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Wie als Laufanfängerin den Rhytmus finden/behalten? - Achtung LANG!

Wie als Laufanfängerin den Rhytmus finden/behalten? - Achtung LANG!

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Hallo zusammen,

ich erzähle erst einmal was zu mir und versuche mich kurz zu fassen... was mir in der Regel nicht gelingt.. sorry :D

Ich heisse Nica, bin noch ein paar Wochen lang 37 Jahre alt, nur 155cm groß, dafür aber leider ca. 75kg schwer.

Mit Sport ist es ein hin und her bei mir. Früher hab ich für 3 Jahre ca. regelmässig 3 x die Woche Sportkurse gemacht (Step-Aerobic, Aerobic, Bauch Beine Po)... dann kam Kind Nr 1 und ich hörte auf. Irgendwann bekam ich die Kurve und machte Shred It und Step Aerobic zu Hause, nahm alle Schwangerschaftspfunde wieder ab, war mit ca. 60kg total happy und fühlte mich fit.. und dann kam Kind Nr. 2...
Kind 2 ist nun bald 2 1/2 Jahre alt und erst im Mai diesen Jahres bekam ich meinen Hintern wieder hoch.
Dazu muss ich sagen, dass ich durch die 2 Schwangerschaften extreme Plattfüsse bekam, schon mein Leben lang ein wenig Knieprobleme habe (wenn sie nicht regelmässig belastet werden und ich dann mal spontan um die Alster spaziere, tun sie abends so weh, dass es die Beine rauf und runterstrahlt und ich weinend im Bett liege. Ein Orthopäde meinte man zu mir, die Kniescheiben sehen abgenutzt aus wie bei einem Rentner.. da war ich ca. 20. Aber ich habe gemerkt, solange ich regelmässig was mache, hab ich da auch wenig Probleme. Die Füße waren schlimmer.

Ich habe mir also ein Bellicon Trampolin gekauft und habe darauf viel viel barfuß gemacht. Irgendwann hab ich gemerkt, dass ich die Orthopädischen Einlagen im Alltag wieder weglassen konnte. Ich nutze sie nur noch zum Laufen (extra dafür angefertigt) und da ich bisher gut damit klar komme, scheint es so okay zu sein.

Schon immer wollte ich gerne laufen gehen und habe schon unzählige Startversuche unternommen. Immer begann ich mit Intervalltraining und immer war es anfangs so, dass es beim ersten Mal okay war.. beim zweiten Mal etwas schlechter und beim dritten Mal total schlecht, so dass ich immer aufgab.

Ich lebe seit 6 Jahren an einem See, der eine ca. 3.2km Strecke bietet und seit 6 Jahren sagte ich mir dann immer wieder: Eines Tages schaffe ich es, ohne Pause um diesen See zu laufen!

Nachdem ich also im Mai wieder ein wenig mit Sport angefangen habe, fühlte ich mich dank Runners World motiviert, es noch einmal zu versuchen. Runners World hat ja sein Büro in HH und ich sitze in der Etage unter ihnen ;) Ich sehe also häufiger hier mal Mitarbeiter in Sportklamotten, die zwischendurch laufen gehen.

2 Tage vor meinem Büsum Urlaub im Mai versuchte ich es mit einem Intervalltraining.. 2 min laufen, 2 min gehen. Ich habe diese 2 min. laufen schon kaum geschafft.. war nach 1 1/2 Minuten schon so k.o. Das war am 16. Mai.

Dennoch nahm ich meine Laufschuhe mit. In Büsum auf dem Deich dachte ich mir dann: pfeiff auf Intervall.. ich laufe, wie mein Gefühl es mir sagt. Mit Blick aufs Meer lief ich total spontan los.. ohne zu planen, wann ich anfange zu gehen... ich achte nicht auf mein Tempo - das ist mir bis heute absolut schnuppe! Denke, das Tempo kommt von ganz allein irgendwann. Ich hab gesehen, dass es mir mit einer Schnecken-Pace von ca. 8:00m-8.30m /km gut geht.

