So nun also der versprochene Bericht vom Gerolsteiner Brückenlauf in Köln:
Am Samstag schwante mir ja schlimmes ob des Wetters, als ich aber am Sonntag wach wurde, zerstreuten sich meine Zweifel sofort....
schönster blauer Himmel, wohl etwas frisch Sommerhit am Morgen, aber dafür windstill.
Also raus aus den Federn, gemütlich noch ein Käffchen geschlürft, meine allmorgendliche Nutella-Stulle durfte auch nicht fehlen

und "zur Sicherheit" noch ne Banane hinterher....und los. Mein Mann war so nett mir den Chauffeur zu spielen und fuhr mich nach Köln, ließ mich an passender Stelle raus , so dass ich noch etwas Wettkampf- Atmosphäre schnuppern konnte.
Meine Aufregung hielt sich wider Erwarten in Grenzen und so sah ich mich noch in aller Ruhe um.
Irgendwann gings dann los, nachdem ein Falschparker aus Düsseldorf

-macht ja nix, der Kölner nimmts ja mit Humor- sein Fahrzeug aus dem Weg gefahren hatte....
Ich hatte mich im letzten Drittel einsortiert und stand da, wie sich herausstellte, ziemlich gut.
Das Startgedränge spielte sich weiter vorne ab, so dass ich ziemlich schnell meinen Laufrhythmus fand.
Und ich muss sagen, ich genoss es vom ersten Kilometer an.
Die Stimmung war heiter und unverkrampft und so ging es dann in Richtung Severinsbrücke mit einer, wie ich fand, sanften Steigung.
so muss gerade essen, gleich gehts weiter ....
Und weiter gehts:
nach der Überquerung der Hohenzollernbrücke ging es am Rheinufer entlang bis zur Mühlheimerbrücke, wo es galt Treppen zu erklimmen und gleichzeitig war in etwa die halbe Strecke schon bewältigt.
Zurück ging es dann "auf der Schäl Sick" am Tanzbrunnen und Rheinpark entlang bis über die Deutzer Brücke, da ging mir die Steigung mächtig in die Beine, zumal dort auch heftiger Gegenwind die Strecke erschwerte.
Aber da war dann auch schon das Ziel sozusagen in Sichtweite und die Zuschauer versüßten die letzten Meter.
Auf den letzten Metern bedauerte ich sogar ein wenig, dass der Lauf schon vorbei war...
Meine Zeiten pro km ( mein Mann hat mir vor dem Lauf dann tatsächlich noch die Runtastic-App aufs Handy geladen

liegen im Bereich 7,05 ( das war an einem Verpflegungsstand) und der schnellste km lag bei 5,55 (!) min/km bei km 6.
Das zeigt mir doch, dass ich auch in der Menge ein gutes Gefühl für meine Geschwindigkeit habe und nicht kopflos losrenne.
Insgesamt war der Lauf gut organisiert, es entstanden keine unnötigen Wartezeiten, die Helfer waren superfreundlich und die Verpflegung am Ende war üppig und ausreichend.
Ich glaub, da mach ich nochmal mit

.... , aber jetzt gilt es erstmal, in nicht mehr ganz 3 Wochen den Halbmarathon in Köln zu schaffen.