen) "nachgewiesen" wird.
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Zu welchem Zweck? Es ist doch ganz einfach. Es gibt eine Verbotsliste, wer sich nicht daran hält der ist raus. Schon schlimm genug dass alle Radfahrer schwerste Asthmatiker sind und welche "Ausreden" es noch gibt. Aber as nur nebenbei. Welchen Sinn würde es machen diese Mittel dennoch zu nehmen, wenn du damit argumentierst, dass sie doch in der und der Sportart ja gar nichts bringen. Dann kann ich sie doch erst recht weg lassen. Und zu welchem Zweck (regenerativ, leistungssteigernd etc.) gedopt wird ist doch auch völlig irrelevant, Fakt ist das Doping an sich gar nicht geht. Nicht einmal und schon gar nicht zweimal. Wie der Hr. Gatlin ja jetzt feststellen durfte. Und welches das Publikum auch sehr klar gemacht hat, ganz ohne Firlefanz, der mag zu recht gestartet sein, aber das Publikum muss das dennoch nicht als gerecht empfinden.bannh hat geschrieben:Auch sollte "Doping" näher definiert werden, um sich nicht in pauschalen und subjektiven Aussagen zu verlieren, wie dies meistens der Fall ist.
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
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Wie wäre es, wenn du endlich mal erklärst, worüber eine weiterführende Diskussion gehen würde beziehungsweise aufgrund welcher Gründe du das "Axiom" als falsch ansiehst?bannh hat geschrieben:Das bleibt jedem Zuschauer selbst überlassen, allerdings ist die "Diskussion" dann für den Zuschauer mit der Formel "Doping = Doping = unfair" beendet und es gibt keine Grundlage, tiefer einzusteigen, da diese Argumentationstheorie eine weitere Vertiefung folgerichtig verhindert und jede Argumentation im selbst geschaffenen Axiom erstickt.
Siehe dazu den Kollegen, der eine """Studie""" zu Doping im Schach googelt, den Sachverhalt offensichtlich nicht im Ansatz versteht, dann allerdings eine allgemein gültige Formel aufstellen möchte.
Was würde eine Unterscheidung in Art, Ziel und Mittel des Dopings ändern? Den Grad der moralischen Verfehlung? Die Höhe der Strafe? Ich verstehe es nicht. Erklärs mir.
Edit: Hab vergessen zu aktualisieren, muss mir die letzten Posts noch durchlesen, sorry für Doppelungen.
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Ich habe doch differenziert. Nur im Ergebnis läuft es auf dasselbe hinaus: Jeder der ein als Solches gelistetes Mittel zur Leistungssteigerung entgegen der Regeln und ohne Sondergenehmigung verwendet betreibt Doping und gehört disqualifiziert. Genau wie ich durch eine Klausur rassle, wenn ich nur eine Verfehlung begehe und genau wie ein Marathonläufer disqualifiziert wird, wenn er einen Teilmit dem Fahrrad fährt, völlig egal ob 100 oder 200 Meter.bannh hat geschrieben:Es ist mir der einfachste Weg, es so zu formulieren.
"Doping ist Doping" ist eine oberflächliche Aussage, dies dann noch in allen Sportarten querbeet als allgemein gültig zu erklären, brachte mich dazu, hier etwas zu schreiben.
Auch da habe ich differenziert, dass es im BB vermutlich (genau kann ich das mangels entsprechender Fachkenntnisse nicht beurteilen) noch mehr hilft. Wenn aber jetzt schon 40% der Medaillengewinner im Gewichtheben der Olympiaden 2008 und 2012 des Dopings überführt werden, scheint es ja ziemlich offensichtlich, dass Doping da auch ne ganze Menge hilft oder warum machen die das? Für die "80% intramuskuläre Koordination" hast du sicher ne Quelle, dass klingt für mich nach ziemlichem Bullshit.Es wurde dann das Extrembeispiel Bodybuilding aufgeführt, in dem wöchentlich schon im Amateurbereich grammweise Testosteron, Trenbolon und je nach Leidensfähigkeit mit weiteren Substanzen "substituiert" wird. Dies wird dann mit Sportarten gleichgesetzt, in denen die Leistung über z. B. 80 % intramuskuläre Koordination abgerufen wird und die obige "Substitution" nicht im Ansatz irgendetwas bringen würde, außer gesundheitliche Schäden. Weiter geht es dann mit Schach, wo mit dem Einsatz von umgerechnet 3 - 4 Tassen Kaffee eine Elosteigerung von 40 - 50 Punkten (gegen Computer außerhalb einer Wettkampfsituation, mit Zeitüberschreitungen) "nachgewiesen" wird.