Und siehe da.. ich schaffte auf einmal ganze 5 min. am Stück... (nach der Gehpause wurde es dann immer weniger). 2 Tage später schaffte ich 7 min. ... 2 Tage später 11 min... der Fortschritt war enorm und alles ohne Schmerzen und ohne jemals Seitenstechen zu kriegen.

Zu Hause machte ich einfach so weiter.. ich schaffe es nicht auf meine Atmung zu achten. Das bringt mich durcheinander und dann komme ich außer atem. Ich höre also Musik und singe da leise mit... so merke ich, ich kriege noch gut luft und bin abgelenkt.

Am 7. Juni war es schon so weit! Trotz Regen lief ich los, noch immer im Hochgefühl, durch die tolle Verbesserung im Urlaub und was soll ich sagen? Ich lief 3.6km durch... brauchte dafür 26 Minuten und schaffte es zum ersten Mal um den See! Zum ersten Mal hatte ich bei diesem Lauf auch dieses Glücksgefühl .. das Gefühl, ich könnte noch ewig weiterlaufen.. es lief einfach rund! Ich hörte nur auf, weil ich es nicht übertreiben wollte und zu Hause angekommen war :zwinker5:

Ich schaffte diese Runde noch 3 x nach diesem Tag. Dann kam ein mega Tief.. auf einmal brauchte ich 2 kleine Gehpausen... 3 Tage später brauchte ich 4 Gehpausen... 5 Tage später brauchte ich 7 Gehpausen!!
Ich merkte aber auch, dass jedes Mal irgendwie schneller lief als sonst - ungewollt. Die Pace wurde trotz Gehpausen besser und offenbar brachte mich aber das höhere Tempo immer dazu, dass ich irgendwann nicht mehr konnte.

Mein schöner Ryhtmus war irgendwie dahin. Ich war schon total frustriert, weil es gefühlt so ein mega Rückschritt war... aber dennoch wollte ich zum ersten Mal in meinem Leben nicht aufgeben.
2 Tage später war es wieder ein wenig besser. Nur 2 Gehpausen. Noch nicht topp, aber besser.

Nun hatte ich eine längere Pause gehabt, weil ich doch so frustriert war.. G20 kam dazwischen etc etc. etc.. Aber dann entschied ich am Samstag spontan, dass ich am Womens Run 5 oder 8 km in 2018 teilnehmen will. Ich brauche wieder ein Ziel (nachdem ich die Seerunde geschafft habe). Nun will ich 5km schaffen.. wie lange es dauert, ist mir vorerst egal - sprich - wie lange es dauert, bis ich es schaffe und wie lange ich für diese 5km zeitlich brauche.

Ich bin nach dieser Entscheidung auch wieder laufen gegangen und schwupps... ich schaffte auf einmal wieder die ganze Seerunde, trotz fast 2 Wochen Pause! Richtig erklären kann ich es mir nicht. Vllt. hatte ich einen kleinen Infekt und war daher so geschwächt?!?!

Dennoch hatte ich Samstag das Gefühl, ständig auf mein Tempo achten zu müssen. Ich musste mich permanent drosseln, sonst hätte ich es nicht geschafft.
Ich hab es schon mit 2 Apps versucht, die Musik passend zum Pace spielen sollen, aber irgendwie scheine ich für die zu doof zu sein.. es klappt einfach nicht. Es werden Lieder abgespielt, die mich zu schnell laufen lassen.

Habt ihr Tipps, wie ich es besser schaffe, in meinem Rhytmus zu bleiben?!?! Denn ich denke, da liegt noch sehr mein Problem. die Atmung ist vllt. auch nicht richtig, aber da ich nie Seitenstechen habe, bilde ich mir immer ein, so verkehrt kann sie nicht sein.

