Wow! Danke für eure vielen Antworten. Habe jetzt schon profitiert. Versuche mal, auf die Fragen zu reagieren und ein paar Sachen zu kommentieren, hoffe, ich übersehe nichts.
dicke_Wade hat geschrieben:Ich hab in der Vorbereitung auf meinen zweiten Mauerweglauf 20 x 1000 Meter Intervalle im MRT mit 200 Meter Trabpause trainiert.

Bäh, das klingt ja ekelig! Wird gemacht!

Gute Idee, danke!
JoelH hat geschrieben:Hierzu habe ich mal eine unbedarfte Frage. Was bringt das im Vergleich zum analogen 20 km DL? Das Tempo ist ja jetzt nicht so der Hammer,
Naja, das wäre bei mir etwa 4:30. Das sind immerhin 1:30 schneller als WK-Tempo. Und die Vorstellung, gerade 20x dieses Tempo zu laufen ist... spannend. Zumal das ja in recht ermüdete Beine reingeht!
D-Bus hat geschrieben:
110 km in einer Einheit? Kann mir nicht vorstellen, dass du davon physisch profitierst. Psychisch vielleicht.
Ich habe das letztes Mal so gemacht und es war der Hit. Zum einen mag ich diese langen Läufe, auch im Training sind die oftm als die intensivsten Tage im ganzen Jahr. Und gerade für den Kopf unerlässlich. Wenn ich weiß, ich schaffe 100 km im Training alleine, dann macht mich das hart. Meine Erfahrung.
Und, ich kenne sehr, sehr viele Ultraläufer, die 100 k-Läufe, 12 h, teilweise (verkürzte) 24h Rennen im Wettkampf mitmachen, in der Vorbereitung auf 100 Meilen. Das kann und will ich nicht (siehe unten), und so laufe ich siue alleine. Mental bringt es mir wahrscheinlich noch mehr!
Also ein paar Vorschläge, wenn derzeit MRT = 4:37 min/km (+ jeweils 3 - 4 k E + 3 - 4 k A):
TDL 10 km @4:20
TDL 14 km @4:27
TDL 18 km @4:35
3x 4k @4:20 mit je 2k @6:00
3x 5k @4:25 mit je 2k @6:00
3x 6k @4:30 mit je 2k @6:00
10x 1k @4:10 mit je 1k @6:00
5x 2k @4:10 mit je 1k @6:00
3x 3k @4:15 mit je 1k @6:00
Und sporadisch:
12x 400 in 1:32 mit je 400 @6:00
8x 800 in 3:15 mit je 400 @6:00
Ui. Sehr spannend. Tolle Anregungen. Danke! Werde ich ausprobieren. Die 400er und 800er sind hier sehr schwierig, weil ich keine frei zugängliche Laufbahn habe.
Und eine Frage noch: Wenn du schreibst: "mit je 1 k @ 6:00" meinst du dann, nach jedem schnellen Block einen solchen langsamen?
burny hat geschrieben:Hallo Chris,
wozu willst du Intervalle machen? Für den Ultra bei geplantem Schnitt von 6 min/km bringt dir das nichts.
Das ist ein Argument, aber - ohne dir da reinreden zu wollen - ich würde eher von Zeit zu Zeit einen Wettkampf laufen: 10 km, HM oder auch mal einen nicht voll gelaufenen, aber doch etwas flotteren Marathon. Intervalle laufen, vor allem wenn es für einen Ultra ist, ist ätzend.
Ich habe das auch schon gemacht, aber dabei war das Zieltempo für 100 km um die 4:45 min/km. Dafür sind schnelle Einheiten schon notwendig. Meine Erfahrung dabei ist, dass die klassischen Marathonintervalle (8 x 1000, 4 x 2000, 3 x 3000) in schnellerem Tempo genauso gut sind wie "langsamer und mehr" (also z. B. 8 x 1000 in 3:45 zu 16 x 1000 in 3:55).
Als Tempospritzen machen aber wie gesagt Wettkämpfe mehr Spaß und sind nicht so öde.
Bernd
Hey Bernd. Sicher, dass das nichts bringt? Ich habe gerade ja eine Marathonvorbereitung hinter mir und staune, wie spritzig und schnell ich bin. Wenn ich vor allem diese Sprizigkeit ein wenig erhalten kann, stelle ich mir das sehr gewinnbringend vor. Und wie ich schrieb: ich mache so selten Intervalle, dass ich sie dann, wenn ich sie mache, richtig mag.
Das mit den Wettkämpfen geht leider nicht. Ich muss jedes Wochenende arbeiten, mindestens jeden Sonntag. Samstag ist zu 50% arbeitsfrei. Da fallen viele Wettkämpfe weg. Außerdem habe ich eine 6-Tage-Arbeitswoche. Und mein Deal mit meiner Frau ist: sie lässt mich die 100 Meilen laufen unterstützt mich, lässt mir allen Freiraum für das Training - aber dafür keine "Testwettkämpfe". Weil diese Zeit, die ich mit Anfahrt, Abfahrt, vorher da sein, nachher da sein, schwätzen... verplempere, geht eben auch meiner Familie verloren. Darum unsere Vereinbarun: keine Wettkämpfe. Und damit lebe ich sehr gut!
D-Bus hat geschrieben:Mal abgesehen davon, dass einem ein 6er Schnitt umso leichter fällt, je schneller man ist: findest du nicht, dass das Tempo zu niedrig angesetzt ist? Das dürfte ja noch langsamer als Regenerationstempo sein (und Verpflegungspausen etc. kommen ja noch zusätzlich).
Bei meinen letzten 100 Meilen (Thüringen Ultra) bin ich in 20:30 Stunden 7. geworden - mit einem Schnitt von 7:35 oder so. Laufgeschwindigkeit dürfte eine Minute schneller gewesen sein im Schnitt.
Ich werde etwas schneller angehen, aber hinten raus verlierst du sowieso Zeit, egal wie gut du trainiert bist.
Es gibt da ja die verschiedenen Ansaätze: Udo sagt zum Beispiel: so anlaufen, dass du das Tempo die ganze Zeit halten kannst. Das wäre dann noch langsamer als 6 min/km. Ich bezweifle abr dass das geht. 6:00 min scheinen ein guter kompromiss zu sein, wenn ich sie möglichst lange laufen kann.
Liebe Grüße
nachtzeche!