2018 hat zwar noch ein paar Monate, aber meine Saison ist quasi vorbei, daher jetzt schonmal mein Fazit...
Wenn ich mir so meine gesetzten Ziele im Nachhinein anschaue, dann gab es wohl eine kleine Interessensverschiebung. Als Ziele hatte ich mir ursprünglich gesetzt:
1500m: 4:59
3000m: 10:50
5km: 18:30
10km: 38:50
HM: 1:29:50
Besonders für die erste Saison fand ich es schwierig mich selbst einzuschätzen.
Die nackten Zahlen sprechen für eine bombastische Saison

Es ist aber eher so, dass ich mich wohl einfach unterschätzt habe
Halbmarathon bin ich gar nicht gelaufen. 10km werde ich in 2018 höchstens mal mitnehmen, aus dem Training heraus ohne Zielzietvorgabe.
Vielmehr habe ich mich auf die Mittelstrecke gestürzt.
Was vor der Saison gar nicht so geplant war und auf einmal quasi zu meiner aktuellen Lieblingsstrecke wurde: 800m

Das erste Rennen im Juli in 2:16 und dann vor ein paar Wochen das zweite Rennen in 2:13.
Auf 1500m bin ich im März in der Halle eine 4:48 gelaufen. Wegen fehlender Erfahrung etwas vorsichtig angelaufen, aber trotzdem in Ordnung.
Letzte Woche dann draußen eine 4:37, mein drittes 1500m Rennen überhaupt. Damit bin ich zufrieden aber Luft nach oben hat man ja immer
3000m bin ich im Januar bereits eine 10:32 in der Halle gelaufen und Mitte des Jahres draußen eine 10:24. Das waren beides Zeiten, mit denen ich gut leben konnte
In der Vorbereitung auf das 1500m Rennen im März habe ich im gleichen Monat an einem 5km Straßenrennen teilgenommen:
5km in 17:59

Damit bin ich auch sehr zufrieden. Das war recht unerwartet für mich, hatte mich vorher eher so bei 18:45 gesehen, da dies erst mein drittes 5km Rennen im Leben gewesen ist (Ende 2017 1x5000m und 5km Straße).
Eine Verletzung aufgrund von zu vielem intensivem Training hat mich im April für 1-2 Monate etwas außer Gefecht gesetzt. Zum einen werde ich wohl etwas überehrgeizig gewesen sein und zum anderen war ich zu unerfahren um die Vorzeichen erkennen zu können.
Für die Zukunft habe ich hoffentlich daraus gelernt und daher ist mein erstes Ziel, so wenig Verletzungspausen wie möglich zu haben.
Ich bin nämlich der festen Überzeugung, dass ich in 2019 die besten Leistungen erreichen kann, wenn ich mich nicht verletze. Lieber mal eine Woche wenig bis gar kein Training, als dass man stur weitermacht und dann über mehrere Wochen hinweg ausfällt.
Ganz konkrete Ziele für 2019 habe ich noch nicht. Jetzt erstmal ein paar Wochen Beine hoch und Kopf ausruhen für die neue Saisonvorbereitung.
Nur eins ist schon klar: mein Geist schreit MITTELSTRECKE (hoffentlich macht der Körper mit)
Ich bin gespannt, wie eurer Fazit für 2018 aussieht. Einige hier werden sicherlich erst nach den Herbst Marathons bzw. Halbmarathons ihre Schlussstriche ziehen.