So.. das war lang.. sorry. ;)

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Hallo,
ich kann deine Situation total gut nachvollziehen, da ich auch im März erst angefangen habe.
Bei mir kam der "Durchbruch" nachdem ich mich einer Laufgruppe angeschlossen habe. Zuerst haben wir einige Wochen ein Aufbautraining gemacht (30min. durchlaufen können, egal wie weit). Das dauerte bei mir 7 Wochen, ich bin aber auch schon 49.
Danach hatte ich genau das Problem das man mich ständig einbremsen mußte, weil ich nach "Gefühl" viel zu schnell gewesen wäre. Längere Abschnitte sind wir sogar nur 9min/km gelaufen. Die Trainer haben aber auch immer erklärt warum (G1 etc.) und wie es dann weitergeht. Dann kamen auch Intervalltrainings in der Gruppe. Das ist toll, da man beim Wetteifern gar nicht merkt wie sehr man sich belastet.
Das hat (bei mir, aber auch allen anderen in der Gruppe) super geklappt. Inzwischen laufen wir 7min/km und das auch mal 10km. Als nächstes stehen Bergtrainings an.
Und wir haben noch eine Gemeinsamkeit: Die 5km habe ich auch vor. Für den 9.9.17 bin ich zum Panoramaweglauf hier angemeldet und möchte einer 6'er pace laufen. Gestern war ich noch bei 6:34...

Also zusammengefasst: Suche Dir am Anfang Leute die sich damit auskennen. In einer Gruppe wird automatisch gleichmäßig gelaufen und durch reden die Atmung und der Rhytmus kontrolliert. Mach langsam, trainiere abwechslungsreich.

LG Bert
Besucht meinen Blog https://kalorien.tips :hallo:
Laufpartner gesucht http://laufpartner.runnersworld.de/profile/118988/BertNRW
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Mmmhh, also Du musst einfach ruhiger laufen. evt. kann Dir eine RunningApp helfen, die Dir über die Kopfhörer durchgibt, wie schnell Du unterwegs bist oder Du nimmst einen Brustgurt mit Pulsmessung als Hilfe.
Ich habe auch die Tendenz zu schnell zu laufen. Aber nach Wochen mit Laufuhr kann ich einen Blick draufwerfen und ich sehe, dass ich zu schnell bin. Dann bremse ich mich selber aus, bis ich wieder meine 7min/km laufe, die gehen zurzeit prächtig. Und schneller werde ich automatisch!

Nachtrag: Ich habe den Aufbau mit lauftipps.ch gemacht (gratis Plan) und bin jetzt am Flexstart60 (60min laufen) - der hat für mich super gepasst.

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Hallo Nica79,

wenn ich Dein Bericht richtig verstanden habe, bist Du fast täglich gelaufen bevor Du bemerkt hattes, dass Du an Leistungsfähigkeit abgenommen hast.
Wenn das so ist, dann kann ich Dir helfen.
Laufe als Anfängerin 2-3 mal die Woche und laß mindestens ein Tag Pause zwischen den Trainingstagen.
Dein Körper braucht die trainingsfreien Tage um zum einem kleine Mikroverletzungen an den Bändern, Sehnen und Muskeln ect. zu reparieren und zum anderem um seine Depots wieder zu füllen.
Wenn Du Deinem Körper nicht die nötige Auszeit gönnst, wird er ermüden und seine Leistungsfähigkeit wird beständig abnehmen, dafür wird die Verletzungsanfälligkeit rapide ansteigen.

Dein Wechsel zwischen Gehen und Laufen ist völlig in Ordnung.
Nach und nach kannst Du die Laufstrecken verlängern und die Gehpausen verkürzen.
Wichtig ist, immer zwischen den Trainingstagen mindestens ein Tag Pause einlegen!
Nur in den trainingsfreien Tagen baut man Kondition auf, im Training setzt man nur die Reize, die dem Körper veranlassen sich den steigenden Belastungen anzupassen. Für diese Anpassung braucht er aber die trainingsfreie Zeit!!!

Was Deine Sorgen um die richtige Atmung angeht, wichtig ist tief auszuatmen den das Einatmen geschieht von ganz alleine.
Am Anfang hat es mir sehr geholfen die Schritte zu zählen, die ich setze wenn ich ruhig ausgeatmet habe und das Tempo mir angenehm war, beim Einatmen versuchte ich nun in der selben Schrittzahl einzuatmen.

