Dirk_H hat geschrieben:Sport ist eine ergebnisorientierte Veranstaltung. Man hat drauf, was am Ende des WK auf der Uhr steht. Auch wenn es sicher nett gemeint ist, ist alles andere rein hypothetisch.
Volle Zustimmung, am Ende zählt, was auffer Uhr steht.
Dirk_H hat geschrieben:
Aufwand und Ergebnis stehen hier in keiner vernünftigen Relation. Ich mußte mir den Hannover HM schon schönreden.
Für einem HM in 1:18h oder M in vielleicht 2:50h sollte man keine 130-160km pro Woche laufen. Das ist dann doch eher peinlich und von Spaß reden wir mal erst garnicht.
Das hatte ich zuletzt im November und vielleicht wird es gleicherweise Zeit mal wieder was anderes zu machen.
Ich verfolge dein Training erst seit letzter Zeit.
Von dem, was ich bisher gelesen habe, drängt sich bei mir die Frage auf, wie lange du diese hohen Umfänge bereits absolvierst und wie schnell du diese hochgeschraubt hast?
Und, ob du gleichzeitig Umfänge und Intensität hochgeschraubt hast.
Und rein von Ergebnislisten ausgehend wird die Luft z.b. bei HMs ab 1:20 / 1:18 recht dünn. Das läuft man nunmal nicht mal eben so.
Beim Köln Hm landest du mit einer 1:18 in der Top10, auf der Deutschen in Hannover unter den Top100.
Das ist eine Sub37 auf 10km ein Kinkerlitzchen (nur als Beispiel).
Auch wenn du es vielleicht nicht so siehst: Leistungen auf deinem Niveau zieht man nicht mal eben so aus dem Ärmel!
Sie kommen auch nicht automatisch mal eben nach 2 Jahre intensivem Training.
Was unterscheidet den guten Sportler von einem sehr guten/exzellenten Sportler?
Aus meiner aktiven Leistungssportzeit kann ich dir dazu Folgendes mitgeben: nicht der (vermeintlich) beste Sportler wird am Ende ganz oben stehen, sondern der, der gelernt hat sich auch bei Misserfolgen wieder hochzuarbeiten.
Leute, die für ein paar Jahre (mal) ein bisschen mehr trainieren, sollten nicht erwarten, dass der Erfolg sich unmittelbar einstellt.
Nicht ohne Grund spricht man davon, dass ein Sportler "erst jetzt zündet".
Das hört sich vielleicht im ersten Moment nach einer Art "Pseudo-Trösterei" an, doch alle Leistungssportler, die ich persönlich kenne, können ein Lied über Misserfolge singen. Ich kann dir gerne konkrete Beispiele nennen, aber ich denke du kennst selber die Karriereverläufe von erfolgreichen Sportlern und weißt, was ich meine.
Je höher dein sportliches Niveau ist, umso geduldiger musst du sein in Bezug auf deine Leistungsentwicklung.
Um es abschließend mal ganz direkt zu sagen: wer als Leistungssportler nicht geduldig ist, sollte sich fragen, ob es das Richtige für ihn ist.
Dann lieber Geld sparen und ein dickes Auto kaufen. Damit kann man dann sofort ganz schnell fahren und muss nicht warten, bis man schnell ist ;-)