Außerdem habe ich nicht behauptet, dass man im Gewichtheben exakt dasselbe Doping betreibt, wie im BB.
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Genau das passiert doch bereits. De facto gibt es keine Standardstrafe, nichtmal innerhalb T+F. Siehe (Wilson und) Blake und Gay und Ramzi als Beispiele. Verstehe mal wieder die Aufregung nicht.AchatSchnecke hat geschrieben:Was würde eine Unterscheidung in Art, Ziel und Mittel des Dopings ändern? Den Grad der moralischen Verfehlung? Die Höhe der Strafe?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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Auf den PunktUsain_Bolt hat geschrieben:Sagt ein Arzt zu einer Frau: "Sie sind schwanger."
Sagt die Frau: "Mit dieser Basis wird es schwierig, genauer zu diskutieren - ich möchte nämlich nur ein bisschen schwanger sein."
Über mich
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Natürlich, deswegen schrieb ich auch, dass es dazu Gerichte und Fachleute, gibt die dies beurteilen und nicht der Fernsehzuschauer. Abgesehen natürlich davon, dass der Sportler für jeden WK unter Dopingeinfluss nachträglich disqualifiziert werden sollte. Die Frage zielte nur auf Erkenntnisgewinn ab, worum es bannh eigentlich geht, wenn er auf die Unterschiede zwischen dem Doping von BBs und Gewichthebern hinweist...D-Bus hat geschrieben:Genau das passiert doch bereits. De facto gibt es keine Standardstrafe, nichtmal innerhalb T+F. Siehe (Wilson und) Blake und Gay und Ramzi als Beispiele. Verstehe mal wieder die Aufregung nicht.
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Mir "geht" es um gar nichts, ich habe keine Leidensdruck jemanden zu bekehren.AchatSchnecke hat geschrieben:Natürlich, deswegen schrieb ich auch, dass es dazu Gerichte und Fachleute, gibt die dies beurteilen und nicht der Fernsehzuschauer. Abgesehen natürlich davon, dass der Sportler für jeden WK unter Dopingeinfluss nachträglich disqualifiziert werden sollte. Die Frage zielte nur auf Erkenntnisgewinn ab, worum es bannh eigentlich geht, wenn er auf die Unterschiede zwischen dem Doping von BBs und Gewichthebern hinweist...
Ich sehe nur bei fast jeder Sportart, mit welchen Illusionen der Zuschauer mitfiebert, neue Bestleistungen erwartet und wenn dies dann eben mit allen Mitteln durchgeführt wird und einer erwischt wird, fällt der Zuschauer aus allen Wolken.
Dieses Thema über "Bekele" (kenne ich natürlich nicht) wäre mit Aufklärung z. B. keins.
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Na ja, wer jemals einen neuen 400m Rekord bei den Frauen erwaretet, der hat m.E. sowieso keinen Ahnung. Man muss nur einen Blick auf die Ewigen Bestenlisten nehmen um zu erkennen wo und wann das absolute Dopinghoch war (ohne natürlich was beweisen zu können...). Das wurde ja immerhin schon eingedämmt, ist zwar nur ein Teilerfolg aber immerhin. An den nachlassenden Zeiten erkennt man, es wird "vorsichtiger" gedopt, das ist immer noch schei**e aber besser als nix.bannh hat geschrieben: Ich sehe nur bei fast jeder Sportart, mit welchen Illusionen der Zuschauer mitfiebert, neue Bestleistungen erwartet und wenn dies dann eben mit allen Mitteln durchgeführt wird und einer erwischt wird, fällt der Zuschauer aus allen Wolken.
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Die Illusionen kennen keine Grenzen, Sportlern werden Charaktereigenschaften zugesprochen, die man anhand Fernsehbilder glaubt, erkennen zu können. Bei Armstrong im Radsport war es z. B. extrem, ganze Mythen wurden geschaffen, die untermauern sollten, dass dieser Mann niemals dopen würde.JoelH hat geschrieben:Na ja, wer jemals einen neuen 400m Rekord bei den Frauen erwaretet, der hat m.E. sowieso keinen Ahnung. Man muss nur einen Blick auf die Ewigen Bestenlisten nehmen um zu erkennen wo und wann das absolute Dopinghoch war (ohne natürlich was beweisen zu können...). Das wurde ja immerhin schon eingedämmt, ist zwar nur ein Teilerfolg aber immerhin. An den nachlassenden Zeiten erkennt man, es wird "vorsichtiger" gedopt, das ist immer noch schei**e aber besser als nix.