Beispiel wenn ich wärend 3 Schritte ausgeatmet habe, versuchte ich auch wärend den nächsten 3 Schritten tief einzuatmen.
Wenn ich schneller lief, schafte ich nicht mehr in 3 Schritten ruhig auszuatmen und ich wusste ich muss mich bremsen...

Irgendwann hat man das Gefühl für seine Pace bekommen und mittlerweile brauche ich auf meine Atmung nicht mehr zu achten, kann sogar auf Ansage hin nur nach Gefühl eine beliebige Pace (+/-10sec.) zwischen 4:30 und 6:00 min/km laufen.
Also nur Geduld, Kondition bekommt man nicht von heut auf morgen und das Laufgefühl für Deine Pace muss Du dir auch erst erlaufen.

Beste Grüße
Markus
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@Bert: Ich habe tatsächlich schonmal danach gesucht, Problem ist dabei leider, ich schaffe es selten bis gar nicht zu regelmässigen Terminen. Ein Grund, wieso ich nicht mehr bei Sportspaß bin und statt dessen mein Bellicon zu Hause nutze und laufen gehe.. da bin ich zeitlich einfach flexibel. Mein Kleiner Sohn ist etwas spezieller.... es ist nicht sehr leicht mit ihm und da regelmässig weg sein, schaffe ich einfach nicht.
Dazu kommen 2 1/2 Jobs und meine "große" Tochter.

Jetzt ist es eher so, ich gehe spontan dann laufen, wenn es einfach gerade passt. Damit klappt es bei uns am Besten. Nimmt mir aber natürlich leider die Möglichkeit, mich einer Gruppe anzuschließen, bei der ich dann auch zu lange weg wäre.
Die Idee finde ich aber grundsätzlich sehr gut! :)

@figino: Ja genau, unbewusst werde ich immer schneller. Ich hab auch ehrlich gesagt zuviel laufen während des laufens, da ich ein totaler Fan bin von Statistiken etc. ;) Ich habe meine Fitbit Uhr am Laufen.. wenn ich laufe, dann merke ich wieder: Oh je.. hier läuft was unrund. Dann bestätigt mein Blick mir auf die Uhr auch wieder, dass ich unbewusst schneller geworden bin.

Dazu hab ich die Runtastic App laufen, da ich es witzig finde und es mich motiviert, wenn meine Freundin (die mich über die Entfernung durch eine eigene Whatsapp Sport&Motivationsgruppe antreibt) mich anfeuert und ich mich dort mit ihr auch vergleichen kann. Zusätzlich noch die Jabra App, da ich die Jabra Pulse Kopfhörer besitze und meine Herzschläge über die App gemessen werden und ich später so sehen kann und auch während des Laufens höre, ob das Training für eine Erhaltung oder eine Verbesserung meiner Fitness gut ist.

Ich kann also alle Läufe sehr gut nachvollziehen und sehe daher auch immer, dass es wohl wirklich an meinem falschen Rhytmus liegen muss. Die Apps geben mir auch meine Geschwindigkeit durch, aber auch der Blick auf die Uhr zeigt es mir ja immer. Und es ist so komisch, dass ich ständig dabei bin, mein Tempo zu korrigieren, obwohl ich es doch sonst so oft schon so gut geschafft hatte.
Es ist manchmal, als wolle mein Körper einfach schneller laufen und fängt von alleine damit an, obwohl er dafür noch nicht fit genug ist. Und ich selbst es auch nicht will. Auch wenn ich unfassbar langsam bin und permanent überholt werde, kann ich aber gut damit leben und möchte so weiter machen, bis ich die 5km schaffe. Am Tempo kann ich ja noch immer arbeiten.

Aber offen gesagt - solange die Kinder es zulassen - will ich heute wieder laufen gehen, hab aber leicht Sorge, dass es wieder schlechter läuft und ich Gehpausen brauche und dann wieder total frustriert bin. Auch wenn mein Verstand mir sagt, man hat immer mal schlechte Tage.

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klnonni hat geschrieben:Hallo Nica79,

wenn ich Dein Bericht richtig verstanden habe, bist Du fast täglich gelaufen bevor Du bemerkt hattes, dass Du an Leistungsfähigkeit abgenommen hast.
Wenn das so ist, dann kann ich Dir helfen.
Laufe als Anfängerin 2-3 mal die Woche und laß mindestens ein Tag Pause zwischen den Trainingstagen.
Dein Körper braucht die trainingsfreien Tage um zum einem kleine Mikroverletzungen an den Bändern, Sehnen und Muskeln ect. zu reparieren und zum anderem um seine Depots wieder zu füllen.
Wenn Du Deinem Körper nicht die nötige Auszeit gönnst, wird er ermüden und seine Leistungsfähigkeit wird beständig abnehmen, dafür wird die Verletzungsanfälligkeit rapide ansteigen.

Dein Wechsel zwischen Gehen und Laufen ist völlig in Ordnung.
Nach und nach kannst Du die Laufstrecken verlängern und die Gehpausen verkürzen.
Wichtig ist, immer zwischen den Trainingstagen mindestens ein Tag Pause einlegen!
Nur in den trainingsfreien Tagen baut man Kondition auf, im Training setzt man nur die Reize, die dem Körper veranlassen sich den steigenden Belastungen anzupassen. Für diese Anpassung braucht er aber die trainingsfreie Zeit!!!

Was Deine Sorgen um die richtige Atmung angeht, wichtig ist tief auszuatmen den das Einatmen geschieht von ganz alleine.
Am Anfang hat es mir sehr geholfen die Schritte zu zählen, die ich setze wenn ich ruhig ausgeatmet habe und das Tempo mir angenehm war, beim Einatmen versuchte ich nun in der selben Schrittzahl einzuatmen.

Beispiel wenn ich wärend 3 Schritte ausgeatmet habe, versuchte ich auch wärend den nächsten 3 Schritten tief einzuatmen.
Wenn ich schneller lief, schafte ich nicht mehr in 3 Schritten ruhig auszuatmen und ich wusste ich muss mich bremsen...

Irgendwann hat man das Gefühl für seine Pace bekommen und mittlerweile brauche ich auf meine Atmung nicht mehr zu achten, kann sogar auf Ansage hin nur nach Gefühl eine beliebige Pace (+/-10sec.) zwischen 4:30 und 6:00 min/km laufen.
Also nur Geduld, Kondition bekommt man nicht von heut auf morgen und das Laufgefühl für Deine Pace muss Du dir auch erst erlaufen.

Beste Grüße
Markus
Hallo Markus :)

Nee, da hab ich mich wohl blöde ausgedrückt. Ich habe IMMER min. 1 Tag Pause gemacht.. Manchmal auch mehr.
Meine Jabra App zeigt mir immer an, wie sehr mein Körper erholt ist ;) Ich laufe alle 2-3 Tage.. manchmal auch dann erst wieder nach 4 oder 5, da ich dank Kinder dann doch nicht dazu kam. Heute zeigt mir die App an, ich bin zu 100% regeneriert und darf wieder laufen gehen.
Verlasse mich aber nicht nur darauf, wenn ich mich noch nicht fit fühle, warte ich noch einen Tag länger. War aber noch nie 2 Tage hintereinander laufen.

Dadurch, dass ich so langsam laufe, mache ich natürlich echt kleine Trippelschritte und hab da idiotischerweise Probleme mitzuzählen, wie lange ich atme. Und wenn ich mich darauf konzentriere, fange ich auf einmal falsch an zu atmen und zack, bin ich dann wieder raus. Sehr seltsam, aber ich probiere es nochmal :)

VG :)
Nica

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Nica79 hat geschrieben: [..]Ich hab es schon mit 2 Apps versucht, die Musik passend zum Pace spielen sollen, [..]
Nica79 hat geschrieben:[..] Ich habe meine Fitbit Uhr am Laufen.. [..] Dazu hab ich die Runtastic App laufen, [...] eine eigene Whatsapp Sport&Motivationsgruppe antreibt[..] Zusätzlich noch die Jabra App,
Männern sagt man ja nach, dass sie nicht Multitasking können. Andere sagen das Gehirn kann kein Multitasking. Vielleicht liegt dein Problem also einfach daran, dass du dich auf jede Menge zu konzentrieren scheinst und vor dem gesamten Technikgedöns vergisst dich auf das wesentliche, das Laufen selbst zu konzentrieren?

Versuch es doch mal ohne den ganzen Kram, lauf einfach nur für dich um
Nica79 hat geschrieben: [..]an einem See, der eine ca. 3.2km Strecke bietet [..]
den See - beneidenswert - und höre nur in dich rein. Versuch verschiedene Tempi und schau wie es dir geht, du wirst recht schnell feststellen was zu langesam und was zu schnell ist. Konzentrier dich da drauf und nicht was deine Freundin dir per WhatsApp zusendet, nicht die Musik die dir irgendeine App ins Ohr flüstert oder was auch immer. Bleib mal ganz bei dir! Nur du, dein Körper und die Natur, das ist es.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Jepp der Gedanke ist mir auch gekommen, Zu verAppt, zu verkopft.

Laufen ist eine der überlebenswichtigen Grundertigkeiten des Menschen. Beim Essen oder beim Schei*en brauchst Du doch auch keine App. Hoffe ich zumindest.

Entwickle mehr Körpergefühl und lass dir nicht von einer App vorgeben, wann Du 100% regeneriert bist.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Oh je.. das mit den Apps wirkt nun, als hätte ich die ganze Zeit mein Handy in der Hand beim Laufen was?!?

Nene... Ich starte bei mir im Garten... dort starte ich dann die ganzen Apps, starte die Musik.. starte mein Armband. Dann wandert das Handy in die Bauchtasche, ich strecke mich kurz und gehe im sehr zügigen Tempo die 200 Meter zum See bis zu meinem "startpunkt". Dann laufe ich einfach los. Das Handy ist wirklich die ganze Zeit in der Bauchtasche. Ich lausche nur der Musik und achte auf die Natur, die Bäume, die Enten :)
Und grinse dümmlich, wenn sich bei der Musik mal ein "go go go" untermischt, weil in dem Moment meine Freundin bei Runtastic auf anfeuern geklickt hat. Auch dafür muss ich mein Handy nicht rausholen. Ich weiß nur einfach, sie feuert mich an und es motiviert mich noch mehr und lässt mich lächeln.

Erst beim Auslaufen auf den 200 Metern zurück stoppe ich die Apps dann. Im Garten dann dehnen und stretchen und dann erst einmal duschen. Danach erst schaue ich mir die ganzen Ergebnisse so an und sehe dann, ob sich meine Vermutung a la : niedrigerer Pace = Mehr Pausen bestätigt hat oder nicht.

Das Einzige was ich während des Laufens lediglich mache ist, wenn ich wieder das Gefühl habe, es läuft unrund, schaue ich zur Info auf die Uhr, ob sich mein Verdacht bestätigt, dass ich ungewollt wieder schneller gelaufen bin. Diese ganzen Appdurchsagen hab ich abgeschaltet, weil es mir zuviel durcheinander war und mir für das Tempo ein Blick auf die Uhr genügt. Und da halt auch nicht ständig.. wenn es "rund läuft" dann ist sie auch im ganzen Lauf unbeachtet. :)

Oh.. beim Essen bzw. für das Essen wäre ne APP für mich auch nicht verkehrt.. siehe mein Gewicht ;) Aber nein, da klappt es gut. Denke dennoch, dass ich während des Laufs nun nicht zu verappt bin .. also ja, aber da ich sie direkt beim Laufen nicht beachte, lenken sie mich nicht ab.

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Hi Nica79,

warum bist Du frustriert, wenn Du mal eine oder mehrere Gehpausen brauchst ? Das ist doch nicht schlimm und es ist für mich z.B. völlig ok, wenn ich mal die selbe Strecke durchlaufe, an einem anderen Tag aber 3 Gehpausen brauche. Hauptsache, dranbleiben und die Tagesform schwankt doch auch, mal ist man leicht wie eine Feder, mal schwer wie Blei beim Laufen.
Ich habe für mich auch die Erfahrung gemacht, dass einfach mal auf die Uhrzeit gucken, wenn ich loslaufe und dann erst wieder, wenn ich angekommen bin, mir die schönsten und auch sportlicher Sicht besten Läufe beschert hat. Laß das ganze Zeug doch einfach mal weg und genieße das Laufen an sich.

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Eventuell will dir dein Körper auch sagen: lauf etwas schneller, das ist eine bessere / ökonomischere Bewegung für den Bewegungsapparat :zwinker5:

Ich zum Beispiel weiß, ich kann mit 7 min/km deutlich runder laufen, als mit 8 min/km. Leider kann ich das aktuell nicht sehr lange durchhalten, also habe ich mir vorgenommen, ab dem WE wieder mit U_D_Os Laufplan für Einsteiger (Themen für Einsteiger, Anfangen aber wie?/5km in 8 Wochen) anzufangen, dabei aber etwas schneller als im Wohlfühltempo zu laufen. Und wenn ich dann mal einen Wochenplan nicht einhalten kann, wird diese Woche halt wiederholt, bis es sitzt. So habe ich damals mit der Lauferei angefangen und so werde ich nun wieder (zum xten Mal) neu anfangen.

Ich für mich kann nur sagen, das klappt gut. Lieber ein wenig schneller und mit Gehpausen, dafür deutlich runderer Ablauf :)
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Hi,

Wenn du mit Musik läufst kann vielleicht das helfen, habe ich am Einstieg eine Zeit lang so gemacht um ein besseres Tempo Gefühl zu bekommen:
Gleiche Strecke = Gleiche Playlist

Mit der Zeit stellt sich eine Assoziation von der Musik zur Umgebung ein. Beim Liedwechsel schon am Baum X vorbei? Dann war ich diesesmal wohl schneller unterwegs.

Zeitansage erfüllt prinzipiell zwar den gleichen Zweck, der Verbindung Musik zu Umgebung hat bei mir aber unterbewusst / dezenter funktioniert als die Ansagen. Wahrscheinlich weil die Ansagen mehr Aufmerksamkeit einfordern und ich beim Laufen eher versuche gedanklich abzutauchen.

Gruß,

Phenix
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Mein Laufblog

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Ich nutze Endomondo am Handy + den eigens damit erstellen Trainingsplan - damit sagt dir die App bei jedem Training genau wie schnell du bist, wie lang du gehen, wie lang laufen sollst (Intervalle aus Gehen-Laufen variieren) und welche Strecke zu zurückgelegt hast. Hilft mir sehr, meine nicht gar so vorhandene Kondition aufzubauen und besser zu werden :zwinker2:
--
Liebe Grüße,
Stefan | MEINLAUFBLOG.DE

#meinlaufblog #laeuft

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Hi :)

für meinen Rythmus höre ich gerne Motivations-Musik.
Beispielsweise Rocky :P
Da gehe ich so richtig auf.
In der App Spotify findest du auch Playlists fürs Joggen. Sind empfehlenswert :)

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Hier sind super Tipps für mich als Einsteiger bei :)
Hab mich einig Male aufgerafft morgens zu laufen, aber so richtig beibehalten habe ich es nicht. Musik ist bei mir auch immer ganz wichtig :D

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Chev_Chelios hat geschrieben:Hier sind super Tipps für mich als Einsteiger bei :)
Hab mich einig Male aufgerafft morgens zu laufen, aber so richtig beibehalten habe ich es nicht. Musik ist bei mir auch immer ganz wichtig :D
Kopf hoch, bei mir hats auch ein wenig gedauert bis ich dabei geblieben bin. Mir hats sehr geholfen, meine richtige Laufzeit (gemeint ist Tageszeit) zu finden - bei mir geht z.B. frühmorgens gleich viel mehr, weil ich da noch frisch und munter und nicht "abgearbeitet" bin, aber ich denke das musst du selbst für dich finden. Auch die Musik ist sicher ein wichtiger Aspekt - bei mir treibt Metallica gut an :daumen:
--
Liebe Grüße,
Stefan | MEINLAUFBLOG.DE

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