Ich laufe nun seit längerem immer mal wieder längere Strecken rückwärts (um die 5-7 km) und wollte hier einfach mal frei nachfragen, ob auch jemand anders hier damit Erfahrungen gemacht hat, die er/sie weitergeben möchte?
Ansonsten frage ich mich, ob das Rückwärtslaufen tatsächlich das Verletzungsrisiko steigert: Ist dieser Hinweis, den ich hierzu gehört habe, so gemeint, dass man beim Rückwärtslaufen einfach nicht so genau hinschaut? Ich bin eigentlich immer sehr konzentriert beim Laufen und sehr reaktionsschnell, wenn ich dann doch mal in ein Schlagloch trete, ohne mir dabei den Knöchel zu verstauchen o.ä.
Oder ist das so gemeint, dass grundsätzlich die Gelenke in einer anderen Stellung sind, was rein physi(kali)sch zu weniger Abdämpfung o.ä. führt?
Ich merke jedenfalls beim Rückwärtslaufen, dass meine Wadenmuskulatur sehr beansprucht wird und auch, dass meine vordere Fußsohle stärkerer Reibung ausgesetzt ist. Letzteres merke ich dann meist erst am Ende der Laufstrecke.
Allerdings fällt mir auch auf, dass wenn ich versuche, mehr mit dem Fuß abzurollen, dass dann die Oberschenkelmuskel stärker belastet werden. Würdet Ihr da empfehlen, mal zu variieren? Grundsätzlich aber dürften die Kniegelenke doch eher geschont werden, wenn man nicht abrollt, oder?
Am schönsten wäre es noch, wenn ich mich nicht so häufig umdrehen müsste beim Laufen. Ich denke gerade darüber nach, mir einen Rückspiegel irgendwie am Torso zu montieren, bloß würde das bestimmt nicht halten… oder würdet Ihr da so einen Spiegel für das Handgelenk empfehlen?
Vielleicht hat ja jemand Tipps/Hinweise/Erfahrungsberichte? So viel scheint es zu dem Thema nicht zu geben ("Retrorunning" scheint sich ja nur auf kurze Distanzen mit hohen Geschwindigkeiten zu beziehen).
Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn jemand was zu schreiben hat!

LG