Bezeichnend ist natürlich, dass das Aufsehen nur bei den Siegern hoch ist.
Gegen Illusionen gäbe es aber eine einfache Möglichkeit, z. B., sich zu jeder Sportart zu informieren, welche Dopingmittel gängig sind, welchen Effekt sie haben, wie sie dosiert werden usw. Dann würde der Sport eben so gesehen werden, wie er ist. Die Frage, ob man Doping dann verurteilt oder nicht, stellt sich gar nicht mehr.
Muss natürlich jeder selbst wissen. Ich bin meinen Beitrag losgeworden, wer etwas daraus ziehen kann, gut, oder eben nicht.
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Hab die Dokumentation inzwischen auch gesehen. Viel schlimmer als die ganze Doping Geschichte finde ich die Ausbeutung der Läufer durch sog. Manager. Das Stichwort "Sklaverei" fiel nicht rein zufällig. Was könnte man dagegen tun? Läufe von Veranstaltern boykottieren, die Verträge mit solchen Geschäftemachern abschließen?
Besser wäre es sicher, den Managern gar nicht erst solche Lizenzen zu erteilen (IAAF?) ... ein weites Feld, denn wie fast Überall: Geld regiert die Welt.
Besser wäre es sicher, den Managern gar nicht erst solche Lizenzen zu erteilen (IAAF?) ... ein weites Feld, denn wie fast Überall: Geld regiert die Welt.
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Wie sagte Dieter Baumann erst: "Ich habe den Eindruck, der Fisch stinkt vom Kopf. Wenn ich sehe beim Internationalen Leichtathletikverband, alles was um den ehemaligen Präsidenten Lamine Diack herum passiert ist. Da würde ich sagen: Arg viel schlimmer geht’s eigentlich nimmer."
Don't be scared of failure,the only failure is never to try!
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da hilft dann auch gründlichstes Zähneputzten nicht mehr.Jonakahn hat geschrieben:Wie sagte Dieter Baumann erst: "Ich habe den Eindruck, der Fisch stinkt vom Kopf. Wenn ich sehe beim Internationalen Leichtathletikverband, alles was um den ehemaligen Präsidenten Lamine Diack herum passiert ist. Da würde ich sagen: Arg viel schlimmer geht’s eigentlich nimmer."
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Schade, dass ich hier so spät lese, aber dass im Gewichtheber weniger gedopt wird, weil es technischer ist, ist quatsch. Zu meinen aktiven Zeiten wurde kräftig eingeworfen, was kam. Die koordinativen Fähigkeiten wurden ja weiter trainiert und litten desrzm nicht darunter. Dass die heutigen Gewichtheber weniger nehmen, ist den Dopingkontrollen zuzuschreiben, die es im Bodybuilding so nicht gibt. Und trotzdem werden noch genügend Gewichtheber erwischt, was bezeichnend ist.
Gruss Tommi
Gruss Tommi
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Doping im Radsport: Nada über Rad-Senior empörtTitania_1987 hat geschrieben: Viel mehr als Doping im Spitzensport würde es mich mal interessieren, wie viele das im Breitensport auf Amateur- und Hobbybasis machen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Doping mit Lebenszeitbegrenzung.dicke_Wade hat geschrieben:Schade, dass ich hier so spät lese, aber dass im Gewichtheber weniger gedopt wird, weil es technischer ist, ist quatsch. Zu meinen aktiven Zeiten wurde kräftig eingeworfen, was kam. Die koordinativen Fähigkeiten wurden ja weiter trainiert und litten desrzm nicht darunter. Dass die heutigen Gewichtheber weniger nehmen, ist den Dopingkontrollen zuzuschreiben, die es im Bodybuilding so nicht gibt. Und trotzdem werden noch genügend Gewichtheber erwischt, was bezeichnend ist.
Gruss Tommi
Gewichtheben: Doping-Sünder Welitschko Tscholakow stirbt mit 35
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Die Nebenwirkungen und gesundheitlichen Auswirkungen (man denke nur mal an die Leber) können schon gravierend seinbones hat geschrieben:Doping mit Lebenszeitbegrenzung.
Gewichtheben: Doping-Sünder Welitschko Tscholakow stirbt mit 35
Gruss Tommi
Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener